Nach dem Kampf vorbei war stand Zack neben denn anderen und dachte sich dabei nur „Was sollte das jetzt, wie sich dieser Senin wieder aufspielt und jetzt tut er noch so als hätte er das Kommando über uns, wenigstens hat er mich mit so einem Kampf nicht genervt. Egal wo ist eigentlich Lindwyn ich hoffe sie wurde beim Kampf nicht verletzt.“ Zack sah sich auf dem Schiff um Shiori stand direkt neben ihm und Iruga lag blutend auf dem Boden aber aus dem Augenwinkel konnte er Lindwyn am unteren Ende der Treppe entdecken, mit Langsamen Schritten und seinen beiden Wölfen im Schlepptau ging er auf sie zu. „Alles klar bei dir Lindwyn.“ Rief er ihr zu sie aber wirkte wie Geistes abwesend und ging die Treppe hoch zur Kajüte. „Sie wird doch nicht,“ dachte er sich. Plötzlich mit leicht verzogenem Gesicht rannte Zack die Treppe, mit seinen Wölfen die sich in zwischen Zeit wieder Schwerter verwandelt haben, hoch und blieb vor der Tür stehen. Lindwyn kam von der anderen Seite die Treppe, stellte sich vor Zack und sagte zu ihm. „Bist du dir sicher?“ Er antwortete. „Ich werde immer da sein, um dich zu beschützen. Ich verdanke dir mein Leben.“ Sie lächelte und sie gingen beide in die Kajüte.
[Geschichte] Another One Piece
- Tsubaron
- Geschlossen
-
-
Der Kampf zwischen Iruga und dem alten Mann war vorbei, einfach so. Es war seltsam zu sehen wie Iruga am Boden lag, überall Schnittwunden, zerzaust als wäre er durch ein Gestrüpp gelaufen. Er hatte sich wacker geschlagen, jedoch schien er sich zurück gehalten zu haben, was Shiori nicht ganz verstand.
Der Mann war stark, jede seiner Attacken durchdacht und hinterlistig. Dies zeugte von viel Kampferfahrung, jedoch spiegelte sich Verärgerung auf seinem Gesicht, als er gegangen war und im inneren des Schiffs verschwunden war. Dies hatte Shiori leicht zum lächeln gebracht war wohl doch nicht so leicht gewesen.
Dieses überhebliche Mädchen, das anscheinend Karura hieß sollte nun das Kommando haben, aber von der ließ sich Shiori bestimmt nichts sagen, auch nicht von dem Alten oder sonst wem.
Das Nächste was danach geschah verblüffte Shiori genauso wie es sie verwirrte.
Lindwyn hatte sie also von ihrem Versprechen erlöst. Natürlich hatte das Vorteile für Shiori, jedoch war sie schon in diese Sache mit hineinverwickelt seit sie mit Iruga in dieser seltsamen und skurril wirkenden Welt von Lindwyn gewesen war. Es hatte ihr Interesse geweckt, was für eine Verbindung zwischen dem düsteren Mann und Lindwyn bestand, egal ob sie sich nun in Gefahr brachte oder in etwas, dass sie am besten nicht erfahren sollte, die Tatsache alleine machte es schon spannend weiter mit ihnen zureisen.
Zack war mit Lindwyn nach ein paar gewechselten Sätzen irgendwohin verschwunden. Sollte sie sich vielleicht auch irgendwo unter Deck niederlassen?Jedoch sollte sie erst einmal schauen ob es dem am Boden liegenden Iruga noch gut ging.
Sie kniete sich vorsichtig neben ihn, darauf bedacht nicht gegen ihn zu stoßen und knuffte ihn leicht in die Schulter
„Na, lebst du noch?“ -
[Lindwyn]
In der Kajüte - Gegen 23 Uhr
Langsam stieß Zack die Tür auf.
Senin saß wie immer auf diesen großen Stuhl, der Neuling saß ihm gegenüber.
Mürrisch blickte Senin Zack und mir entgegen.
„Habe ich nicht gesagt ich möchte nicht gestört werden?“
„Ja das hast du…
Aber soll ich dir etwas verraten, Senin?
Du bist gar nicht so mächtig wie du denkst.
Selbst Iruga konnte dir standhalten.
Und nun würde ich gerne etwas klar stellen.
Du bist nicht hier der große Boss und ich erinnere mich auch nicht daran das dich jemand zum Käpt’n berufen hat…Aber was noch viel wichtiger ist:
Ich bin nicht dumm Senin, seitdem das Wort Ragnarok über meine Lippen gekommen sind, hast du alles getan um mich bei dir zu behalten, ja du hast sogar mir dabei geholfen meine Erinnerungen zurück zu holen.
Du klangst sehr entschlossen und duldetest keine Widerworte.
Als wir von der Marine verfolgt wurden und ich weg getreten war, hattest du mich unterm Arm, etwas untypisch wenn man sich deine Persönlichkeit anschaut.
So stellt sich mir die Frage:
Was ist es was dir so viel Angst macht?
Ist es dieser Ragnarok oder etwas komplett anderes?
Egal was es ist, wie es ausschaut habe ich etwas gegen dich in der Hand, vor dem selbst du Angst hast.
Du hast hier keine Befehlsgewalt mein Freund, klar soweit?
Nun stellt sich mir nur noch eine Frage.
Wirst du dich meinen Willen beugen oder bin ich doch nicht so wertvoll wie gedacht und werde ausgestoßen oder sogar getötet?“
-
[Senin]
In der Kajüte - Gegen 23 UhrSeinem Befehl trotzend kam Lindwyn plötzlich in die Kajüte, noch bevor Senin anfangen konnte den Neuling zu befragen, nicht nur das, sie fing auch noch an ihm Vorwürfe zu machen. Sie behauptete Gewalt über ihn zu haben, ihn nutzen können wie es ihr beliebte. Unterbewusst verfluchte sie das Mädchen und ihre Naivität, ließ sich äußerlich jedoch nichts anmerken und suchte Fehler in der Aussage Lindwyns.
"Nun stellt sich mir nur noch eine Frage.
Wirst du dich meinen Willen beugen oder bin ich doch nicht so wertvoll wie gedacht und werde ausgestoßen oder sogar getötet?"
Das Mädchen hatte allem Anschein nach keine Ahnung wovon sie da sprach. Mit einem Fingerzeig wies er dem Neuling dazu auf, zu warten bis er sich ihm wieder zuwenden kann, vorher musste er jedoch das momentane Problem aus der Welt schaffen.
"Weißt du überhaupt wovon du da sprichst?! Hast du eine Ahnung was dort lebt, in deinem Innern, welches dich alles vergessen ließ?
Hör zu, ich weiß nicht wer dir das angetan hat, oder warum, aber dieses Wesen wird dich und dein Geist zerreißen, dich übernehmen und im besten Fall nur alle Inseln bis zur Redline zerstören. Im schlimmsten Fall wird es auch alles dahinter in die Untiefen des Ozeans reißen. Dir muss ich wohl nicht erklären, dass mir mein Leben dann doch zu lieb ist, als das ich anfange Däumchen zu drehen und die Tage bis zum Ende zu zählen."
Langsam begab er sich zur Bank, ließ sich auf diese nieder und durchbohrte weiter Lindwyn mit seinem starren, kalten Blick, auch um ihr zu vermitteln, dass er es ernst meinte und nicht nur versuchte ihr einen gewaltigen Bären aufzubinden um sich danach heiter ins Fäustchen zu lachen. Doch bevor er ihr mehr erzählen konnte, musste er aber weitere Nachforschungen nachstellen. Seine Thesen konnten er nicht mehr einzig und allein auf seine Erinnerungen aus einem alten und mittlerweile wahrscheinlich vermoderten Buch aufbauen.
"Und wer sollte deiner Meinung nach das Schiff hier leiten? Shiori? Ja, sie war auf einem Schiff und ja, sie ist stark aber auch noch naiv und unkontrolliert, wie man bei dem Seekönig gesehen hat. Zack oder Geierjunge? Beide von ihnen haben nur begrenzte Führungsqualitäten und wenn du ehrlich zu dir selbst bist weißt du das auch. Und dann bleiben da nur noch Karura, welche uns eher an Sklavenhändler verkaufen würde als uns als ihre Crew anzusehen und du, welche ihre Erinnerungen verloren hat."
Senin erhob sich wieder und bewegte sich mehr schleichend als gehend auf Lindwyn zu.
"Darüber hinaus, wer ist das Hauptaugenmerk der Marine, wenn sie ein Piratenschiff verfolgen? Der Koch oder Navigator des besagten Schiffs oder ihr Kapitän, welcher zu einer von der Marine beinahe ausgerotteten Inselbevölkerung angehört, die vom manchen sogar 'Dämonen' und 'Teufel' genannt werden? Nenn mich ruhig Monster, Arsch oder was dir sonst durch deinen jungen Kopf geht, aber wage es ja nie wieder zu behaupten ich würde gegen unsere Interessen handeln."
Er schippste ihr leicht mit einem Finger gegen die Stirn, eine weit aus zärtlichere Bestrafung als die, die er selbst für falsche und unüberlegte Antworten bekam. Auch wenn er all das, was er grade eben gesagt hatte schon zuvor verinnerlicht hatte, so war seine Stimmung doch stark gedrückt.
Wieder begab er sich zu dem Stuhl in der Mitte des Raumes, ließ sich nieder und seufzte laut. Erst jetzt erinnerte er sich wieder an den Neuling, welcher sich genau vor ihm befand und winkte ihm aus dem Zimmer. Dieser schien jedoch nicht zu verstehen was er Senin damit meinte, was verständlich war wenn man bedachte wie nichtssagend diese Geste war. Er hätte ihm mit diesem Wink auch einen Guten Tag wünschen können.
"Du bist entlassen, Neuling, ich spreche morgen mit dir. Folge Lindwyn, sie kann dir den Rest vorstellen, vielleicht kannst du sogar helfen den Geier zu behandeln."
Senin wollte erst einmal überdenken wie er weiter verfahren sollte. -
[Lindwyn]
In der Kajüte - Gegen 23 Uhr
Nach dem Senin zu Ende gesprochen hatte, musste ich lachen.
„Ist es nicht schön Senin?
Endlich sind wir ehrlich zueinander, ist es denn so schwer gewesen?, stellte ich Senin die Frage, mit weit ausgestreckten Armen.
"Verstehe, verstehe, du bist also ein Forscher von Ohara…“
Die Stadt der Forscher also…
Das erklärt auch woher er wusste wie man Erinnerungen wiederherstellt.
Wurden aber nicht alle Forscher umgebracht?
Außer Niko Robin versteht sich.
Ich sollte ihn nachher darauf ansprechen und Robin einen Brief zukommen lassen.
„Das mit der Kapitänsauswahl, dazu kommen wir auch noch zurück.
Jedoch ist es schon spät, daher möchte ich mich deinen Willen vorerst beugen.
Komm Neuling, lass uns gehen, Zack kommst du nach wenn du deine Angelegenheit erledigt hast?"
Langsam schlenderte ich der Tür entgegen, mit dem Neuling im Schlepptau.
An der Tür blieb ich stehen und drehte mich noch mal zu Senin um.
„Da wäre noch eine Sache, Senin.
Eine noble Tat von dir mir helfen zu wollen, um dich selber zu retten.
Jedoch habe ich sehr wohl etwas gegen dich in der Hand.
Ich habe keine Erinnerung, keine Freunde, keine Familie.
Nun sage mir, was hält mich hier, weshalb sollte mich diese Welt interessieren?"
Ein leises Lied summend trat ich in die kühle Nachtluft hinaus. -
Iruga begann zu grinsen "Diese Bohnenranke wirft mich bestimmt nicht noch einmal auf den Boden"
Er spürte wie sein ganzer Körper drohte nachzugeben, obwohl er nur kniete.
"Ein wenig Schlaf und ich bin wieder fit"
Langsam wanderte nun sein Blick direkt zu Shiori.
"Wir wurden entbunden...", er senkte den Kopf und starrte auf den Boden.
"Wir wurden entbunden!!" wiederholte er leise. Nein!!! Das akzeptiere ich nicht! Ich gab mein Versprechen nicht, um auf halbem Weg daraus entbunden zu werden!! "Ich akzeptiere nicht!! Ich bleibe bei ihr!!" stieß er hervor, nachdem er den Kopf wieder gehoben und Shiori in die Augen geschaut hatte.
Jetzt auf zu geben... es würde bedeuten meine Ehre zu verraten! Nein, das kann ich nicht zulassen! Auch wenn Senin sich mir in den Weg stellen sollte! Nun dann kämpfe ich eben mit härteren Bandagen!!
Er hörte das ins-Schloss-Fallen einer Tür... ein Lied wurde gesummt...
Er würde sein Versprechen halten! Das waren seine Gedanken, bevor er letztendlich das Bewusstsein verlor. -
Shiori bemerkte wie Iruga leicht den Kopf hob und sie anblickte. Zumindest lebte er noch, jedoch schien er ohnmächtig zu werden. Nachdem sie ihn noch einmal an der Schulter rüttelte, aber keine Reaktion von ihm kam seufzte sie leise „Na was solls, was mach ich jetzt mit dir?“, murmelte sie. Sie packte ihn am Arm und zog kräftig daran und schleifte ihn so erst einmal auf die Seite. Dort rollte sie ihn auf den Rücken und legte ihn so hin, dass es einigermaßen gemütlich lag. Schwere Verletzung schien er nicht zu haben, musste wohl die Erschöpfung gewesen sein.
Diese machte sich auch bei ihr bemerkbar, das war auch ein anstrengender Tag gewesen. Sie setzte sich ein paar Schritte von Iruga entfernt auf den Boden, zog eine Decke aus ihrer Tasche, überprüfte noch einmal kurz ob alle ihre Sachen auch noch da waren und schloss dann ihre Augen. Hoffentlich begann es nicht zu regnen. Vorsichtshalber blinzelte Shiori noch einmal zum Himmel empor. Keine Wolke war zu sehen, nur ein breites Sternenband. Sie kuschelte sich in ihre Decke noch einmal ein und döste dann langsam ein.
Irgendetwas schien anders als sonst. Erschrocken riss sie ihre Augen auf. Wo war sie? Da stürzten auch schon die Erinnerungen auf sie ein.
Die Ankunft am Hafen, der Kampf mit Iruga, Lindwyn und Zack, dieses Schiff, der Seekönig und der Junge und dieser geheimnisvolle Mann und diese überhebliche Frau. Das war eine anstrengende Nacht gewesen. Leicht verschlafen sah sie sich um. Iruga lag immer noch da, wo sie ihn hingelegt hatte, des Weiteren schien niemand an Deck zu sein. Die ersten Sonnenstrahlen erleuchteten das Schiff und machten es leichter aufzustehen. Ihr Rücken schmerzte von dem harten Boden, während sie sich streckte. Dann rollte sie die Decke ein und verstaute sie sorgfältig in ihrer Tasche.
Dann blickte sie noch einmal Iruga an. Dem musste bestimmt kalt gewesen sein. Sie öffnete ihre Tasche wieder, zog die Decke wieder heraus und legte sie Iruga über.
Dann wendete sie sich der Tür zu, aus der diese Frau gekommen war. Hier müsse es doch bestimmt etwas zum Essen geben.
Als die Tür hinter ihr zu fiel machte sie sich erst einmal Licht, so dunkel war es.
Um sie herum standen überall Kisten. Vorsichtig öffnete sie eine davon. Darin lagen in kleinen Schalen verschiedene getrocknete Früchte. Nicht gerade ihre Leibspeise. Sie öffnete sie nächste Kiste. Wieder nur getrocknete Früchte. Jedoch waren auch ein paar Schalen verschiedener Sorten von Nüssen darin. Anscheinend würde sie sich doch damit abfinden müssen ein etwas trockeneres Frühstück zu verspeisen.
Sie holte sich eine Schale mit Nüssen und eine Schale mit den Früchten und ging wieder raus an Deck.
Dort setzte sie sich neben Iruga und begann ihr etwas klägliches Frühstück. -
Irugas rechte Hand schoss zur Seite als er aufwachte, die schnelle Bewegung wurde sogleich mit stechenden Schmerzen belohnt, welche sich durch seinen ganzen Körper zogen. Vorsichtig tastete er mit seiner Hand nach den Schwertern doch die Hand landete jedes mal im Leeren.
Langsam öffnete er die Augen und starrte Wortlos auf die vorüberziehenden Wolken. Seine Schwerter waren verloren... vermutlich waren sie schon lange auf dem Grund des Meeres! Er schloss die Augen wieder und lag nun einige Minuten ruhig da, während er den gestrigen Kampf noch einmal vor seinem geistigen Auge abspielte.
"Wie lange habe ich geschlafen? Wer hat mich hier her gebracht?" fragte er Shiori ohne die Augen zu öffnen. Er hatte einen Schatten gesehen und spürte, dass sie da war. -
Die plötzliche Bewegung von Iruga ließ sie innerlich zusammen zucken. Sie hatte eigentlich noch nicht damit gerechnet, dass er so schnell wieder aufwachen würde, aber es beruhigte sie auch.
„Nur die Nacht durch, wie wahrscheinlich alle anderen auch, jedoch solltest du dich weiter ausruhen“, sagte sie ruhig. „Und her geschleift hab ich dich. Sei Dankbar! So wie du da lagst hättest du jetzt wahrscheinlich noch mehr Schmerzen als du bestimmt eh schon hast.“ Sie überlegte kurz bis sie wieder anfing zu sprechen: „Ich wollte mich zudem noch bei dir entschuldigen. Wegen mir bist du überhaupt in die ganze Sache mit hinein geraten“, sie spielte mit einer der Früchte in ihrer Hand während sie darüber nachdachte, was sie noch sagen sollte.
„Eigentlich sind wir ja nur auf dem Schiff wegen Lindwyn, aber was hältst du eigentlich von der ganzen Sache hier? Ich meine wieso hat uns Lindwyn überhaupt erst versprechen lassen mit ihr zu kommen, wenn sie es doch wieder auflöst? Für mich ergibt das keinen Sinn“, sie wartete auf seine Antwort, während sie seinem Atem lauschte. Nicht, dass er doch noch einschlief. -
Iruga versuchte mit den Schultern zu zucken.
"Ich... Ich weiß nur, dass wir Senin nicht trauen dürfen!" sagte er leise. Dann öffnete er wieder die Augen und drehte den Kopf so, dass er Shiori sehen konnte und grinste sie an.
"Ich schätze, ich habe etwas gut bei dir..." wurde er aber gleich wieder ernst. "Wo ist Lyndwyn?? Wir sollten mit ihr reden!" -
"Ich schätze, ich habe etwas gut bei dir.....", bei diesen Worten musste sie glatt selber schmunzeln. Zu Senin würde sie lieber erst mal nichts sagen. Ihre etwas neutralere Haltung ihm gegenüber konnte vielleicht ein Vorteil in gewisser Hinsicht sein. Zum Beispiel, dass sie nicht von Bord geworfen wurde. "Lindwyn sollte zusammen mit Zack und diesem Jungen irgendwo unter Deck sein. Also ich vermute, dass sie sich in eine der Kajüten zurückgezogen haben. Jedoch würde ich jetzt nicht vorschnell handeln. Ich jedenfalls warte erst einmal lieber und genieße meinen Morgen... möchtest du eigentlich auch etwas von den Früchten? Es wären jedenfalls genug im Lager", sagte sie und hielt ihm die Schüssel hin.
-
Iruga nickte schwach.
"Jetzt da du es erwähnst.... etwas zu essen wäre nicht übel..." sagte er mit einem schwachen Lächeln. Dann wurde er jedoch nachdenklich und ernst.
"Hat Lyndwyn wirklich gesagt, dass sie uns aus dem Versprechen entbindet? Ich... Ich kann und will das nicht verstehen..."
Er schwieg kurz bevor er fort fuhr. Dabei spürte er mit jedem Wort, wie Stück für Stück seine Kraft zurückkehrte. "Ich werde es weiter als mein Versprechen ansehen! Was ist mit dir?" -
"Hat Lindwyn wirklich gesagt, dass sie uns aus dem Versprechen entbindet? Ich... Ich kann und will das nicht verstehen... Ich werde es weiter als mein Versprechen ansehen! Was ist mit dir?"
Shiori starrte auf die Schale in ihren Händen „Ich fürchte ja. Sie hat uns von dem Versprechen entbunden. Ich verstehe es ja selber nicht, was sie dazu bewegt hat. Vermutlich war es dieser Mann, jedoch weiß ich nicht wirklich ob ich das nun weiterhin als ein Versprechen sehen kann“,sie hielt kurz inne. „Es ist nicht so, dass ich jetzt einfach verschwinden werde. Ich werde sie weiterhin begleiten, da mich es interessiert was dieser Mann und Lindwyn vorhaben. Jedoch werde ich nicht mehr mein Leben für sie riskieren, da ich von diesem Versprechen entbunden worden bin und wenn doch, sollte es einen plausiblen Grund geben… So und nun iss endlich etwas. Nicht, dass du doch noch verhungerst.“, sagte sie lachend. -
Iruga grinste und hob die Hand.
"Wenn ich für sie Kämpfe... So hast auch du einen Grund." Er wandte sein Blick erneut auf Shiori. "Vergiss nicht, dass wir noch einen Kampf zu beenden haben..." dann schaute er sich kurz um. "Wo, hattest du gleich noch gesagt, gibt es die Früchte?" -
Jetzt musste sie erst recht lachen „Ja, bis wir unseren Kampf einmal hinter uns haben, werde ich wohl weiterhin diese kleine Gruppe begleiten.“, sagte sie grinsend. „Die Früchte gibt’s dort drüben im Lagerraum, aber fühlst du dich schon stark genug um es alleine bis dorthin zu schaffen?“, fragte sie mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht.
-
Karura blickte auf und musste die Augen noch etwas zusammen kneifen, da sie von dem rötlichen Licht des Sonnenaufgangs ein wenig geblendet wurde. Sie hatte den Kampf zwischen Senin und dem Vogeljungen mitverfolgt und sich gedacht, dass es nicht ratsam ist, die Geduld Senins weiter zu strapazieren, weshalb sie sich zurückgezogen hatte. Lange hatte sie nach einem Punkt gesucht, an dem sie sich für die Nacht niederlassen konnte und war schließlich am Heck fündig geworden. Sie hatte sich an die Reling gelehnt und die Augen geschlossen. Senin... Dieser Vogeljunge... Die anderen auf dem Schiff... Sie waren alle einfach zusammengeworfen worden. Mit diesen Gedanken war Karura in der letzten Nacht in einen unruhigen Schlaf gefallen, obwohl sie es liebte, wie das Schiff sich im Wasser bewegt hatte.
Irgendwann - Irgendwo
"Das ist faszinierend!"
"Nicht war, Schatz?"
"Es ist das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit. Ich habe keine Ahnung, ob es sich lange halten wird oder ob es überhaupt fähig ist, sich den kommenden Problemen zu stellen. Dennoch, mein Teil ist getan. Was nun passiert, ist ihre Sache, ich möchte nur meine Belohnung."Karura schreckte auf. Diese Stimmen, von denen sie geträumt hatte... Was hatte es damit auf sich gehabt? Bevor sie sich weitere Gedanken machen konnte kam Senins Anweisung des Vortages wieder in ihren Kopf. "Karura, du hast vorerst das Kommando. Gib den Leuten Befehle, bring sie dazu diese Thunfischdose irgendwo hinzubringen, wo wir halten können. Und noch was, versaue es nicht!"
Was bildete sich dieses welke Stück Leder eigentlich ein? Ihr Befehle zu geben und dann mit dem Neuling zu verschwinden? Doch als sie bedachte, wie komisch er sich gestern selbst für seine Verhältnisse gegeben hatte, kam sie seiner Forderung doch nach.
Karura richtete sich auf und blickte sich auf dem Schiff um, wo sie den Vogeljungen und das braunhaarige Mädchen nebeneinander sitzen sah. Sie schienen einander schon vertrauter. Das Mädchen zeigte ihm gerade die Vorratskammer und prompt meldete sich auch Karuras Magen. Sie stellte sich nun neben die beiden, denn so wie es aussah, hatten die beiden sie noch nicht bemerkt.
"Guten Morgen, ihr Turteltauben. Wie wäre es, wenn ihr Bescheid gebt sobald ihr euer Liebesspiel beendet habt? Dann könnt ihr euch vielleicht nützlich machen und mir sagen, wer von euch beiden was von Navigation und Nautik versteht." -
Iruga hob die rechte Hand.
"Ich war auf einigen Schiffen unterwegs und habe dabei ein wenig gelernt." er setzte ein Grinsen auf, war innerlich jedoch angespannt. Schließlich hatte diese Frau ihn gestern noch angegriffen....
"Jedoch würde ich vorerst gerne mal das Schiff noch etwas kennen lernen und meinen Hunger stillen...." Auch wenn er grinste, war sein Blick ernst und fixierte Karura. Jedoch, wie um sie etwas zu ärgern, legte er nun die rechte Hand Shiori um die Schulter und grinste noch etwas breiter. -
Shiori blickte ruhig auf die Hand hinunter, die sie berührte. Mit einem breiten Grinsen sah Iruga sie an. Machte er sich etwa über sie lustig? Dann fing sie selbst wieder an zu Grinsen „Ich war ebenfalls auf vielen Schiffen unterwegs und es wäre mir eine Freude zu helfen…“, sie holte mit den Ellenbogen aus und rammte ihn mit ganzer Kraft unter Irugas Rippen, ihr Grinsen wurde noch breiter nach dem sie sein Gesichtsausdruck gesehen hatte „…aber wieso sollte ich mich gerade von dir herum kommandieren lassen? “.
-
Karura sah das vorlaute Mädchen eindringend an. Sie war so dreist, Karuras Autorität infrage zu stellen. Und obwohl sie sich damit wirklich weit aus dem Fenster lehnte, jedenfalls in Karuras Augen, machte sie das zeitgleich wieder wett. Ein gekonnter Hieb in die Rippen des Lustmolches, der grade versucht hatte, Karura scheinbar irgendwie zu beeindrucken. Die braunen Haare des Mädchens waren offen und ergossen sich über die Schulter, die grade noch in den Klauen des Lüstlings waren. Ihre braunen Augen strahlten Stärke aus. Es könnte also sein, das sie kein Einfallspinsel war, wie so viele bei der Marine. "Du möchtest also wissen, warum du auf mich hören sollst, gar meine Befehle entgegennehmen sollst? Vielleicht, weil ich das Vertrauen von Senin habe, der ohne jegliche Anstrengung diesen..." Karura legte eine Kunstpause ein. Sie blickte abwertend auf Iruga und wieder zu Shiori. "Typen kampfunfähig gemacht hat. Es könnte aber auch sein, dass für dich eher von Bedeutung ist, dass ich Leutnant der Marine bin und dieser Dienst nicht damit geendet hat, dass ich gezwungenermaßen mit Piraten auf einem Schiff bin." Sie wollte nach ihrer Teleschnecke greifen, merkte jedoch im gleichen Moment, dass diese wohl auf dem Grund des Meeres lag. Das Gespräch mit Ratte kam ihr wieder in den Sinn. Ihr Dienst hatte mit dem Betreten des Schiffes geendet, doch außer Karura selbst konnte das keiner auf dem Schiff wissen. Also hatte sie diesen Gedankengang einfach wie eine erneute, gewollte Pause aussehen lassen. 'Das Mädchen ist definitiv nicht auf den Mund gefallen und weiß, wie sie andere in die Ecke treiben kann... Das könnte durchaus interessant werden.' Karura lächelte und erwartete die Reaktion seiner Gegenüber.
-
Iruga stemmte sich leicht nach oben und richtete sich langsam auf, er machte es umständlicher als eigentlich nötig. Sollte diese Frau nur denken, dass ihn der Kampf so schlimm mitgenommen hatte und er wirklich alles gegeben hatte.
"Ein... Marine-Mädchen auf einem Piraten Schiff... passt auf das ihr nicht ins Wasser plumpst." sagte er ruhig, während er mühsam an ihr vorbei Humpelte, um etwas von den Früchten zu ergattern.