Umgang mit dem Tod

  • Hallo,


    nachdem ich in einem anderen Forum bereits eine ähnliche Diskussion geführt habe, welche jedoch aufgrund geringer Anzahl an Teilnehmern nur schleppend vorran geht, würde ich gern hier den Versuch starten.


    Mich würde interessieren, ob ihr schon mit dem Tod konfrontiert wurdet, bzw ob ihr Angst vor eurem Ende habt.


    Hier meine Meinung zum Thema:


    Ich habe vor 3 Jahren erfahren müssen, wie es ist, wenn ein Freund stirbt. Es war sehr schlimm für mich, weil es überraschend kam (er hat sich nach einer Party vor einen Zug geworfen) und ich mich vorher kaum mit dem Tod auseinander gesetzt habe. Darauf folgte eine Zeit, in der ich viel an mein eigenes Ende dachte und Angst davor hatte.


    Allerdings änderte sich dies (unter anderem durch die Animeserie Wolfs Rain, die mich anregte nochmal darüber nachzudenken) und ich blicke dem Tod mittlerweile zuversichtlich entgegen. Ich bin mir recht sicher, dass ich, wenn ich im letzten Moment zurückblicken werde, mit meinem Leben zufrieden sein kann.


    Ich bin Atheist und glaube daher weder an einen Himmel, eine Hölle und die Wiedergeburt, aber ich bin mir sicher, dass ich auf dem Weg zu einem guten Leben bin, auch wenn es nicht besonders schön gestartet ist.


    Außerdem tun mir Menschen leid, die Angst vor dem Tod haben und ihr Leben deshalb anders leben. Also z.B. kaum noch Risiken eingehen und vor Veränderungen Angst haben. Ich bin der Meinung, dass diese Menschen den besten Teil des Lebens verpassen.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Thema, das man wahrscheinlich auch hier nicht so offen diskutieren wird, würde ich mal schätzen, Zerul.
    Für einige läuft es da wieder auf Glaubensfragen hinaus.

    Deine erste Interessenfrage kann ich bejahen deine zweite verneinen. Unsere Lebenszeit ist eh begrenzt, so dass sich Sorgen in die Richtung nur blockierend auswirken.
    Ich gehöre auch keiner Religionsgruppe an, da Religionen meiner Meinung nach eher eine Krücke für Menschen sind.

    Im Leben zählen die Momente, auf die man zurückblicken kann. Diese lassen sich nicht einfach verifizieren, da die Bedeutung für den Einzelnen festgelegt werden.
    Vielleicht wirst du einmal feststellen, dass der Begriff "nicht besonders schön gestartet" sich später in ein Bild einfügen wird, da alle Ereignisse sich formend auswirken.

    Nicht immer ist das, was wir sagen auch das, was wir meinen. Doch wenn wir sagen, was wir

    meinen, kann man immer noch falsch verstanden werden.

  • Ich finde, dass viele Leute zu viel Wind um den Tod machen. Klar, es ist in unserer Kultur so, dass man den Tod betrauert, aber ist das die einzige logische Verhaltensweise? Mitnichten. Es gibt Kulturen, da wird der Tod gefeiert, weil der Glaube an ein Leben nach dem Tod dort so fest verankert ist, dass zu trauern bedeuten würde, sich für den Verstorbenen nicht zu freuen, dass er es nun besser hat, dass er sozusagen "aufgestiegen" ist.


    Soulshadow hat natürlich recht, dass das letztlich eine Glaubensfrage ist. Allerdings bin ich persönlich der Meinung, wenn man sich wirklich mal intensiv mit all den Berichten über Nahtoderfahrungen, Außerkörperliche Erfahrungen und dergleichen befasst, dass man da kaum zu einem anderen Schluss kommen kann als dass der Tod eben kein endgültiges Ende ist. Am Ende des Tages ist natürlich auch das nur ein Glaube, so fest dieser auch sein mag. Ich halte es nicht für falsch etwas zu glauben, solange man immernoch bereit ist, seine Meinung auch zu ändern, wenn man mit neuen Informationen konfrontiert wird. Im Zen würde man das den Geist eines Anfängers nennen. Und diesen sollte man sich bewahren, ob man nun jung oder schon alt und grau geworden ist.


    Wovor ich übrigens jeden nur warnen kann ist, sich falschem Skeptizismus hinzugeben. Was meine ich damit? Ist es nicht gut, nicht alles zu glauben? Ja, es ist gut, nicht alles einfach zu glauben. Was viele Skeptiker aber machen ist, dass sie den Skeptizismus wie eine Religion behandeln. Das ist, sorry, einfach nur dumm und äußerst unweise. Viele Skeptiker sind Leute, die zwar sagen "Ich glaube nur an das was ich sehen kann.", aber ihre Augen sind FEST verschlossen und genau das ist ja das Problem. Viele Skeptiker wollen sich einfach nicht mit Neuem beschäftigen, sind geistig einfach faul und träge. Solchen Leuten könnte man sogar Beweise vorlegen, dass sie sich irren und es würde keinen Unterschied machen. Sowas hat nichts mit echtem Skeptizismus zu tun.


    Ich war früher auch sehr dem Atheismus zugeneigt. Wenn man so will bin ich das auch noch heute, wenn man die eigentliche Bedeutung des Wortes (nämlich den Glauben, dass es keinen personifizierten Gott gibt) zugrunde legt. Ich musste aber einfach einsehen, dass es da Gesetzmäßigkeiten gibt die für mich den Glauben an kein Leben nach dem Tod (ja, das ist auch ein Glaube) wie Wunschdenken erscheinen lassen. Klar, wenn man mal darüber nachdenkt: es wäre ein bequemer Ausweg. Die ewige Rente sozusagen.


    Ich möchte mal einige Dinge nennen, über die man mal nachdenken könnte: Warum war früher der Schamanismus in so vielen Kulturen (die miteinander nichts zu tun hatten) vorherrschend? Waren die wirklich alle einfach nur bekloppt, an ihre Ahnen zu glauben? Wie sind die alle mehr oder weniger zu dem gleichen Schluss gekommen, dass der Tod kein Ende ist sondern nur der Übergang in eine andere Daseinsform? Alles nur Aberglaube? Der sich noch dazu über einen viel längeren Zeitraum gehalten hat als es die heutigen Weltreligionen gibt und sogar noch heute aktiv praktiziert wird?


    Ist trauern nun falsch? Nein, natürlich nicht. Wer trauern möchte, soll das doch bitte tun. Aber man sollte nicht den Fehler begehen, den Tod als eine Tragödie zu sehen. Der Tod ist etwas vollkommen natürliches und eine der wenigen Sachen, denen man sich einfach nicht entziehen kann. Irgendwann hört jeder Körper auf sich zu bewegen und verrotet. Das ist ein Fakt. Was man aus diesem Fakt dann aber so alles ableitet ist jedem selbt überlassen. Der Körper lebt, der Körper stirbt.


    Ich musste bei mir selbst feststellen, dass der Tod von Leuten die ich kannte keine Tragödie war. Ich nehme einfach zur Kenntnis: Dieser Mensch ist nun fort. Vielleicht finde ich das schade. Ich denke sicher einige Zeit darüber nach, was ich mit diesem Menschen alles erlebt habe. Aber nach einiger Zeit ist es nunmal einfach so, dass man wieder zum Alltag zurückkehrt. Dann stellt man verwundert fest, dass das eigentlich alles keine große Sache ist. Etwas natürliches eben. Das Leben geht weiter.

  • Ich wurde vor ein Paar Jahren mit dem Tod meines Patenonkels konfrontiert. Ich hab mich immer total gut mit ihm verstanden und ich hab es bis heute nicht ganz verkraftet das er einfach nicht mehr da ist. Oft bin ich einfach nur verzweifelt und weine viel.


    Angst vor meinem Eigenen Tod hab ich kaum. Ich habe nur Angst das es Weh tut aber mehr nicht. Ich hab auch schon oft daran Gedacht mir mein Leben zu nehmen, weil ich einfach kein Bock mehr hatte, mich mit dem Stress mit "Freunden" aus einander zu setzen, aber dann hab ich immer daran gedacht das ich vielleicht neue Freunde finde, mit denen ich nicht so viel Stress habe, und das ich damit einfach nur die Leute in meiner Umgebung verletze. Und so war der Gedanke für den Moment verschoben.


    Ich weiß wie schmerzhaft es ist eine geliebte Person zu verlieren. Aber wenn es passiert kann man es auch nicht ändern so hart das auch klingt.
    Es ist aber auch ein Thema das nicht gerne angesprochen wird.

  • Das Einzige, was mir im Hinblick auf meinen Tod noch etwas Sorgen bereitet ist das Verletzen Anderer, dass Twinkie, wenn auch in anderem Zusammenhang, schon geschrieben hat. Leider wird man es kaum vermeiden können, dass Menschen verletzt werden und trauern, wenn man stirbt.


    Es ist aber auch ein Thema das nicht gerne angesprochen wird.


    Ich spreche gern über Themen, die ungern angesprochen werden, denn dabei lernt man die interessantesten Leute und Meinungen kennen. Außerdem ist vor allem dies ein Thema mit dem jeder früher oder später konfrontiert wird und seine eigene Einstellung dazu entwickeln muss. Warum sollte man also nicht darüber sprechen?

  • Sehe ich auch so aber viele können es gar nicht haben wenn man so etwas anspricht. Klar wenn es um einen Geliebten Verwandeten oder ein enges Familienmitglied geht, dann kann ich verstehen wenn man in den ersten Tagen nicht darüber sprechen möchte, aber irgendwann sollte man sich mit Freunden aussprechen und nicht alles in sich hinein fressen.
    Als mein Patenonkel gestorben ist bin ich morgens aufgewacht, hab auf die Uhr geschaut und gedacht das meine Mutter und ich verschlafen haben und bin dann zu ihr gelaufen um sie zu Wecken. Und dann sagte sie nur: "Du musst heute nicht zur Schule" Ich hab mich voll gewundert und sie gefragt wieso, und dann sagte sie das er gestorben ist, ich wusste nur erst nicht ob mein Opa oder mein Onkel gestorben ist weil beide den gleichen Namen haben, aber dann sagte sie das es mein Onkel war und ich hab geheult wie sau. Ich hab mich dann aber versucht zusammenzureißen und hab drauf bestanden zur Schule zu gehen um mich abzulenken. Naja ich hab dann im laufe des Vormittags noch 3 mal oder so geheult aber ich bin zur schule gegangen. Wenn ich zu Hause geblieben wäre hätte ich bestimmt um ein 10 Faches mehr geheult...

  • Für mich ist das definitiv eine Glaubensfrage. Warum auch nicht? Ich finde den Gedanken tröstend, dass es nach dem Tod irgendwie weitergeht, dass es da etwas gibt, worauf man hinarbeitet. Darin erkenne ich persönlich auch eine Art Sinn des Lebens.


    Sollte es wirklich so sein, dass der Tod endgültig ist - nun, wenn ich dann tot wäre, wäre es mir eh egal XD nein, im Ernst. Dann glaube ich lieber mein Leben lang an etwas, was irgendwo sehr erfüllend ist, denn der Gedanke, dass mit dem Tod alles zu Ende ist, ist einfach nur trostlos, oder?

    Aktuell bearbeite ich in der Wiki: Digimon
    Mithilfe ist jederzeit willkommen!^^


    lg, Zaku


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  • Ich finde den Gedanken, dass mit dem Tod alles zu Ende ist nicht schlimm. Ich werde mein Leben so gut gestalten wie ich kann und dann auch nicht traurig sein wenn es zu Ende ist.
    Ich würde eher vermuten, dass ich mich mit weniger zufrieden geben würde, wenn ich an ein Leben nach dem Tod glauben würde. Ob das besser oder schlechter ist kann ich nicht sagen, aber ich kann gut mit meiner Vorstellung vom Tod leben und darauf kommt es ja an.

  • Ich habe aufgrund persönlicher sachen sehr früh als Kind schon angefangen mich mit dem tod abzufinden.


    Als Jugendlicher is dann mein opa und damit lieblingsverwandter gestorben. Seit einiger Zeit habe ich garkeien Großeltern mehr.
    Und letzendlich gehört das schließlich alles dazu.


    Hab mir einfach schon früh klar gemacht dass es zum kreislauf des Lebens gehört. Und wenn jemand durch gewisse Umstände früh von uns geht dann ist das halt so, man muss trotzdem weiter leben und den Schatz Erinnerung bewahren.
    Trauern würde ich auch ... wahrscheinlich sehr ... aber das Thema tod darf nicht das leben bestimmen weils einfach zu alltäglich und natürlich ist

  • Hm, der Tod. Um ehrlich zu sein freue ich mich auf den Tod, nicht aber auf das Sterben, da dieses immer mit sehr viel Trauer verbunden ist und Traurigkeit kann ich nicht leiden. Ich bin gespannt was mich danach erwartet, man überlegt sich ja so einiges wie ihr sicher wisst. :P


    Um was zum Glauben zu sagen, ich Glaube an meinen eigenen Gott, aber nicht an die Religionen. Mein Gott ist allmächtig und das wars die Welt ist für mich trotzdem durch den Urknall erschaffen worden, aber das Universum, wer weiß wer weiß.. ;)


    Mein Beileid übrigens.. :< wie gesagt ich hasse Traurigkeit..
    Ich machs wie Barney Stinson wenn ich Traurig bin werde ich einfach wieder Froh, man kann ja doch nichts ändern :D

  • Mhm, der Tod...
    Wie ich damit umgehe...
    Also, ein (vielleicht nicht allzu passendes) Beispiel: Vor einigen Wochen ist einer unserer fast-1-Jahr-alten-Katern gestorben.
    Ich glaub, erst stand ich unter Schock. Das mag daran liegen, dass ich noch am Tag zuvor mit ihm gespielt/geschmust habe.
    Na ja, dann hab ich geweint. Und mir ein paar Vorwürfe gemacht. Aber jetzt geht es eigentlich wieder...ich glaube, man braucht einfach
    seine Zeit für Trauer, aber irgendwo muss man auch einen Schlussstrich ziehen. Wie ihr ja alle schon gesagt habt,
    geht das Leben weiter^^
    Ich finde, es kommt auch darauf an, ob und wie nahe man der verstorbenen Person / dem verstorbenen Tier gestanden ist.
    Wie viel Zeit man mit demjenigen verbracht hat, welche Erinnerungen man hat...das alles spielt mit rein.


    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich vor dem Tod angst habe. Ich meine, was genau ist denn der Tod?
    Klar, das kommt dann eher auf die (wie auch wieder von euch schon angesprochen^^) Glaubensfrage an.
    Aber Tod gibt es ja in vielen verschiedenen Varianten, z.B. kann man einschlafen und nicht wieder erwachen,
    was ich persöhnlich für die schönste und zugegebenermaßen auch einfachste Methode halte. Dann kann der Tod
    aber auch noch plötzlich, unvorhergesehen sein. Oder man weiß, dass der Tod früher oder später kommt, wenn man z.B.
    eine Krankheit hat.
    Ich glaube, es kommt auf die äußeren Bedingungen an, in welcher Weise man mit dem Tod konfrontiert wird, ob man Angst hat oder nicht.


    Ich denke, ich werd's auf mich zukommen lassen (es kommt ja sowieso xD) und dann entweder Angst haben oder eben nicht...


    LG Yin

  • Der Tod, für mich eine Rätselhafte Sache.
    Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, darum denke ich mir, dass danach Ruhe ist, nichts, schwer zu erklären wenn man keine Ahnung davon hat.
    Ich litt ca. 3 Jahre unter Suizid und war für ein Jahr in Behandlung, in der Zeit (und davor) habe ich viele Selbstmordversuche gestartet und immer wieder gescheitert, weil ich zu feige war.(das ist jetzt keine "Ich will Mitleids" Tour, ich kann damit sehr gut umgehen und davon erzählen. :x)
    In der Zeit dachte ich auch, dass der Tod egal ist, dass alle gerne sterben könnten, irgendwann verstarb meine Katze, sie war mir sehr wichtig gewesen, für mich die Einzige, wie ich dachte, die mich mag.
    Seitdem ist mir der Tod der Anderen nicht mehr egal, aber ich mache kein großes Drama raus, es bringt die Verstorbenen auch nicht mehr zurück zu uns.
    Dennoch denke ich, dass ich angst vor dem Tod habe, denn ich will nicht umsonst gelebt haben, auch wenn ich keinen wirklichen Sinn für mich dahinter finde, ich möchte meine Wünsche erfüllt haben, nicht mit Bedauern versterben.
    Aber Selbstmord ist nicht mehr in meinem Kopf, ich möchte natürlich im Alter sterben.

  • Der Tod ist schon ein schwieriges Thema.
    Aus meiner Sicht ist die Frage nach dem Danach schwerwiegender als die Frage nach dem Tod.Was kommt nach dem Tod?Gibt es etwas nach dem Tod?Wie wird es sein?


    Ich persönlich habe mich mit dieser Frage schon öffters auseinendergesetzt ,zum ersten mal als meine Oma gestorben ist.
    Es würde einigen menschen vielleicht helfen zu wissen wann sie sterben um ihr Lebensende zu Planen aber mir würde es nicht helfen, wenn ich wüsste, dass ich noch eine bestimmte Zeit zu leben hätte.Ich kann an Alterschwäche sterben oder schon morgen die Treppe herunterfallen und mir das Genick brechen.Ich weiß es nicht und deshalb habe ich noch keine Antwort auf meine Einstellung zum Tod .Vielleicht werde ich sie nie haben aber ich würde sie schon gerne wissen.


    PS:In Digimon frontier wird sich in Person des Koijis mit dem Tod auseinander gesetzt.(falls es jemanden interessiert.)

  • Um mich herum sind schon ein parr Personen gestorben, die mir teilweise auch nahe standen.
    Ich habe mich mit der Tatsache das wir alle mal sterben werden abgefunden, und begrüße es. Es wäre eine schlimme Welt wenn wir alle ewig Leben würden.
    Auch mein Glaube und meine Religion stimmen damit überein, ich glaube nicht an Himmel und Hölle oder Wiedergeburt.
    Nach dem Tod kommt nichts...
    Ich kann damit leben, aber ich habe auch schon Leute getroffen die verzweifelt nach einem "ewigen Leben" oder dem Paradies suchen.
    Solange sie damit leben können ist es in Ordung.

  • Alles was mit Leben zusammenhängt ist grundsätzlich ein Kreislauf. Tod ist ganz einfach der Zustand wenn die Seele den Körper verlässt und nicht mehr zurückommt zum selben Körper, primitiv aber dennoch treffend gesagt. Oft haben selbst Wissenschaftler Mühe den Tod festzustellen. Manche Menschen wurden für "klinisch" tot gehalten aber waren dennoch urplötzlich wieder zurückgekommen ins Leben. Und man weiss vom Buddhismus dass der Geist bei der Seele und die Seele wiederum beim Körper extrem viel bewirken kann, und der Körper ist direkt damit verbunden. Man sagt ja "in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist und andersrum". Durch klinische Massnahmen (Herz Lunge Geräte und künstlicher Ernährung) können gewisse Menschen erstaunlich lang am Leben erhalten werden, obwohl der Körper in einem derart schlechten Zustand ist dass sie sich nicht einmal mehr bewegen können (sehr bedenklich). Der Geist und schlussendlich die Seele verlässt den Körper entweder durch eigenen Willen (man möchte nicht mehr leben oder man fühlt dass es "Zeit ist zu gehen"), oder infolge eines Körpers der einfach nicht mehr "kann": Solange man den Körper an Lebenserhaltungsgeräte anschliesst kann er zwar noch verdammt lange in vielen Fällen, aber was ist das für ein Leben? Sicherlich nicht mehr lebenswert. Meiner Ansicht nach ist der Unterschied zwischen Seele und Geist damit zu definieren dass der Geist das Verbindungsglied zwischen Seele und Körper ist, er ist weder rein immateriell noch vollkommen materiell und bis heute für viele ein Mysterium.


    Schlussendlich geht zuerst das Verbindungsglied, also der Geist, verloren (das passiert auch wenn man einschläft), danach ist die Seele nicht mehr am Körper gebunden und verlässt den Körper. Es kann natürlich sein dass nur der Körper "schwer verletzt ist" und danach geht der Seele ebenfalls die Verbindung verloren. Auf die Frage aber was nach dem Tod mit der Seele und Geist passiert, da gibts endlos viele Theorien wie wir alle wissen und keiner weiss 100% ein Antwort. Meiner Ansicht nach liegt die Warhheit wie immer irgendwo dazwischen aber es ist definitiv nicht so dass danach einfach alles aus ist und dass überhaupt nichts mehr passieren kann oder passieren wird. Die Seele ist grundsätzlich unsterblich und der Geist, da er zum Teil materiell ist (an das Hirn gebunden) wird nur noch in wenigen essentiellen Bruchstücken bei der Seele als eine Art "Imprägnierung" vorhanden sein. Das heisst dass die Seele nur noch Spuren des Geistes mit sich trägt, aber viele sagen "Sie können sich irgendwie erinnern, sowas aus einem anderen Leben schonmal erlebt zu haben" oder ähnliche Sachen. Menschen fantasieren zwar gerne, aber ich denke dass da durchaus was dran sein kann. Der grösste Teil des Geistes wird nach der Geburt entwickelt, ABER, viele Sachen wurden tatsächlich auch angeboren, und das hatt wahrscheinlich damit zu tun dass er vorher leicht imprägniert war. Denn selbst Zwillinge die genau gleich behandelt wurden, sind NIE ganz gleich und jeder der sie persönlich kennt hatt meistens keine Probleme sie zu unterscheiden, denn sie haben ein völlig anderer Geist, selbst wenn sie im Leben immer genau das gleiche getan und bekommen haben.


    Ich denke, egal an was man glaubt, das wichtigste ist einmal dass dieses Leben das wir hier führen lebenswert ist und dass wir ein bedeutsames Leben führen. Und da sage ich immer, solange wir etwas lieben dann ist es immer wert dafür zu leben. Falls jemand garnichts liebt, dann sollte man daran denken dass man erstens die Augen vor den Schönheiten verschlossen hatt, aufgrund von Trauer oder Depression, und zweitens wird es immer jemand geben der uns lieben wird, und sei es nur ein Tier. Falls wir etwas verlieren was wir sehr geliebt haben, dann sollten wir erst Mal daran denken dass der Tod nie endgültig sein kann, denn neues Leben gedeiht und es macht Platz für neues Leben. Was jetzt etwas herzlos tönt ist zugleich auch das Potential zu verstehen dass das körperliche Leben zwar endlich ist, aber wir werden die verlorenen Lebewesen immer in uns tragen, denn meiner Meinung nach wird jeder der euch wirklich liebt immer einen Teil seines Geistes in euch tragen, eure Seele wird damit sozusagen imprägniert. Bei Menschen, da sie ein viel stärkerer Geist besitzen als Tiere, muss diese Liebe aber sehr aufrichtig sein, bei Tieren hingegen braucht es relativ wenig denn sie sind grundsätzlich immer aufrichtig geboren. Tiere sind grundsätzlich näher am Quell, jedoch hatt der Mensch das Potential sich viel stärker zu entwickeln und sich noch stärker zu binden, dank seines mächtigen Geistes.


    Wie auch immer, da das Leben ein Kreislauf ist, wird man immer ein Teil von dem was man liebte in sich tragen aber es geht schlussendlich weiter und man hatt das Potential neue Liebe zu bekommen, somit ist das Leben auf jeden Fall lebenswert. Und ganz wichtig ist es, dass ihr genausosehr auf euer geistiges Wohl acht gibt wie auch auf das körperliche, das eine kann das andere nicht ersetzen. Und ausserdem ist es wichtig zu verstehen dass nur jemand der loslassen kann und etwas geben kann, der wird auch ohne grosse Ängste leben und sehr viel Liebe zurückbekommen. Um etwas zu bekommen muss man geben, denn das ist der Kreislauf des Lebens.

  • Mal eine andere Theorie,
    Wenn das Jenseits, der Himmel so schön ist, könnte das Leben nicht als Strafe zählen für Menschen die dort böse waren?
    Immerhin ist man hier verletzbar und man lernt vielleicht auch Dinge wie Rücksicht aufeinander zu nehmen und wenn man ausgelernt hat, darf man wieder zurück ins Jenseits als neuer, besserer Mensch oder man macht den Parkour halt nochmal durch

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    We're all stories, in the end. Just make it a goond one, eh?
    Please never forget, it's not the story of someone - It's your story.

  • Also ich persönlich habe keine Angst vor meinem eigenen Tod. Ich habe schon relativ früh gelernt, dass das Leben jeden Tag enden kann und versuche daher einfach jeden Tag "zu nutzen", was natürlich nicht gelingt, aber dieses Bewusstsein hilft mir dabei mein Leben zu gestalten! Aber diese Aktzeptanz kommt halt auch leider nicht von ungefähr und nicht jeder kann das nachvollziehen. :)
    Ich denke man muss den Tod einfach als unabdingbar aktzeptieren! Mein Problem besteht mehr darin, den Tod anderer zu aktzeptieren, obwohl da dieselben Voraussetzungen bestehen. Das ist aber irgendwie schwer zu erklären! :)

  • Meine Ansicht ist hier relativ einfach, es kommt was kommen mag, das einzige was mich wirklich aufregen würde währe wenn ich nach dem Tot einfach nur daliege mit Augen zu und mich zu tode langweile ( wunderbare Ironie in dem Satz *o* ). Habs mehrfach erlebt das Verwandte / Familienmitglieder gestorben sind ( leider :S ) und ich muss sagen bis jetzt hab ichs einfach aktzeptiert und weitergelebt, ich finde da lange nachzutrauern hat relativ wenig Sinn und dementsprechen hab ichs einfach gelassen ....


    mfg

  • Meine Einstellung dazu variiert ständig:


    Habe keine Angst vor dem Tod sondern Respekt, wenn man ihn nicht rausfordert, ihn stattdessen etwas kitzelt aber nicht mit
    ihm spielt, braucht man sich auch keine Sorgen zu machen. Ich schrecke nicht vor Dingen zurück, die etwas an den Nerven kitzeln,
    wenn ich das nämlich nicht tun würde, dann wäre das Leben zu Öde. Was ich damit sagen will ist, dass ich nicht übervorsichtig
    mit allem umgehe, Gefahren aber schon richtig einschätze und dem Tod auch den nötigen Respekt erweise.
    Ich weiß, dass wenn man gesund lebt, man auch alt werden kann, und mit meinen lächerlichen 15 Jahren, mache ich
    mir aber auch noch keine Sorgen über den Tod, solange ich nicht krank werde will auch nicht so sehr drüber nachdenken.


    In meinem Umfeld sind in der letzen Zeit leider einige Verwandte gestorben, ob junge oder alt oder sehr alt, mein Cousin hat sich
    zum Beispiel mit zarten 18 Jahren tot gefahren und leider noch Freunde mitgerissen, da war ich so 11 oder 12.
    Das hat mich schon mitgenommen und war auch der Anlass, dass ich eine Zeit lang sehr intensiv über den Tod nachgedacht habe,
    letztendlich bin ich aber zu dem Entschluss gekommen, dass es nicht viel bringt sich noch unnötig Angst zu machen.


    Was kommt nach dem Tod.. naja das weiß ich nicht, vielleicht weiß es ja einer von euch^^.
    So etwas wie Wiedergeburt klingt für mich schon möglich, aber jeder hat ja da seine andere Meinung. Um nochmal
    auf meinen Satz oben zu kommen, dass man mit dem Tod nicht spielen soll, damit meine ich, dass man nicht so einen unsinnigen "Scheiß"
    wie Häuserfassaden hochklettern oder auf Zügen rumlaufen soll, dann stürzt man, ist tot oder eben für den Rest des Lebens
    körperlich eingeschränkt, um jetzt nicht "Grüppel" zu sagen, aber das Wort beschreibt es schon ziemlich genau..


    Und YOLO würde ich als Ansporn sehen, eine gute Schulausbildung zu machen und nicht saufen bis der Arzt kommt


    :grin: