Titel: Baka to Test to Shoukanjuu Ni!
Typ / Jahr: TV, 13 (ca. 24 Min.) / 2011 (08.07.2011 bis 30.09.2011)
Genre: Romantische Komödie
Setting: Gegenwart, Schule
Tags: Leicht episodisch, Magie, Moe, Slapstick, Zeitgenössische Fantasy
Adaptiert von: Manga
Hier geht es zur 1. Staffel
Kommen wir zur 2. Staffel von Baka to Test to Shoukanjuu. Auch hier dreht es sich wieder um "Aki" und seine Schulkameraden. In dieser Staffel wird aber nicht der Fokus auf das "Überleben" in der Schule gezeigt sondern der gewöhnliche Schulalltag den wir aus so vielen anderen Serien kennen.
Ich erlaube mir bei dieser Staffel 2 Bewertungen abzugeben jeweils auf die Hälften der Staffel. Zeichenstil, Sound, und Charaktere haben sich soweit nicht verändert. Darauf werde ich nicht eingehen. Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Story.
Und diese ist in der ersten Hälfte schrecklich. Schon zu Beginn merkt man, dass man weg geht von dem innovativen Schulsystem, welches ich noch so lobte. Meiner Meinung nach sehr schade. Man hatte eine neue und frische Idee und man verwarf diese oder stellte sie zumindestens in den Hintergrund. Aus dem Anime wird 08/15. Man sieht Dinge die man überall sonst auch sieht. Auch wird es in Arcs aufgeteilt. In der 1. Staffel hatte man noch das Ziel vor Augen die A-Klasse zu vernichten und ihre Einrichtung zu übernehmen. Hier ist kein Ziel vorhanden, die Gruppe rund um Aki leben vor sich hin und erleben halt dies und das. Jedoch ist der Humor geblieben. Meiner Meinung nach ist der Humor einer der wenigen guten Konstanten in dem Anime. Ich drücke es mal so aus: Die erste Hälfte der Staffel ist einfach nur hirnloser, sinnloser, oberflächlicher Humor. Ich gebe daher der ersten Hälfte 5/10 Punkten.
Kommen wir nun zur 2. Hälften die mich sehr überrascht hat. Es tritt ein Wendepunkt auf der schon fast banal inszeniert wurde. Diese kurze Szene, die NACH dem Abspann erfolgt, ändert so viel. In der 2. Hälfte erfährt man einiges mehr von den Charakteren. Über ihre Gefühle, ihre Vergangenheit, ihr Handeln und vor allem die Beziehung zwischen den Charakteren. Man vermag es nicht zu glauben, aber man sieht tatsächlich eine Entwicklung der Protagonisten. Man erfährt eine große Anzahl von Emotionen. Man sieht Mut, Tapferkeit, Trauer, Wut, Eifersucht, Arroganz, Glück, Enttäuschung... und dann letztendlich auch Liebe... und all das ohne den Humor zu verlieren! Man sieht wieder raffinierte Strategien die über das Kämpfen allein hinaus gehen.
Also die beiden Hälften unterscheiden sich schon fast wie hell und dunkel. Ich habe mit soetwas nicht gerechnet und bin froh die Serie nicht abgebrochen zu haben. Diese Komödie schafft es sich zu retten indem sie, paradoxerweise, tiefgründig wird und das Interesse des Zuschauers weckt, in dem der Fokus auf die Charaktere gelegt wird. Hier gebe ich 9/10 Punkten. Insgesamt wären das also 7/10. Aber ich möchte nicht dass die beiden Hälften zusammen bewertet werden, weil der Unterschied zu stark ausfällt. Wird das Niveau so gehalten wie gegen Ende, würde ich mich über eine 3. Staffel immens freuen.