Reichtum, Macht und Ruhm... Der Mann der sich dies alles erkämpft hat war Gol D. Roger, der König der Piraten. Als er hingerichtet wurde waren seine letzten Worte "Ihr wollt meinen Schatz?! Den könnt ihr haben. Sucht ihn doch! Irgendwo habe ich den größten Schatz derWelt versteckt." Dieser Schatz war das One Piece und liegt irgendwo auf der Grandline. Damit brach das Große Piraten Zeitalter an.
Doch dieses Mal erzählen wir nicht die Geschichte von Ruffy und seinen treuen Kameraden Zorro, Nami, Lysop, Sanji, Chopper, Robin und Frankie sondern von einer kleinen Gruppe von Piraten und Soldaten, welche sich im Westblue trafen und die Geschichte der Piraten für immer verändern sollten. Wir befinden uns in dem kleinen Dorf Brückheim auf der Insel Kazan, einer Insel die zu ungefähr 3/4 von einem stillen Vulkan eingenommen wird. An der Küste dieser Insel wird heute ein Fest zu Ehren des tapferen Bürgermeisters Iko Reima gefeiert, welcher vor genau 100 Jahren mit seinen Leuten eine massive Mauer um den Vulkan baute, um die Insel vor einem Vulkanausbruch zu schützen. Seit diesem Tage war der Vulkan verstummt und es gab noch immer keine Zeichen für einen Ausbruch. In der Stadt selbst wurde gesungen und getanzt und auch eine große steinerne Abbildung von Iko aufgestellt. Das Dorf wurde weitgehend gut von der Marine verteidigt, jedoch waren auch hier Piraten-Rookies und Piraten-Jünglinge vertreten. Die einstöckigen Häuser waren von den Bewohnern extra für das Fest frisch geweißt worden und die schmalen Gassen zwischen den Wohnhäusern waren so sauber wie schon lange nicht mehr. Überall waren Girlanden aufgehängt worden, die mit unzähligen Laternen für den Abend erhellt wurden. In der Mitte des Dorfes befand sich der Dorfplatz, auf dem man auch die Statue errichtet hatte. Kleine Buden und Stände waren am Außenrand des Dorfplatzes aufgestellt, wo sich die Feiernden versorgen konnten. Schon den Ganzen Tag über waren Gäste und Neugierige in das Dorf gekommen, so dass inzwischen auch die Bootsanleger im Hafen alle besetzt waren. Die Dorfbewohner freuten sich über das Interesse an ihrem Fest und natürlich auch über die willkommenen Einnahmen, die all diese Fremden bedeuteten. An den Zugängen zum Dorfplatz sah man Marineuniformen und auch unten am Hafen waren sie vertreten, aber ihre Anweisung lautete erst einmal beobachten. Auch wenn sich Piratenvolk unter den Feiernden befinden sollte, wollte man ihnen, zumindest während der Feierlichkeiten und wenn sie sich benahmen, ihre Ruhe lassen. Mit der sinkenden Sonne hatte man begonnen, die Laternen zu entzünden. Neben der Statue war eine Bühne für die Festredner errichtet worden. Die Stimmung steigerte sich mit der Zahl der aufleuchtenden Laternen. Die Stadt strahlte an diesem Abend heller als der Sonnenuntergang und ließ ihre unzähligen Brücken wie Bühnen für die fröhlichen Bürger wirken. Doch in einer der dunkleren Winkel der Stadt war ein bestimmter Jemand nicht allzu mitgerissen von der Feier. "Gib mir noch eine Flasche." sagte eine rauchige Stimme. Sie kam von einem Mann mit einer riesigen, entstellenden Narbe über seinem Auge. Er beugte sich leicht über den Tresen und winkte mit der Hand die Kellnerin heran. "Glaubst du nicht, dass du schon mehr als genug getrunken hast, Senin? Du willst doch nicht, dass ich dich wieder hier rausprügeln muss oder, alter Mann?" Die Stimme kam zwar von einer recht zierlich wirkenden Frau, welche Schätzungsweise 23 bis 25 Jahre alt war, jedoch drohte sie dem Mann ohne auch nur einen Hauch von Angst oder Mitleid in den blauen Augen. Sie trug ein weißes T-Shirt und ein pinkes Kopftuch, welches ihre mandelbraunen Haare nur gering verdeckte. Es diente als reines Accessoire und ließ sie noch einmal rund 3 Jahre jünger wirken. "Wieso musst du immer so hart zu mir sein, Urono? Du bist zwar fast genauso alt wie ich aber..." Plötzlich landete eine Flasche im Gesicht des Mannes. Urono stand mit verschränkten Armen, augenscheinlich genervt, vor dem nun zu Boden fliegenden Senin. "Wage es noch einmal, mich mit dir zu vergleichen alter Mann und ich kann dir versichern, das nächste Mal wirst du nicht so leicht davonkommen!" Senin stand mit blutender Nase wieder auf und grinste. "Natürlich Madame, wo bleiben nur meine Manieren? Ich sollte mich sofort mit einem höflich, lächerlichen Knicks bei ihnen entschuldigen." Bevor sie wieder mit etwas nach ihm werfen konnte, drehte er sich um und verabschiedete sich, während er die Flasche Sake in seinem Trenchcoat verschwinden ließ. 'Du alter Spinner, was würdest du nur tun wenn du mich nicht hättest?' dachte sich Urono als sie den Tisch noch ein letztes Mal putze.