Solon wurde zusammen mit den Anderen aufgefordert in ein 'Verhörzimmer' zu gehen. Er konnte sich darunter nicht das Geringste vorstellen. Aber er ging mit, ohne auch nur an Widersprechen zu denken. Er hatte heute schon genug Leute in Gefahr gebracht. Sie gingen durch einige Gänge die sich ähnelten wie ein Korn dem Andern. Als sie gegen Ende eines Flures ein Raum, der es schaffte noch trostloser als der Flur zu seien, betraten, fragte der neue Junge "Wieso stellt man einen Spiegel mit solchen Ausmaßen in einen Raum wie diesen? Das ergibt keinen Sinn! Was hat es damit auf sich?" Er wusste nicht, weshalb er sich so auf den Spiegel fixierte. Es gab weitaus wichtigere Sachen zu bereden als die architektonischen Meisterleistungen im Polizeigebäude. Als er sich auf den nächsten Stuhl fallen ließ, betrachtete er ihn und den Maskierten mit einem erwartungsvollen Blick an. Er wartete auf eine Reaktion von ihnen. Also stellte Solon den Polizisten die einzige Frage die er hatte.
"Was wollen sie von uns. Die Beiden haben nichts Verbotenes getan. Wieso lassen sie sie nicht wenigstens gehen?"
Der Junge auf dem Stuhl war auf diese Frage allem Anschein nach nicht vorbereitet. Er sah ihn teils wütend, teils unwissend an. Sein Blick schrie förmlich 'Was willst du damit denn bitte bewirken, Kleiner?' Aber Solon wusste das er nichts Rechtes getan hat, als sein Varan einfach angriff. Wenn jemand schuldig war, dann er.
Er stand noch eine Weile im Raum, ohne was zu sagen. Es war ein schreckliches Gefühl, nicht zu wissen ob oder wie man bestraft wird. Doch dann sah er zu dem maskierten Jungen auf und sein Blick war nicht so kalt wie der des Anderen. Er sah ihn mit besorgtem Gesicht an, jedoch begriff auch er nicht weshalb Solon das tat. Weshalb machte sich dieser Junge so viel Sorgen um ihn? Er hätte verletzt werden können als seinetwegen der Varan ausbrach und trotzdem hat er ihn getröstet. Und auch jetzt war er um ihn besorgt? Um nicht weiter seinem Blick ausgesetzt zu sein, ging er in eine der vier Ecken, ließ sich langsam auf dem Boden nieder und senkte den Kopf. Er durfte nicht wieder weinen. Ansonsten würde er sich nur noch mehr unnötige Sorgen machen. Doch dann setzte endlich jemand wieder zum Gespräch an.