[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 2 "Dunkle Wolken"

  • Tag 29 ~ 07:11 Uhr ~ Gelände der Akademie


    "O... Okay!"
    Schnell rappelte Mai sich auf und lief Mamoru hinterher. Der Blick, den er ihr zugeworfen hatte, hatte sie ein wenig verunsichert und sie wusste nicht was sie sagen sollte, also ließ sie es lieber ganz bleiben.
    Sie fragte sich, wie der Junge wohl hier her gekommen war. Vielleicht hatte er ja auch Fähigkeiten oder das alles war nur Zufall. Der Rettungsveste nach zu Urteilen, war er vorher auf einem Schiff gewesen, aber was war passiert? Würden vielleicht noch mehr angespült werden?
    Im Krankenhaus angekommen wandten sie sich an die erste Person die ihnen begegnete.
    "Ähm... Hi, wir beide haben den Jungen gefunden, der eben hergebracht wurde und sollten herkommen...."

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    Tag 29 – 07:13 Uhr – Gelände der Akademie – Krankenhaus

    Dr. van Hooten lächelte, wie es nur Ärzte tun konnten. Der Junge wusste schon mal, wer er war und das er sich auf einem Schiff befunden hatte.
    „Das warum können wir dir auch nicht erklären, da uns keine Informationen über ein Schiffsunglück vorliegen. Deine Retter werden wohl gleich hier sein, dann kannst du dich selbst bei ihnen bedanken!“ antwortete er dem Jungen.
    Fast wie aufs Stichwort wurden in diesem Moment auch Mai und Mamoru ins Zimmer geführt.
    „Ah, siehst du? Diese beiden sind Mai Tsukamoto und Mamoru Tamura. Sie haben dich am Strand gefunden und können es dir viel besser selbst erklären“, fuhr der Doktor fort und trat dann einen Schritt zurück.
    Während die drei miteinander sprachen blickte er auf die Anzeigen des Scanners, der die Werte des Jungen überwachte.

    Hagen blickte kurz in Richtung des Krankenhauses, als er aus dem Wohnheim trat. Mit Milani auf der Schulter bot er wieder den normalen Anblick, den seine Mitschülerinnen und Mitschüler gewohnt waren. Die verschiedenen Gedankenwellen konnte er problemlos sortieren, so dass er sich einen Überblick verschaffen konnte. Sean Cuttlass sandte ihm eine Begrüßung, als er Hagens Anwesenheit spürte. Milani zuckte auf seiner Schulter kurz, als Rena Murasaki ziemlich tief an ihnen vorbei schwebte. Zusammen mit anderen schritt er in Richtung des Speisesaales weiter.

    Valentina Amasowa hatte kurz in dem Zimmer reingeschaut, in dem man Lena untergebracht hatte, und sich die Wunde in ihrem Nacken angesehen. Es hatte nicht geblutet und die Wundränder waren frei von Substanzen. Die Vergrößerungen, die man ihr von der Wunde gezeigt hatte, ließen tatsächlich nur auf einen Austritt von innen schließen. Man hatte ihr etwas ohne ihr Wissen eingepflanzt, was in der letzten Nacht durch irgendetwas ausgelöst worden war. Über das warum ließ sich nur spekulieren.
    Auf dem Weg zum nächsten Zimmer informierte eine der Krankenschwestern sie über einen angeschwemmten Jungen, den man gerade ins Krankenhaus gebracht hatte.

  • Tag 29 – 07:13 Uhr – Gelände der Akademie – Krankenhaus

    Takumi sah seine beiden Retter beim hereinkommen.
    "Da...da..danke!" sagt der Junge schüchtern.
    "Ihr wisst, ihr hättet das nicht machen müssen, also warum habt ihr es gemacht?" während es dieses sagte streichelte er sich zwischen seinem Schlüsselbein, so als würde er etwas suchen aber es nicht zugeben wollen.

  • Tag 29 ~ 07:13 Uhr ~ Gelände der Akademie ~ Krankenhaus


    Mai lächelte.
    "Normalerweise hilft man doch Leuten, die bewusstlos am Strand liegen, oder? Wir hätten dich ja auch wieder reinwerfen können, aber ich glaube das hättest du auch nicht gewollt, nicht wahr?!"
    Sie war erleichtert, dass es ihm besser ging.
    Manchmal kam ihr ihre Fähigkeit im Vergleich mit anderen doch ziemlich sinnlos vor. Andere konnten mit ihren Kräften leben retten und was konnte sie? Strom sparen, indem sie statt Steckdosen sich selbst anzapfte und Leute ausknocken. Darüber hinaus war sie auch noch von Haru und oder anderen Energiequellen abhängig, wenn sie nicht nach kürzester Zeit aus den Latschen kippen wollte. Aber sie wollte sich nicht beschweren. Überhaupt eine Fähigkeit zu haben war schon etwas besonderes und ohne ihre hätte sie niemals die Akademie besuchen und Haru kennenlernen können.

  • Tag 29 ~ 07:14 Uhr ~ Gelände der Akademie ~ Krankenhaus


    Takumi lächelte. "Aber ihr kennt mich nicht! Ich habe eine Seite, an mir, die hätte ausbrechen können und euch verletzen können, da ich sie noch nicht richtig kontrolliere. Aber ich bin euch beiden natürlich sehr ,sehr Dankbar" sagte Takumi mit einer sicheren und glücklichen Stimme. Er senkt seinen Kopf und nahm die Hand von seinem Schlüsselbein.
    "Ach und noch was hatte ich irgendwas bei mir? Vielleicht eine Kette oder so was?"

  • Tag 29 ~ 07:15 Uhr ~ Gelände der Akademie ~ Krankenhaus


    Sie fragte sich was das wohl für eine Seite war.
    "Sie ist ja nicht ausgebrochen und hätte zählt nicht. Eine Kette habe ich leider nicht bei dir gesehen, aber wenn es dir besser geht können wir ja vielleicht mal am Strand nachgucken gehen."
    Mai lächelte aufmunternd. Das Schmuckstück musste ihm etwas bedeuten, denn sonst hätte er sicher nicht kurz nach dem Aufwachen danach gefragt.

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    Tag 29 – 07:14 Uhr – Gelände der Akademie – Krankenhaus

    Dr. van Hooten blickte von den Anzeigen auf, als Valentina Amasowa kurz in das Zimmer schaute.
    Die Daten auf dem Krankenblatt schwebten ohne jedes Zutun in ihre Hand und sie ging damit gleich wieder, ohne von den anderen bemerkt zu werden.
    Senri Tsukamoto, der gerade mit Kasumi unterwegs war, entdeckte seine Schwester im Krankenzimmer, weil die Tür noch nicht wieder geschlossen war. Sie sprach gerade mit einem ihm vollkommen unbekannten Jungen, den er bislang weder gesehen noch dessen Gedankenfrequenz kannte.
    „Dank Mamorus Eingreifen sind die Vitalwerte alle wieder im Normbereich. Ich würde sagen, Takumi-san lässt sich was Trockenes zum Anziehen geben und geht erst einmal mit euch frühstücken“, sagte Dr. van Hooten zufrieden, als alle Werte durchgelaufen waren.
    „Falls die Kette sich nicht am Strand findet, könnte man ja mal mit Kaori Yamada sprechen!“ erklang Senris Stimme von der Tür her. „Sie kann mit den Tieren besser als jeder andere kommunizieren, so dass sich das Amulett vielleicht sogar im Meer wiederfindet.“
    Er nahm seine Schwester kurz in den Arm und sandte ihr dabei seine Gedanken zu.
    „Hast du wieder nicht richtig schlafen können?“
    Danach kümmerte er sich wieder um Kasumi und winkte den anderen kurz zu.

  • Takumi war erstaunt, was sein Ankommen hier für ein Wirbel veranstaltete. Noch immer nicht ganz bei sich fragte er Mai "Was meint er damit das Kaori Yamada mit Tieren sprechen kann" . In seinen Gedanken spielen sich verschiedene Szenarien ab, was dies für eine Insel war. Aber allmählich kam ihm der Gedanke, das es noch mehr von seiner "Sorte" gab.


    Nachdem er sich wieder gefangen hatte, zog er die Bettdecke weg. Er bemerkte es erst jetzt, das er ein Op-Mantel trug. Unbeeindruckt schob er sich mit einer Hand vom Bettrand hoch und schlurfte weiter in Richtung Ausgang.

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    Tag 29 – 07:15 Uhr – Gelände der Akademie – Krankenhaus


    "Hey, Junge! Was glaubst du, wo du in dem Aufzug hin willst?" knurrte Dr. van Hooten Takumi an. "Warum glaubt eigentlich jeder Schüler, dies wäre ein Zentrum für Eigeninnitiative?"
    Eine Schwester trat ihm ebenfalls in den Weg.
    "Zuerst solltest du etwas vernünftiges anziehen!" fuhr der Doktor fort, ehe Mai überhaupt auf die gestellte Frage antworten konnte.
    Man zeigte Takumi einen Nebenraum, in dem man einen der Sporttrainingsanzüge für ihn bereit gelegt hatte, damit er sich umzog.
    "Ihr zeigt ihm dann alles weitere!" ordnete der Doktor an und verschwand dann mit wehenden Kittelspitzen den Flur hinunter.

  • Takumi folgte widerspenstig den Anweisungen des Doktors und zog sich im Nebenraum den Jogginganzug an.
    Jetzt wo er ihn erst mal trug, gefiel es ihm, was er mit einem breiten Lächeln ausdrückte. "Also ich würde mich jetzt sehr über einen Rundgang freuen, denn so wie dieses Krankenhaus ausgestattet ist, bin ich auf den Rest sehr gespannt" sagte Takumi mit voller Begeisterung. Doch immer wieder neigt er sein Kopf nach unten und betrachtet die leere Stelle an seinem Hals, wo man in etwa erahnen konnte, das dort ein Amulett hing, da ein Teil von seiner Brust heller war als der Rest.

  • Tag 29 ~ 07:16 Uhr ~ Gelände der Akademie ~ Krankenhaus


    'Ich bin nur früh aufgewacht, keine Sorge.'
    Lächelnd löste sie die Umarmung und ging wieder zu wandte sich wieder den anderen zu.
    "Was meint er damit das Kaori Yamada mit Tieren sprechen kann?" frage Takumi, doch ehe sie antworten konnte, hatte er sich schon in Richtung Ausgang begeben und verschwand nach dem Spruch vom Doktor dann in einem Nebenraum.
    "Mamoru? Du kommst doch auch mit zum Frühstücken, oder nicht?"
    Ihr war nicht entgangen, dass Mamoru sich in der letzten Zeit weiter zurückgezogen hatte, aber sie hatte auch gemerkt, wie sehr seine Kräfte gewachsen waren.

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    Tag 29 – 07:16 Uhr – Gelände der Akademie – Krankenhaus


    „Junge, außer dir ist niemand in dem Raum“ sagte eine Krankenschwester von der einen Spalt geöffneten Tür. „Und du befindest dich hier auf einer Anlage, die nicht jedermann zugänglich ist! Deshalb kannst du auch nicht einfach herumlaufen. Draußen vor der Tür wartet ein Sicherheitsbeamter, der dich zum Frühstück begleiten wird.“

  • Tag 29 – 07:17 Uhr – Gelände der Akademie – Krankenhaus


    Takumi ändert seinen Blick von "voller Freude" in "absoluten Scham".
    "Ich entschuldige mich für mein aufdringliches Verhalten. Ich habe zu egoistisch gedacht". Takumi ging mit gebeugtem Gang zurück in sein Bett. "Herr Doktor? Eine Frage hätte ich noch: Wann werde ich Entlassen und muss zurück nach Hause?"

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    Tag 29 – 07:17 Uhr – Gelände der Akademie – Krankenhaus

    Die Krankenschwester, die noch im Behandlungsraum geblieben war, blickte den Jungen zweifelnd an.
    "Hörst du nicht zu, was man dir sagt, junger Mann?" erkundigte sie sich angesäuert. "Erstens ist hier kein Doktor mehr, zweitens sagte ich doch wohl gerade, dass du zum Frühstück gehen sollst, wobei dich dieser Herr hier begleitet!"
    Sie deutete auf den Mann von der Sicherheitstruppe der Insel, der bereits auf ihn gewartet hatte.
    "Davon, dass du hier im Bett bleiben sollst, hat niemand gesprochen!" verdeutlichte die Krankenschwester noch einmal.
    Eigentlich war sie nur hier, um den Raum wieder herzurichten.

  • Ein leichter Schlag gegen seinen Kopf ließ Takumi wieder klarer denken "Oh, verzeihen sie. Es ist nur so, meine Gedanken sind bei meiner Kette, sie ist von ganz besonderen Wert für mich", versuchte Takumi sich lächelnd raus zu reden. "Dieser Mann sagen sie?" Takumi zeigte auf den Mann vom Sicherheitstrupp. "Also schön, ich könnte, um ehrlich zu sein, auch eine Kleinigkeit zu essen vertragen" Takumi schlendert zu dem Wachmann und ließ sich von ihm begleiten.


    Der Mann wich keine bisschen von Takumis Seite, zumindest nicht so lange bis sie den Speisesaal erreicht hatten. Sie schritten durch einen großen Raum wobei sie am Empfang vorbei kamen. Viele Schüler traten bereits in denn Speisesaal ein, nun auch Takumi.

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    Tag 29 – 07:18 Uhr – Gelände der Akademie – Verwaltungsgebäude


    "Direktorin?" Rika rief die gerade eintretende Valentina Amasowa an. "Hätten sie einen Augenblick Zeit?"
    Valentina sah irgendwie nicht wirklich danach aus, trotzdem kam sie an den Rezeptionsschalter.
    "Was gibt es denn, Rika?" fragte sie und blätterte dabei in den Unterlagen.
    "Ich möchte darum bitten, dass wir die Kommunikationssysteme der Insel aktivieren! Bei der ganzen Verwaltungsarbeit, die in der letzten Zeit hier dazu kommt, kann ich nicht auch noch das Auskunftsbüro für Schülerinnen und Schüler sein!" legte Rika vehement los.
    "Sind die holografischen Anzeigetafeln an den Gebäuden denn inzwischen einsatzbereit?" erkundigte sich Valentina erstaunt und blickte von den Unterlagen auf.
    "Sie wurden von den Technikern zum Wochenende komplett installiert und zumindest kurz getestet. Auch die neuen Armbandkommunikatoren sind mit der letzten Lieferung eingetroffen", bestätigte Rika. "Haben sie denn die Memos nicht gelesen?"
    "Ehrlich gesagt... Nein!" erwiderte Valentina trocken. "In den letzten Tagen war etwas viel los, so dass ich mich mit diesen Details nicht auseinander gesetzt habe!"
    Rika nickte langsam. Natürlich hatte sie die Ereignisse der letzten Tage auch mit bekommen.
    "Nun, was meinen Sie, Direktorin?"
    "Bereiten sie die Aktivierung der holografischen Anzeigen vor und geben sie mir ein paar Infos für die Morgenansprache, dann werde ich es den Schülerinnen und Schülern gleich mitteilen, ok?!" antwortete Valentina, dann klopfte sie kurz auf den Tresen und lief weiter zur Treppe in den ersten Stock.

  • Tag 29 – 07:20 Uhr – Gelände der Akademie - Speisesaal

    Samirall stand vor der Tür zum Speisesaal. Die Geräuschkulisse überwältigte ihn wie immer aufs neue. Er mochte es in Gebäuden nicht, auch wenn er nicht genau wusste weshalb. Sein Magen knurrte schon wieder extrem laut. Wie er es geschafft hatte hier hin zu kommen, war schon ein Wunder. Sein Geruchssinn hatte ihn erneut hier her geführt.

    Er war ein sehr planloser Mensch gewesen, wenn es nicht um das Training ging, aber bei Essen war er immer an vorderster Front gewesen.
    Das Murmeln der Schüler und Klappern des Bestecks kam ins stocken, als er den Saal betrat. Viele Blicke trafen ihn. Der Kampf gestern hatte nicht nur mentale und physische Spuren bei den Kämpfern hinterlassen sondern auch ein neues Gesprächsthema eröffnet. Samirall hatte sich nicht wirklich umgezogen als er zum Speisesaal ging, was ihn aussehen ließ als wenn er im Dreck gespielt hätte.

    Samiralls suchender Blick fand etwas Essbares. Zwar bemerkte er die Blicke, jedoch versuchte er diese auszublenden. Mit einem Stück Brot im Mund und einer großen Auswahl von Aufstrichen trat Samirall nach draußen. Den Kerl mit der Katze hatte er nicht entdeckt. Er wollte draußen seine Gedanken neu sortieren, als er ihn erblickt.

    Wie damals als er zuerst auf dieser Insel angekommen ist, saß er in der Ecke und schien in stiller Zurückhaltung alles zu überblicken und zu sondieren.
    "Hallo...ähm...hmmm.....Kollege?" Samirall hatte ein Deja vu. Hatte er ihm nicht zu Beginn die gleiche Frage gestellt?
    Jetzt erst fiel Samirall auf, das er ihn damals nicht nach seinem Namen gefragt hatte und nun mit einer Bitte auf ihn zukommen würde, die einen gewissen Grad an Höflichkeit erforderte.
    "Ich glaube, wir wurden letztes Mal etwas unterbrochen, darf ich mich setzen?" Samirall stand bereits nah am Tisch, als er die Bitte stellte.

    Den Ausdruck in seinen Augen könnte man mit einem Sechsjährigen vergleichen, der um die Erlaubnis seiner Eltern wettstarrte.

    • Offizieller Beitrag

    Tag 29 - 07:21 Uhr - Gelände der Akademie – Draußen am Speisesaal

    Hagen erinnerte sich an den Morgen des dritten Tages, als der Schwertkämpfer das erste Mal vor ihm gestanden hatte. Er konnte sich nicht entsinnen, danach noch einmal mit ihm gesprochen zu haben, da dieser dann mit dem russischen Mädchen zusammengekommen war. Dieses letzte Mal, auf das er anspielte, war also vor 26 Tagen gewesen.
    Wie bereits damals hatte Hagen schon mal eine kleine Sondierung der bewussten Gedankengänge gemacht und wusste deshalb bereits in groben Zügen, was Samirall von ihm wollte.

    Er hat dich zumindest nicht mit einem dieser schnell zusammengedachten Spitznamen belegt, für die er ja eine gewisse Bekanntheit erlangt hat!“ sandte Milani ihm ihre amüsierten Gedanken.
    Dazu ist er auch zu sehr auf das Ziel dieses Gespräches ausgerichtet“, erwiderte Hagen telepathisch.

    „Dieser Platz ist nicht mein Eigentum, also warum nicht?!“ antwortete er dann, ohne aufzublicken. „Was bringt dich auf den Gedanken, dass ich dir beim Training deiner Fähigkeiten behilflich sein könnte?“
    Mit diesem direkten Ansatz ersparte er seinem Gegenüber ein unnötiges Um-den heißen-Brei reden, so dass dieser direkt zur Sache kommen konnte.

  • Tag 29 - 07:23 Uhr - Gelände der Akademie – Draußen am Speisesaal

    "07:23 Uhr und 13 Sekunden.", sagte Metro ohne auf irgendeine Uhr geguckt zu haben, "Ich setze mich schon mal hier draußen hin. Hol mir bitte irgendwas Essbares, Ptolemäus. Am besten eine kleine Auswahl. Ich habe Hunger." Metro sah sich nach einem angenehmen Platz um begegnete den Blicken der anderen Schüler, die ihn Teils neugierig und Teils verwundert ansahen. Sah er diese Schüler dann mit dem durchdringenden Blick seiner stahlgrauen Augen an, wandten diese sofort den Blick wieder ab. Für die Schüler musste es so aussehen, als hätte er verloren, da er sich mit Krücken bewegte. Dann entdeckte Metro die leere Ecke im Speisesaal, die ihm schon am Vortag sympathisch gewesen war und humpelte darauf zu. Dabei fiel ihm auf, dass Samiralls Freundin nirgendwo zu sehen war.
    Metro setzte sich hin und ließ nochmals den Blick schweifen, ohne jedoch das kleine blonde Mädchen zu entdecken. Ein ungutes Gefühl regte sich in Metro, was ihn sehr überraschte. Er hatte schon seit Ewigkeiten kein Mitgefühl mehr gespürt. "Vielleicht liegt es an der besonderen Verbindung, um die die beiden sehr zu beneiden sind.", dachte Metro, "Liebe." Er sah auf seine Hand hinab und dachte daran, dass ihm dieses Gefühl seit seinem 6. Lebensjahr abhanden gekommen war. "Und auch davor schon, war ich immer alleine.", dachte Metro und die Erkenntnis schmerzte.

    Metro sah wieder auf und entdeckte Samirall, der gerade durch eine der Glastüren in den Speisesaal eintrat und sich umsah. Metro machte ihm beim Sichtkontakt deutlich, dass er sich seine Gesellschaft wünschte. Er würde gerne die Gelegenheit nutzen, sich ein wenig mit ihm zu unterhalten.

    mfg
    Chaos-Mod
    Dissi
    [SIGPIC][/SIGPIC]
    [HR][/HR]
    Bei Fragen & Problemen einfach eine persöhnliche Nachricht (PN) an mich oder meine Kollegen schicken!
    Bei Computer-Problemen helfe ich auch gerne.

    2 Mal editiert, zuletzt von Dissi () aus folgendem Grund: Rechtschreibung und Situationsanpassung <-- Thx, Soul^^

  • Tag 29 - 07:21 Uhr - Gelände der Akademie – Draußen am Speisesaal


    Samirall stockte. "Er wusste bereits, was ich von ihm wollte?" Samirall räusperte sich, er wurde durch diese direkte Frage aus dem Konzept gebracht. "Eine direkte Frage bekommt auch eine direkte Antwort." Samirall schob sich eines seiner Brötchen in den Mund und fing an mit halbvollem Mund an zu reden: "Nach meinem Kampf musste ich feststellen, dass meine physische Kraft begrenzt ist. Ich trainiere schon seit mehreren Jahren und so langsam komme ich an die Grenzen der menschlichen Kraft, oder so."


    Samirall rief sich die Ereignisse des Kampfes noch mal ins Gedächtnis. "Es ist sicherlich noch einiges zu machen.. ich bin schließlich nicht der stärkste Schwerkämpfer der Welt, aber etwas in mir sehnt sich nach dieser anderen Kraft."
    Samirall hatte das zweite Brötchen getilgt. " Ich würde gerne von dir trainiert werden, da ich das Gefühl habe, dass du dich mit den Fähigkeiten auskennst und auch sicherlich kein Anfänger bist. Was du hier suchst, verstehe ich nicht.. aber es ist jedermann selbst überlassen, was er hier sucht. Ich bin ja hierher gekommen, weil ich dachte hier findet ein Turnier statt. Haha, das hat sich wohl als Irrtum herausgestellt" mit einem lauten Lachen bestrich er das letzte Brot.