Beiträge von Kitsubou

    [Andreas]
    Z-Day +1 - 05:47 Uhr - Das Haus am Tama Fluss


    Ein lautes Krachen und ein dumpfer Knall gegen die Fensterscheibe riss mich aus meinem Halbschlaf. Hastig stolperte ich zum Fenster um zu sehen was passiert ist. In der Ferne stieg eine Rauchwolke auf... wer wohl dafür verantwortlich war? Das Militär? Oder jemand anders?
    Nicht das es eine Rolle spielen würde, aber diese Explosion könnte uns die Möglichkeit verschaffen relativ ungestört in ein Krankenhaus zu gehen und dort medizinisches Equipment und wichtige Medikamente zu besorgen. Ich konnte mir diese Chance nicht entgehen lassen, es war von äußerster Wichtigkeit für mich in ein Krankenhaus zu kommen. Ohne zu zögern ging ich die Treppen runter zu den anderen, versuchte dabei möglichst gelassen zu wirken. Warum? Gute Frage, noch konnte ich keinen von ihnen vertrauen und ich wollte an gewisse Dinge gelangen.


    „Morgen Leute, ich komm gleich zum Punkt. Lass uns so bald wie nur möglich in ein Krankenhaus. Ich bin Medizinstudent im letzten Semester, alles was mich von einem richtigem Arzt trennt ist das Examen. Die Umstände machen es aber, wie ihr sicher schon bemerkt habt, unmöglich an einer Prüfung teil zu nehmen. Die, falls es wen interessiert, morgen um 10 wäre.“ [Englisch]

    [Andreas]
    Z-Day +1 - 05:41 Uhr - Das Haus am Tama Fluss


    Das Licht der aufgehenden Sonne weckte mich. Es war eine unerwartet angenehme Nacht. Nur die Erkenntnis, das soeben ein schrecklicher Alptraum, der sich in der Realität abspielte, weiter ging, löste ein unangenehme Mischung aus Verzweiflung und Angst aus. Ich entschied mich dafür noch etwas liegen zu bleiben und wenn ich dann Aufstand . . . war das alles vielleicht schon vorbei. Die Realität noch ein wenig verdrängen . . . nur für einen Augenblick noch.

    [Andreas]



    Z-Day - 21:00 Uhr - Das Haus am Fluss

    „Ich hatte eigentlich erwartet, das einer von denen Wach bleibt, um ein Auge auf uns zu halten... aber gut, ich will mich nicht darüber beklagen. Und wahrscheinlich sind die genauso kaputt wie wir. Warte bitte hier, bis ich mit dem duschen fertig bin.“
    Oben fand ich beim ersten Anlauf das Bad, die Suche nach neuen Klamotten war auch nicht sonderlich schwer. Ein Zimmer war verschlossen, im anderen war ein kleines Mädchen und im Letzten fand ich schließlich was ich brauchte.


    Z-Day - 21:16 Uhr - Das Haus am Fluss

    Nachdem ich fertig war, ging ich wieder runter zu Takuya und schaute nochmal nach seinen Verletzungen. Es schien alles in Ordnung zu sein, wenn man mal von einer leichten Gehirnerschütterung und der Platzwunde am Kopf absah, ging es ihm prächtig.
    „Gib mir Bescheid falls du Gedächtnis- und oder Konzentrationsprobleme haben solltest. Deiner Schulter geht es auch soweit gut, aber vermeide große Belastungen. Und ...tust du mir den Gefallen und schiebst die erste Wache? Wecke mich so gegen 1Uhr damit ich dich Ablöse. “

    [Andreas]
    Z-Day ~ 20:53 Uhr ~ Takatsu Bezirk ~ Das Haus am Fluss


    Kori... Sie sieht nicht aus wie eine Japanerin, vielleicht hat sie ja japanische Wurzeln. Ihr Englisch ist perfekt, vielleicht ist sie ja Amerikanerin oder Engländerin oder einfach nur sehr gut in Englisch.
    Ich legte das Messer in Koris Schoß und spielte ein wenig mit dem Hund.
    „Wie heißt denn mein neuer Freund hier?“

    [Andreas]
    Z-Day ~ 20:51 Uhr ~ Takatsu Bezirk ~ Das Haus am Fluss



    Meine Stille wurde unterbrochen als sich das Mädchen zu mir setzte. Aus Gewohnheit drehte ich meinen Kopf in eine andere Richtung, zog einmal an der Kippe und drückte sie schließlich aus.
    „Ach stimmt, bei der ganzen Aufregung hab ich ganz vergessen mich vorzustellen. Wo bleiben nur meine Manieren? Andreas, ich heiße Andreas Steiner. Und wir haben uns auf deutsch unterhalten. Darf ich nach deinem Namen fragen?“

    [Andreas]
    Z-Day - 20:48 Uhr - Takatsu Bezirk - Das Haus am Fluss


    „Oh ich hab nicht vor freudig einen drauf zu machen, nur ist nicht jeder, oder zumindest nicht ich, so hart gesotten und kann seine Nerven in dieser Situation behalten. Ich bin kein Soldat oder Held. So leid es mir tut, vor euch steht ein gewöhnlicher Student.“ [deutsch]
    Meine Tonlage wurde mit jedem Wort bissiger, ob es am Alkohol lag oder an der angespannten Atmosphäre war mir recht egal. Mir war vollkommen klar, das ich die ganze Lage nicht gerade besser gemacht hatte. Innerlich dachte ich schon, das es bestimmt auch anders gegangen wäre, aber klar und vernünftig zu Denken fiel mir schon den ganzen Tag schwer.
    „Takuya willst du erst unter die Dusche? Ich geh in der Zwischenzeit kurz an die frische Luft. Ruf mich wenn du fertig bist. “ [japanisch]
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, ging ich nach draußen um zu Rauchen. Das Messer nahm ich wieder mit und schnitzte kleine Muster in die Äste, die herum lagen. Die Kippe brannte eigentlich nur so vor sich hin ohne das auch nur einmal an ihr gezogen wurde.

    [Andreas]


    Z-Day - 20:45 Uhr - Takatsu Bezirk - Das Haus am Fluss

    Beim Eintreten zwang mich meine Nervosität oder leichte Paranoia dazu möglichst zügig rein zu gehen und immer mit einem Auge nach Hinten zu sehen. Takuya schien es da ähnlich zu gehen. Als er mich auf die Person auf dem Sofa hinwies, wunderte ich mich wie man bei dem Lärm der vorhin herrschte nur schlafen konnte. Andererseits es war für niemanden ein leichter Tag gewesen. Im Haus waren also somit 3 Personen, die eine "Bedrohung" für uns darstellen konnten. Aber eine Strategie im Falle des Falles zu planen war mir zu anstrengend. Du hast den 3. Dan in Aikido also keine Panik....keine Panik.
    „Ach Takuya, wenn du nachher von der Dusche kommst leg kein neues Verband an, lass mich nochmal deine Wunden sehn.“
    Während sich Takuya sich mit den Mann unterhielt zog ich das Messer hervor, drehte es Kunstvoll ein paar Mal in der Hand, um zu unterstreichen, das wir uns durchaus zu Wehr setzten wussten und legte es auf den Tisch. Beide konnten zwar nach dem Messer greifen, aber Takuya hatte es leichter, da der Griff bei ihm lag.
    "Jetzt bin ich abgesehen von meinem Verstand völlig unbewaffnet"
    Ich stand nach dem Satz und einem leichten Lächeln auf und begab mich zu dem Mädchen an der Arbeitsplatte.
    "Ihr habts nicht zufällig Sake da? Desto stärker desto besser."

    [Andreas]
    Z-Day ~ 20:40 Uhr ~ Takatsu Bezirk ~ Das Haus am Fluss


    „Ich fange definitiv zu viele Stürze mit meiner Nase auf.“
    Takuya half mir beim Aufstehen, starrte dabei aber schweigend zu den Zwei, die nun nach draußen gekommen waren, um uns zu Begrüßen.
    Durch die Tatsache, das mein japanisch nicht lupenrein war, Fluchte ich ein wenig auf Deutsch beim Aufstehen vor mich hin. Als ich feststellen musste, das die Hausherren bewaffnet waren, bereute ich es ein wenig wieder aufrecht zu stehen.
    „Uhhm... Ich hab zwar nicht erwartet, das man uns gleich mit Tee und Gebäck begrüßt, aber ein Lächeln wäre nett gewesen. “
    Bevor man sich dazu entschied uns beide mit einem Lächeln umzupusten, warf ich in einem weitem Bogen meine Waffen zu Boden und streckte mich ein wenig Richtung Himmel. Unterhalb der kurzen Hosen auf der Rückseite des linken Beines behielt ich das Messer, just in case. Takuya tat das Selbe.

    Zwar schaff ich es auch ohne alkohol von nem sprungbrett zu pinkeln, aber mit kommt man ab und an eben auf noch dümmere sachen über die man lachen kann.
    Nicht das jemand noch denk ich will hier irgendjemanden zum alkohol trinken verführen, es ist schlecht und jeder kennt die folgen von A bis Z.
    Ich lass es eben furchtbar gern krachen^^
    Im diesen sinne Bibo ergo sum!!

    [Andreas]

    Z-Day - 20:21 - Tama-Fluss

    Takuyas Bemerkung darüber, dass man wieder auf uns schießen könnte, war ziemlich beunruhigend. Ich war erschöpft, hatte schädelspaltende Kopfschmerzen und, um allem die Krone auf zu setzen, Sand in der Hose. Das Letzte, was mir noch gefehlt hätte, wäre ein Feuergefecht.




    Z-Day - 20:39 Uhr - Takatsu Bezirk - Das Haus am Fluss


    Endlich angekommen spürte ich die Erschöpfung des Tages in ihrer voller Pracht. Takuya schien etwas über Schnüre zu sagen als wir uns dem Haus näherten. Aber es fiel mir schwer ihm richtig zu zuhören und der Weg verschwamm langsam vor meinen Augen. Die Last der Waffe war unerträglich geworden. Nur einen Augenblick...nur einen Augenblick setzt ich die Waffe ab...
    Meine Füße blieben an etwas hängen, ich verlor das Gleichgewicht und sackte ungebremst mit dem Gesicht voraus Richtung Boden, mir fehlte schlicht weg die Kraft den Fall aufzufangen. Am Boden liegend wurde mir blitzartig klar wovon Takuya gerade gesprochen hat. Mein Blick wanderte zu ihm rüber, der mich entgeistert ansah
    „Oh Scheiße“ kam es von uns beiden Synchron

    Hier hat ja schon ewig keiner mehr reingeschrieben, naja egal.


    Bibo ergo sum! das würd mein lebensmotto ziemlich gut treffen xD
    Mein wöchentlicher bierkonsum ist meist "bayrisch" (ne kiste bier= ca 20 flaschen), aber ab und zu gibt es monate in denen ich nichts trinke.
    Hauptsächlich trink ich da Augustiner Hell oder Edelstoff <3.
    Neben Bier begeistere ich mich für jede Spirituose, absoluter favorit ist und bleibt bei mir Gin :3 (Fun fact Gin nannte man eine zeitlang in England "mothers ruin").
    gegen cocktails hab ich auch nichts einzuwenden besonders nicht bei einem guten Bloody Mary x). Und seit dem Manga/Anime Bartender ist meeine Liebe zu Cocktails noch mehr gestiegen (wenn das denn überhaupt möglich ist.)

    [Andreas]
    Z-Day - 20:09 - Tama-Fluss


    Zwar wollten wir nur ein kleines Stück den Fluss hinauffahren, aber alle möglichen Anlegeplätze waren entweder von diesen Bestien verseucht oder zu Unsicher. Wir konnten es uns nicht leisten das Boot zu verlieren, wer weiß ob wir danach noch ein neues gefunden hätten. Gezwungenermaßen tuckerte unser Boot also den Fluss weiter rauf als mir lieb war, zudem wurde es langsam dunkel. Schließlich fanden wir doch unfreiwillig ein mehr oder weniger passenden Platz zum anlegen, nicht zuletzt weil ein Staudamm sich uns in den Weg stellte.
    „Unter den Gleisen sollte unser Boot sicher sein. Lass uns von hier aus eine Bleibe suchen, vor allem eine mit Dusche. Der Sand von vorhin ist inzwischen da wo er hätte nie sein sollen, es war doof im Sand zu liegen.“

    [Andreas]
    Z-Day - 19:23 - Tokyo Bay /Tama-Fluss


    „Hm... Die Sonne wird bald untergehen, vielleicht hast du recht und ist es besser bis Morgen früh zu warten. Lass uns aber nicht all zu weit den Tama-Fluss hinauffahren. Außerdem sollten wir an einer Stelle an Land gehen, wo wir das Boot verstecken können und uns keiner sieht. Es ist nicht unwahrscheinlich das wir Überfallen werden könnten.“

    [Andreas]
    „Hahaha, da hast du wohl recht. Was glaubst du, sterben wir erst an Lungenkrebs oder enden wir als Monster?“
    Im Führerhaus zurück studierte ich die Karte genau auf Krankenhäuser in der Nähe eines breiten Flusses.
    „Hm... Wie wäre es, wenn wir uns erst einmal ein größeres Schiff kapern? Früher oder später brauchen wir sowieso eins, wenn wir weiterhin auf dem sicheren Seeweg reisen wollen und je länger wir warten, desto schwerer wird es eins zu bekommen. Danach würde ich gern in ein Krankenhaus, es ist egal was für eins. Am besten wäre das Tokyorosai Hospital. Es ist wahrscheinlich verdammt gefährlich, aber ich brauche das medizinische Equipment dort. Allerdings können wir auch gerne eine Weile damit warten bis es sicherer ist. Nur sollte bis dahin keiner von uns sich eine Schusswunde zu ziehen.“

    [Andreas]
    Ich war überrascht das Takuya raucht, andererseits tat ich das auch.
    „Was hältst du davon, wenn wir die Küste entlang fahren und uns eine Bleibe für die Nacht suchen? Die Richtung überlasse ich dir. Unterwegs kann ich ein bisschen mit den Waffen üben, als Ziele nehme ich einfach leere Dosen und Flaschen.“
    „Ist gut“ erwiderte Takuya und setze sich wieder auf.
    Wir schlenderten langsam das kurze Stück zum Boot zurück, dort steckte ich ein paar Zigaretten in die Brusttasche und warf den Rest der Schachtel Takuya zu.
    „Rauchen ist ungesund“

    [Andreas]
    Verzeih mir, verzeih mir, verzeih mir …“[auf Deutsch]
    !!!
    Scheiße...was für ein Alptraum...… [auf Deutsch]
    ...Das werden richtig tolle Nächte, juhu... . Es war immer noch hell, ich hatte vielleicht 1~2 Stunden geschlafen. Ich stieg wieder ins Boot und stellte es auf den Kopf. „Na, wer sagts denn, hehehe“.
    Mit meinem Fund sprang ich vom Boot und ging so weit wie nur irgendwie möglich weg vom Schiff. Dort setzte ich mich so hin, das ich genau auf das Fischerboot sehen konnte und zündete mir eine Zigarette an.
    „Fast ein Jahr seit ich das letzte mal geraucht hab.“

    [Andreas]
    „Ok, ich bleib lieber hier.“
    Zum Schlafen war es mir noch etwas zu früh, also machte ich mir ein paar Gedanken über diese Monster.
    Anscheinend verbreitet sich diese >Krankheit< nur wenn man gebissen wurde und nicht über die Luft. Aber wie sah es mit Wasser aus? Wenn eins dieser Mitviecher das Grundwasser verseuchte, könnten wir uns gleich alle die Kugel geben? Infizierte Tieren waren mir noch keine über den Weg gelaufen und hoffentlich änderte sich das auch nicht.
    WAS war diese Krankheit überhaupt?Ein Bakterium? Ein Virus? Ein Parasit? Oder irgendeine abgedrehte biochemische Waffe? Nicht das es irgendetwas ändern würde, aber vielleicht fand sich ja eine Gegenmaßnahme wenn ich wenigstens wüsste wie das möglich war. Diese ...Dinger dürften gar nicht existieren, es war Biologisch überhaupt nicht möglich...oder? Die Verwandlungszeit nach einem Biss verlief irrsinnig schnell, oder zumindest bei denen, die an den Verletzungen sofort starben. Lebende können anscheinend noch eine Weile herumlaufen, bevor sie sich dann auch verwandelten. Die Frage war nur für wie lange die Gebissenen noch lebten und wieso
    sie sich nicht sofort verwandelten? War also etwas in einem Lebenden, das eine Inkubationszeit erfordert? Oder Wehrte sich der Körper einfach nur dagegen und zögert das Ende hinaus?
    Vielleicht würde ich ein paar Antworten bekommen, wenn ich die Sache untersuchen konnte. Ein gut gesichertes Labor und verdammt viel Zeit bräuchte ich...und... Leute... Alleine oder zu zweit war dieses Vorhaben schier unmöglich. Was wäre, wenn ich die Lösung, das Gegenmittel, falls es denn eines gab, nicht fand? Informationen... ich brauchte mehr Informationen über diese Monster. Wenn ich andere davon überzeugen wollte, sich mir bei meiner Suche nach einem Gegenmittel anzuschließen, dann musste ich mich erst einmal selbst davon überzeugen das es eins gab.


    Ich beschloss, alle Fragen und Antworten, die ich bis jetzt hatte, aufzuschreiben. Etwas durcheinander und unsauber schrieb ich alles in ein kleines schwarzes Notizbuch, das ich irgendwo auf dem Boot gefunden hatte.
    Das Notizbuch war bis auf 1~2 Seiten unbeschrieben. Und dort waren nur die Wetterangaben der letzten Tage drauf. Fürs erste war es das Beste ein bisschen Ruhe zu finden, also kletterte ich so leise wie möglich wieder vom Schiff und legte mich in den Sand.

    [Andreas]


    „...“
    Takuyas Frage schlug ein wie eine Bombe. Meine kläglichen Versuche witzig zu sein, um die Stimmung zu lockern und nicht zuletzt um mich abzulenken, erloschen sofort. Es fühlte sich so an, als würde man mein Inneres langsam heraus zerren und darauf herum springen. Ich fing an stark zu Zittern. Um nicht ganz so erbärmlich zu wirken legte ich mich in den warmen Sand und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Mit viel Konzentration gelang es mir halbwegs auch noch das Zittern in der Stimme zu unterdrücken.
    „Na ja, da wir wohl unseren Männertrip noch eine Weile fortsetzten werden, schadet es nicht ein bisschen über den Anderen heraus zu finden, was? Nun ja, das Mädchen war... meine beste Freundin und meine Freundin. Sie hieß Rena Hattori, ihre Mutter hat nochmal geheiratet, allerdings behielt Rena den Namen ihres Vaters, wie ihre Mom mit neuem Nachnamen heißt weiß ich nicht. Die Welt ist heute morgen untergegangen bevor mir das mitgeteilt werden konnte. Und ehrlich gesagt, interessiert es mich auch nicht mehr.“
    Ich erzählte Takuya ohne Unterbrechung, Punkt und Komma von ihr. Als ich endlich fertig war trat eine unangenehme Stille ein. Mir kam es so vor als müsse ich mich gleich übergeben, als würde mich eine unsichtbare Last erdrücken.
    „... Jetzt bist du dran! Hast du auch jemanden, der etwas ganz besonders für dich ist? Wo hast du so gut schießen gelernt? Fragen über Fragen“.

    [Andreas]
    Z-Day, 15:30, Tokyo, Östlich der Shibaura Pier


    „Klingt nach einer sehr guten Idee!“ erwiderte ich. Den Inhalt der beiden Rucksäcke ließ ich auf dem Boot zurück. Auch den größten Teil meiner Bewaffnung überließ ich Takuya. Mit zwei Rucksäcken, zwei Pistolen, einem Beil und der Hoffnung die neueste Ausgabe des Shonen Jump zu finden, machte ich mich auf dem Weg. Bis zur Tankstelle hin waren kaum Monster zu sehen. Es dauerte eine ganze Weile bis ich wieder aus der Tankstelle kam und wie von einer Tarantel gestochen auf ihn zu rannte. Da er auch schon Munter in meine Richtung auf die Zombies schoss, wusste ich wenigstens das auf ihn Verlass war. Mit zwei Rucksäcken voller Essen und Trinken, einem Shonen Jump und einem Schokoriegel im Mund warf ich mich aufs Boot. Fast im selben Moment in dem ich auf dem Boot aufschlug und die Landung gekonnt mit dem Gesicht bremste, fuhr das Boot los. Takuya schaute mich fast schon entsetzt an.
    „Das tat weh ...auch einem Bissen, Bro?“
    „Nein Danke, eine Erklärung wäre aber nicht schlecht“
    „ Naja also beim Betreten der Tankstelle ertönte ein Klingeln was bei mir ein oh-Scheiße Gefühl auslöste. Im Inneren begrüßte mich auch schon der Kassierer und ein ehemaliger Kunde sehr herzlich mit einem Grölen und liefen mit offenen Armen auf mich zu. Aber da diese netten Leute von Kopf bis Fuß Blut verschmiert waren und auch sonst keinen sehr gesunden Eindruck hinterließen, lehnte ich es ab in ihren Kreisen aufgenommen zu werden. Anscheinend traf ihnen meine Ablehnung so sehr, das sie beschlossen sich als Andenken ein Stück von mir mit zunehmen. Da das ziemlich ungesund ist und ich das als angehender Arzt nicht verantworten konnte, zeigte ich dem Kassierer dafür wie gefährlich es ist sein Kopf ruckartig um 180° zu drehen. Und dem anderen wie ein Beil aus nächster Nähe aussieht. Deshalb hab ich solange gebraucht. Nach dem meine Vorstellung sie umgehauen hatte, konnte ich in Ruhe alles nötige mitnehmen. Beim durchsuchen der Tankstelle hörte ich laute Geräusche von draußen. Der Lärm wurde immer schlimmer, also entfernte ich mich etwas von der Richtung aus der es kam. Und vielleicht sind dir die Rauchschwaden und der donnernde Krach aufgefallen. Es ist, man mag es kaum glauben, wie in einem Anime, ein verdammter Van in die Tankstelle rein gerauscht. Das daraus resultierende Loch in der Wand und die Dissonanz führten zur der geraden erlebten Szene.“

    [Andreas]
    „Dann lass uns zu Fuß gehen! Falls wir kein Glück haben, können wir immer noch zurück gehen.“
    Auf dem Weg zur Ankerstelle spürte ich langsam, wie mir jeder Schritt schwerer und schwerer fiel. Wie lang war ich jetzt schon unterwegs? Es dürften knapp 6 Stunden sein, oder? Wie lange Takuyas Körper das wohl noch mit machte? ...die Wirkung der Schmerztabletten hätte schon vor einer Weile nachlassen müssen und noch eine Tablette konnte ich ihm nicht geben, sonst setzten vielleicht die Nebenwirkungen ein und er wurde müde. Schlimmstenfalls katapultierte es ihn in ins Reich der Träume.
    Als wir an der Ankerstelle ankamen waren dort tatsächlich ein paar Fischerboote.