[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 2 "Dunkle Wolken"

  • Tag 30 - 14:30 Uhr - Mentaläther - Dorfplatz

    Samirall war überrascht wie sich die Szenerie auf einmal änderte. Scheinbar brauchte man für diese Art Verbindung keine ruhige Position. Für Samirall schien es als wenn er mit einem Schritt in eine neue Welt getreten sei. Eine Art Dorfplatz tat sich vor ihm auf.
    Auch ohne Hagens Erklärung bemerkte Samirall, dass die Zeit stehen geblieben war. Sich gleich vor einer wütenden Meute zu sehen ließ Samirall auch nicht gerade ruhiger werden.
    "Jetzt wollen wir einmal sehen, ob deine Erinnerung dir einen Zugriff darauf ermöglicht." hörte Samirall noch in seinem Kopf als die Meute auf ihn zulief.


    Sie waren langsam. Samirall wich Fackeln, Schlägen und Mistgabeln ohne viel Anstrengung aus und wollte sich schon fragen, ob die Zeit nicht immer noch langsam lief.
    "Sie sind keine ausgebildeten Kämpfer, es sind einfache Menschen ohne Kräfte und Ausbildung." Samirall wich wieder aus. Der Dorfplatz füllte sich und Samirall bemerkte schnell, dass es hier nicht um die Qualität der Schläge sondern um die schiere Nummer gehen würde.
    Immer mehr Schläge und Tritte trafen ihn unvorbereitet. Er war umzingelt und hatte nur geringen Platz zur Verfügung.
    Genau wie im Dojo wollte er den "Projektionen" keinen Schaden zufügen.
    Der Hass und die Gewalt waren jedoch echt und die Verachtung bei jeder gekonnten Bewegung ebenfalls. Das hier war nicht bei den Haaren herbei gezogen. Das waren keine brennenden Menschen oder Glibber, das war der Fremdenhass in seiner reinsten Form.


    Samirall zückte sein Schwert. Er durfte es benutzen und dies war, so kam es ihm vor, einer der letzten Situationen wo er es anwenden könnte.
    Er durchtrennte mehrere Gabeln und Fackeln und einen Haufen anderer wütender Dorfbewohner ließ er entwaffnet zurück.
    Sie wirkten für ihn nun noch mehr wie Pappfiguren. So wie er es verstand beschleunigte er unbewusst seine Schritte und Bewegungen mit dem Wind.
    Er durchtrennte eine Seilwinde und befand sich nun auf einem Steg, auf welchem er verweilte.
    Steine flogen und der Lärm der Menge, die ihn nun nicht mehr vor sich hatten, wurde lauter.

    • Offizieller Beitrag

    Tag 30 - 14:30 Uhr - Gelände der Akademie - Brunnen auf dem Hauptplatz

    Hagen saß weiterhin schweigend auf seinem Platz auf der Brüstung des Brunnens. Samirall war an Ort und Stelle stehen geblieben und wirkte zur Zeit mehr wie eine in Stein gemeißelte Statue. In der anderen Realität sah das ganz anders aus...

    Der kleine Dorfplatz war inzwischen mit Menschen gefüllt. Samirall hatte sich mit der Seilwinde eines Speichers aus der Menge befreit und war auf einem kurzen Steg gelandet, der in einen Bach ragte. Noch immer arbeitete er bewusst am Einsatz seiner Kräfte. Dabei verschwendete er viel Kapazität an den kontrollierten Einsatz.
    Er hatte bereits einiges an Schlägen und Tritten hinnehmen müssen, so dass ihm die Situation klar vor Augen stand, aber im Gegensatz zu Lena Kurnikowa setzte er seine Fähigkeiten nur als Unterstützung seiner Schwertkampfausbildung ein.
    Hagen sah darin einen der Haupthinderungsgründe für Samirall, seine Fähigkeiten voll einzusetzen. Er war zu sehr auf die materielle Welt fixiert und verließ sich einzig auf sein Schwert. Statt das er Windstöße wie Sicheln einsetzte, um die Angreifer auf Anstand zu halten, benutzte er nur sein Schwert mit einer unterstützenden Beschleunigung der Bewegungen.
    Natürlich wären seine normalen Sinne nicht im Stande eine volle Windattacke wahr zu nehmen, aber dafür hatte sein Körper bereits diese spezielle Sicht entwickelt.
    Alle Einzelteile waren bereits vorhanden, aber noch sah Samirall die Verbindung nicht.
    "Wind lässt sich gerade bei größeren Gruppen hervorragend zur Abwehr einsetzen... und würde dir viel mehr bringen, als eine kleine Klinge."


    Samirall hatte mit merkwürdigen Dingen einfach Probleme, weil sein Sinnen und Trachten in einer kleinen sauberen Welt entstanden war. Das jeder Mensch für sich schon ein ganzes Universum an Wünschen und Hoffnungen darstellte, dabei gleichzeitig aber ein weiteres mit Neid, Niedertracht und Hass füllen konnte, war Samirall niemals vollkommen klar geworden. Menschen wie Metro wusste zwar davon, aber sie waren dafür teilweise nicht mehr im Stande, die Freundlichkeit bei anderen zu erkennen!
    Sie akzeptierten nur Kraft.
    Das Samirall und Metro sich noch einmal miteinander messen würden und dabei auch ihre Fähigkeiten einsetzen würden, war damit ein fast schon unvermeidliches Ereignis in der Zukunft.
    Samirall würde nie Waffen für seine Hände aus dem Wind beziehen können, aber den Wind als Waffe verwenden können. Wahrscheinlich würde er mehr Windklingen erschaffen können, als Metro Schwerter verschliss. Aber dazu musste er sich erst einmal von seinen festgefahrenen Gedankenbahnen lösen.
    Es gab ja noch andere Schüler mit Fähigkeiten im Bereich der Luft, die Samirall durch Beobachtung schon hätte begutachten können. Seine Kontrolle hatte zwar auch einen limitierenden Radius, aber er besaß grundsätzlich eine größere Kontrollfähigkeit.
    Normalerweise würde er sich durch rotierende Winde schützen können. während er gleichzeitig andere Winde wie Waffen gegen Gegner einsetzte...

  • Tag 30 - 14:31 Uhr - Mentaläther - Dorfplatz

    Samirall betrachtete die wütende Meute unter sich. Sie schrien zwar lauter und warfen auch Steine, jedoch stellten sie nicht wirklich eine Bedrohung dar.
    Dies gab Samirall Zeit nachzudenken. Das waren keine unbezwingbaren Gegner. Samirall wusste nicht, was Hagen damit bezweckte ihm eine Meute Zivilisten zu präsentieren. Wollte er ihm etwa zeigen wie sehr normale Menschen Andersartigkeit hassten? Beeindruckend war es schon, dass musste Samirall zugeben. Es machte ihm zu schaffen, dass sie ihn ohne ihn wirklich zu kennen angriffen. Vielleicht hatte Hagen Samiralls unbewusste Auseinandersetzung bemerkt und ihn deshalb mit der Situation konfrontiert.
    Er musste, und so viel war Samirall klar geworden, mit diesem Hass umgehen können. Ein fairen Kampf würde er wohl auch in Zukunft selten bekommen. Doch irgendwie erschien ihm diese Methode zu sinnlos.


    Mitten in seinen Überlegungen bemerkte Samirall eine große Bewegung in seinem Sichtfeld. Die Meute hatte sich behelfsmäßige Speere und Pfeile geschaffen und angezündet. Diese brennenden Geschosse flogen jetzt auf ihn zu. Ihnen auszuweichen bedurfte nicht einmal einer Bewegung. Die meisten kamen nicht mal in der Nähe von ihm, die anderen überflogen ihn. Doch nach und nach flogen die Geschosse präziser in seine Richtung und zischten mit einem Surren in das Holz hinter ihm rein. Erst jetzt bemerkte Samirall die steigende Hitze hinter sich.
    Der Speicher stand in Flammen und die Flammen wuchsen immer weiter.


    Samirall war erschrocken wie weit die Dorfbewohner gegangen waren, um ihm das Leben auszuschalten. Samirall errichtete unbewusst eine Art Windschild um sich, der herannahende Flammen auf Abstand hielt. Er wusste jedoch, dass er früher oder später hier herunter musste. Der kleine Dorfplatz sah von oben aus wie ein Ameisenbau. Dicht auf dicht standen die Menschen mit brennenden Gegenständen in der Hand. Sie verfluchten ihn in einer Sprache, die er nicht verstand. Aber der Ausdruck auf ihren Gesichtern sprach dafür umso deutlicher.
    Er würde runterspringen müssen und die schiere Masse der Menschen würde ihn erdrücken. Er hatte keinen Platz zum Ausweichen und sein Schwert war zu lang um wirklich effektiv vorzugehen. So eine Situation hatte Samirall bislang noch nie gehabt. Duelle gegen mehrere Gegner hatte er schon zu genüge ausgetragen, aber das war eine andere Situation.
    Die immer höher schlagenden Flammen ließen ihm keine Zeit mehr. Er küsste sein Schwert und band es sich auf den Rücken. Seine Sichtweise änderte sich erneut und er sah förmlich die Angst und den Schweiß der Menschen. Die Luft auf dem Dorfplatz lag schwer über ihren Köpfen und hinter ihm wurde sie eingesogen und verbraucht.


    Er sprang hinunter und konzentrierte sich darauf den Sprung mit seinen Fähigkeiten aufzuhalten. Gleichzeitig versuchte er auch das Schild bewusst zu vergrößern, um die Menschen von seinem vermeintlichen Zielort wegzudrängen. Es fiel ihm schwer die Luft nach unten, zur Seite und um ihn herum in Bewegung zu halten. Es fühlte sich an als müsste er 6 verschiedene Dinge gleichzeitig tun. Die verbrauchte Luft und die wütenden Menschen kamen näher und seine Bemühungen waren bislang vergebens.
    "Ob das so eine gute Idee war?" fragte sich Samirall kurz bevor er auf die Menschen und ihre Gabeln fallen würde.

  • Tag 30 - 14:31 Gelände der Akademie


    Erschöpft lies sich Fumiko, schon nach dem Aufwärmtraining, auf den Rücken fallen. Ihr Gesicht war leicht gerötet und sie atmete schwer. Sie hörte die Stimme eines Lehrers, nur konnte sie diese im Moment nicht zuordnen.
    "Das war's dann mit dem Aufwärmtraining..."
    "WAS?!? Das war nur das Aufwärmtraining?"
    Plötzlich sah sie Kazumi vor ihr. Diese wirkte nicht annähernd erschöpft;wie Fumiko sich fühlte. Na ja, wenn man sie so anschaute war das auch kein Wunder. Sie war sehr sportlich, wohingegen Fumiko nur ihren Kopf anstrengte. Kazumi hielt ihr die Hand um ihr aufzuhelfen und Fumiko griff auch gleich zu.
    "Danke..."
    "Fumiko...eigentlich hätte ich nie gedacht das du so schlecht im Sport bist."
    Beleidigt drehte sie den Kopf zur Seite und verschränkte die Arme vor der Brust.
    "Na und? Bisher brauchte ich nie physische Kraft um mein Ziel zu erreichen."
    Kazumi lächelte nur.
    "Dafür bin ich was den theoretischen Teil angeht ein Idiot..."
    "Hmm?"
    Fumiko schaute nun wieder zu Kazumi. Ihr erster Gedanke war nur 'kein Wunder'. Behielt es aber lieber für sich. Sie hatten aber auch nicht mehr viel Gelegenheit sich zu unterhalten, denn nun wurden sie in verschiedene Neigungsgruppen aufgeteilt.

    Yami Ryu

    "You want to know what real Pain is? So follow my Path!"


    Einmal editiert, zuletzt von Soulshadow () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

    • Offizieller Beitrag

    Tag 30 - 14:32 Uhr - Mentaläther Samirall - Dorfplatz voller Menschen


    Er versucht es ständig mit bewusster Kontrolle, dachte Hagen seufzend.
    Seine Schwertbewegungen macht er doch auch nicht mit einzelnen Gedankenbefehlen.


    Da nicht die notwendige Zeit bleiben würde, bis die realen Probleme auftauchten, musste er zu anderen Mitteln greifen.
    "Ich zeige dir, was ich meine!" sandte er an Samirall, während dieser gerade seine letzte Idee bezweifelte.
    Mit einem kurzen Gedankenbefehl wurde Samirall ein Beobachter seines eigenen Selbst. Hagen hatte die Kontrolle innerhalb dieser vorgestellten Welt übernommen.


    Noch während Samirall die letzten Meter auf die Menschen zufiel, wirbelten die Winde wie ein Tornado auf. Die Kleidung der Menschen flatterte knatternd in den plötzlichen Sturmböen. Samirall konnte durch seine Sicht alles genau verfolgen und spürte auch, wie sein Körper reagierte.
    "Es ist wie beim Treppen steigen..."
    Aus dem brausenden Kreisel lösten sich kleine Drehmomente aus der Windspirale, die wie Krummdolche die hochgereckten Spitzhacken, Speere und Schaufeln zertrennten.
    Zu Samiralls Füßen erhöhte sich die Windströmung, ohne dass er etwas bewusstes dazu gedacht hatte. Wie beim Steigen einer Treppe erschufen diese Bodenströmungen einen Widerstand unter seinen Fußsohlen, durch den er seine Sturzgeschwindigkeit abfangen konnte.
    Ohne jede Erschütterung gelangte er auf den Boden, während der Windwall die Leute von ihm fern hielt und die Spiralklingen weiterhin Waffen abwehrten.
    "An dieser Stelle werde ich deine Kräfte nicht final einsetzen, wie es Lena Kurnikowa vielleicht tun würde. Aber du solltest spüren, dass es keinerlei bewusste Anstrengung bedarf, um diese ganzen Funktionen gleichzeitig auszuführen! Es ist wie bei Schwert-Katas... Du musst nur aufhören dein Gehirn wie eine Einschienenbahn zu benutzen!"
    Während sich Samiralls Körper ganz normal vorwärts bewegte, sorgte der Windwall für eine freie Zone um ihn herum. Die Leute wurden einfach weggeschoben.


    Aber etwas ließ Samirall auch fühlen, dass diese Anwendung nur eine Basisanwendung war.
    Obwohl die Menschen noch immer mit aller Kraft an ihn herankommen wollten, ließ der Windwall sie nicht durch. Gleichzeitig erlaubte seine Sicht es Samirall, das Bedrohungspotential der einzelnen Angreifer einzuschätzen. Jedesmal, wenn jemand eine Waffe einsetzen wollte, entstanden Sichelklingen aus dem Tornado, die diese abwehrten.
    "Versuche dir dieses Gefühl einzuprägen und hör auf, alles bewusst erzwingen zu wollen!"
    Von einem Augenblick zum nächsten gehörte der Körper wieder Samirall alleine. Aber er spürte immer noch die einzelnen Windfunktionen, die gleichzeitig um ihn aktiv waren.

  • Tag 30 - 14:32 Uhr - Mentaläther Samirall - Dorfplatz voller Menschen


    Samirall machte die Augen auf und sah sich selbst. "Ich zeige dir, was ich meine!" hörte er in seinem Kopf, während er einen Einblick davon bekam was seine Kräfte ausrichten können.
    Sein Körper landete weich und gehörte nach einer weiteren Belehrung seines Meisters wieder ihm.
    Samirall blieb stehen und sah sich um. Die Sichelklingen, die Windströme und der gesamte Wind waren in einer dauerhaften Umwälzung. Er hatte dieses Gefühl schon die ganze Zeit in sich gehabt, wollte es jedoch nicht akzeptieren.
    In dem Moment wo ihm diese Entscheidung, der bewussten Kontrolle, abgenommen wurde, war es ganz leicht. Er spürte Windstöße, er spürte Gegner. Der Automatismus der Sicheln und des Windes überwältigte ihn jedoch nicht. Es fühlte sich natürlich an.
    Samirall bewegte sich vorwärts und spürte wie die Gegnermassen davon gedrückt wurden.
    Drei von ihnen riss es samt ihrer festgehaltenen Waffen von den Füßen.


    Er versuchte den Radius der Sicheln zu vergrößern. Es gelang ohne Probleme und der Radius betrug mittlerweile 5 Meter. Samirall beschleunigte seine Schritte. Er wollte seine neuen Kräfte an die Grenze treiben. Der Windradius folgte ihm ohne Schwierigkeiten. Mehrere Menschen, von den Flammen des Gebäudes entzündet, griffen ihn in blinder Panik an.
    Auch diese wurden ohne Probleme von einer Sichel gelöscht von der anderen von den Beinen gerissen.
    "Unglaublich" ließ Samirall laut verkünden. Koordinierte Angriffe scheiterten, genau wie die schiere Masse der Menschen. Dieser Schild schien undurchdringlich.
    "Einfach unglaublich, aber wie stark ist dieses Schild?" fragte Samirall mit Sorge. Er spürte, dass dies nicht das Maximum seiner Kraft war, er hatte jedoch Probleme damit, zu akzeptieren, dass dieses Schild seine Arbeit übernahm.

  • Tag 30 - 14:33 - Krankenstation
    [Ryu träumt]


    Ryu kochte innerlich vor Wut. Warum hatte man ihn ausser Gefecht gesetzt? Er wollte endlich zeigen was er konnte und nun? Nun musste er in so einem verschissenen Krankenhaus Bett "zwangsschlafen". Es war als wäre er wieder in seiner Traumwelt, doch diesmal schien es etwas anders. Als sich um ihn herum eine Welt bildete, war es nicht mehr eine Vulkanische Landschaft. Als sich die Schleier legten fand er sich in einer Sumpfartigen Landschaft wieder. In der ferne konnte er die sanften Klänge einer bekannten Melodie vernehmen. Eine Melodie, die er eigentlich schon lange vergessen hatte. Barfuß watete er durch die Tümpel die vor ihm lagen. Ein seltsames Gefühl schien ihn in die Richtung der Töne zu leiten. Ein seltsames aber dennoch wohl bekanntes Gefühl. Ein Gefühl wie Wärme...oder Familie. Nach einiger Zeit konnte er einige Flammen ausmachen, die in der Luft zu Tanzen schienen. In ihrer mitte saß ein älterer Mann, dem Mann jedoch ansehen konnte das Ryu vn ihm abstammen musste. In Händen hatte er ein altes Instrument. Er trug weite, eher traditionelle Kleidung in Schwarz und Weiß. Erst als Ryu kurz vor ihm stoppte, schaute er ihn lächelnd an.
    "Ich habe dich erwartet Ryu."
    "Kennen wir uns etwa?"
    Ein schmales Grinsen zierte das Gesicht des alten Mannes.
    "Nicht ...direkt."
    Trotzend verschrenkte Ryu die arme vor der Brust.
    "Tze...Was willst du hier ... Ojii-san."
    Ein leises Lachen verließ den alten.
    "Frech wie immer..."
    Dann traf sein Blick den von Ryu.
    "...aber du liegst nicht falsch."
    "Ist mir scheißegal...was willst du hier?"
    "Dir helfen..."
    "Ich brauche keine Hilfe...von niemandem."
    Wieder lachte der alte Mann.
    "Was gibt es da zu lachen?"
    "Du musst noch so viel lernen Ryu...hast du nicht schon einmal Hilfe angenommen? Vor kurzem?"
    Plötzlich durchlief es Ryu wie ein Schlag. Es stimmte... er hatte die Hilfe der Mädchen angenommen...und auch der Stimme hatte er vertraut.
    "Leider muss ich dir Recht geben..."
    "Aber deswegen bist du nicht hier oder? Also? Was willst du Wissen."
    Ryu dachte nach. Er hatte wirklich Fragen die in ihm brannten.
    "Was...war das für ein Schwert."
    "Ryu no Yami... Ein Schwert das in unserer Familie weitervererbt wird...doch nicht jeder hat die Fähigkeiten es zu führen."
    "Aber...warum ich? Konnte mein Vater es auch?"
    "Nein... du bist der erste der es seit Jahrzehnten geschafft hat."
    Der alte schaute ihn wieder sanft an.
    "Du bist etwas besonderes. Du bist dazu bestimmt den Menschen um dich herum zu helfen."
    "Bullshit...das einzige was ich tun kann ist zerstören."
    "Deswegen sagte ich es bereits...du musst noch viel lernen. Dein wahres Potential entfaltet sich nicht nur durch Zorn."
    "Es ist das einzige was mich antreibt...das einzige was mich zu mehr anspornt."
    Der alte grinste.
    "Er war genau wie du..."
    "Wer?"
    "Der letzte der vor dir das Schwert führte."
    "Hmm... aber es kostete mich wahnsinnige Kraft das Schwert zu ziehen. Warum ist es mir anfangs nicht gelungen."
    "Was waren denn deine letzten Gedanken bevor du das Schwert gezogen hast."
    Seine Augen weiteten sich. Er schien endlich zu begreifen. Seine letzten Gedanken...
    "Du hast es begriffen wie ich sehe."
    Ryu setzte sich. Er fing an nachzudenken und vergaß dabei die Zeit. Der alte Mann fing lächelnd an wieder an seinem Instrument zu spielen.
    "Keine Sorge Ryu...schon bald wirst du es verstehen."

    • Offizieller Beitrag

    Tag 30 - 14:33 Uhr - Gelände der Akademie - Brunnen auf dem Hauptplatz


    Hagen beobachtete das weitere Geschehen. Wie es seine Art war, wollte Samirall auch weiterhin sofort alles erkunden und wissen.
    Nach wie vor war sein Denken auf Kämpfen ausgerichtet, was die Erfordernis des schnellen Begreifens und Beherrschens von Waffen mit sich brachte. Eigentlich keine schlechte Einstellung, solange es nicht die Einzige war!
    Fähigkeiten, wie sie die Schüler hier besaßen, erforderten ein Training des Geistes, denn bei ihnen hing vieles vom Willen ab. Stärke erforderte auch immer Verantwortung, was die Lehrer hier mit vielen Übungen erreichen wollten. Eine Person wie Samirall war derzeit nicht in der Gefahr, dass er seine Kräfte als Mittel zum Zweck einsetzte. Das war bei anderen, wie Lena Kurnikowa oder auch Metro anders. Obwohl auch diese beiden sehr unterschiedliche Motivationen hatten, waren ihre Kräfte für sie das Mittel zum Zweck. Im Gegensatz zu vielen anderen hier hatten die beiden mit Sicherheit bereits getötet.
    Metro könnte durchaus eine ebenso große Menge an Leben genommen haben, wie es Hagen bereits getan hatte. Das hatte bei beiden auch die Ausstrahlung verdunkelt.
    Einem Menschen in die Augen zu blicken, während dieser seinen letzten Atemzug tat, war etwas ganz anderes, als jemanden aus größerer Entfernung zu töten...
    Samirall hatte den Radius der Sichelklingen bereits vergrößert, aber durch sein Unterbewusstsein blieben deren Angriffe weiterhin defensiver Natur.
    Mit seiner Fähigkeit auf dem momentanen Level würde er innerhalb von drei Sekunden alle Menschen auf dem Platz töten können. Aber er tat es nicht! Samirall versuchte weiterhin, dem Zugriff der Leute zu entkommen und das Dorf zu verlassen.


    Als Samirall sich Gedanken wegen der Stärke des Windschildes machte, runzelte Hagen die Stirn.
    "Warum denkst du, dass er deine Arbeit tut? Er sorgt nur dafür, dass du deine Arbeit machen kannst, ohne dich um jede Kleinigkeit kümmern zu müssen! Überlege doch mal, was du jetzt mit deinem Schwert machen könntest?!"
    Hagen variierte die Gedankenwelt, so dass jetzt ein Trupp Soldaten mit gepanzerten Fahrzeugen am Rand der Ortschaft auf Samirall wartete. Kaum das Samirall sich aus der Menschenmenge gelöste hatte und in den freien Bereich zwischen den letzten Häusern und den Fahrzeugen gelangt war, eröffneten diese aus allen Waffen das Feuer!

  • Tag 30 - 14:33 Uhr - Mentaläther Samirall - Rande des Dorfplatzes


    Samirall war doch sonst nicht so schwerfällig, wenn es darum ging stärker zu werden. Warum griff er nicht an? Warum war er so passiv? Samirall selbst schob es auf die schwachen Gegner. Ob es eine Ausrede war konnte er sich selbst nicht beantworten. Seine Gedanken wurden von einem lauten Knall gestört.
    Ein Kanonenschuss ertönte, welcher die gesamte Erde zum beben brachte. In einiger Entfernung sah Samirall eine Explosion. Sie hatte ihn deutlich verfehlt, aber das sie gegen ihn gerichtet war, war ohne Frage.


    "Seit wann haben die Dorfbewohner den solche Waffen?" fragte sich Samirall, während er sich in die entgegengesetzte Richtung begab.
    Er lief einem Trupp Soldaten in die Arme, die ihn bereits erwartet hatten. Gepanzerte Fahrzeuge eröffneten sofort das Feuer. Die Geschosse trafen auf sein Windschild ein und die Sichelklingen übernahmen sofort die Abwehr.
    Der Aufprall war stark und Samirall spürte wie der Schild das Feuer und die Explosion verringerte und löschte. Samirall verlor keine Zeit und lief auf die Soldaten zu.
    Granatenfeuer und Automatische Waffen erfüllten die Szenerie. Von einem auf den anderen Moment verwandelte sich das altertümlich wirkende Dorf in ein Kriegsgebiet.


    Samirall lebte zwar lange Zeit in einem Dojo, doch auch ihm waren diese Technologien bekannt. Er hatte einen wahren Abscheu gegen solche Art von Kämpfen. Ohne Ehre und ohne Fähigkeiten dezimierten sie große Teile des Dorfes.
    Samirall konnte sich ohne Mühe zu ihnen durch kämpfen. Die Wut auf die Zerstörung ließ ihn mehrere Soldaten mit Sichelklingen entwaffnen.


    Sofort formierten sie sich hinter ihren gepanzerten Wagen neu. Diese feuerten immer schneller auf Samirall, dennoch hielt der Schild trotz der Geschwindigkeit stand.
    Er stand nun vor den Wagen, umzingelt von Soldaten die alle bereit waren auf ihn zu feuern. Samirall wurde klar, dass auch diese Gegner kaum eine Gefahr für ihn darstellten, doch hier hatte er Zeit zu trainieren. Mit einem Ruck vergrößerte sich der Schild um ein vielfaches und zerschnitt dabei alles was feindlich war.
    Er ließ jedoch die Soldaten in seinen Kreis eintreten. Diese zückten mit einer kaltblütigen Routine ihre Messer und umkreisten ihn.
    Sie hatten keinerlei Angst. Obwohl sie sich innerhalb eines Luftdomes befanden und gegen denjenigen kämpfen würden, der scheinbar übermächtig war, war keinerlei Angst in ihnen.
    Samirall stand regungslos in der Mitte von ihnen. Er zog sein Schwert und wartete auf den ersten Angriff von ihnen.


    Selbstverständlich griffen alle praktisch gleichzeitig an um ihm zahlenmäßig überlegen zu sein. Sie kamen nicht weit. Samirall schwang sein Schwert in einer Kreisbewegung. Es war eine leichte Bewegung aus dem Handgelenk, doch sie reichte um alle von den Beinen zu reißen. Einer spuckte Blut und hatte wohl innere Verletzungen.
    Der Rest war schnell wieder auf den Beinen. Die einzigen Gedanken die Samirall noch hatte drehten sich um die Illusion: "Sie sind nicht echt, sie sind nicht echt, sie sind nicht echt!" redete Samirall sich immer wieder ein.
    Er ging in die Knie, schloss seine Augen und atmete aus. Er legte seine gesamte Kraft in den nächsten Schlag.


    Er durchschnitt die Luft. Im wahrsten Sinne des Wortes. Der Schlag hinterließ am Schwert eine Linie in der Luft. Der so entstandene Luftdruck presste die Kraft weiter nach vorne.
    Die Luftsichel war schnell. Die Soldaten in der ersten Reihe, wussten nicht wie ihnen geschah. Sie wurden durchtrennt als sie sich der Luft näherten. Die Sichel durchtrennte auch die gepanzerten Wagen in der Mitte durch. Weitere Dinge wurden zertrennt und klirrendes, quietschendes Metall war zu hören. Die Sichel verschwand außer Sichtweite und zerstörte auch weiterhin Dinge auf ihrem Weg.
    Samirall war geschockt von der Zerstörungskraft. Mit Lena hatte er schon häufiger trainiert. An Bäumen und anderen leblosen Gegenständen aber er hatte noch nie seine gesamte Luftkraft gegen Menschen eingesetzt. Das Fleisch und Muskeln so leicht rissen und das Leben aus ihnen wich erschreckte Samirall. Er konnte nicht fassen, wie viel Kraft in ihm steckte und wie ihn der Tod dieser Illusion so sehr mitnahm. Alle sichtbaren Feinde waren verschwunden.

    • Offizieller Beitrag

    Tag 30 - 14:35 Uhr - Gelände der Akademie - Brunnen auf dem Hauptplatz


    Hagen beobachtete die Reaktionen von Samirall.
    Durch die zeitliche Streckung eines solchen geistigen Trainings war für Samirall bedeutend mehr "gefühlte" Zeit verstrichen, als in Wirklichkeit vergangen waren. Dies war auch einer der Gründe, warum diese Art des Trainings zeitweilig viel effektiver war, als Realzeitübungen. Die erhöhte Belastung für den Geist, der alle Eindrücke viel schneller verarbeiten musste, als das in der Realzeit notwendig war. Allerdings war die Geschwindigkeit des Denkens auch bedeutend höher...
    Samirall stellte sich auf die Soldaten ein und ließ sich nicht aus dem Konzept bringen.
    Hagen blieb jetzt direkt an der Handlung, den einige Dinge waren bei Kämpfen dieser Art irgendwann unvermeidlich.
    Samirall hatte die Herausforderung angenommen und die Soldaten in das Innere seines noch einmal vergrößerten Windwalls gebracht. Hier trat er ihnen mit seinem Schwert entgegen.


    Als die Körper der Soldaten regelrecht zerfetzt wurden kam der kritische Moment...
    Hagen bemerkte den Unglauben in Samiralls Denken, als sich das Leben auf so einfache Weise beenden ließ. Der Schreck fuhr ihm durch die Glieder und sein Blick hing an den Körperteilen, die um ihn herum lagen.
    "Du hast soeben gesehen, warum die normalen Menschen vor uns Angst haben, Samirall. Diese Kräfte sind so viel mehr, als die Waffen die sie gegen dich benutzt haben! Aber es erfordert eine Menge Kontrolle, um nicht einfach so ein Blutbad in der Wirklichkeit geschehen zu lassen! Deshalb lass uns an diesem Punkt für heute dieses Training beenden, damit du in Ruhe die Eindrücke verarbeiten kannst!" teile Hagen ihm mit.


    Die Umgebung um Samirall verschwamm langsam und in beruhigenden Farben, um seinem Geist den Übergang zu erleichtern. Die Anspannung seines Körpers trieb seinen Herzschlag in die Höhe. Durch die geistige Belastung des Anblicks überschwemmte diesmal auch das ausgeschüttete Adrenalin den Körper des Schwertkämpfers.
    Nachdem er fest fünf Minuten bewegungslos da gestanden hatte, begann er nun plötzlich zu zittern und zu keuchen.
    Hagen beobachtete ihn genau, während Samiralls Blick das hier und jetzt wieder wahrnahm.
    "Auch wenn du jetzt vielleicht Fragen an mich haben solltest... Du musst erst einmal mit den Eindrücken der toten Menschen fertig werden, die dich so plötzlich erschreckt haben!" sagte Hagen diesmal laut zu ihm. "Deshalb beginne mit dem Parcours. Den schaffst du ohne einen Gedanken daran zu verschwenden. Also hast du Zeit nachzudenken."
    Er machte eine einladende Geste und beide liefen in Richtung des Freiübungsplatzes.


    Tag 30 - 17:50 Uhr - Gelände der Akademie - Krankenhaus
    Valentina betrat das Zimmer in dem Ryu noch immer unter dem Einfluss eines speziellen Schlafmittels ruhte. Doktor van Hooten wartete dort bereits auf sie.
    "Die leichten Gefäßerweiterungen, die während seiner Reise ins Unterbewusstsein aufgetreten sind, haben sich wieder vollständig zurück gebildet", sagte er statt einer Begrüßung.
    "Er wäre mit Sicherheit sofort wieder los gestürmt, um irgendwem irgendwas zu beweisen!" meinte Valentina mit einem leichten Nicken. Ryu hatte sich so lange gegen die PSI-Fähigkeiten gewehrt, dass ihm nicht einmal in den Kopf gekommen wäre, wie gefährlich eine Überlastung sein könnte.
    "Dem Gehirnscan nach zu urteilen sind die Zentren zu Aktivierung seiner Fähigkeit jetzt wieder zugänglich. Er wird jetzt also nach seinem bewussten Willen auch diese Fähigkeit einsetzen können", fügte der Doktor hinzu.
    "Dann sollten Sie es jetzt mir überlassen, diesen zornigen Burschen aufzuwecken, Doktor. Ich habe in der Zwischenzeit wieder dafür gesorgt, dass er in den Schulbetrieb zurückkehren kann!" antwortete sie ihm.
    Doktor van Hooten nickte und reichte ihr die Injektionspistole.
    "Denken sie daran, dass er noch ein Krankenbett bezahlen muss, Frau Direktorin. So Langsam sollte dieser hitzige Bursche mal lernen, das andere Leute nicht zu seinem Zeitvertreib da sind, ebenso wenig wie deren Eigentum und Möbel!" meinte der Arzt mit einem schiefen Grinsen und blinzelte ihr zu.


    Nachdem er den Raum verlassen hatte, trat Valentina an das Bett heran und blickte auf Ryu hinab. Selbst jetzt war seine Stirn unwillig gerunzelt...
    "Ich hoffe doch, dass er aus seinem letzten Abenteuer was gelernt hat!" dachte sie und setzte die Injektionspistole an. Mit einem leisen Zischen drang das Gegenmittel in Ryus Kreislauf ein.
    Es sollte eigentlich nur wenige Augenblicke dauern...

  • Tag 30 - 17:52 - Gelände der Akademie - Krankenhaus
    [Traum]
    Noch immer saß er in seinem Traum auf der Erde und dachte nach. Die Antwort lag auf der Hand, aber schien sie nicht greifbar. Doch plötzlich schien ihn eine schiere Kraft aus dieser Welt zu reißen.
    "Was zum..."
    Der alte Mann lächelte.
    "Bis dann..."
    "Ich..."
    Alles um ihn herum schien sich zu verzerren, bis nur noch Leere zu verzeichnen war und sein Traum schlussendlich verstummte.



    [Erwacht]
    Schwer öffnete Ryu die Augen. Das Mittel wirkte, aber nur langsam. Vermutlich war es auch genauso geplant. Als sich sein Blick klärte war das erste was er sah, das Gesicht von seiner Mutter. Hätte er den Doktor gesehen, wäre wohl wieder sein Gemüt umgeschlagen. Dennoch konnte man ihm ansehen das er keineswegs erfreut war.
    "Musste...das sein..."
    Müde rieb er sich mit den Fingern den Schlaf aus den Augen und kam mit dem Oberkörper hoch. Im ersten Moment sah es wirklich so aus als hätte Ryu sich kein Stück verändert, doch wer ihn kannte, konnte feststellen das sein Blick sich geändert hatte. Es war nicht mehr so viel Trotz und Abneigung zu sehen wie man es von ihm gewohnt war. Müde blickte er seine Mutter an, versuchte sich das aber nicht wirklich anmerken zu lassen. Er wollte jetzt nur noch hier raus.
    "Sind wir jetzt fertig..."
    Eine typische Ryu Antwort, ohne Frage. Aber man spürte das es nur Angewohnheit war und nicht böswilliges.

    • Offizieller Beitrag

    Tag 30 - 17:52 Uhr - Gelände der Akademie - Krankenhaus


    "Nachdem die kleinen Verletzungen in deinem Kopf jetzt wieder verheilt sind, bist du hier erst einmal fertig!" stimmte sie seiner Frage zu.
    Valentina hatte die Veränderung in seinem Blick bemerkt, beschloss aber erst einmal nicht darauf einzugehen. Auch wenn sich das Innere verändert, so blieben die Angewohnheiten noch einige Zeit haften.
    "Ich weiß, du meinst, dass es reine Schikane gewesen ist, dass man dich zur Ruhe gezwungen hat, aber es hatte reelle Gründe! Deine Blockade von bestimmten Regionen im Gehirn, die während deiner Auseinandersetzung entfernt wurde, hatte mikrozelluläre Risse im umliegenden Gewebe verursacht, die dank der speziellen medizinischen Kenntnisse des Doktors nun verheilt sind!" erklärte sie ihm unaufgefordert den Hintergrund für seine Zwangspause.
    "Du bist jetzt auch wieder in der Schule, also kannst du jetzt mit den anderen gleich Abendessen. Ich muss noch wieder ins Büro, da einige Dinge sich anders entwickeln. Also beweg dich hier raus und lass den Doktor in Ruhe!" forderte sie ihn nach einer kurzen Pause auf.
    Langsam wandte sie sich um.
    "Ach ja", begann sie langsam. "Die Kosten für das Bett, dass du hier ruiniert hast, werden dir von deinem Lohn beim Sicherheitskommando abgezogen!" Mit einem kleinen schmalen Lächeln verließ sie das Zimmer und machte sich auf den Weg ins Büro.


    Haruka hatte nach dem Training richtig Hunger bekommen und beeilte sich nun, in Richtung Speisesaal zu laufen. Die Tage wurden bereits merklich wärmer und sie hatten schon vor der Monatswende auf die Sommeruniform gewechselt. Heute war, wenn sie sich nicht verzählt hatte, der 11. Mai. Von der in Japan sonst geltenden Goldenen Woche hatten sie hier auf der Insel wegen der Internationalität nichts mitbekommen.
    Aber der Sommer stand ganz eindeutig schon in den Startlöchern. Haruka fragte sich, ob auf der Insel auch die Zikaden ihr Lied anstimmen würden...

  • Tag 30 - 17:52 Uhr - Gelände der Akademie - Krankenhaus

    [Ryu]
    'Yes Mam' dachte er sich und salutierte protestierend, als sie das Zimmer schon verlassen hatte. Naja, eigentlich war ja damit zu rechnen. Für seine Fehler einstehen gehörte halt dazu. Er selbst bemerkte nicht, das er sich veränderte. Unbewusst... Stück für Stück... und nur mit Hilfe. Seine düstere Art würde er wohl nie verlieren oder aufgeben, aber die Veränderung würde für andere merklich zu spüren sein. Er stand auf und zog sich seine Alltagsklamotten an. Den schwarzen Trenchcoat warf er sich noch lässig über und verließ dann das Zimmer. Am liebsten hätte er es noch bei verlassen abgefackelt, aber das Bett war schon mehr als er bezahlen wollte. Als er am Büro des Doktors vorbei ging, war er froh ihn nicht sehen zu müssen. Vielleicht war das auch gerade besser so. Stimmungsschwankungen waren bei so einer Veränderung wohl nicht unüblich. Als er die Krankenstation endlich verlassen hatte, war es wie eine Befreiung aus eine Gefängnis für ihn. Er zog Tief die Luft ein und machte sich auf dem Weg zum Speisesaal. Wie es wohl den Mädchen ging?


    [Kazumi und Fumiko]
    Es war schon ungewöhnlich das man Fumiko nun immer mit einem Mädchen unterwegs sah. Sonst war sie eigentlich immer der Einzelgänger gewesen. Besonders nach der Geschichte mit ihrem Bruder. Sie hatte sich extrem zurück gezogen. Man dachte schon, das sie überhaupt nicht mehr sprechen würde, doch das hatte sich seit der Erfahrung in Ryu's Kopf grundlegend geändert. Vielleicht lag es auch einfach an der Verbindung, die sich zwischen den dreien aufgebaut hatte. Es war als würden sie immer noch spüren, wie es den anderen gehen würde.
    "Ryu scheint erwacht zu sein."
    "Findest du es nicht auch etwas erschreckend?"
    "Nein... ich freue mich sogar darüber so eine Verbindung zu haben. Du etwa nicht?"
    Fumiko wendete den Blick ab. Ihre Wangen waren leicht gerötet.
    "Ich...weiß nicht..."
    Kazumi sah sie verwundert an. Was war denn mit ihr los? Seit der Erfahrung die sie gemacht hatte schien sie dem Thema Ryu immer auszuweichen. Hasste sie ihn etwa immer noch so sehr? Kazumi wollte nur das sie miteinander gut auskommen. Besonders weil die Situation sich so geändert hatte.
    "Doch jetzt mal ein anderes Thema..."
    Fumiko blieb auf einmal stehen.
    "Merkst du auch das sich am Horizont etwas zusammenbraut?"
    Kazumi strich sich einige Strähnen hinters Ohr. Ihr Blick war ungewohnt ernst.
    "Es ist zu offensichtlich..."
    Beide gingen weiter Richtung Speisesaal.

    Yami Ryu

    "You want to know what real Pain is? So follow my Path!"


    Einmal editiert, zuletzt von Soulshadow () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Tag 30 - 18:00 Uhr - Gelände der Akademie - Speisesaal


    Metro ging pünktlich um 18:00 Uhr durch die Tür und betrat den Speisesaal.
    Ein Schauer, den nur er spüren konnte lief durch seine Schwerter, die er der Einfachheit halber links an der Hüfte trug.
    Er legte unauffällig eine Hand auf einen der Knäufe. Eine starke, unbekannte Aura befand sich hier.
    Als Metro sich um sah, entdeckte er die Quelle: Ein junge mit schwarzen Haaren, umgeben von einer dunklen Aura, die Metro's Neugierde weckte. Sie schien irgendwie unstet und leicht instabil. Metro konnte nur vermuten woran das lag.
    Auf jeden Fall war er stark.
    Metro setzte sich in dessen Nähe an einen freien Tisch und wartete auf Ptolemäus. Dieser hatte sich nochmal kurz ins Zimmer zurückgezogen und wollte später nachkommen.
    Metro holte das kleine Laptop hervor und informierte sich über den aktuellen Zustand seines Klans.
    Er spürte die ganze Zeit diese neue Präsenz in seinem Nacken. Er war neugierig, aber er konnte sich nichts anmerken lassen.

    mfg
    Chaos-Mod
    Dissi
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    [HR][/HR]
    Bei Fragen & Problemen einfach eine persöhnliche Nachricht (PN) an mich oder meine Kollegen schicken!
    Bei Computer-Problemen helfe ich auch gerne.

  • Tag 30 - 18:00 Uhr - Gelände der Akademie - Speisesaal


    Er hatte schon vor den Mädchen den Speisesaal betreten. Ohne viele Worte schnappte er sich ein Tablett und hatte sich sein Essen besorgt. Er suchte sich einen freien Tisch und setzte sich an diesen. Hier kam ihm seine düstere Art auch mal zugute, denn er hatte hier wirklich seine Ruhe. Kaum einer hätte bei ihm sitzen wollen, denn fast allen lag es noch im Gedächtnis was er getan hatte. Er steckte sich einen Kopfhörer ins Ohr und lauschte beim Essen seiner Lieblingsmusik. Plötzlich fühlte er sich beobachtet. Er konnte nicht genau feststellen woher, doch wusste er das da jemand war. Wer war das? Es machte ihn Irre...er hasste dieses Gefühl.


    In der nähe fiel ihm ein Junge auf. Er saß vor einem Laptop und tippte rum. Ryu spürte das von ihm eine gewisse Stärke ausging. Ein schmales, dunkles Lächeln zierte kurz seine Lippen. Wieder überkam ihn das Gefühl von Zorn. Wenn es dieser Junge war, der ihn beobachtete. Endlich eine Gelegenheit seine Kräfte in vollem Ausmaß auszukosten. Erst als er den Rest aufgegessen hatte, ließ er das Tablett stehen und ging zu diesem Typen der ihn scheinbar beobachtet hatte. Eigentlich war es ihm auch egal ob er es war oder nicht. Im Moment war er der nächst greifbare. Er blieb am Tisch des Jungen stehen und schaute seitlich auf ihn herunter.
    "Gibt's was zu Glotzen, Punk?"
    'Ryu, tu es nicht' schallte es durch seine Gedankengänge, doch ignorierte er sie. Er war nur auf Krawall aus und der Typ sah nach einer Herausforderung aus.

    Yami Ryu

    "You want to know what real Pain is? So follow my Path!"


    Einmal editiert, zuletzt von Soulshadow () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

    • Offizieller Beitrag

    Tag 30 - 18:00 Uhr
    Irgendwo im europäischen Luftraum - Ortszeit 11:00 Uhr


    "Nach dem Anschlag von 2006 in Alaska sollten wir doch wohl gelernt haben, dass die GLA zu weitaus mehr imstande ist, als ihren "Großen Bruder" anzubeten! Dass wir inzwischen eine Menge an ausgesuchten Probanden durch diese Gruppierung verloren haben, ist weitaus mehr, als nur unangenehm!" Das hagere Gesicht des Mannes mit der Gleitsichtbrille starrte auf den Bildschirm, der vor ihm an der Wand des Jets angebracht war.
    Dort waren auf der gesplitteten Ansicht einige der führenden Köpfe von Geheimdiensten zu sehen.
    "Wir wurden nun auch noch informiert, dass sämtliche Nachschubwege geschlossen wurden. Dabei verloren wir ganze Gruppen von Probanden! Damit hat die Auseinandersetzung eine andere Stufe erreicht. Es ist doch wohl klar ersichtlich, dass wir verraten oder unterwandert wurden!"
    Die kleinen Gesichter der anderen Teilnehmer dieser Videokonferenz wurden unruhig.


    "Wie steht es um die Insel?" stellte jemand die Frage, die eigentlich die Meisten bewegte.
    "Sie ist trotz des Anschlagversuches der GLA intakt geblieben. Die getroffenen Abwehrmaßnahmen konnten den Angriff zwar nicht verhindern, aber einige der Probanden haben den Anschlag vereitelt. Die Ausbildung der PSI-Truppen hat ein paar Fortschritte gemacht. Leider sind die erforderlichen Bindungen für Pentagramme bislang nicht erzielt worden. Es sind zu viele individuelle Ausrichtungen vorhanden."
    "Warum erstattet Major Amasowa nicht selbst Bericht?"
    "Der Major hat sich hinter die Abschirmfelder zurückgezogen und hält Funkstille."
    "Hat man ihr denn nicht eindringlich klar gemacht, dass die Ausbildung unbedingt voran getrieben werden muss?"
    "Meiner Meinung nach hat sie genau deswegen diese Funkstille begonnen. Ihr waren die dringenden Bitten um Beschleunigung vorher schon zuwider!"
    "Wollen Sie damit sagen, dass sie direkte Befehle ignoriert?"
    "Sie hat wahrscheinlich sogar Jormungand ausgerufen und die Insel abgeschottet."
    "Das würde bedeuten, dass sie unsere einzige Aktiva für sich beansprucht! Wir benötigen dieses neue PSI-Korps so schnell wie möglich!"
    "Soweit würde ich nun nicht gehen, aber sie will keine forcierten Mittel einsetzen!"
    "Sie kann doch nicht einfach alleine entscheiden, wenn das Gremium eine neue Ausbildungsdirektive festgelegt hat! Das grenzt ja schon am Meuterei!"


    Der Mann mit der Gleitsichtbrille warf einen Blick aus dem kleinen Fenster der Gulfstream. Die anderen Teilnehmer waren viel zu nervös und neigten bereits zu schnellen Urteilen.
    Das Gremium verlor scheinbar die gemeinsame Sicht. Eine so komplizierte Verbindung, wie die von verschiedenen Geheimdiensten war schon immer etwas anfällig gewesen. Aber nun schien der Egoismus und der blanke Eigennutz dieses fragile Gebilde zu erschüttern.
    "Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, wir sollten doch nun wirklich nicht das gemeinsame Ziel aus den Augen verlieren!" ermahnte er die anderen Teilnehmer.
    "Wenn man uns den Zugriff auf diese Aktiva verweigert, dann frage ich mich, wo die Gemeinsamkeiten liegen" knurrte jemand.
    "Uneinigkeit spielt doch nur der GLA in die Hand!" warnte der Mann und schob die Gleitsichtbrille die Nase hoch.
    Ein kurzes Aufblitzen außerhalb des Flugzeuges lenkte ihn in diesem Moment ab.
    "Oh, mein Gott!" stöhnte er auf.


    Aus dem Fenster konnte er den schlanken Körper einer Drohne sehen, die gerade zwei Raketen auf die Gulfstream abgefeuert hatte! Das kurze Aufblitzen waren die zündenden Triebwerke gewesen. Die Raketen waren in Nahdistanz abgefeuert worden, so dass dem Piloten nur Bruchteile einer Sekunde blieben.
    Im nächsten Augenblick zerplatzte der Privatjet unter den Einschlägen der beiden Raketen. Zwei weitere Raketen sorgten dafür, das nur sehr kleine Reste des Flugzeuges auf den Boden herab fallen würden.

  • Tag 30 - 18:07 Uhr - Gelände der Akademie - Speisesaal


    "Gibt's was zu Glotzen, Punk?", vernahm Metro von dem jungen Mann, dessen Namen er nicht kannte.
    Punk?
    Die Kampfeslust wallte in ihm hoch und er hatte Mühe ihm nicht sofort zu demonstrieren, dass dieser Junge ihm klar unterlegen war.
    Langsam und Äußerlich vollkommen ruhig klappte er das Laptop zu. Metro hatte ihn bis hierhin nicht eines Blicks gewürdigt, er hatte ja auch mehr oder weniger mit dem Rücken zu ihm gesessen.
    "Glaubst du,", sagte er und sah ihm mit einem Mal voll in die Augen, "du kannst gegen mich bestehen?"
    In diesem Moment ließ Metro die Bremsklötze los, die normalerweise dafür sorgte, das seine PSI-Präsenz sich in Grenzen hielt und er nicht allzu viel Aufsehen erregte. Der Grund warum PSI-Nutzer sich gegenseitig spüren ist, dass der Körper in kleinen Mengen konstant PSI-Kraft abgibt. Die Menge variierte je nach der Stärke der Person. Natürlich gab es auch Methoden, eben jenes zu unterdrücken.


    Die Luft um Metro herum fühlte sich jetzt zäh und schwer an. Metro stand langsam auf, stellte sich vor ihn und und ließ diese mentalen Bremsklötze wieder ihre Arbeit erledigen, um ihm die Möglichkeit zu geben, zu antworten.

    mfg
    Chaos-Mod
    Dissi
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    [HR][/HR]
    Bei Fragen & Problemen einfach eine persöhnliche Nachricht (PN) an mich oder meine Kollegen schicken!
    Bei Computer-Problemen helfe ich auch gerne.

    Einmal editiert, zuletzt von Soulshadow () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Tag 30 - 18:07 Uhr - Gelände der Akademie - Speisesaal


    Ryu konnte es spüren. In seinem ganzen Körper spürte er die Kraft seines gegenüber. Viele hätten vielleicht abgelehnt, doch Ryu spornte es nur an. Mit jeder Faser seine Körpers wollte er gegen ihn kämpfen. Unbewusst erhöhte sich plötzlich die Temperatur im Raum. Unkontrolliert und in einem Radius, der gerade mal die beiden Jungen umfasste.
    "Ich werde dich in einen Haufen Asche verwandeln... Angeber."
    Ein schmales Grinsen lag auf seinem Gesicht. Ryu wandte sich ab und ging Richtung Ausgangstür.
    "Wenn du nicht nur Töne spucken kannst, sondern auch Taten zeigst, dann bist du gleich draußen."
    Auch wenn er ihn am liebsten hier schon fertig gemacht hätte, wusste er das seine Mutter es nicht dulden würde, würde er auch noch den Speisesaal verwüsten. Ein Kampf zwischen den beiden hätte wohl mehr Auswirkungen als nur ein paar Tische und Stühle.

    Yami Ryu

    "You want to know what real Pain is? So follow my Path!"


    Einmal editiert, zuletzt von Soulshadow () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Tag 30 - 18:07 Uhr - Gelände der Akademie - Speisesaal


    Blut.Muskeln.Krach.Blut.Reißen. Diese Geräusche bestimmten die Gedanken von Samirall. Seit seinem Training mit Hagen stand er neben sich. Den Parcours hatte er , wie von Hagen prophezeit, abgeschlossen, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden. Danach verbrachte Samirall die restliche Zeit in Meditation. Die entsetzten Gesichter der Männer, welche ihr Leben ausatmeten, verfolgten ihn. Samirall wusste das dieser Moment irgendeinmal kommen musste. Einen Gegner im Kampf zu töten war jedoch immer mit Ehre und Ehrerbietung verbunden. Es war kein Blutbad oder bedeutungslose Mörderei gewesen und so fühlte er sich auch nicht. Er fühlte sich nicht wie ein Mörder, er fühlte im Moment gar nichts. Nur die Geräusche dieses Momentes, die sich in einem furchtbaren, nervenzerreißenden Loop immer und immer wieder in seinem Kopf abspielten.


    Samirall saß im Speisesaal ohne zu wissen, wie er her gekommen ist und was er da eigentlich vor sich hatte. Eine starke Veränderung der Luftverhältnisse weckte ihn aus seinen Gedanken. In einiger Entfernung erblickte er Metro-san und einen Schüler, welchen er nur von Erzählungen kannte.
    Samirall konnte sich nicht an dessen Namen erinnern, wusste jedoch das er gefährlich war. Er beherrschte das Feuer und das spürte Samirall deutlich. Während auf der Seite von Metro, die Luft wieder schwer und drückend wurde, erreichte sie bei seinem Gegenüber schreckliche Temperaturen.
    Der Satz, man konnte die Spannung förmlich durchschneiden, traf hier vollkommen zu. Samirall stand auf. Er drückte sich durch die umher stehenden Schüler. Samirall wusste nicht genau weshalb er sich in einen Kampf der beiden einmischte. Er wollte doch eigentlich ihre Fähigkeiten in einem Kampf sehen, doch er wusste auch, dass es Tote geben würde, sollten diese Beiden aufeinander treffen. Dies war in jedem Fall eine Ablenkung von seinen Gedanken.


    "Metro-san!" rief Samirall, "War ja klar, das du hinter diesem Aufruhr steckst." Er stellte sich neben Metro. Seine Beine wurden deutlich schwerer. Samirall war überrascht, wie stark die PSI-Kraft seines Gegenübers wirkte.
    Er verschaffte sich einen Überblick über die Situation. Den Gerüchten zufolge ging diese Kampfeslust wohl ganz klar von dem anderen aus.
    "Metro... pass auf dich auf. Vergiss nicht was ich dir gesagt habe."

  • Tag 30 - 18:07 Uhr - Gelände der Akademie - Speisesaal

    [Ptolemäus]


    "Gibt's was zu Glotzen, Punk?" Gerade hatte sich Ptolemäus in den Speisesaal begeben, als er eine ihm unbekannte Stimme hörte. Er wandte den Blick zu dem Punkt, an dem er die Stimme ausgemacht hatte. Eine Person stand an dem Tisch, an dem Metro seinen Laptop aufgebaut hatte und hatte diesen wohl angesprochen. Metro war aufgestanden und hatte seiner Präsenz durch seine PSI-Kräfte mehr Ausdrucksstärke verliehen. Die Augen seines Kontrahenten fixierend, sprach Metro: "Glaubst du, du kannst gegen mich bestehen?" Die Luft floss wieder normal als Metro mit dem Aussprechen der letzten Worte seine Fähigkeiten wieder in das gewohnte Maß brachte. Die Augen des Unbekannten strahlten dieselbe Kampfeslust aus, wie die an dunklen Stahl erinnernden Augen seines Kontrahenten. Mit den Worten "Wenn du nicht nur Töne spucken kannst, sondern auch Taten zeigst, dann bist du gleich draußen." wandte sich der Unbekannte Richtung Ausgang.


    Neben einigen Schülern, die anscheinend ohnehin schon in der Nähe gewesen waren, als die beiden sich einander beweisen mussten, stand auch der unter ihnen, der schon einen Kampf mit Metro ausgefochten hatte. Er sagte etwas, aber Ptolemäus achtete nicht darauf, da es wohl ein Versuch sein würde, Metro von einem Kampf abzuhalten. 'Metro lässt sich von niemandem abbringen, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, vielleicht noch nicht einmal von mir...' Dachte Ptolemäus kopfschüttelnd und wandte sich zu Merriman, um das Unmögliche wenigstens zu versuchen. Es könnte ja ein Wunder der Einsicht kommen.


    Gewappnet gegen Rechtschreibfehler!
    Du möchtest in eine andere Rolle schlüpfen und mit anderen gemeinsam ein Abenteuer erleben? In der RPG-Ecke wirst du fündig!

    Einmal editiert, zuletzt von Soulshadow () aus folgendem Grund: Rechtschreibung