[Geschichte] Ayatsuri ningyō-shi - Masters of Puppets

    • Offizieller Beitrag

    10.Oktober - 10:24 Uhr - Kōchi Asakura - Kochi Hospital


    Hauptkommissar Hirake Togusa blickte die jungen Leute an, die jetzt auch ziemlich schweigsam geworden waren.
    "Euer erstes Ziel sollte es sein, herauszufinden ob man die beherrschten Personen an etwas erkennen kann. Ihr solltet euch auch darüber Sicherheit verschaffen, ob nicht jemand mit euren Fähigkeiten ebenfalls kontrolliert werden kann!" meinte er in das lastende Schweigen hinein.
    Thomas-san hatte diesmal ruhiger argumentiert, deshalb sparte sich Hirake ihm auseinander zu setzen, das Vorgesetzte überzeugen nun wirklich nicht zu seinen Stärken zählte.
    Außerdem würde so etwas nicht unbemerkt vonstatten gehen, was wiederum die Aufmerksamkeit dieser Puppenspieler wecken könnte.


    "Auch wenn sich das Misstrauen schnell als oberstes Gebot anbietet, solltet ihr doch mit Einzelpersonen Kontakt aufnehmen. Es hat seit gestern einige merkwürdige Ereignisse gegeben, die nicht in eurer Umgebung passiert sind. Jemand bei der Presse ist mitten im Vernichten seiner Unterlagen, die er offenbar unter Kontrolle beiseite schaffen sollte, wieder zu sich gekommen. Normalerweise würden sie so etwas nicht zulassen. Es könnte also noch andere geben, die wie ihr sind. Ausgehend von den angeblich nicht vorhandenen Spuren an den Tatorten versuchen diese Puppenspieler ihre Anwesenheit zu verschleiern. Außerdem scheinen sie diese Stadt irgendwie abriegeln zu wollen. Sie haben also etwas innerhalb dieser Stadt vor!" Er ließ diese kurze Zusammenfassung einen Moment einwirken. Es gab einfach zu wenig Informationen, um eine verlässliche Strategie zu entwickeln.


    "Ihr müsst dabei einrechnen, das Dinge wie der Brand in der Bibliothek gestern Abend durchaus zu deren Manövern gehören. Also wäre es besser, die Informationen auf anderem Wege zu sammeln. Den direkten Weg werden sie, wenn sie hier alles abriegeln wollen, mit Sicherheit überwachen! Dieser Professor könnte da eine Quelle sein. Wenn ihr jetzt schon alles als Maßnahme seht, euch in eine Falle zu locken, dann könnt ihr euch auch gleich diesen Wesen stellen! Ihr habt gerade selbst gesagt, dass sie nicht unfehlbar sind! Also lasst euch nicht von eurer Fantasie überall Schlechtes vorgaukeln."

  • 10.Oktober - 10:25 Uhr - Kōchi Asakura - Kochi Hospital


    Cale machte nun keinen Hehl aus seiner Zuversicht. Dies half ihm auch, seine eigene Situation auszublenden, wenn auch nur für einen Moment. Er wollte grade etwas erwidern, als die Dame ins Zimmer trat, welche er um Schreibmaterialien gebeten hatte. Sofort waren seine Gedanken wieder zerstreut und so wand er sich den Dingen zu, um die er gebeten hatte, statt nun weiter zu argumentieren. Er gab nur ein kurzes "Nun, dann sollten wir diesem Herren von dem Emma sprach mal einen Besuch abstatten." von sich und blickte dann noch einen Augenblick zu Solon, der ihm entschlossen entgegensah, so dass er bereit für das bevorstehende Training schien. Cale setzte sich an den Tisch, der in dem Raum stand und widmete sich Blatt und Stift, ohne das Gespräch, sollten noch wichtige Dinge folgen, außer Acht zu lassen.


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  • Lardo nickte "Ich stimme Cale zu! Es bringt uns rein gar nichts hier rum zu sitzen und zu spekulieren...." Er schaute von einem zum anderen.
    "Da wir fast nichts über diese Puppenspieler wissen, kann uns jedes Wissen über sie weiter bringen!" Er stand auf und wickelte ruhig seine Schwerter wieder in sein Bündel ein. Diese Routinetätigkeit gab ihm noch einmal die Möglichkeit, etwas zur Ruhe zu kommen und sich seinen Gedanken zu widmen. Dass es eine Falle sein konnte, durften sie auf keinen Fall abtun!
    "Auch wenn wir jetzt zu diesem Professor gehen, müssen wir jedoch im Hinterkopf behalten, das es eine Falle sein könnte!"
    Er schwieg eine kurze Weile und fügte dann leise hinzu "Diese Bastarde dürfen uns nicht unvorbereitet treffen!"

    • Offizieller Beitrag

    10. Oktober – 10:25 Uhr - Kōchi-shi – Haus der Tokumos

    Athena war den Vormittag im Haus der Tokumos geblieben und hatte sich mit dem von Isamu zusammengetragenen Material beschäftigt. Auch die Unterlagen von Yoko hatte sie noch einmal gesichtet.
    Ayatsuri ningyō-shi - Diejenigen, die Menschen zu Marionetten machen
    Zusammen mit den Ausführungen des Mädchens von gestern Abend konnte man diese These nicht einfach als unglaubwürdig verwerfen. Sie hatte bislang noch nie etwas von diesen Puppenspielern gehört, aber deshalb mussten diese nicht automatisch ins Reich der Einbildung gehören.
    Die Vorfälle mit den an Blutmangel verstorbenen Menschen in der Stadt stellten nicht nur eine bizarre Form des Verbrechens dar, sondern passten auf schauerliche Weise zu den Beschreibungen dieser Puppenspieler.

    Isamu hatte ihr am Abend bestätigt, dass seine Informationen ihn bereits vorher in diese Richtung gebracht hatten. Er hatte Athena aber seine Schlüsse nicht mitgeteilt, um ihr erst einmal eine unabhängige Meinung zu ermöglichen. Außerdem wollte er sicherstellen, dass sie auch herkam. Bei der Erwähnung von Dämonen hätte sie möglicherweise gepasst.
    Athena blätterte noch einmal durch die Abschriften von geschichtlichen Dokumenten, die sie von Yoko bekommen hatte.
    Durch den Brand in der Bibliothek waren genau diese gelagerten Dokumente beschädigt oder zerstört worden, was auf eine gezielte Aktion deutete.

    Meldungen von einem Mob, der einige Studenten bei der Universität gejagt hatten, waren in den offiziellen Kanälen noch nicht behandelt worden, aber Isamu hatte ihr bei einem Anruf davon erzählt. Die junge Emma Dahlström studierte auf genau dieser Universität.
    Sie hatte gestern von Menschen gesprochen, die von diesen Puppenspielern nur in größerer Zahl überhaupt beeinflusst werden konnten.
    Hatten die Puppenspieler also eine Menschenmenge benutzt?
    Auch wenn Athena bis jetzt keine genaueren Informationen zu diesem Vorfall besaß, so bestand die Möglichkeit, dass die gejagten Studenten zu diesen besonderen Menschen gehörten. Möglicherweise war Emma Dahlström ja ebenfalls betroffen gewesen.

    Ohne genaue Informationen konnte sie aber die Fakten nicht von der Fiction scheiden, so dass sie wieder zu den Informationen zurück kehrte, die sie bereits als gesichert ansehen konnte. Das die Medien keine Meldungen zu den Vorfällen brachten, ließ den Schluss zu, dass jemand den Datenfluss überwachte.
    Die geschichtlichen Aufzeichnungen wiesen ebenfalls auf Verschleierung und Geheimhaltung hin. Athena setzte sich an ihr Laptop und begann eine Recherche nach Ähnlichkeiten. Dazu konnte sie auf verschiedene Behörden- und Polizeidatenbanken zugreifen, da sie entsprechende Entschlüsselungs-und Zugriffsrechte hatte.

    • Offizieller Beitrag

    2. Kapitel - „Gegenwehr“
    10. Oktober – 12:25 Uhr - Kōchi-shi – Nahe der Universität


    Nachdem die Untersuchungsergebnisse von Solons Verletzungen den Ärzten vorlagen, hatte sich das eingesetzte Kaliber der Kugeln als 22’ger, also Kleinkalibermunition, herausgestellt. Trotz der Schmerzen war er damit nicht vollkommen außer Gefecht gesetzt.
    Ausgehend von den Bestrebungen Cales und Lardos erwirkte Hirake eine Entlassung. Die Verletzungen müssten täglich neu verbunden werden und Bewegung würde die Heilung stark verlangsamen, so in der Art argumentierten die Krankenschwestern und ein Arzt. Solon selbst wollte auch nicht bleiben, obwohl er Schmerzen hatte.
    „Die Kugeln wurden sehr präzise abgefeuert und haben erstaunlich wenig Schaden angerichtet. Ihre Position im Körper legte bestimmte Nervenpunkte lahm. Der Blutverlust geschah hauptsächlich durch das Bewegen des Patienten“, hatte der behandelnde Arzt die Ergebnisse einer CT beschrieben.
    Die jungen Leute hatten die Chance zum Verlassen des Krankenhauses sofort wahrgenommen.

    Während der Hauptkommissar zur Berichterstattung zum Polizeipräsidium der Präfekturpolizei zurückfahren musste, tauchten die anderen in den Nebenstraßen der Stadt unter. Solon lief etwas verkrampft und konnte auch nicht sehr schnell laufen, aber er hielt sich auf den eigenen Füßen.
    Lardo hatte die Überwachung der Umgebung übernommen, damit Cale und Emma Solon unterstützen konnten.
    Ob nun absichtlich oder nur wegen der fast schon erfolgten Übernahme hatte Solon eine verbesserte Heilung zur Verfügung, die bei amphibischen Lebensformen gut entwickelt war. Das verletzte Muskelgewebe schmerzte ihn immer noch, aber die äußeren Wunden waren schon fast geschlossen.

    Sie hatten sich durch die Seitenstraßen wieder in Richtung der Universität bewegt, wo Emma ihnen den Weg zu Professor Tokumo zeigen wollte. Aber diesmal wollten sie nach Möglichkeit nicht gesehen werden. Lardo hatte bis jetzt keine Puppenspieler gespürt, so dass sie sich einigermaßen sicher fühlten, aber wenn eine Marionette sie sah, dann würden die Puppenspieler sofort wissen, wo sie waren. Es war nicht mehr sehr lange bis zur Mittagspause. Dann würde sich der Bereich bei diesem Wetter sich füllen. Da Emma hier eingeschrieben war, konnte sie sich auch unbehelligt auf dem Gelände bewegen. Die anderen würden so lange warten, bis sie ihnen ein Zeichen gab.

  • Lardo war wieder ein Stück voraus gerannt und hatte die anderen angewiesen zu warten, bis er als Zeichen seine Hand hob um sie zu sich zu Winken.
    Er stand mitten auf der Straße und hatte die Augen geschlossen. Im Geiste hatte er sich mit Shia verbunden, da er so einen größeren Überblick hatte und die Gegend besser sehen konnte. Langsam hob er die Hand und winkte die anderen zu sich. Erst als er ihre Schritte vernahm öffnete er die Augen.
    "
    In der näheren Umgebung gibt es nichts Ungewöhnliches..." Er schaute die anderen an "Auch werden wir auf fast keine Menschen treffen."


    Er wartete kurz um sich noch einmal schnell um zu schauen, dann rannte er wieder ein stück vorraus. Während er rannte blieb er in ständigem Kontakt mit Shia um immer zu wissen falls sich etwas änderte. An der nächsten Kreuzung blieb er stehen und schloss wieder die Augen. Das ganze läuft zu einfach! wenn diese Puppenspieler uns wirklich suchen sollten sie dann nicht mehrere Menschen in der Stadt verteilt haben? er schütelte die Bedenken ab und winkte die anderen zu sich.