Erstmal vorweg: Diese FS wird in einer völlig neuen Region spielen. Es ist eine Pokemonstory, aber lasst euch nicht abschrecken^^ Außerdem werden einige "neue" Pokemon darin vorkommen, aber diese werde ich dann beschreiben und Bilder dazu geben. Also lasst euch davon nicht abschrecken und viel Spaß mit Kapitel 1^^
Aber eine kleine Sache noch^^ Die ersten Kapis sind von einem anderen Forum aus kopiert^^ (Aber ist meine Story <<)
Einleitung
Die Gefahr lauert überall. Der Tod schläft nie. Die ganze Welt hat sich binnen 100 Jahren drastisch verändert. Aus Freude wurde Leid, aus Freundschaft Hass. Der Krieg fegt, unsichtbar wie er ist, durch das ganze Land und zerstört allen Frieden.
Das Leben ist nicht mehr das, was es mal war. Das Leben existiert nicht mehr. Die Welt lebt im Tod, einer Zwischenwelt, ohne Beeinflussung auf Raum und Zeit. Man könnte meinen, das ganze wäre eine Kuppe, eine Maskerade, die niemand durchschaut. Wie soll jemand es schaffen, dies wieder rückgängig zu machen, das Gleichgewicht zwischen Tod und Leben wiederherzustellen? Nun, ganz vollendet ist der Plan nicht. Es gibt noch eine kleine Lücke, eine kleine Lücke, die es zu durchbrechen heißt...
Kapitel 1 Der Brief
“Ich weiß gar nicht mehr wie viele Wochen es her ist… Mein Bruder und ich sind in eine Fehde geraten und nun ist er der Blutspur verfallen. Er hatte meine Macht gestohlen, wie auch meinen Stolz. Ich weiß, dass ich verloren bin, mein Ende naht. Dennoch schreibe ich dies hier in der Hoffnung, dass jemand diesen Brief findet und meinen Bruder stürzt. Ich kann nichts mehr machen, ich bin am Ende und kann nur hoffen… Irgendjemand muss das Gleichgewicht der Welt wiederherstellen, sonst-” Da endete der Brief. Kiken hielt ihn mit glitzernden Augen in den Händen. “Wooow… Das klingt ja wie ein richtiges Abenteuer!” Der vergilbte Zettel, den das kleine Riolu in der Hand hielt schien hunderte von Jahren alt zu sein. “Guck mal, was ich gefunden habe, Omi! Komm mal hoch!”, rief sie nach unten. “Kiken! Ich habe dir schon oft genug gesagt, dass du nicht auf dem Dachboden herumschnüffeln sollst! Jetzt komm runter, Opas Geburtstag feiern!” Kiken steckte den Brief, den sie gefunden hatte, in ihr kleines Kästchen für wertvolle und interessante Dinge. Dann stieg sie die Treppe zu ihrem Zimmer hinunter.
Kikens Zimmer war sehr schlicht. Ein Bett stand an einem Fenster. Es gab keine einzige Kerze, die waren viel zu teuer. Durch das Fenster kamen einige Lichtstrahlen von draußen herein. Eine Kiste stand rechts an der Wand. Sie war nicht sonderlich groß und war auch nur grob geschreinert, aber immerhin etwas, wo das Riolumädchen seine Sachen rein machen konnte.
Kiken lief in die Küche, welche direkt an ihr Zimmer anschloss. Es gab keine Türen, so etwas konnte Kikens Familie sich gar nicht leisten. “Da bist du ja. Nun komm, wir wollen doch ein wenig feiern! Dein Opa ist immerhin schon 108 Jahre alt geworden!” 108 Jahre… das war einiges. Normalerweise wurden Lucario nur um die 80 Jahre alt, also war die Grenze ihres Opas schon längst überschritten. Kiken setzte sich auf einen Stuhl, der verräterisch quietschte. Aber der Stuhl hielt. “Herzlichen Glückwunsch Opi! Wie war es eigentlich so, damals als du noch ein Kind warst?” Ein sehr alt aussehendes Lucario lehnte sich in einem kaputten Sessel zurück. “Danke Kiken, du bist ein sehr nettes Mädchen… Nun ja damals, als ich noch ein Riolu war, so wie du, da haben meine Freunde und ich immer verstecken gespielt. Die Bäume waren grüner als Bäume je waren und das Wasser aus dem Fluss war glasklar. Die Natur hat geblüht. Es gab ganze Blumenfelder! Und im Sommer haben wir immer im See gebadet, es gab dort einen Wasserfall und den ganzen Tag lang säumte ein Regenbogen ihn. Ja, es war eine sehr schöne Zeit, bis zu dem einen Tag..”, das Lucario hustete. “Aber das ist nichts für kleine Kinderohren. Also dann lasst uns doch erst einmal etwas essen!”
Kiken gab sich zufrieden. Sie schnappte sich ein trockenes Stück Brot und legte ein Stück Käse darauf, welches nur die halbe Scheibe bedeckte. Aber das war für sie ein ganz normales essen. In einer Welt wie dieser gab es nicht genug Platz für solche, die kein Geld hatten. Nachdem alle fertig mit essen waren fragte das Riolumädchen: “Omi, darf ich raus spielen gehen?” Kikens Oma nickte. Das Mädchen sprang vom Stuhl auf, schnappte sich ihre Tasche und rannte raus, durch die Straßen und Gassen.
“Meinst du es war gut, ihr zu erzählen, wie es damals bei dir aussah? Ich meine so etwas gibt es schon lange nicht mehr… Und du kennst Kiken ja. Sie wird versuchen, diesen See zu finden, den es schon lange nicht mehr gibt… Ich finde du solltest deine Geschichten lassen, das bringt Kiken nur in Gefahr…” Aber Opa schüttelte nur den Kopf. “Wieso sollte man einem jungen Mädchen wie ihr die Wahrheit enthalten? Sie wird es sowieso erst verstehen wenn sie alt ist, also lass ihr doch den Spaß…” Damit endete die Diskussion, denn vom Sessel her drang auf einmal lautes Geschnarche.
Kiken war solange gerannt bis sie außer Atem war. Sie war durch die Straßen gerannt, an all den kaputten Häusern vorbei, die den Eindruck der Armut, die in der Stadt herrschte nur vergrößerte. Kiken sog die Luft tief ein. Sie war sehr staubig. Nun stand sie vor ihrem Geheimversteck. Es war ein leer stehendes Haus, halb verfallen. Aber das Mädchen mochte es. Dieses Haus war wie eine zweite Unterkunft, beinahe eine Mutter. Kiken lächelte glücklich. Sie rannte hinein und verschwand fast Augenblicklich in der Dunkelheit des Hauses. Das Mädchen ließ sich in ihre Ecke plumpsen. Sie war in einem der Schlafzimmer des Hauses. Kiken hatte sich eine gemütliche Ecke gemacht. Sie hatte alle Teppiche des Hauses -es waren immerhin 3 Stück- übereinander gestapelt und die Kissen in die Ecken gelegt. Es war alles schön geordnet und für Kiken war es der perfekte Platz der Entspannung. Nun kramte sie in ihrer Tasche und holte ihr Kästchen hervor. Es war das einigste wertvolle, das sie besaß. Das Kästchen war reich verziert. Auf dem Deckel befanden sich zwei Drachen, ein schwarzer und ein weißer. Der weiße besaß Engelsflügel, der schwarze die eines Teufels. Beide bildeten ein Yin-Yang -Zeichen, umschlungen von Ranken. Aber es schienen einige Teile auf dem Deckel zu fehlen. Es waren genau 5 Vierecke, die fehlten. Vier Teile am Rand fehlten und eines in der Mitte. Was genau dort fehlte, konnte keiner genau sagen, denn die Ranken am Rand teilten sich an der Stelle, wo eines der Teile fehlte und umschlung auch dieses. In der Mitte waren die Klauen der Drachen der “Ersatz” für die Ranken.
Kiken öffnete die Dose und zog den Zettel hervor. Sie las den Brief einige Male, aber bei ihr kam das ganze als lustiges Abenteuer an. Die ganze Nachricht des Briefes breitete sich in ihrem Kopf aus und Kiken hatte nur noch einen Gedanken, der sich wie ein Tonband immer wieder abspielte: “Kiken! Das ist deine Chance aus diesem Loch zu fliehen und mal etwas richtig tolles zu erleben! Lass dir das nicht entgehen!” Das Riolu fasste einen Entschluss. Sie wollte unbedingt diesen Bruder finden und stürzen! Sie wollte mal etwas richtig tolles erleben und nicht vor sich hin gammeln. Nur musste sie das ihren Großeltern klarmachen. “Ich werde ihnen einfach sagen, dass ich mich jetzt auf ein Abenteuer begeben werde und die Welt rette! Genau so mach ich das!”, sagte sie zu sich selbst. In ihr kitzelte ein Gefühl, welches sich auch nach außen hin verströmte und wohl jeden angesteckt hätte, der ihr auf 5 Meter Entfernung begegnete. Sie war so aufgeregt. Kiken sprang auf und stolperte, weil sie sogar schon heftig zitterte, so glücklich war sie. Aber sie kam schnell auf die Beine. Kiken raste mit einem Tempo, welches man ihr bisher nicht zugetraut hätte, in Richtung Oma und Opa.
“Los jetzt, wir wollen die Steuern für den König haben! Wenn ihr sie nicht bezahlen könnt, müsst ihr eurer Leben einbüßen!”, rief der Steuereintreiber. Er trug eine Lanze, dessen Klinge rasiermesserscharf war. Die Waffe war mit einigen federn beschmückt und sah sehr angst einflößend aus. Es klebte schon einiges getrocknetes Blut daran. “A-aber wir haben das Geld nicht, wir wussten doch nicht, dass die Steuern erhöht wurden…! B-bitte verschont uns, wir geben Euch auch alles was Ihr wollt, Sir!”, sagte Kikens Oma mit länglicher, zittriger Stimme. Aber der Steuereintreiber, ein Snibunna, ließ nicht locker. Das Snibunna richtete die Lanze auf Opa. “Nun, hast du jetzt das Geld, Alte?!” Die alte Lucariodame schüttelte unter Tränen ihren Kopf. Im nächsten Moment war ihr Gesicht voller Blut. Das Snibunna hatte dem schlafenden Opa einfach die Kehle durchstochen und zum Spaß noch den Kopf abgehackt. Aus dem Rumpf quoll Blut heraus. Der Steuereintreiber grinste zufrieden. Er war seelisch aber noch nicht ganz befriedigt. “Nun? Möchtest auch du sterben?” “B-bitte, nimm alles, aber l-lass mich am Leben, ich hab eine Enkelin!” “Eine Enkelin? Los, durchsucht das Haus!”, befahl Snibunna den zwei Handlangern hinter sich. Die Maschock durchwühlten die Schlafzimmer. Auch Kikens Kiste wurde zerstört. Eigentlich stand nur noch das Haus selbst, die Möbel waren binnen Sekunden zu einem Haufen Schrott verarbeitet. “Nichts, Sir, das Haus ist leer!”, riefen die Maschock gleichzeitig und darauf bedacht, ihren Boss nicht wütend zu machen. “Nun… Dan werden wir eben warten, bis sie zurückkommt. Haltet die alte Schrulle da fest!” Die Maschock taten wie geheißen und hielten Kikens Oma fest. “Wenn sie bis Sonnenuntergang nicht hier ist, dann kannst du was erleben! Sie hat bis zur Ausgangssperre Zeit!” Die alte Lucariodame weinte still. Sie hatte ihre einzige Enkelin verraten…