Ich hatte ein recht mulmiges Gefühl, da Senin nicht mitgekommen war, doch ich wollte keine Schwäche zeigen.
So begann ich in Richtung der Quelle des Schreies zu rennen. Der Ausgangsort war in der Nähe des Gebäudes, mit dem rot beleuchtenten Innenleben der Fackeln, durch den ich vorhin mit Senin gekommen war. Dort angekommen wurden wir, oder vielmehr ich, von diesen seltsamen Gestalten begafft.
Schon während ich ankam bemerkte ich eine Person, die sich nicht mehr regte, eine Frau die ihr Kind im Arm hielt und dabei zitterte.
Als ich in Richtung der Frau mit dem Kind ging, streckte sie ihre Hand aus und deutete auf etwas mit ihrem Zeigefinger. Ich folgte ihrem Finger, doch zunächst konnte ich nichts erkennen… doch dann bemerkte ich zwei Gestalten, die eine kniend vor der anderen.
Die kniende Gestalt identifizierte ich als Zack und die andere Person, die eine Axt in der Hand hielt, kannte ich nicht.
Ich sah wie die Person mit der Axt diese zum Schlag ausholte… doch dann… Im Bruchteil einer Sekunde hatte ich mich dazu entschieden, Utakata zu benutzen um Zack zu beschützen. Vor ihm materialisierte ich mich und fing den Schlag ab… mit meinem Körper. Die Axt traf mich, doch ich hatte erreicht was ich wollte.
Zack war beschützt und ich konnte Seishinkai einsetzen.
Ich sah das Lächeln des Mannes mit der Axt in dessen Gesicht. Er holte zu einem weiterem Schlag aus, denn ihm war nicht klar, dass er sich nun in meiner Welt befand. Dieser Mann hatte einen Vater auf dem Gewissen, er verdiente keine Gnade. Ich stellte mir vor, wie er an einer Mauer gefesselt war und so geschah es auch. Sichtlich erschrocken sah er mich an. Erst jetzt schien er zu bemerken, das nur Zack, er selbst und ich noch da waren. Die Leute um ihn herum waren verschwunden.
„Was hast du getan, Blauhaarige?“
„Du hast einen Vater auf dem Gewissen und hättest beinahe einen Bekannten von mir getötet, du verdienst keine Gnade!“
„Halt warte, was hast du vor?“
Ich stellte mir vor, wie mehrere Kopien von mir mit Schwertern erschienen. Man konnte die Angst dem Mann, der nun hilflos an der Wand gefesselt war, deutlich ansehen.
Jedoch war es das Schicksal, das er sich ausgesucht hatte.
Ich drehte mich zu Zack um, währenddessen vollstreckten die Kopien den Befehl, sich des Mannes zu entledigen. Zack musterte mich, jedoch nur für eine kurze Dauer, dann fing er mit seinen Fragen an.
„Wo sind wir? Was ist passiert? Wie hast du dich dazwischengeworfen und vor allem wie?“
„Wir befinden uns noch in meiner Welt, hier könnten wir Tage verbringen und in der Realität würden nur Sekunden vergehen. So seltsam es sich auch anhören mag, ich erkläre dir alles bei Zeiten, ist es nun wichtig, das du mir erst einmal gut zuhörst. Senin erwartet uns im Drunken Fishman, das ist nicht weit entfernt von hier. Ich löse gleich mein Seishinkai auf, dann kehren wir zurück in die Realität. Ich werde mich nicht bewegen können und du musst mich tragen. Wenn ich in Ohnmacht falle und du etwas Dummes mit mir anstellst, dann Gnade dir Gott, bringe ich dich eigenhändig um. Denn erst einmal vertraue ich dir.“
Ich löste das Seishinkai auf, dann wurde es dunkel um mich herum.
[Geschichte] Another One Piece
- Tsubaron
- Geschlossen
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-
Senin schlich mit geneigten Kopf in das flackernde Licht der Yamiichiba, der Durchgang zwischen Mauer und Stadt. Er klatschte lobend in die Hände und grinste über beide Backen. Er war beeindruckt von Lindwyn, im geringeren Maße sogar von Zack.
"Nette Vorstellung, ihr zwei. Auch wenn du nichts geleistet hast, Zack." Die Leute um Senin herum traten einen Schritt nach hinten und starrten ihn an. Einer fiel sogar vor Schreck hin.
"Wa-Was suchst du hier, Fangzahn? Hast du etwa die Kinder geschickt, um deine Probleme zu lösen?" Auch wenn dies nur eine Mutmaßung eines Kleinkriminellen war, nahmen viele es schon als Tatsache an und sahen ihn mit verachtenden Blicken an. 'Mein Ruf hier ist anscheinend doch nicht so toll wie ich es mir vorgestellt hatte. Na ja, daran kann ich wohl nichts ändern.' Aus Senins Gesicht verschwand das breite Grinsen von vorhin und machte seinem gleichgültigen Gesicht Platz, welches die meisten nur allzu gut kannten.
"Und wenn ja, was würdest du dann tun, hm? Würdest du etwa dein kleines, schartiges Schwert da nehmen und mich angreifen oder vielleicht deine Kollegen zusammenrufen um mich niederzuschlagen? Wenn ich es gewollt hätte, hätte ich euch alle schon längst umbringen können. Also verschwinde, solange es mir noch egal ist ob du lebst oder stirbst." Der hagere Mann auf dem Boden war sichtlich eingeschüchtert. Er hatte anscheinend von Senins Fähigkeiten gehört und kein Interesse sie am eigenen Leib zu erfahren. Er ließ seine Hand langsam zu seinem Schwert wandern, was Senin nicht entging.
"5!" Der Mann erschrak ein weiteres Mal. Man konnte ihm die Verwirrung im Gesicht ansehen.
"Da-Das kannst du doch nicht ernst meinen!"
"4!" Senin sah den Mann nun mit durchbohrenden Blick an, zusammen mit einem wahnsinnigen Grinsen im Gesicht. Alle um Senin herum traten zurück und wirkten verängstigt, einige flohen sogar im Glauben, er wolle alle töten. Als der Kriminelle das sah, entschied er sich ebenfalls für die Flucht. Er rannte als hätte er dem Teufel im Nacken, vielleicht glaubte er das sogar. Senin schloss kurz seine Augen um danach Zack zu beäugen, das Grinsen behielt er die ganze Zeit bei. Er streckte eine Hand in Richtung Zack aus und sagte :
"Komm, meine Untersuchungen haben schon lang genug warten müssen."
Senin sah den Jungen mit dem Mädchen im Arm erwartungsvoll an, auch wenn er wusste wie er antworten würde. -
Nachdem Zack von Senin befreit worden war, lag er noch eine Weile auf dem Boden und dachte darüber nach was er machen sollte.
„Soll ich mitgehen oder weiter reisen, ich weiß nicht?! Der Typ scheint zwar sehr herzlos zu sein, aber das Mädchen geht trotzdem mit ihm. Sie wirkt eigentlich sehr nett, daher muss er auch etwas Gutes haben. Nach der Sache mit Giro hab ich auch eigentlich kein Bock mehr auf weitere Aufträge, da könnte ich ja eigentlich mitgehen. Vielleicht kann er mir noch was beibringen, er scheint ja sehr stark zu sein mit dem Kopfgeld. Gut, dann gehe ich ihnen mal nach. Wo sind sie noch gleich langgegangen? Ach ja da.“
Auf dem Weg zu Senin und Lindwyn kam er zu der Wand, wo ihn Argo durchließ und zu ihm sagte, das er Senin und Lindwyn beim Drunken Fishman treffen würde. Zack ging weiter und sah am Straßenrand drei Männer, die gerade einen Mann umgebracht haben und nun seine Frau und ihr Kind angriffen. Sofort ging er dazwischen, um sie zu beschützen.
„Verschwindet und lasst die Frau und ihr Kind in Ruhe! Oder soll ich euch zwingen?“ sagte er zu den Männern, die nur lachten. Dann sagte einer von ihnen: „Versuchs doch, Kleiner! Du wirst schon sehen, was du davon hast.“ Und sie griffen ihn sofort danach an. Zack konnte zwei Töten, aber der eine mit der Axt sprang zurück und griff ihm mit ziemlich heftigen Attacken an. Bei dem harten Kampf konnte Zack sich behaupten, aber die Kraft des Axtschwingers war ziemlich groß. Der Mann mit der Axt zwang ihn auf die Knie. Als er zum letzten Schlag ausholen wollte, ging Lindwyn dazwischen und und fing den schlag mit ihrem Körper ab. Doch plötzlich bemerkte Zack einen Unterschied...essah alles gleich aus wie zuvor, doch die Männer die vorhin noch Zack umzingelthatten waren verschwunden. Zack war verängstigt weil er nicht wusste waspassiert ist und plötzlich Kopien von Lindwyn, den Mann an eine Wand fesseltenaber er war auch froh das sie ihn gerettet hat. Zack war verängstigt, weil er nicht wusste, was hier passiert war. Als plötzlich Kopien von Lindwyn den Mann an eine Wand fesselten, war er auch froh, das sie ihn gerettet hat. Er fragte sie: „Wo sind wir? Was ist passiert? Wie hast du dich dazwischengeworfen und vor allem wie?“ „Wir befinden uns noch in meiner Welt, hier könnten wir Tage verbringen und in der Realität würden nur Sekunden vergehen. So seltsam es sich auch anhören mag, ich erkläre dir alles bei Zeiten, ist es nun wichtig, das du mir erst einmal gut zuhörst. Senin erwartet uns im Drunken Fishman, das ist nicht weit entfernt von hier. Ich löse gleich mein Seishinkai auf, dann kehren wir zurück in die Realität. Ich werde mich nicht bewegen können und du musst mich tragen. Wenn ich in Ohnmacht falle und du etwas Dummes mit mir anstellst, dann Gnade dir Gott, bringe ich dich eigenhändig um. Denn erst einmal vertraue ich dir.“ Zurück in der normalen Welt hielt Zack die zusammengebrochene Lindwyn fest und Senin tauchte plötzlich auf. Nachdem Senin die anderen Männer vertrieben hatte und ihm dann sagte, das er mitkommen sollte meinte Zack zu ihm: „Einverstanden, ich gehe mit dir, denn ich will Lindwyn beschützen, egal was passiert. Das bin ich ihr Schuldig.“ Senin grinste nur und sie gingen zusammen zum Drunken Fishman. -
Shiori war für einen Moment unachtsam, da holte der Mann schon mit seinem Messer aus. Er war schneller als sie gedacht hatte. Sie wich zurück, doch er ging einen Schritt auf sie zu und Shiori sprang noch ein paar Meter weiter, dann blieb sie erst einmal stehen. Er hatte sich ihr aufmerksam zugewandt und wartete auf ihren Angriff. Sie hatte ihn unterschätzt. Shiori atmete einmal kurz durch, dann lief sie mit mehr Anlauf auf ihren Gegner zu. Er warf eins seiner Wurfmesser in ihre Richtung. Sie wich leicht nach Links aus und es flog an ihr vorbei, dann sprang Shiori in die Höhe und machte eine Drehung. Ihr Schwert zielte dabei direkt auf seinen Hals.
-
Iruga begann zu lachen! Diese Frau war besser, als er zu Anfang gedacht hatte. Endlich hatte er einen interessanten Kampf!
"Das scheint endlich mal ein Kampf zu sein der sich auch lohnt!" sagte er, während Iruga mit einem Satz nach hinten dem von oben kommenden Schwert auswich.
Kaum hatte er den Boden berührt, stieß er sich auch schon wieder ab um die Frau noch in der Luft ab zu fangen. Iruga stieß mit seinem Wurfmesser zu, doch während seines Sprunges war die Frau in eine weitere Drehung über gegangen und so schaffte sie es, den Stoß zu parieren. Allein die Wucht der aufeinander prallenden Waffen schleuderte sie beide auseinander. Iruga landete unsanft auf dem Boden, rappelte sich aber sofort wieder auf und versuchte die Frau auszumachen, was zwar nur kurz dauerte, ihm aber genug Zeit gab, um die Menschenmenge zu erkennen, welche um sie herum stand... es war viel Marine in der Stadt heute! Sicherlich würde es nicht mehr lange dauern...... -
Senin konnte sich nun endlich seiner Forschungen zuwenden, jetzt wo Lindwyn bewusstlos war. Sie gingen schnell über die Straße und erreichten schon bald die Bar. Senin hatte absichtlich beim Gehen die Vordertür offen gelassen, weshalb er sie nun leise aufstoßen konnte. Er ließ den Jungen zu seiner Rechten ohne Anmerkung im Raum stehen und machte sich gleich auf.
"Urono, hast du schon die Manuskripte?" schrie der Mann im Trenchcoat nach oben.
"Natürlich, Idiot! Für wen hältst du mich?" schrie Urono mit gleicher Lautstärke entgegengesetzt zurück.
Senin kam nun mit einer 30cm Topfpflanze zum Tisch und stellte sie dort ab. Währenddessen rannte Urono zur Treppe. Gerade als sie an jener ankam machte sie einen Satz und sprang über die Brüstung geradewegs zum Tisch hinunter.
Ihr Gesicht war leicht traurig verzogen, während sie einen alten Papierstapel an ihrer Hüfte hielt.
"Hey, musst du immer meine Lieblingsblume für deine Taschenspielertricks benutzen? Ich hab doch noch andere Topfpflanzen hier."
"Sei still, war nicht ich es dem du diese Blume zu verdanken hast? Ich brauche sie auch nur für einen Moment also hab dich nicht so. Die Manuskripte?" Er streckte die Hand erwartungsvoll in ihre Richtung. Sie zögerte kurz, aber streckte ihm nach einem Grummeln die Papiere entgegen.
"Na gut, hast ja recht." Sie gab ihm, was er verlangte. Senin griff sich schnell die Manuskripte und legte sie vor sich neben die Pflanze auf den Tisch. Uronos Gesicht war wieder leicht traurig oder nachdenklich, je nach dem wie man es beschreiben wollte. Sie setzte sich auf den Sessel genau gegenüber von Senin.
"Und, wie geht es Hanamy? Du hast ihr doch das Essen gebracht, habe ich nicht recht?" Urono beugte sich während der Frage etwas nach vorne, jedoch sah Senin sie nicht einen Moment lang an. Er war zu vertieft in die Manuskripte. Kurz danach sagt er leicht verwirrt:
"Ja, ja hab ich. Es geht ihr wie immer. Ähm.. du äh... Junge. Kannst du Lindwyn bitte mal irgendwo hinlegen?! Du machst mich nervös, wenn du die ganze Zeit hinter mir stehst und sie in dem Arm hältst. Am besten dahin, wo ich sie und auch dich sehen kann." Er deutete aus dem Augenwinkel heraus auf den blauen Teppich mit den kleinen, weißen Wölkchen, rund 25 cm von der Tischgruppe entfernt. Zack tat wie im befohlen wurde und ließ Lindwyn auf dieser Stelle nieder. Er selbst setzte sich unverzüglich neben sie im Schneidersitz auf den Boden hin.
Senin steckte seine Finger in die Blumenvase und fing an Kräuter aufzuzählen.
"Ich brauche eine … Anland. Einen... einen Riveroca. Einen Onnun und schlussendlich einen Nachtschatten. Das dürfte alles sein." Er zog die Finger, welche er in die Erde der Blume gebohrt hatte, raus und packte all die nun neu erscheinenden Pflanzen am Rand der Vase. Diese legte er auf den Tisch und wedelte Urono mit der Hand zu.
"Ich brauche noch deinen Wein." Urono griff gelassen nach hinten und holte einen pechschwarzen Wein heraus. Mit einer Hand hinterm Kopf verfolgte sie das Schauspiel, beinahe schon gelangweilt war ihr Blick.
"Aber der Tisch bleibt heil, klar?" Senin nickte ihr kurz zu und nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche.
Plötzlich spie er einen gezielten Flammenstrahl auf den Tisch an exakt die Stelle, wo vorhin noch die Kräuter lagen, doch schon nach 3 Sekunden hörte dieses Spektakel auch wieder auf.
"Theoretisch müsste ich noch ein bisschen weitermachen, aber weil du es bist, Urono, meine Süße." Noch bevor Senin überhaupt Chance hatte zu grinsen, landete sein Gesicht mit eiserner Wucht auf dem Tisch.
"Nie wieder, hast du das verstanden, Schmalhirn?! Nie! Wieder! Nennst du mich so!"
Senin rappelte sich wieder auf und ignorierte die Stimme in seinen Kopf, die sie anschnauzen oder weiter ärgern wollte.
"Entschuldige, aber was kann ich dafür, wenn du hier nur in Rock und Top rumläufst? Ich bin auch nur ein Mann. Na ja, das ist jetzt auch egal."
Er nahm die gerösteten Kräuter und zerbröselte sie in seiner Hand, um diese in ein kleinen Fläschchen aus seiner Jackentasche zu stecken. Kurz darauf setzte er sich vor Lindwyn auf den Boden und hielt die Finger seiner rechten Hand fest.
"Mist, das habe ich schon lange nicht mehr geprobt, hoffentlich funktioniert es noch." Mit einem Ruck zog er seinen Zeige- und Mittelfinger nach hinten welches ein höllisches Knacken nach sich zog. Plötzlich brachen jedoch winzige Ranken aus der Handfläche und flochten sich um die Finger. Senins Gesicht wirkt nun angespannt und konzentriert. Das Geflecht um seine Finger wurde nun zunehmend dicker und härter.
"Endlich!" Senin ließ seine Finger los und offenbarte mit einem Mal eine schneeweiße Kralle, so lang wie beide Finger zusammen. Senin hielt nun seine neueste Schöpfung an seinen eigenen Hals, lehnte seinen Kopf zur Seite und stach zu. Jedoch blieb sein Grinsen die ganze Zeit über dasselbe. Er zog die Kralle aus dem Hals und strich das Blut in die Flasche. Seine Wunde am Hals tropfte noch ein bisschen, verschloß sich jedoch schon wieder und würde wohl nicht einmal mehr eine Narbe zurücklassen.
"So, nun habe ich eigentlich alles was ich brauche. Mal sehen, ob es am Exemplar funktioniert." Er schüttelte das Mädchen am Boden rabiat. In seinem gewohnt kalten Ton sagte er:
"Aufwachen, deine Medizin ist nun fertig." -
„Aufwachen deine Medizin ist fertig!" schallte es mir durch den Kopf.
Langsam öffnete ich meine Augen und erblickte einen Raum mit blauen Wänden und Boden, wo kleine weiße Wölkchen aufgemalt waren.
Wenige Sekunden später realisierte ich, das die Person, die mich angesprochen hatte Senin gewesen war.
Nicht gerade die beste Art geweckt zu werden, dachte ich mir. Links von mir bemerkte ich Zack, der im Schneidersitz neben mir saß.
Er lächelte als sich unsere Blicke kreuzten. Weiter vorne saß eine junge Frau auf dem Sofa. Ein bisschen benommen richtete ich mich auf, sah Senin in die Augen, der immer noch die Medizin in seiner Hand hielt:
„Was bringt diese Medizin, wieso sollte ich sie einnehmen?“
„Trink einfach, oder muss ich dich dazu zwingen."
Da war schon wieder dieser befehlsgewohnte Ton.
"Daran müssen wir auf jeden Fall noch arbeiten", dachte ich gedankenverloren.
Aus den Augenwinkeln bemerkte ich wie auf einmal Zack unruhig wurde und seine Hände auf die Knäufe seiner Schwerter legte.
Um einen größeren Schaden zu verhindern, entschied ich mich einfach die Medizin zu trinken, doch davor wollte ich Senin noch etwas fragen.
„Ich trinke die Medizin, Senin, aber davor beantworte mir zwei Fragen. Was hat es mit diesem Mädchen auf sich, dem du ein Leib Brot gegeben hast? Und sind du und die junge Frau dort auf dem Sofa verheiratet?“ -
In Senins Gesicht war eindeutig Furcht zu sehen, panische Angst vor den Sätzen Lindwyns und ihren Folgen.
"Nimm das sofort zu-!" Er wollte gerade noch etwas sagen, da flog er ungebremst in die Wand hinein. Sein Kopf steckte bis zum Hals in der fröhlichen, blauen Wand mit den niedlichen, weißen Wölkchen. Urono stand mit geballter Faust vor Lindwyn. Sie hatte ein pulsierendes Äderchen an der Stirn und Augen wie ein Dämon.
"Hast du 'ne Macke, Fruchtzwerg?! Weshalb sollte ich mit dieser alten Fledermaus zusammen sein?! Hast du schlussendlich doch einen Hirnschaden?!" Senin versuchte Luft für einen Satz zu holen, wurde von Urono jedoch nur noch tiefer in die Wand geprügelt.
"Klappe, Schmalhirn!" Sie drehte sich hektisch wieder zu Lindwyn um, die verstört auf dem Teppich saß.
"Wenn du heute nicht schon eine Axt in die Schulter bekommen hättest, dann würdest du nun in dieser Wand stecken, klar soweit?! Und wehe dir du traust dich noch einmal so eine Dreistigkeit auch nur zu denken! Alles verstanden?!", brüllte Urono Lindwyn und Zack an. Beide nickten, um ihre eigene Haut zu retten.
"Gut, ich bin nun oben und werde mich kurz abreagieren. Wenn irgendjemand von euch das dringende Bedürfnis hat zu sterben, der soll heraufkommen. In allen anderen Fällen bleibt ihr hier unten." Nach dieser Unterweisung stapfte Urono, noch immer fluchend, die Treppe nach oben in ihren Trainingsraum.Als sie kaum noch zu hören war schallte es dumpf aus der Wand
"Lindwyn? Mal ganz ehrlich, das war die dümmste Idee, die du je hattest. Und ich kenne dich erst seit heute. Egal was du für Mist angestellt hast, dies hier hat alles getoppt." Er fing so langsam an seinen Kopf aus der Wand zu zerren um wieder normale Luft atmen zu können. Nach einigen Versuchen gab die Wand jedoch nach und sein Kopf war wieder frei.
"Ahhh... Urono hat letztens trainiert, ganz eindeutig." Er hielt sich kurz den Kopf und klopfte den Staub von seinen Trenchcoat, aber nach ungefähr einer Minute konnte er sich wieder den jetzigen Geschehnissen zuwenden.
"Um deine andere Frage zu beantworten: Das war Hanamy, sie war früher eines meiner Projekte. Ich habe ihr täglich Essen für ein Jahr versprochen, wenn ich Tests an ihr durchführen darf. Die Tests beinhalteten das Zerstören von Erinnerungen und das Verdrängen von Erlebten. Hast du irgendwelche Probleme damit, Lindwyn?" Sein Gesicht war so kalt, als wolle er bewusst seinen Charakter durch diese Mimik noch verstärken. Jedoch konnte es auch einfach seine Art sein. -
Shiori wäre fast in der umgebenden Menschenmenge gelandet. Der Aufprall war heftig gewesen.
„Pass doch auf!“, brüllte ein Mann hinter ihr, der erschrocken zurückgewichen war.
„Pass doch selber auf“, zischte sie. Ihr Gegner hatte sich aufgerichtet und suchte den kleinen freien Platz kurz ab, bis sich sein Blick auf sie richtete. Er hatte gestochen scharfe Augen. Dieser Blick war seltsam, ihn schien irgendetwas zu beunruhigen. Sie sah sich selber um. In der Menschenmenge sah Shiori weiß hervorstechende Uniformen. Marine. Das konnte nichts Gutes bedeuten. Plötzlich teilte sich die Menschenmenge um sie herum. Ein paar Marine Soldaten umzingelten sie.
„Last die Waffen fallen! Ihr seid hiermit festgenommen wegen Gefährdung der Bürger. Leistet keinen Widerstand!“
Nichts wie weg hier, war das Einzige was Shiori duch den Kopf schoss. Sie rannte auf die Marinesoldaten zu, wich geschickt den Schwertern aus und schlängelte sich durch die Menschenmenge. Einer der Soldaten rief noch etwas, was aber im Lärm des Platzes unterging. Sie erreichte die Stelle, wo sie ihre Tasche stehen gelassenen hatte, packte diese und hielt nocheinmal kurz am Rande des Platzes an. Was der Mann wohl gerade macht? -
Iruga begann zu grinsen, als sie von der Marine umzingelt wurden, und verfolgte gespannt den weiter gehenden Ablauf. Obwohl einige Soldaten der Frau hinterher rannten, schloss sich der Kreis um ihn.
"Legen sie ihre Waffen auf den Boden und ergeben sie sich!!" wurde er angebrüllt. Sein Grinsen wurde breiter.
"Ihr hättet uns doch wenigstens etwas mehr Zeit lassen können, Jungs..." sagte er und begann leise zu lachen während er seine Kräfte aktivierte. Aus seinem Rücken wuchsen die Flügel eines Falken, während sich seine Hände und Füße in Klauen verwandelten. Er verwandelte sich nicht ganz, da er somit hoffte die Soldaten noch etwas zu irritieren, dann stieß er sich mit kräftigen Schlägen seiner Flügel vom Boden ab und erhob sich. In der Luft dauerte es nicht lange bis er die Frau wieder gefunden hatte. Er flog auf sie zu, packte sie mit seinen Klauen an den Achseln und zog sie nach oben.
"Unser Kampf ist noch nicht zu ende!!" schrie er in den Wind während er aufstieg. -
Als sie im Drunken Fishman waren hielt Zack Lindwyn immer noch im Arm. Er wunderte sich über so einen Ort in einer Bar, die Wände waren blau mit Wölkchen. Nachdem Senin das Pergament und Pflanze rausgeholt hatte dachte Zack: „ Was will er mit der Pflanze und dem Pergament und wer ist diese Frau.“ Er interessierte sich nicht weiter dafür. Senin sagte zu ihm, dass er Lindwyn hinlegen sollte, was er auch tat und sich gleich neben sie setzte. Aber als Senin einen Flammenstrahl auf den Tisch spie staunte Zack und dachte nur: „ Wer ist dieser Kerl? Ich wusste zwar, das er mit Pflanzen spielen kann aber Feuer, ist das nicht irgendwie ein Gegensatz?“ Zack wollte jetzt nur umso mehr aufpassen, was geschah bis Senin, nachdem er sich vor Lindwyn gesetzt hatte, aus seiner Hand eine weiße Kralle schuf und sich am Hals verletzte.
„Oh mein Gott was ist das und warum verletzt er sich selber? Wie ist das nur möglich?“ dachte Zack und starrte auf Senins Hand. Nun weckte Senin Lindwyn, die noch etwas benommen war und zwang sie diese Medizin zu nehmen. Als Lindwyn das mit dem Ehepaar aussprach rastete Urono aus und warf Senin gegen die Wand. Sie droht Lindwyn und Zack das sie so etwas nie wieder sagen sollten und Zack dachte mit einem ängstlichen Ausdruck im Gesicht: „Alter, die Frau macht mir echt Angst! Ich nicke lieber, denn sonst schlägt sie mich auch noch.“ Während Urono sich oben beruhigte, beantwortet Senin Lindwyns Frage, die Zack ziemlich egal war weil er das Mädchen ja nicht kannte. Aber dann merkte Zack wie Lindwyn immer wütender wurde wegen dem was Senin mit dem Mädchen gemacht hatte. Er dachte sich: „ Nicht das das wie vorhin wird, ich bring sie besser raus sonst passiert noch ein Unheil.“ Kaum hatte er es gedacht, packte er sie am Arm und stürmte aus der Tür, doch dann... -
„Ach, dem wird schon nichts passieren.“, murmelte Shiori und wollte gerade gehen, als sich plötzlich zwei Klauen um ihre Schultern legten und Shiori in die Luft empor stiegen ließen.
„Was…?“, war das Einzige, was sie noch sagen konnte. Sie hatte zu langsam reagiert und der Boden war schon zu weit entfernt, um noch abspringen zu können. „Unser Kampf ist noch nicht zu Ende!“, hörte sie über sich. Die Stimme gehörte dem Mann. Er hatte wohl eine Teufelsfrucht gegessen! Anscheinend eine Art Vogelfrucht. Shiori sah sich die Stadt an. Die einzelnen Gassen konnte man von oben gut betrachten. So also hatte er sie so schnell entdeckt.
„Hey du da oben! Wo bringst du mich eigentlich hin? " -
Iruga schaute kurz nach unten, als er die Frage vernahm. Sie würde schon bald genug beantwortet werden, daher antwortete er nicht. Er begann schon kurz darauf mit dem Sinkflug und steuerte eines der höheren Gebäude am Stadtrand an. Hier hatte er seine kleine Wohnung... hier hatte er seine Schwerter!
Er setzte die Frau sanft auf dem Dach ab, dann landete er hinter ihr und verwandelte sich zurück
"Es kam mir in den Sinn, unseren Kampf etwas ausgeglichener zu machen!" sagte er mit einem Lächeln und wandte sich dem Rand des Daches zu. Er schaute nach unten, ging ein paar Schritte nach rechts und begann von dort nach unten zu Klettern....Er hatte sich die kleine Wohnung unter anderem wegen der Beschaffenheit der äußeren Wand ausgesucht, sie war sehr rau, aber nicht porös. Sie gab einem Halt beim Klettern und man hatte genug kleine Sprossen. Noch dazu war die Wohnung im obersten Teil und somit vom Dach schnell zu erreichen. Iruga trat durch das Fenster ein, legte seine beiden Schwerter an und füllte seine Wurfmesser auf. Er hatte die beiden anderen beim Start fallen lassen.
Es dauerte nicht lange bis er wieder oben war und vor der Frau stand
"Die Straße unten ist sehr belebt, wir sollten uns einen anderen Platz suchen an dem wir fortfahren können!"
Während er das sagte musterte er die Frau noch einmal, jetzt da er seine Schwerter hatte würde dieser Kampf noch etwas interessanter werden.....
Er umrundete die Frau und begann sich wieder zu Verwandeln wie zuvor schon. Seine Arme und Beine wurden zu Klauen und auf seinem Rücken wuchsen Flügel. "....ich vergaß mich vorzustellen, mein Name ist Iruga" sagte er bevor er abhob und sie wieder unter den Achseln packte. -
Seine Schwerter, die hatte er also geholt. Shiori hatte sich während der Zeit, in der der Mann verschwunden war, auf dem Dach umgesehen. Herunter zu klettern hätte zu lange gebraucht und das nächste Dach war zu weit entfernt, um darüber zu entkommen. So musste sie auf dem dunklen Dach warten bis sein Kopf wieder am Rand auftauchte. Bevor er sie wieder an den Schultern packte und abhob sagte er ihr seinen Namen.
„Iruga, nett dich kennen zu lernen.“, antwortete Shiori lachend. „Mein Name ist nebenbei Shiori Naname.“
Sie flogen noch für eine Weile über der Stadt umher. Dann setzte er, über einem kleinen und verlassenen Platz zum Sinkflug an. Doch kaum hatte Shiori wieder festen Boden unter den Füßen, wurde ruckartig eine Tür gegenüber aufgestoßen und zwei Gestalten stürmten heraus und rannten direkt in sie und Iruga hinein. Shiori schwirrte für kurze Zeit der Kopf
"Könnt ihr nicht aufpassen wo ihr hinlauft! Ihr seid nicht die einzigen hier!", schrie sie die beiden Gestalten an, während sie sich aufrichtete und nachschaute wer genau gerade in sie hinein gelaufen war. Ein Junge und ein Mädchen knieten vor ihr und starrten sie an.
"Was soll denn das eigentlich? Einfach aus der Tür rausrennen habt ihr es denn so eilig? Verfolgt euch jemand oder was?", Shiori sah sich nach dem Mann um, dieser hatte sich wieder in einen normalen Menschen verwandelt.
"Gut, und du? Willst du weiter kämpfen oder hast du noch was anderes zu tun?", sie sah ihn herausfordernd an. Sollte er doch angreifen, sie würde nicht gegen ihn verlieren. Doch plötzlich sprang das Mädchen auf und starrte sie seltsam an. Shiori griff nach ihrem Schwert, denn dieser Blick bedeutete nichts Gutes und der Junge war verschwunden, irgendwas war hier seltsam. Der Mann stand noch hinter ihr nur der Junge war weg. „Was hast du gemacht Mädchen?“, fragte sie und zog ihr Schwert. -
„Um deine andere Frage zu beantworten: Das war Hanamy, sie war früher eines meiner Projekte. Ich habe ihr täglich Essen für ein Jahr versprochen, wenn ich Tests an ihr durchführen darf. Die Tests beinhalteten das Zerstören von Erinnerungen und das Verdrängen von Erlebten. Hast du irgendwelche Probleme damit, Lindwyn?" , schallte es mir in Gedanken.
Hatte dieser Mann denn kein Herz? Ich bemerkte, wie ich immer unruhiger wurde. Leise mahnte ich mich selber ruhig zu bleiben.
Doch es brachte nichts! Egal, wie ich es drehte und wendete, ich konnte keinerlei menschliche Züge in Senin wiedererkennen.
Er war der Einzige, der mir womöglich etwas über meine Vergangenheit sagen könnte... dennoch war es mir egal, mit diesem Mann wollte ich nichts zu tun haben. Widerwillig trank ich die Medizin, immerhin hatte Senin sein Wort gehalten, selbst wenn mir seine Worte nicht gefallen hatten.
Ich musste ebenfalls mein Wort halten und diese Medizin trinken, das war eine Frage der Ehre.
Als ich die Medizin getrunken hatte, bemerkte anscheinend auch Zack meine Unruhe, denn er packte auf einmal meinen Arm und riss mich mit sich der Tür entgegen. An der frischen Luft angekommen, realisierte ich, aufgrund der Dunkelheit, zu spät die zwei Gestalten vor uns, weswegen wir gegeneinander knallten und ich auf die Knie fiel.
„Was soll denn das eigentlich? Einfach aus der Tür rausrennen habt ihr es denn so eilig? Verfolgt euch jemand oder was?" Das Mädchen hatte ja Nerven, erst uns anrempeln dann so eine Reaktion, dachte ich mir. Nun drehte sie sich zu den jungen Mann hinter ihr um und fragte ihn herausfordernd:
„Gut, und du? Willst du weiter kämpfen oder hast du noch was anderes zu tun?
Ein Kampf also.. Als beide mich für eine Sekunde ansahen, entschloss ich mich Seishinkai einzusetzen, um den größtmöglichen Schaden zu vermeiden.
Doch gegen meine Erwartungen musterte mich jene Frau und fragte mich: „Was hast du gemacht Mädchen?“
In derselben Sekunde zog sie ihr Schwert und stürmte auf mich zu.
Sie war schnell, verdammt nochmal schnell, doch dies war irrelevant. Das Schwert traf mich, auf meiner Brust, an jener Stelle wo sich mein Herz befand.
Ich bemerkte ein Lächeln auf ihren Lippen. Ein Moment war es ruhig, dann umfasste ich ihr Schwert mit beiden Händen und zog es mir aus der Brust.
Eindeutig überrascht sahen mich die junge Dame und der junge Mann an, der junge Mann wollte etwas sagen.
Doch die junge Dame fiel ihm ins Wort. Ihre Worte waren: „Wieso lebst du noch? Hast du etwa Teufelskräfte?!“
Nun war ich diejenige, die ein Lächeln auf den Lippen hatte.
„Ja du hast Recht, ich habe von einer Teufelsfrucht gegessen um genauer zu sein von der Iryujon Frucht.
Das hier ist meine Welt, der Name der Welt lautet Seishinkai. In Seishinkai gelten die Gesetze der Realität nicht.. Ich kontrolliere alles hier.
Ich habe euch hierher geholt, damit ihr hier euren Kampf abhalten könnt.
Das hier ist nichts weiter als eine Illusion, die Realität wird nicht beeinflusst.
Hier könnt ihr euch austoben wie es euch beliebt, jedoch werde ich den Kampf vorher beenden wenn ich es für nötig empfinden sollte.
Macht euch keine Sorgen egal wie lange ihr braucht , in der Realität vergehen lediglich Sekunden, wenn es hoch kommt." -
Senin war, nach der Flucht der beiden Jugendlichen, überrascht oder eher enttäuscht von Lindwyn. Nachdenklich strich er sich über seinen 3-Tage-Bart und überdachte die eben erst vorgefallene Situation.
'Ich habe Lindwyn anscheinend falsch eingeschätzt. Als ich ihr Hanamy gezeigt habe, hatte sie keinerlei Zeichen von Kummer oder Mitleid gegenüber Hanamy gezeigt. Daraus hatte ich geschlussfolgert, dass sie sehr rational sei. Aber als ich ihr vorhin über Hanamy's Tests erzählt habe, hat sie vollkommen über reagiert und äußerst emotional gehandelt. Hat sie etwa nur so reagiert, weil sie das, was ich Hanamy geschenkt habe, als Fluch oder als Bestrafung ansieht?' Senin rührte sich keinen Meter und hatte auch nicht die Absicht den Beiden zu folgen.
Stattdessen lehnte er sich leicht zurück und grinste. Leise flüsterte er in den blauen Raum :"Wenn man es so sieht ist sie ganz schön egoistisch."
Doch sein Grinsen verschwand schon wieder und er blickte zu dem kleinen Fläschchen auf den Boden, welche Lindwyn nach dem Leeren einfach liegen gelassen hatte.
'Na ja, sie wird eh nicht weit kommen. In ungefähr 45 Sekunden wird sie starke Krämpfe bekommen, sie wird sich von alleine also nicht willentlich rühren können.
Außerdem wird Zack sie auch nicht tragen können, wenn sie sich so stark windet und schreit wie ich vermute. Also kann ich ihr erst einmal diesen Triumph gönnen, danach wird sie feststellen, dass sie mir nicht entkommen kann und nach einigen Tagen harten Trainings wird sie ihr Gedächtnis zurück erlangen. Sie wird mich hassen, aber alles was ich unternehme, geschieht zu ihrem Wohl.'
Senin kümmerte sich auch nicht mehr um die Geräuschkulisse der mittlerweile trunkenen Seefahrer und Möchte-gern-Piraten, dem Zanken und Zetern von Urono, welche ihren Boxsack malträtiert und dem Gebrüll aus dem Armenviertel. Er ließ sich gemächlich auf dem Sofa nieder und begann aus purer Langeweile die Zeitung zu lesen, die vor 4 Tagen angekommen war.Doch als er nur die Schlagzeile las würde ihm ganz anders. Seine Augen waren weit aufgerissen und er begann zu schwitzen. Es waren nur zwei Worte die sein bislang ruhiges Leben wieder auf den Kopf stellten. Er stotterte leicht vor sich hin :"R...Ro...Robin-chin ist in Enies Lobby?!"
-
Iruga war sichtlich überrascht, als sich die Welt um sie herum so schlagartig veränderte. Er schaute sich kurz um, dann betrachtete er die Kleine, welche außer Shiori und ihm selbst noch da war... Shiori stürzte sich auf die Kleine und griff an... aber was war das? Ein Stich in den Bauch und sie lebte noch?? Kurz konnte man ihm ansehen, wie überrascht er auch darüber war, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte.
„Wieso lebst du noch? Hast du etwa Teufelskräfte?!“ kam die Frage, welche er sich selbst stellte, von Shiori ehe er etwas sagen konnte.
Nachdem die Kleine alles erklärt hatte begann Iruga zu grinsen.
"Eine Illusionskraft also... Du hast wohl nicht vermutet, dass wir es erkennen..." er schaute sich um und zog langsam seine Katanas "...und die Realität wird nicht beeinflusst?...." er betrachtete die Schwerter "Wenn ich mich also selbst töte... wache ich auf?" -
Plötzlich hatte der junge Mann ein Lächeln im Gesicht.
Während er langsam seine Katanas zog, stellte er mir folgende Frage:
„Wenn ich mich also selbst töte... wache ich auf?"
Hörte mir der Kerl denn überhaupt nicht zu? Hatte ich nicht erwähnt, dass das hier meine Welt sei?
Aber warum sollte ich ihn aufhalten?
Sofern Zack nichts Dummes anstellen würde, zum Beispiel sie in der Realität zu attackieren, gäbe es keinen Weg für sie aus dem Seishinkai zu entkommen.
Leise lachte ich in mich hinein. Anschließend drehte ich mich in Richtung des jungen Mannes und entgegnete an ihn gewandt:
„Wer weiß, vielleicht schaffst du es ja raus? Tu was du nicht lassen kannst."
Nun begann er langsam seine Arme zu heben und zu einem beidhändigen Schlag auszuholen. -
„Schmeiß nicht einfach dein Leben weg!“, ging Shiori dazwischen. Sie warf ihre Haare über die Schulter und richtete sich auf. Eigentlich wollte sie zusehen, ob das wirklich funktionieren würde, aber das ging nicht. Ein Leben war zu viel wert, um es zu riskieren. Er konnte das einfach nicht tun. Das würde sie nicht zulassen!„Du Mädchen! Wieso sagst du nichts dazu? Wie kannst du so etwas zulassen? Hat er irgendwas getan?“, schnauzte Shiori sie an. „Iruga, ich kenn dich zwar nicht. Aber wenn du dich umbringst, gegen wen soll ich dann bitte kämpfen? Ich kämpfe nicht gegen eine Leiche!“, sie holte kurz Luft „ Du hast doch bestimmt ein Ziel, willst du das wirklich einfach aufgeben? Nur wegen eines Versuchs, der auch schief gehen kann.“, Shiori starrte ihn böse an. Seine Augen waren auf sie gerichtet, doch seine Katanas zielten immer noch auf ihn. „Steck endlich deine Schwerter ein!“, schrie sie ihn an. Doch er bewegte nicht einen Finger. Er wollte anscheinend nicht auf sie hören. ‘Na dann eben anders‘, gerade als Iruga ausholte, rannte sie auf ihn zu und schlug ihm die Waffen aus den Händen. Sie schnappte sich die Schwerter und wich wieder zurück. Iruga starrte sie an. „Ich gebe dir deine Kantanas erst wieder, wenn du damit aufhörst. Und versuch es ja nicht nochmal. Wenn du hier stirbst, dann durch meine Hand und nicht durch deine eigene!“, eröffnete sie ihm noch und richtete ihre Waffe auf ihn.
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Iruga starrte Shiori zuerst irritiert an dann keimte Wut in ihm auf. Natürlich hatte er ein Ziel! Er wollte das bis jetzt unbekannte erforschen! Das war sein Ziel! "Natürlich habe ich ein Ziel!!" schrie er Shiori an und entlud seine Wut. Sie hatte ihm einfach seine Schwerter entrissen... "Ich tue alles dafür! Und sollte ich auf dem Weg mein Ziel zu erreichen sterben, dann soll es eben so sein!" schrie er weiter.
Er würde alles riskieren, um seinen Wissensdrang zu bändigen! Er würde alles riskieren, um zu erfahren was es zu erfahren gab! Dazu gehörte auch diese Welt hier, es gab bestimmt eine Möglichkeit zu entfliehen... er musste sie nur finden!
Er starrte auf seine leeren Hände, Shiori hatte seine Schwerter an sich genommen...
Blitz schnell holte er zwei Wurfmesser aus den Taschen und warf sie nach Shiori. Iruga sprang auf sie zu, als sie ihre Schwerter zum Schutz hob, kurz vor ihr sprang er nach rechts und ließ sie die Wurmesser abwehren. Er selbst stieß sie etwas zur Seite, packte dabei seine Katanas und entfernte sich mit einem Sprung von ihr.
Er merkte erst danach, dass er wohl nicht schnell genug gewesen war und einen blutigen Kratzer am Arm abbekommen hatte welcher schmerzte. Iruga betrachtete ihn eine Weile und blickte dann Shiori an... Schmerz war wohl nicht der Ausgang. "Gut, Möglichkeit eins ist abgehakt....." sagte er ruhig, dann schwieg Iruga eine kurze Weile bis er genau so fort fuhr. "Ich habe ein Ziel, welches ich erreichen möchte! Vielleicht wirst du noch erfahren, was es ist! Aber vorerst musst du wissen, dass ich es nicht mag wenn jemand mir meine Waffen nimmt!"