Slice kam langsam wieder zu sich. Zuerst war alles schwarz und sein Kopf schmerzte "Was ist geschehen? Warum ist es so dunkel, und mein Kopf dröhnt auch." Langsam öffnete er die Augen und fand sich in einem Sessel wieder und sah zuerst Ryan in seiner nähe. "Was ist passiert? Warum bin ich ohnmächtig geworden?" fragte er verwirrt Ryan und die anderen.
[PWSM RPG] Labyrinth
- Soulshadow
- Geschlossen
-
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[Ryan]
Ein wenig verdutzt registrierte Ryan das scheinbar völlig planlose Vorgehen der anderen. Das Stille Mädchen schien sich damit zu begnügen eine einzige Schublade der rechten Kommode zu durchsuchen. Das Geschirr wurde von den anderen völlig ignoriert, dieser Jack zerpflückte die Rolltasche anstatt sie in ihrer Gänze mitzunehmen und preschte dann mit der Kleinen im Schlepptau in den weiterführenden Raum ohne sich einer Rückendeckung zu vergewissern. Außerdem ging seine Art der Kleinen Sicherheit zu vermitteln eindeutig zu weit. Es war eine Sache ihr Mut zu machen, eine ganz andere sie in gefährliche Illusionen aus Watte zu packen. Wenn sie wirklich anfangen würde zu denken, dass ihr keine Gefahr droht, würden sich die Chancen, dass sie eine gefährliche Dummheit begeht drastisch erhöhen. Den zweiten Barcodeleser im Gang aus dem ersten Raum hatten sie bis jetzt auch völlig ignoriert. Wahrscheinlich war er für ein Vorankommen genauso wichtig wie der Rest der Gegenstände in diesem Raum.
"Habt ihr etwas nützliches gefunden?", ertönte die Stimme des Alten.
"Bin noch dabei", erwiderte Ryan knapp.Innerlich schüttelte er den Kopf und wandte sich dann den bis jetzt nicht untersuchten Schubladen der rechten Kommode zu. Aber erst nachdem er sich das Geschirr angelegt hatte und dort seine mit Wasser aufgefüllte Feldflasche befestigte, um sie nicht die ganze Zeit in der Hand tragen zu müssen. So ein Ding passte definitiv nicht in die Hosentasche. Während er die Gummistiefel, Messer und Handschuhe entdeckte, hörte er aus dem nächsten Raum eine Stimme rufen:
"Ryan! Du bist doch derjenige hier, der sich am besten mit dem Grünzeug auskennt! Gibt es hier irgendwas, worauf wir achten müssen?"
Und da wurde er plötzlich stutzig. Woher wussten die noch gleich, dass er in einer Gärtnerei arbeitete? Von einem Muskelpaket wie er eins war, würde man das auf den ersten Blick definitiv nicht vermuten und erzählt hatte er es den anderen auch nicht. Wer hatte noch gleich damit angefangen? Er blinzelte und dann glitt sein Blick wieder zu dem Alten. Er hatte damit angefangen. Woher hatte er das gewusst? Er hatte es nicht wissen können... Außer... Wieder zuckte sein Mundwinkel. Es gab nur einen möglichen Grund, woher er das hatte wissen können. Warum war ihm das nicht gleich aufgefallen, als der Typ angefangen hatte ihn so zu nennen? Wahrscheinlich zehrte die Situation doch mehr an Ryans Nerven als er erwartet hatte.
Jedenfalls würde er abwarten und den Alten im Auge behalten. Es war nicht unwahrscheinlich das an ihm mehr dran war, als es auf den ersten Blick schien.An Jack gerichtet knurrte Ryan feindseliger als beabsichtigt, während er die Messer griffbereit am Geschirr befestigte, wodurch sein Äußeres wohl eher dem eines Soldaten glich, als eines Gärtners:
"Eins nach dem anderen. Es nützt nichts die Dinge zu überstürzen. Ich komme..."
Doch dann hörte er plötzlich eine stöhnende Stimme und brach die Antwort an Jack ab."Was ist passiert? Warum bin ich ohnmächtig geworden?"
Er drehte sich um und entdeckte wie Slice sein Bewusstsein wiedererlangte. Ryan lächelte schmal und warf ihm eine der Flaschen mit Wasser zu.
"Dir wurde ein Betäubungsmittel verabreicht, als du den Barcodeleser benutzt hast. Trink was. Wird dir gut tun und Kopfschmerzen verhindern."
Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu:
"Wir haben zwei weitere Räume entdeckt. Das Spiel ist noch nicht vorbei. Kannst du stehen? Wir müssen uns einen Überblick verschaffen, sonst könnten wir ernsthaft in der Klemme stecken." -
Der Alte leckte seine Lippen, welche langsam zu trocknen anfingen. Jack ging, mit dem Kleinkind im Schlepptau, in den Raum, welchen er zu öffnen noch nicht gewagt hatte. Er streichelte ihr den Kopf, während sie sich an seinem Arm festklammerte. Es war eine Schande, dass ein solch junges Mädchen zu einer solchen Gräueltat gezwungen wird. Der Spieler wird bluten schwor sich Albrecht.
Während die anderen die Kommode plünderten und keiner ihn antwortete, vom Gärtner abgesehen, waren nun einige mit Messern und Werkzeugen bewaffnet auf den Weg in den nächsten Raum. Doch der Gärtner beobachtete ihn einen Moment länger als es ihm lieb war. Daraufhin umspielte ein Lächeln sein Gesicht. Seine Mundwinkel zuckten und sein Gesicht wirkte fremdartig. Er würde ihn im Auge behalten sollen, wenn sie hier lebendig hinaus wollten.Albrecht folgte nun Jack und seinem jungen Anhängsel in den Raum voller Blumen und wabernder Glaswände.
"Jesus im Himmel! Was ist hier los?" fuhr es Albrecht aus, ohne das er wirklich darüber nachdenken konnte was es für Konsequenzen hätte haben können. Er ging an dem sich umklammernden Paar herum und geradewegs auf die Mitte des Raumes zu. Dort bückte er sich vor das Gitter hin und untersuchte es.
'Was soll hier ablaufen? Oder kommt von dort unten etwas heraus?' Er schüttelte den Kopf. Darüber konnte er sich jetzt keine Gedanken machen, davon hatte er nicht einmal die geringste Ahnung. Er umrundete das Gitter und sah sich die Töpfe genauer an. In einem war ein Messer, er steckte es lieber ein, bevor sich einer der anderen das Arsenal, was sie hier zu finden schienen unter den Nagel riss. Das Messer fühlte sich gut an, sehr geschmeidig und keinerlei Unebenheiten, und lag auch gut in der Hand. Er sah es sich im Licht des Raumes genauer an und steckte es danach in seine vordere rechte Hosentasche.
"Kannst du uns sagen was das für Pflanzen sind, Gärtner? Ich hab wenig Lust jemanden an eine Pflanze zu verlieren, welche leicht umgangen werden kann." Er beobachtete Ryan genau.
'Könnte es sein das der Spieler... Nein, der Gärtner kann unmöglich...' Er war sich sehr unsicher ob er Ryan trauen konnte. -
Taylee lächelt Jack an und klammert sich noch etwas fester an ihn. Dabei schaut sie neugierig in den Raum und in betrachtet die Pflanzen. "Was sind das alles für Pflanzen?" Desweiteren Schaut sie zu Albrecht und versteckt sich dann noch etwas hinter Jack, sie scheint sich etwas zu fürchten.
-
Jack schaute in den Raum, aus dem sie gekommen waren. Der bewusstlose Junge war scheinbar wach geworden. Ryan war dabei, ihm einen Abriss von dem zu geben, was in der Zwischenzeit passiert war. Definitiv sehr hilfreich. Jack entschloss, noch ein wenig zu warten bevor er den Raum erkundete. Es zu überstürzen war keine gute Idee. Er hatte sich durch die Situation schon dazu verleiten lassen, zu unvorsichtig vorzugehen. Taylee schien nicht mehr so viel Angst zu haben, da sie mit glänzenden Augen die Pflanzen betrachtete. Wie konnte jemand ein so kleines, zerbrechliches Kind in eine solche Falle bringen? Was war das für ein kranker Kopf, der dieses ganze Theater aufsetzte, um sich an der Angst und Verzweiflung der Menschen zu ergötzen? Taylee schob sich näher an Jack, sie hatte scheinbar Angst vor dem Großväterchen. Der wiederum hatte kein Problem, den Raum etwas zu durchqueren. Jack konnte es nicht genau sehen, doch der Alte schien etwas gefunden zu haben und es gerade einzustecken, darauf bedacht, dass niemand etwas mitbekam. 'Warum? Was lässt ihn so gegen die Gruppe agieren? Oder überdenke ich es mal wieder? Nein! Er muss irgendetwas verbergen...' Doch wichtiger als der Opa war die Kleine, die er nun etwas empor hob, sodass sie besser sehen konnte. "Guckmal, die ganzen Pflanzen! Und riech mal, wie sie duften!" Natürlich, das Mädchen durfte nicht den Eindruck bekommen, dass sie hier zum Spaß waren. Doch schlimmer als das wäre es, wenn sie Ängste und Verzweiflung durchleben müsste. Ein Kind, welches sich umsah und vielleicht durch die andere Perspektive etwas entdecken konnte, war besser als sich darum zu kümmern, ein weinendes und störrisches Mädchen zu beruhigen. Es wunderte Jack sowieso schon, warum das Mädchen sich nicht nach ihren Eltern sehnte und deshalb einen Aufstand machte, aber es war wohl besser so.
Jack hatte Taylee wieder herunter gelassen und achtete darauf, sie nicht aus den Augen zu lassen, während er guckte, ob die Anderen noch etwas taten oder auch langsam in den neuen Raum kommen würden. -
Slice ging es nun wieder etwas besser und er schaute sich in dem neuen Raum um. Er sah Taylee, wie sie die Blumen zusammen mit Albrecht begutachtete und sah den glänzenden Ausdruck in Taylee´s Blick. Als er dies sah setzte er ein Lächeln auf, denn er hatte schon Angst, das sie verzweifeln würde und man sie nicht beruhigen könnte. Er schaute sich vorsichtig im Raum um und fand in einer Ecke hinter einem der Blumentöpfe einen kleinen Schlüssel. Er ging zu Ryan.
"Hey Ryan, ich habe hinter einen der Blumentöpfe einen kleinen Schlüssel gefunden der zu einer Schatulle gehören könnte. Wir müssen also jetzt eine kleine Schachtel oder eine kleine Schatulle suchen, oder wie siehst du das?" fragte er Ryan im Raum weitersuchend. -
[Ryan]
"Hey Ryan, ich habe hinter einen der Blumentöpfe einen kleinen Schlüssel gefunden der zu einer Schatulle gehören könnte. Wir müssen also jetzt eine kleine Schachtel oder eine kleine Schatulle suchen, oder wie siehst du das?"
"Wie wärs, wenn ich mich erst mal im Raum umsehen würde?", entgegnete er brummig. Er hatte nichts gegen Slice, doch es nervte ihn, dass anscheinend jeder in seinem eigenen Tempo vorging ohne dabei auf die anderen zu achten.Noch mit den Gedanken bei dem Alten betrat Ryan den nächsten Raum und wunderte sich sogleich über die krassen Unterschiede zu dem Aufenthaltsraum. Die Pflanzen verströmten einen intensiven Duft und mit den nebeligen Schwaden hinter den Glaswänden, erschien ihm der Raum schon fast ein wenig übersinnlich. Sein Blick glitt etwas genauer über die Pflanzen, dann über den Abfluss. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in seiner Magengegend aus. Das wollte ihm nicht gefallen.
An die anderen gewandt sagte er:
"Das sind ganz gewöhnliche Pflanzen. Alles andere als gefährlich, außer man hat eine Allergie."Dann entdeckte er die Tonvasen. Nacheinander schaute er rein und entdeckte dort einen Tauchretter und einen Rucksack. Der Rucksack würde praktisch sein, insbesondere da es im letzten Raum so viele Gegenstände gab, die sie unter normalen Umständen nicht mitnehmen konnten. Höchst wahrscheinlich würden sie die noch brauchen... Auch wenn ihm der Gedanke zusammen mit dem Tauchretter absolut nicht gefiel. Er konnte eins uns eins zusammenzählen. Gummistiefel, ein Abflussgitter von über 20 Zentimeter Durchmesser, Handtücher und eine notdürftige Tauchausrüstung... Etwas das mit viel Wasser zu tun hatte, kam auf sie zu.
Misstrauisch betrachtete er dann die letzte Vase, die nichts beinhaltet hatte. Das passte nicht ins Muster. Sein Blick glitt weiter zu denjenigen, die vor ihm im Raum gewesen waren. Dann dachte er laut:
"Drei Vasen, zwei haben etwas enthalten, aber in der dritten ist nichts. Habt ihr zufällig schon etwas gefunden?" Besondere Aufmerksamkeit schenkte er dabei der Reaktion des Alten. -
Fina betrat als Letztes, nach langem Zögern, den Raum oder eher das Gewächshaus. Genau wie die anderen sah sie sich erstaunt um, blieb aber erst noch an der Tür. Nicht, dass diese sich doch noch schloss und sie nicht mehr zurück konnten. Vielleicht wollte ja auch jemand noch einmal zurück.
Blumen, etwas das Fina nur in Büchern mochte. Es schien ihr so als wäre es wärmer wie in den anderen Räumen, jedoch konnte sie sich dabei auch irren. Während die anderen ihre Funde mal wieder begutachteten, fragte sie sich wie wohl die nächsten Räume aussahen.
Aber um dies herauszufinden mussten sie weiter.
„Möchte vielleicht noch jemand zurück? Ansonsten geh ich jetzt von der Tür weg,“ sagte sie mit ihrer piepsigen Stimme. -
Taylee zuckte leicht zusammen als Jack sie hoch hob. " Guck mal die vielen Pflanzen, rieche mal wie gut sie duften!" vernahm sie dann von ihm. Sie blickte sich um und schaute sich die Pflanzen genauer an. Die meisten kamen ihr schon sehr bekannt vor, mehr interessierte sie was es mit diesem Raum wohl auf sich haben könnte.
"W-Warum unterscheiden sich die Räume so? Alle sind anders gewesen...", merkte sie zittrig an und wohl auch nur so laut, dass die Menschen in ihrer Umgebung es vernehmen könnten. "Kann... ich wieder runter?", sie betrachtet Jack leicht verunsichert, als hätte sie es nicht so gerne hochgenommen zu werden."Ein wenig wärmer ist es hier", dachte sie sich, "aber dennoch fühlt sich die Luft seltsam an." Taylee hielt die Hande an ihre Brust und schaute nun doch wieder skeptisch und ängstlich. Ihr Blick folge zunächst Ryan, der sich die Pflanzen ansah und bestätigte, dass diese keinerlei Gefahr darstellten. „Möchte vielleicht noch jemand zurück? Ansonsten geh ich jetzt von der Tür weg,“ ihr Blick wanderte zu Fina, welche sich in der Tür aufhielt.
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Noch immer unsicher was Ryan vor hatte oder was seine Beweggründe waren stand Albrecht neben dem Topf. Sein Mund öffnete sich langsam, formte Worte und schloss sich wieder. Stattdessen holte er das Messer aus seiner ausgebeulten Hosentasche. Er hielt das Messer an der Klinge, um Ryan zu symbolisieren, dass er keinerlei Gefahr darstellte; ihm gefiel die Art wie er ihn ansah nicht.
"Das habe ich im letzten Topf gefunden. Keine Ahnung wofür es benutzt wird, jedoch könnte man nur sehr schwer jemanden damit verletzen."
Es gefiel ihm nicht, wie sie sich jetzt schon aufeinander stürzten. Es war logisch, wenn man es von außen betrachtete. Alle waren sie verschleppt worden, alle waren eingesperrt worden und nun sollen sie gezwungenermaßen zusammenarbeiten. Die einzige Möglichkeit die er sah war allen möglichen Verdacht von sich abzulenken, so dass er den Anderen helfen konnte ohne immer über die Schulter schauen zu müssen.
Während er Ryan das Messer hinhielt, drehte er sich zu Taylee um. Sie tat ihm noch immer Leid.
Der intensive Geruch der Blumen stieg ihn wieder in die Nase, ihm wurde schwindelig. Lange wollte er nicht mehr hier bleiben. -
Jack hielt sich aus der Diskussion heraus. Nachdem er Taylee abgesetzt hatte, war ihm schwindelig geworden. Der intensive Duft der Pflanzen, die hohe Luftfeuchtigkeit, die ungewohnte Situation und der plötzliche Raumwechsel hatten mal wieder seinen Kreislauf vollkommen unbrauchbar gemacht. Er hielt sich den Kopf, hatte Mühe, aufrecht zu stehen und blickte sich erneut im Raum um. Irgendwas musste bald kommen, was mit Wasser zu tun hatte, da sie eine brauchbare Taucherausrüstung zusammenkratzen konnten, würde wohl auch mindestens einer einen Tauchgang wagen müssen oder etwas ähnliches... Jack viel es immer schwerer nachzudenken und er sank an einer Wand auf den Boden. Er versuchte, seinen Körper wieder zur Ruhe zu bekommen und eine alte Meditationstechnik anzuwenden, die ihm sein Vater mal gezeigt hatte. Dies verlangte viel Konzentration, sodass er eine Weile nicht sofort reagieren konnte.
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"Wie wärs, wenn ich mich erst mal im Raum umsehen würde?" entgegnete Ryan ihm. Slice bemerkte das Ryans Stimmung leicht genervt war, also schaute er sich weiter im Raum um. Er bemerkte, das es Jack nicht sonderlich gut ging und beobachtete ihn wie er in eine Meditationsposition ging aber achtete dann auch nicht weiter auf ihn. Slice ging dann wieder zu den Blumen und schaute sie sich ganz genau an, denn Slice kannte sich gut in der Pflanzenwelt aus aber konnte nichts weiter feststellen was Probleme bereiten könnte. Er ging zu der an der Tür stehenden Fina "Geht es dir denn soweit gut? Soll ich dich ablösen, bis wir wirklich nicht mehr raus müssen? Dann kannst du dich auch etwas umsehen." fragte er sie mit einem Lächeln.
-
[Ryan]
Innerlich seufzte Ryan. Er befand sich in, um es schlicht zu sagen, einzigartiger Gesellschaft.
Dem Alten nickte er zu. Er nahm es als Zeichen des guten Willens, dass er ihm das Messer gezeigt hat. Zwar räumte das seine Zweifel nicht aus der Welt, aber wenigstens wusste er jetzt, mit was er zu rechnen hatte. Denn auch wenn der Alte etwas anderes sagte. Ein Messer, auch ein kleines, war niemals ungefährlich. Man musste nur wissen, wo man zustechen musste. Und etwas sagte Ryan, dass der Alte genau wusste, wo diese Stellen waren.
"Gut, wir müssen wissen, was uns zur Verfügung steht, wenn wir hier raus wollen", sagte Ryan schließlich und wandte sich wieder den Vasen zu. Er holte den Rucksack heraus, stellte mit einem schnellen Blick fest, dass er leer war und schwang ihn locker über seine Schulter. Er ging wieder zurück in den anderen Raum und packte ihn voll mit dem restlichen Zeug aus den Kommoden. Die Gummistiefel ließ er außen vor. Auch wenn er dabei feststellte, dass die offensichtlich auf sie angepasst wurden. Sowohl eine Größe für seine Quadratlatschen als auch kleine Stiefel für Taylee standen ihnen zur Verfügung. Sein Mundwinkel zuckte, als er die in seiner Größe anzog. Dann packte er noch einige Sandwichs und andere essbare Kleinigkeiten vom Tisch in den Rucksack und ging wieder zu den anderen zurück.Er drückte Slice, der bei dem schüchternen Mädchen stand den Rucksack in die Hand und sagte:
"Den können wir später wohl noch gebrauchen. Da ist unsere Verpflegung und der Kram aus den Kommoden drin. Also gib gut drauf Acht. Ich wette, die werden wir noch brauchen."
Er drehte sich um in Richtung des Durchgangs zu den Nebelwaden und sagte:
"Ich werde mich dort mal umsehen. Das sieht mir nicht ganz koscher aus, also passt lieber auf, falls sich hier etwas tun soll. Außerdem gibt es ja noch die beiden Barcodeleser, die wir noch nicht benutzt haben. Den einen hier im Raum und den vor dem Aufenthaltsraum.
Falls ich irgendwas auslösen sollte, wird es wohl irgendwas mit Wasser zu tun haben. Die Gummistiefel und Taucherausrüstung haben wir nicht umsonst zur Verfügung gestellt bekommen..."
Dann atmete er einmal tief durch und warf dem meditierenden Jack einen vernichtenden Blick zu.
"Und weckt doch bitte unseren kleinen Dalai Lama hier. Ich glaub er hat noch nicht verstanden, in was für einer Situation wir uns hier befinden."
Mit diesen Worten drehte er sich endgültig um und ging langsam, jederzeit darauf gefasst sein Messer ziehen zu müssen, in den linken Gang. -
Am Ende des kurzen Ganges auf der linken Seite stand eine Tür offen, die einen ovalen Durchstieg in der Wand hatte, der etwa 20 cm über dem Boden des Ganges lag. Die Tür hatte wieder eine über Kreuz liegende Verstrebung, wie sie bei dichtenden Schotten vor kamen.
Man konnte einen Raum von nicht mal 2x2m Durchmesser dahinter sehen, an dessen anderer Seite eine weitere Tür der gleichen Ausführung wartete.
Innerhalb des Raumes gab es eine in der Decke versenkte Lampe und einen kleinen Schaltkasten, der einen grünen und einen roten Druckpilzschalter aufwies, sowie einer Glasröhre mit einem grünen Bällchen im Inneren. -
[Fina]
"Geht es dir denn soweit gut? Soll ich dich ablösen, bis wir wirklich nicht mehr raus müssen? Dann kannst du dich auch etwas umsehen.", Slice war zu ihr gekommen. Fina wäre fast von der Tür weggegangen, da es eigentlich sonst niemanden zu interessieren schien. Sie lächelte schüchtern zurück. „Mir geht es der Situation entsprechend gut“ sie hielt kurz inne „und dir? Du bist ja vorhin erst wieder aufgewacht…“, den Blick durch den Raum schweifend sah sie sich um „…du scheinst auch einen Nachfolger zu haben.“, erklärte sie ihm und deutete mit ausgestreckter Hand auf den an der Wand lehnenden Jack, der in Gedanken versunken die Stirn runzelte. „Vielleicht hat er ja Kopfschmerzen von der stickigen Luft, jemand sollte ihm helfen.“ Da ging Ryan an ihnen vorbei in den vorherigen Raum zurück. Kurze Zeit später kam er zurück und drückte Slice einen gepackten Rucksack in die Hand
"Den können wir später wohl noch gebrauchen. Da ist unsere Verpflegung und der Kram aus den Kommoden drin. Also gib gut drauf Acht. Ich wette, die werden wir noch brauchen.“, er drehte sich weg und blickte in eine Richtung in der der nächste Ausgang wohl zu sein schien „Ich werde mich dort mal umsehen. Das sieht mir nicht ganz koscher aus, also passt lieber auf, falls sich hier etwas tun soll. Außerdem gibt es ja noch die beiden Barcodeleser, die wir noch nicht benutzt haben. Den einen hier im Raum und den vor dem Aufenthaltsraum.
Falls ich irgendwas auslösen sollte, wird es wohl irgendwas mit Wasser zu tun haben. Die Gummistiefel und Taucherausrüstung haben wir nicht umsonst zur Verfügung gestellt bekommen...“, er wendete sich mit verärgertem Blick Jack zu "Und weckt doch bitte unseren kleinen Dalai Lama hier. Ich glaub er hat noch nicht verstanden, in was für einer Situation wir uns hier befinden.", Fina schnaubte leise. Sie ärgerte es zwar, dass sie sich herumkommandieren lassen musste jedoch war das besser als gar nichts. „Ich wecke ihn schnell. Passt du der weilen auf die Tür aus?“, sagte sie an Slice gewendet. Damit ging sie zu Jack, griff ihn vorsichtig an den Schultern und rüttelte ihn.
„Hey, nicht einschlafen! Dafür hast du jetzt keine Zeit. Wenn es dir schlecht geht musst du das jetzt ignorieren, wir müssen weiter. Los, komm jetzt.“ Sie zog ihn hoch, sodass er nun vor ihr stand. „Du kannst dich auch auf mich stützen, wenn du magst. Nicht das du zusammenbrichst.“, fügte sie mit einem leichten Lächeln hinzu. -
Taylee bemerkte Jacks seltsames Verhalten und blickte zu ihm als er die Wand hinab rutschte.
"Hey! Geht es Ihnen nicht gut?" Sie ging zu ihm hin und wartete auf Reaktion.Ryan stolzierte in den Raum und drückte dem erwachten Jungen einen Rucksack in die Hand: "Den können wir später wohl noch gebrauchen. Da ist unsere Verpflegung und der Kram aus den Kommoden drin. Also gib gut drauf Acht. Ich wette, die werden wir noch brauchen.“ Dann wandte er sich und betrachtete kurz Jack : "Und weckt doch bitte unseren kleinen Dalai Lama hier. Ich glaub er hat noch nicht verstanden, in was für einer Situation wir uns hier befinden."
Taylee folgte dann kurzer Hand Ryan's Schritten. Sie schreckte kurz auf, als Fina vor ihr stand und versuchte Jack zu wecken. "hey nicht einschlafen! Dafür hast du jetzt keine Zeit. Wenn es dir schlecht geht musst du das jetzt ignorieren, wir müssen weiter. Los komm jetzt.“
Taylee nickte und lächelt sanft, sie erhob sich dann und wurde von der Neugier gepackt. Sie lief zum Gärtner, weil sie unbedingt helfen wollte. Leicht stellte sie sich hinter ihn und betrachtete alles vor sich. Ruhig stand sie da und wartete was als nächstes geschehen würde. -
Albrecht machte sich Sorgen um Ryan oder viel mehr was seine Aktion bewirken könnte. Möglicherweise würde er nur ein Gegenstand Unterwasser suchen müssen, dann würde jedoch das Ablaufgitter in diesem Raum keinen Sinn machen. Es war sicher, dass zu irgendeinem Zeitpunkt größere Mengen Wasser in diesen Raum fluten würden, jedoch sollte der Raum nicht voll laufen. Albrechts Kopf drehte sich, ihm ging das alles zu schnell, doch er versuchte sich weiterhin darauf zu konzentrieren herauszufinden was sie tun sollten oder vielleicht noch besser herauszufinden was sie nicht tun sollten. Ihnen waren nur Tauchausrüstung für einen gegeben worden, jedoch Gummistiefel für jeden, darüber hinaus ein Messer mit einem äußerst glatten Griff. Albrecht war sich unsicher ob man Unterwasser mit der Klinge etwas würde anfangen können, er befürchtete jedoch das Gegenteil.
Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Ryan wollte, dass man den jungen Mann, der auf dem Boden saß und allem Anschein nach die letzten Stunden seines Yoga-Kurses wiederholte, aufweckte. Das stille Mädchen mit der Brille begab sich zu ihn und weckte ihn den Umständen entsprechend sacht.
Zur selben Zeit ging das junge Mädchen zu Ryan um ihn zu helfen, so dachte er. Er selbst wusste nicht wie er hätte helfen können, ihre Chancen waren also noch geringer.
Albrecht begab sich zu dem Mädchen mit der Brille, wusste jedoch nicht was er hätte tun können oder wie er hätte helfen können, er hoffte einfach das sich eine Möglichkeit für ihn ergab. -
[Jack]
„Hey, nicht einschlafen! Dafür hast du jetzt keine Zeit. Wenn es dir schlecht geht musst du das jetzt ignorieren, wir müssen weiter. Los, komm jetzt.“
Jack hörte die Stimme des Mädchens von viel zu weit weg. Sie half ihm auf und bot an, dass er sie als Stütze nehmen könne. Er schüttelte kurz den Kopf brachte ein "Es geht schon." heraus und fasste mit seiner Hand an die Wand. Wenn gleich er auch seine Meditation nicht hatte durchführen können, so konnte er wenigstens wieder etwas klarere Gedanken fassen.
"Was denkt dieser Gärtner eigentlich, was das hier ist? Wir haben keine Ahnung, was uns erwarten könnte." murmelte Jack vor sich hin. Er blickte den Alten an, der dastand wie bestellt und nicht abgeholt.
"Entschuldigen Sie, wenn Sie sich Sorgen machen... Mir ist nur ein wenig komisch... Was ist da eigentlich? Mir scheint, Sie und der Gärtner scheinen nicht vorzuhaben, sich zu befreunden...?" Jacks Unterton zeigte deutlich, dass er sich nicht gerne auf die Seite der Person schlagen würde, die gerade den Raum verlassen hatte. Er wandte sich noch kurz an Fina, die nun etwas verlegen zur Seite blickte. Er tippte ihr auf die Stirn, lächelte sie an und sagte mit einer Stimme wie Seide "Mir geht es wirklich gut, keine Angst." um danach dem Alten zu lauschen. So langsam kehrten seine Kräfte wieder zurück und er musste sich nicht mehr abstützen. Taylee schien mit dem Gärtner gegangen zu sein, was Jack nicht gefallen wollte, doch er beließ es bei einem Schnauben als Albrecht zu einer Antwort ansetzte. -
„Mir geht es der Situation entsprechend gut, und dir? Du bist ja vorhin erst wieder aufgewacht…“ antwortete Fina Slice mit einem Blick durch den Raum schweifend „…du scheinst auch einen Nachfolger zu haben.“ fügte sie noch hinzu und zeigte mit ausgestreckter Hand auf Jack der an der Wand in der Meditationsposition saß und vermutete „Vielleicht hat er ja Kopfschmerzen von der stickigen Luft, jemand sollte ihm helfen.“ Slice sah Fina an "Ich hab es auch bemerkt aber ihm wird wohl nur etwas schwummerig sein und er wird Kopfschmerzen von den Blumen haben" erklärter er ihr.
Dann kam auch Ryan wieder aus dem anderen Raum und drückte Slice einen vollgepackten Rucksack mit den Worten:
"Den können wir später wohl noch gebrauchen. Da ist unsere Verpflegung und der Kram aus den Kommoden drin. Also gib gut drauf Acht. Ich wette, die werden wir noch brauchen. Ich werde mich dort mal umsehen. Das sieht mir nicht ganz koscher aus, also passt lieber auf, falls sich hier etwas tun soll. Außerdem gibt es ja noch die beiden Barcodeleser, die wir noch nicht benutzt haben. Den einen hier im Raum und den vor dem Aufenthaltsraum.
Falls ich irgendwas auslösen sollte, wird es wohl irgendwas mit Wasser zu tun haben. Die Gummistiefel und Taucherausrüstung haben wir nicht umsonst zur Verfügung gestellt bekommen, und weckt doch bitte unseren kleinen Dalai Lama hier. Ich glaub er hat noch nicht verstanden, in was für einer Situation wir uns hier befinden."Slice beobachtete, das Jack, der von Fina zurück in die Realität gebracht wurde, sich langsam wieder aufrichtete. Slice blieb weiterhin an der Tür stehen da er nicht wusste ob die Tür, wenn er da wegginge, zugehen und was danach geschehen würde. Er fragte mit erhobener Stimme in die Runde
"Ryan und Taylee sind den linken Gang erkunden. Habt ihr eine Idee, was wir in der Zeit machen wollen? Wir können hier nicht einfach nur herumstehen und nichts tun. Das bringt uns auch nicht weiter!" -
Von allen Anwesenden unbemerkt hatte sich in der Mitte des Raumes in dem Abflussgitter etwas bewegt. Aus den Tiefen des Rohres kam etwas nach oben und krabbelte durch die Schlitze des Abflussgitters.
Kleine rote Insekten, die ein Kundiger als Solenopsis Invicta hätte identifizieren können, quollen aus dem Abflussrohr heraus. Die schiere Masse der Ameisen türmte sie zu fast 5cm Höhe über dem Abflussgitter auf, bevor sie sich zu den Seiten bewegten. Die ersten Späher der Feuerameisen bewegten sich schon in Richtung der Pflanztöpfe, während die Hauptmasse sich wie ein roter Teppich ausbreitete.Die Ausbreitung war nicht sonderlich schnell, trotzdem würde der Raum innerhalb von wenigen Minuten von diesem roten Teppich bedeckt sein.
Die Doppeltür zu dem Salonraum bewegte sich so plötzlich, dass Slice von den sich schließenden Türblättern in den Gartenraum geschleudert wurde.
Das scharfe Zuknallen der Tür war im ganzen Raum zu hören und auch das metallische Scharren, mit dem sich ein schwerer Riegel auf der anderen Seite vor die Türblätter schob.
Aus einem nicht sichtbaren Lautsprecher im rechten Gang erklang das Kichern eines jungen Mädchens.