Fandom: Axis Powers Hetalia
Genre: Drama, Light BL (BoyxBoy)
Pairing: FrUk // FrancisxArthur
Art: One Shot / Songfic
Sonstiges: Zu finden auf ff.de und animexx.de
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Je T'aime, Je T'aime toujours
Seine Hände zogen sanft den Körper des Engländers zu sich. Mit seinem sanften Blick betrachtete er den Blondschopf und strich ihm über den Kopf. Wie oft hatte er sich gewünscht, ihn so nahe zu haben? Nun wurde sein Wunsch wahr, doch wusste er, dass es nur eine Lüge war. Sanft schloss der Franzose seine Augen und seufzte in die kalte Nacht hinein. Sein Atem wurde sichtbar und verschwand einige Augenblicke wieder. Sacht öffnete er die Augen und sah weiter weg den berühmten Big Ben. Sein Blick senkte sich wieder zu dem Engländer, der er sanft in den Armen hielt. Seine Augen waren geschlossen und sein Atem wurde schwach sichtbar. Die Haare waren nass und klebten ihm im Gesicht, während er zitterte und die nassen Augen immer trockener wurden. Seine Kleidung war zerrissen und an seinem Rücken waren noch blutige Narben. Er musste gelitten haben nach so einem Streit. Er musste sich wohl betrunken haben und dann ging er wieder zu ihm. Der Franzose seufzte und erhob sich mit dem Engländer, den er nun in den Armen trug. Warum musste er auch so Pech haben? Es ging ihm doch so gut…
Der Schnee gab unter den schwarzen Schuhen des Franzosen nach, als dieser vorsichtig den Weg zurückging, den er gekommen war. Das Licht der Strassenlampen leuchteten ihm schwach den Weg, während immer mehr Schnee fiel. Auch er spürte die Kälte, die nach und nach kam. Er wusste, er musste sich beeilen und so lief er schneller den Weg entlang, kam zu den Strassen und nach unendlichen Minuten war er bei seiner Wohnung, die ihm Arthur besorgt hatte. Mit zitternden Händen suchte er den Schlüssel und schloss die Tür auf, ehe er eintrat und die Wärme die beiden umhüllte. Seine Schritte führten ihn ins Wohnzimmer, in dem er den zitternden Engländer auf das Sofa legte und sogleich Decken holte, die er über ihn legen konnte.
Seine Hand deckte gerade die letzte Decke über den Körper des Engländers, als er in das Bad ging und das heisse Wasser in der Badewanne aufdrehte und sie vollaufen liess. Das Wasser dampfte und bedeckte den Spiegel schon mit einer leichten Dampfschicht. Rasch stand er auf, holte den Engländer und ging mit ihm ins Bad. Er drehte das Wasser ab und entkleidete den Blondschopf, ehe er ihn sanft ins warme Wasser legte. Mit seiner noch kalten Hand nahm er den Duschkopf und liess das Wasser über den Kopf des Kleineren rinnen. Er fragte sich wie das alles nur passieren konnte. Doch fand er die Antwort nicht…
Der Engländer hörte mit der Zeit auf zu zittern, lag aber weiter bewusstlos in der Wanne und in den Armen des Franzosen. Dieser lies weiter das warme Wasser über dessen Kopf fliessen und lächelte leicht, als er sah, dass es etwas bewirkte. Auch seine eigene Hände wurden wieder mit Leben erfüllt und er fand, nachdem noch mehr Zeit verstrichen war, dass es genug war und hob den Blondschopf aus dem Wasser. Er nahm die Tücher von der Heizung, die er aufgewärmt hatte und wickelte sie um den Körper des Engländers, ehe er ihn ins Schlafzimmer brachte und ihn ins Bett legte. Die Decken holte er aus dem Wohnzimmer und deckte ihn wieder sanft zu. Er selber setzte sich neben dem Bett auf einen Stuhl und betrachtete den Schlafenden besorgt. Sein Blick lag lange auf ihm, bis er sich der Erschöpfung hingab und seine Augen zufielen…
Als der Franzose die Augen das nächste mal öffnete, war das Bett leer. Noch verschlafen sah er die aufgewühlten Decken an, ehe er verstand und hochfuhr. Er war weg! Seine Schritte führten ihn ins Wohnzimmer, doch da war er nicht. Im Bad war er auch nicht und als er durch seine ganze Wohnung gelaufen ist, lies er sich erschöpft auf das Sofa nieder. Er war gegangen, hatte sich nichtmal bedankt. Der Franzose wusste wohin der Engländer wollte, wohin er immer wollte. Der Engländer war wie ein Hund, er liess sich schlagen und blieb trotzdem bei seinem Besitzer, egal was es für ein Mensch war, egal wie oft er geschlagen wurde, egal wie oft ihm weh getan wurde. Und immer war es der Franzose der ihn fand, ihn nachhause nahm und ihn wieder aufhalf. Warum tat er das und liess ihn dann gehen? Er wusste es nicht. Hatte er einmal einen Dank bekommen? Er wusste es nicht. Doch nun wollte er es ändern, er wollte ihn nicht wieder bei ihm leiden lassen, er wollte ihn nicht wieder im Schnee finden.
Rasch stand er auf, holte seinen Mantel und zog die Schuhe an, ehe er die Wohnung verliess. Seine Schritte brachten ihn hinaus in die Kälte und er sah schwach ein paar Fussspuren, doch wusste er nicht, welche dem Engländer gehörten, den er suchte. Er hörte auf sein Bauchgefühl und folgte dem Paar, die in den Park führten. Der Schnee war über die Nacht noch höher geworden und knirschte stärker unter seinen Schuhen. Besorgt sah er sich um, suchte nach einem weiteren Anhaltspunkt, doch nirgends fand er Einen. Sein Atem dampfte wieder in der kalten Winterluft und endlich sah er den Park mit den schneebedeckten Bäumen und Bänken. Seine Schritte wurden schneller und am Ende hetzte er in den Park, doch nirgends war der Engländer. Er suchte ihn weiter, wollte nicht aufgeben und endlich fand er ihn. Doch er war auch da. Beide standen sich gegenüber an diesem schönen Aussichtspunkt, den der Franzose so mochte, doch in diesem Moment verabscheute er ihn.
Er sah wie sich die beiden wieder stritten und da wurde er handgreiflich und packte das Handgelenk des Engländers. Der Franzose wollte schon dazwischen, doch der kleine Blondschopf konnte sich lösen und seine Hand schellte an die Wange des Amerikaners. Dieser sah ihn verwirrt an. Schlug aber gleich darauf zurück, dass der Kleinere taumelte und ein paar Schritte rückwärts machte. Der Franzose beobachtete die beiden und schritt dann dazwischen. Weiter weg sah er auch schon Polizisten, die auf die beiden aufmerksam gemacht wurden. Doch diese kamen erschreckend langsam entgegen. Der Franzose berührte sanft den Engländer, wurde aber mit einer Beleidigung zurückgewiesen. Enttäuscht sah er den Kleinen an und lächelte missmutig, ehe er zu dem Amerikaner sah.
„Du hast ihn nicht verdient Jones.“, sagte er nur zu diesem und bekam einen stechenden Blick zurück. „Halt dich da raus! Geh aus dem Weg und verschwinde, dies ist eine Sache zwischen Arthur und mir!“, fauchte er wie eine giftige Schlange zurück. „Non, ich dulde dies nicht mehr länger!“, entgegnete der Franzose ruhig, sah ihn aber genau so giftig zurück an. Hinter ihm legte sich eine Hand auf seine Schulter und er schaute zurück in die grünen Augen des Engländers. „Geh Frog. Wir brauchen dich nicht und ich komme schon mit ihm klar.“, meinte der Kleinere zu ihm und der Franzose schüttelte bestürzt den Kopf. „Non Arthur! Ich habe es schon so oft erlebt was passiert, wenn du wieder zu ihm gehst! Ich will nicht immer mit ansehen, wie du leidest und wie ein geschlagener Hund zurückkehrst!“, sagte der Franzose ernst und der Engländer schob ihn zur Seite. „Go away!“, rief er und der Franzose machte ein paar Schritte zur Seite, sein Blick enttäuscht. „Arthur je-“ – „NO! Go away!“, schrie er ihn nun an und stiess ihn weg von sich.
Der Franzose stolperte in den Schnee und sah ihn verzweifelt an, während der Streit zwischen dem Engländer und dem Amerikaner weiterging. Die Beleidigungen wurden immer wie schlimmer und lauter. Die Polizei kam nun doch etwas schneller auf die beiden zu und als sie beinahe bei ihnen war, zog der Amerikaner seine Waffe aus der Jacke. Der Franzose erhob sich schnell und der Engländer verstand nicht. „Die you piece of shit!“, schrie er den Engländer an und drückte ab. Der Schuss hallte durch den Park und die Vögel flogen laut krächzend aus den Bäumen…
Der Engländer weitete die Augen, das Blut rann in den Schnee und verfärbte ihn rot. Die Tränen stiegen ihm in die Augen, als er das Blut am Boden sah. „Tu êtes un idiot…“, wisperte der Franzose und lächelte sanft, während er über seine Schulter zu dem Engländer sah. Diesem rannen die Tränen nun die Wange runter und als der Körper des Franzosen gegen ihn fiel, fing er ihn hilflos auf und sank mit ihm auf den Boden. „Idiot! You’re a fucking idiot!“, wimmerte der Engländer und der Franzose lächelte weiter sanft, während er fühlte, wie sich die Hände von Arthur in den Stoff seines Mantels krallten der sich auch schon rot färbte. Die Polisten waren nun endlich da und drückten den Amerikaner auf den Boden, ehe sie ihn entwaffneten und festnahmen und sie dem Krankenhaus anriefen. Dieser sah nur belustigend zu dem Franzosen und dem Engländer. „Hahaha! So ein Vollidiot!“, rief er den beiden zu und grinste. Schliesslich wurde er von dem einen hochgerissen und in das Polizeiauto gebracht, während der andere versuchte zu helfen.
„Why? Warum hast du das getan?“, fragte der Engländer unter Tränen und der Franzose lächelte weiter sanft. „Warum?“, fragte er schwach zurück. „Weil ich dich liebe Arthur, darum.“, antwortete er ihm lächelnd und hob seine Hand um ihn noch mal zu berühren. Arthur kam ihm ein Stück entgegen und seine Hand strich über die Wange des Blondschopfs. Da senkte er sie wieder, denn die Kraft verliess ihn. „Francis? H…hey Francis! Lass mich nicht alleine, please.“, flehte er zu ihm und der Franzose lächelte erschöpft. „I…ich weiss nicht was ich tun soll, wohin ich gehen soll, denn nur du warst immer für mich da, sonst war ich immer alleine. Bitte verlass mich jetzt nicht.“, flehte er weiter und die Tränen schienen nicht aufhören zu wollen. Der Franzose sah ihn sanft an. „Mon Chér, du bist nie alleine, du hast viele die dir sicher helfen wollen und ich werde auch immer bei dir bleiben, auch wenn du mich nicht mehr sehen kannst.“ erwiderte der Franzose mit seinem warmen Lächeln und schloss die Augen. Seine Kraft verliess ihn und der Schnee unter ihm war nun rot gefärbt.
„Francis! Bitte bleib da, bitte, bitte! Es tut mir leid was ich getan habe, was ich zu dir gesagt habe und dass ich immer ohne ein Wort gegangen bin! Es tut mir alles leid!“, sagte er schluchzend und hielt die Hand des Franzosen, die bitterkalt war. „Ist schon gut Arthur…“, wisperte der Franzose und sah ihn noch mal zum letzten Mal an. „Nein, ist es nicht…ich wollte doch…“, fing er stotternd an und schluchzte. „Ich wollte mich doch noch für alles bedanken, was du für mich getan hast.“, beendete er den Satz und beugte sich leicht vor, ehe er den Franzosen sanft küsste. Als er sich wieder löste, sah er den Franzosen hoffnungsvoll an, doch dieser gab sich der Erschöpfung hin und seine Augen schlossen sich langsam. „Francis? Francis!“, sagte er lauter und drückte seine Hand, doch die Kraft in der Hand des Franzosen liess nach und er lächelte sein warmes Lächeln zum letzten Mal, während sich eine Träne aus seinen Augen stahl.
„Je T'aime, Je T'aime toujours…“, hauchte er sacht und schloss lächelnd die Augen. Um ihn herum wurde es schwarz, die Kälte und der Schnee fühlte er nicht mehr. Auch die Tränen des Engländers die auf sein Gesicht tropften fühlte er nicht. Er hörte seinen Namen nicht, der geschrieen wurde und auch nicht den Krankenwagen, der zu hören war.
Die Wärme durchströmte seinen Körper, ehe er die Augen öffnete und ein altbekanntes Gesicht sah. Eine Hand streckte sich aus und der Franzose nahm sie sanft, ehe er weiter in die Wärme gezogen wurde. Lächelnd sah er das Mädchen neben sich an. „Jeanne, ich habe dich warten lassen.“, meinte er sanft und sie lächelte nur. „Ich hab dir vieles zu erzählen, denn wir haben ja genug Zeit.“, sagte er mit seiner warmen Stimme und setzte sich mit dem Mädchen hin. „Ausserdem warte ich nun auch auf jemanden…“