[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 2 "Dunkle Wolken"

  • Tag 28 – 20:07 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel

    Metro zwang seine Augen, sich augenblicklich auf die Lichtverhältnisse einzustellen, die jetzt zustande gekommen waren. Samirall hatte mit einer Armbewegung zwei Fackeln völlig gelöscht und eine Dritte hatte es gerade so überlebt.

    Metro parierte Samiralls Schwerthieb mit einer kleinen Bewegung aus dem Handgelenk, mit der er die Klinge des Katanas in seiner linken Hand in den Weg drehte. Die beiden Schwerter knallten aufeinander.
    Abgesehen davon, das beide Schwerter noch summten von dem heftigen Aufprall, gab es bei Metro kein sichtbares Zeichen dafür, dass dieser Schlag mit viel Kraft ausgeführt worden war. Metro gab seinem Gegner keine Zeit zu verschnaufen sondern drückte schnell und mit sehr viel Kraft Samiralls Schwert weg. Mit genau so viel Kraft und Schnelligkeit stach er zeitgleich mit dem anderen Schwert, geradewegs auf Samiralls Bauch zielend, zu.
    Den theoretischen Berechnungen nach, die sich auf die bisher gezeigten Fähigkeiten von Samirall stützten, dürfte er diesem Angriff nicht ausweichen können.

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  • Tag 28 – 20:08 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel


    Samirall murmelte etwas unverständliches und aus der Drehung heraus schlug er erneut gegen das Schwert seines Gegners, um es aus der vermeintlich tödlichen Zone zu bringen.
    Auch dieses Mal hatte der Schwung eine kräftige Richtung, doch den Aufprall empfand sein Gegner erneut als zu schwach. Samirall erhöhte die Frequenz in der er angriff, sein Gegner parierte die mittlerweile hochfrequenten Schläge.
    Auf Samiralls Gesicht zeichnete sich in kurzen Momenten ein Lächeln ab. Der Kampf machte ihm Spaß, aber er wusste auch, dass seine Methode effektiv sein konnte, jedoch seine volle Konzentration erforderte.

  • Metro spielte ein Weilchen in Samiralls Schlagabtausch mit - er war gut, keine Frage, aber man merkte ihm die Angst, jemanden ernsthaft oder tödlich zu verletzen an. Metro bezweifelte, dass Samirall dazu in der Lage wäre, seinem Gegner z.b. die Waffenhand abzuschlagen, wenn sich die Gelegenheit bot.
    Metro parierte weiterhin jeden von Samiralls Angriffen. Er überließ ihm das Angreifen und begnügte sich damit, diese abzuwehren und konterte Gelegentlich.
    Samiralls Angriffe wirkten immer noch etwas zaghaft, als dieser kurz lächelte.

    "Der hat irgendetwas im Sinn ... das hier ist wohl kaum alles was er drauf hat ....", dachte Metro, "Ich sollte dringend Handeln, bevor er es tut. Ich muss nur noch auf die richtige Gelegenheit warten ... Diese Technik verwende ich normalerweise nur in Verbindung mit meinen Kräften, es müsste aber auch- Da!"
    Die bedachte Gelegenheit war gekommen: Samirall griff (von Metro aus gesehen) von rechts Unten an, was angesichts Metro's aktueller Körperhaltung auch nicht dumm war. Metro mobilisierte seine ganze Schnelligkeit, als er den Hieb direkt am Stichblatt* langsam abbremste, sein zweites Schwert mit dem Stichblatt* an die Klinge von Samiralls Schwert setzte, in die Knie ging, dabei Samiralls Schwert bereits in seine Richtung drückte und ihn anschließend so hoch in die Luft schleuderte, wie es mit der Muskelkraft seines gesamten Körpers möglich war.
    Samirall sah sich jetzt die Fackeln fast schon von oben an (knapp 3m Höhe).
    Metro machte aus der Bewegung heraus blitzschnell einen Wallrun, um auf Samiralls Höhe zu kommen. Und attackierte ihn mit einem Doppelten Schwerthieb.
    Unter Samirall befanden sich noch 2,25 Meter, er würde sich entscheiden müssen. Um dem Hieb zu parieren und einigermaßen zu landen, war nicht mehr genug Zeit. Selbst Metro würde nicht mehr landen können (außer, er würde seine Kräfte benutzen und den Kampf wegen Regelbruches verlieren), sondern würde wie ein Stein auf den Boden Fallen. Auch die Landung von Metro war von Samiralls Reaktion abhängig, je nach dem , was und wie er es machte, würde es schwer werden sauber zu landen. Oder überhaupt einigermaßen zu landen.

    (*Stichblatt = Das Äquivalent zu einer Parierstange beim Degen oder dem westl. Breit- und Langschwert)

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  • Tag 28 – 20:10 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel


    Samirall griff unentwegt an. Er wusste das die Technik seines Meisters gefährlich war. Er war offen für Angriffe doch wenn es funktionierte dann war ihm sein Gegner schutzlos ausgeliefert.
    Das Gegenteil traft ein. Bei seinem letzten Schlag wusste Samirall, dass etwas nicht stimmte.


    Als er den Boden unter seinen Füßen nicht mehr spürte, weiteten sich seine Augen vor Schreck. Er wurde mindestens 3m in die Höhe geschleudert und Metro bewegte sich mit einem Wallrun auf ihn zu.
    "So war das nicht geplant!" dachte Samirall als er sich langsam wieder dem Erdboden näherte. Die Situation war praktisch aussichtslos. Samiralls Hirn arbeitete auf Hochtouren:"Geschwindigkeit, Höhe, Möglichkeiten, Schaden, Verlust, Fackeln, Sand, Schwert, Sensei, Ehre...Ehre...Lena...beschützen...Beschützen!"
    Samirall drehte seinen Körper um seine eigene Achse und blickte nun gegen die Decke. Das surren von Metros Schwerter schnitt durch Samiralls Gedanken.
    Wie bereits bei den Fackeln vorher, spannte Samirall seine gesamte Kraft an und löschte mit einem Schwung die oberen Fackeln. Das Rasseln der Ketten bestimmten die Szenerie.


    Durch den Schwung veränderte sich Samiralls Flugbahn. Die entstandene Dunkelheit und der Kreisel, den Samirall bildete, halfen ihm dabei unversehens mit dem Gesicht auf den Boden zu landen.
    "Oh...das war keine sauber Landung!" brachte Samirall, mit dem Mund voll Erde, hervor. Außer der Erde in seinem Mund und dem Schwindel in seinem Kopf ging es Samirall gut.
    Die ausweglose Situation hatte er, auf seine eigene Art und Weise, beendet. Nun suchten seine Augen nach seinem Gegner.

  • Tag 28 – 20:11 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel


    Metro flog auf Samirall zu. Dieser drehte sich und schwang plötzlich sein Schwert, viel zu früh, wie es erst schien, doch genau rechtzeitig, wie Metro sofort klar wurde. Samirall veränderte damit seine Flugbahn und war dadurch vorübergehend aus Metros Reichweite entkommen.
    Auch Metro änderte jetzt seine Haltung, in dem er, seinen Schlagimpuls nutzend, einen Salto machte bevor er landete, sich irgendwie über das Schwertscheidengeflecht auf seinem Rücken abrollte und anschließend wieder stand.


    "Du bist ganz schön hartnäckig.", sagte Metro ohne sich zu ihm umzudrehen und griff in eine von zwei kleinen Taschen (Faustgroß), die sich ebenfalls am Rücken befanden, und holte zwei kurze Metallstäbe heraus. Dann begann er mit den Schwertern zu hantieren und zog noch zwei weitere Schwerter heraus.
    "Ich hätte nicht gedacht, dass ich diese Technik verwenden müsste, aber ohne die Äon-Zwillinge gehe ich lieber auf Nummer sicher."
    Metro drehte sich um und hatte nun zwei Doppelschwerter in den Händen (er hatte einfach jeweils zwei Schwerter zusammengeschraubt). Die Klingen waren so ausgerichtet, dass die Schwerter drehsymmetrisch waren. Anschließend nahm Metro beide Schwerter in eine Hand und löste mit der anderen den Zentralverschluss der beiden Riemen, die quer über seinen Körper liefen, um die Schwerter ordentlich fest zu halten, zog das ganze Teil ab und lehnte es hinter sich an die Wand.
    Er hatte das Teil noch nicht ganz abgelegt, da sah Metro Samirall plötzlich stechend an.
    "Das wars für dich.", sagte er und schoss unmittelbar auf Samirall zu. Metro startete einen sehr schnellen und heftigen Schlagabtausch, der dieses mal von Metro angeführt wurde.

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  • Tag 28 – 20:11 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel


    Samirall brauchte dieses Mal deutlich länger um sich an praktische Dunkelheit zu gewöhnen.
    Du bist ganz schön hartnäckig.
    hörte Samirall von weitem. Ein weiteres Lächeln umspielte Samiralls Lippen, als er aufstand.
    Er strich sich den Staub von den Kleidern und versetzte sich in Kampfposition. Genau richtig, da Metro auch schon auf ihn zu gestürmt kam. Sein Gegner hatte die Geschwindigkeit von gerade eben beibehalten und sogar beschleunigt. Die neuartige Klinge sah Samirall zum Glück rechtzeitig und konnte dementsprechend auch darauf reagieren.
    Die zwei Doppelklingen ließen Samirall deutlich ins Schwitzen kommen. Er hatte das Gefühl als würde er mit 4 Gegnern auf einmal kämpfen und das in einer Geschwindigkeit die normale Menschen kaum mitverfolgen können. Jeder Schlag kam doppelt und nicht vorhersehbar.


    Ein ungeübter Schwertkämpfer wäre bei dieser Barrikade bereits in Tausend Stücke gerissen worden. Die jahrelange Erfahrung ließ Samirall jedoch erahnen wohin die Schwerter landen würden und konnte so parieren.
    Samirall musste gleichzeitig immer zwei unterschiedliche Flugbahnen erahnen und das mit nur einem Schwert. Er ging immer wieder einen Schritt zurück, um nicht in die Enge getrieben zu werden. Sein Gegenüber übernahm langsam, aber sicher, die Oberhand. Die Kraft die mit jedem Schlag einher ging war nicht so schlimm, wie die Geschwindigkeit mit der sie kam. Für Außenstehende würde es so aussehen, als wenn immer wieder nur eine Klinge in einer rotierenden Bewegung schlug, aber es waren immer wieder mehrere Hiebe, die auf Samirall ein prasselten.


    "Ich verliere so langsam die Kontrolle und er erhöht immer weiter seine Geschwindigkeit!" schallte es in Samiralls Gedanken. "Wenn ich jetzt verliere habe ich nicht mehr gemacht als Staub geworfen und Fackeln gelöscht. Wo ist mein Ehre, wo ist mein Stolz? Wo ist die Kraft, die ich suche, um Lena zu beschützen?" Samirall wurde sauer.
    "Ein guter Schwertkämpfer muss Geduld haben, du kannst noch so viel Kraft und noch so viel Geschwindigkeit haben Samirall, wenn du nicht die Geduld hast, sie im richtigen Moment einzusetzen, wirst du eines Tages auf einen Gegner treffen, der dich tötet!" Die Worte seines Sensei kamen in Samirall wieder hoch. "Ich werde dir eine Technik zeigen, die dir viel Geduld abverlangt"
    Samirall verfolgte das Geschehen des Kampfes praktisch nur noch passiv. Die Worte seines Meisters waren für ihn das wichtigste. Sie waren allgegenwärtig, als würde er neben ihm stehen. Die schnellen Bewegungen und Parieraktionen vollführte er nur noch automatisch.


    "Diese Technik heißt:..." Samirall machte im Schwerttanz einen Schritt nach vorne und traf mit voller Wucht die, durch seine vorherigen Angriffe geschaffene, schwache Stelle der beiden Schwerter. "Bunretsu shita ken!" Die Wucht riss Metro nach hinten. Die beiden Schwertspitzen zersplitterten und ein ohrenbetäubendes Scheppern drang durch die Arena. Für einen kurzen Moment reflektierte der zersplitterte Stahl die noch vorhanden Lichter bevor sich, in einiger Entfernung, die beiden Spitzen in den Boden bohrten.

  • Tag 28 – 20:13 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel


    Metro wurde von einem heftig Angriff getroffen, der eines seiner beiden Doppelschwerter in Stücke zerschmetterte. Das überraschte ihn nicht sehr, da er schon häufiger in Kämpfen Katanas zerstört hatte, weil er die relative Unzerstörbarkeit der Äons gewohnt war, die im Gegenzug immer etwas PSI-Kraft konsumierten. Was ihn überraschte war aber, dass Samirall die schwächste Stelle am Schwert gefunden und getroffen hatte. Er hatte, abgesehen von seinem Sensei, noch nie einen so starken Gegner gehabt.
    "Netter Trick.", sagte Metro und grinste schief, während er das andere Doppelschwert wieder auseinander schraubte und eines der Katanas in den Boden steckte.
    Das andere hielt er in der rechten Hand.
    Dann nahm er zum ersten Mal in diesem Kampf eine richtige Kampfhaltung ein. Er ging leicht in die Knie, setzte seinen linken Fuß nach Vorne, streckte seinen linken Arm mit der flachen Hand seinem Gegner entgegen und bewegte sein Schwert in eine stechbereite Position.
    "Verbotene Technik: Tanz der Toten !"
    Metro rannte auf Samirall los, sprang in einem Salto über ihn, drehte sich währenddessen und begann erneut seinen Gegner zu attackieren.
    Sein gesamter Bewegungsstil hatte sich verändert. Er bewegte sich jetzt wesentlich flüssiger und benutzt für jede Bewegung fast die gesamte Muskulatur seines Körpers. Obwohl sich jetzt die Rate der Angriffe deutlich gesenkt hatte, waren die Angriffe wesentlich schwieriger abzuwehren, da er, aufgrund der geringeren Belastung der einzelnen Muskeln, die Flugbahn ständig ändern konnte und dies auch Tat. Dementsprechend gab es in seiner Bewegung keine Verteidigungslücken.
    Weder Geschwindigkeit noch Kraft hatten zugenommen, Metro nutzte sie jetzt nur anders, indem er den Personen, die hier anwesend waren einen geheimen und auch verbotenen Kampfstil aus dem Hause Trojimura zeigte.

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  • Tag 28 – 20:13 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel


    Ptolemäus hatte sich die Szenerie schon seit dem Anfang des Kampfes angeschaut. Die Äon - Schwerter, die Metro ihm gegeben hatte, waren überraschend leicht. Er konnte gut in der Dunkelheit sehen was die beiden Kämpfer machten. Plötzlich benutzte Metro eine Technik, die anders war als seine normale Vorgehensweise. 'Was macht er da?' fragte Ptolemäus sich, als er sah, das Metro jeden einzelnen Muskel voll einsetzte. 'Ist er verrückt? Wenn er so weitermacht, wird er sich schnell nicht mehr verteidigen können, außerdem besteht die Gefahr, das er sich überschätzt. Er könnte sich danach vielleicht nie wieder bewegen!' Wäre es ein normaler Kampf, würde er beide ablenken, um Metro vor sich selbst zu schützen. In diesem Fall konnte Ptolemäus aber nur hoffen, dass Metro sich nicht übernahm.


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  • Tag 28 ~ 20:14 Uhr ~ Gelände der Akademie ~ Samiralls Zimmer

    Fast reglos saß Lena auf Samiralls Bett und starrte auf die Uhr. 'Wie der Kampf wohl verläuft', fragte sie sich im Stillen und kuschelte sich ein wenig mehr in das Kissen.
    "Ich hoffe, es geht ihm gut"
    Die erste Viertelstunde des Kampfes fühlten sich für sie wie eine Ewigkeit an, denn es ging so viel in ihren Kopf herum: Wird er es schaffen? Wird er sich dadurch verändern? Krampfhafte Sorgen machten sich in ihr breit und während sie sich in wilden ungestümen Vorstellungen fast verirrte, legte sie ihre Hände an ihre Brust und wünschte sich von ganzen Herzen, dass Samirall nichts passierte.


    Dabei fühlte sie, wie sich ihre PSI-Kräfte bemerkbar machten: ihre Hände wurden von etwas Eiskaltem erfüllt und hellblau. Verwundert starrt sie zunächst auf ihre Hände und dann auf die Uhr.
    Sie erinnerte sich an das Ereignis, wo die beiden eine starke Verbindung eingingen. Ginge das auch über Entfernung? Konnte sie ihm Kraft schenken?
    Angetrieben von dieser Idee, stieg sie aus dem Bett und hockte sich wie zum beten an Fenster.
    'Samirall... vergiss nie.. zusammen sind wir am stärksten...'
    Ob sie ihm wirklich Beistand in dieser schwierigen Situation geben konnte, wusste sie nicht, doch die Hoffnung ließ sie nicht los.


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  • Tag 28 – 20:15 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel


    Samirall atmete nach seinem letzten Angriff schwer. Eine Klinge zu zerstören klingt einfacher als es ist. Die Hitze im Felsenkessel fing an langsam an Samiralls Kräften zu zerren. Die Tatsache, dass sein Gegenüber seine Bewegungen noch weiter verfeinerte und es praktisch gar keine Verteidigungslücke mehr gab, verbesserte die Situation nicht.
    "Meister, danke für deine Technik, aber gegen einen Gegner, der nichts zu verlieren hat außer seinem Leben, nützen unsere Techniken scheinbar nicht." dachte Samirall als Metros neue Schlagabfolge, Samirall fast von den Beinen riss. Bei jedem Schlag konnte man förmlich die Muskeln von Metro reißen hören.


    Es ist ein hoher Preis solche Geschwindigkeiten und solche Kräfte aus dem Körper zu pumpen. Samirall selbst musste den Rückzug antreten. Jeder Hieb mit dem Schwert schnitt durch die Luft und wurde durch einen neuen unberechenbaren Stich abgelöst.
    Er hatte die Berechenbarkeit und Trägheit abgelegt und hat ein neues Level erreicht. Samirall bezweifelte jedoch, dass der Körper des Menschen solche Bewegungen lange aushielt.


    "Metro-san! Diese Technik ist gefährlich, dass weißt du besser als ich!" schrie Samirall seinen Gegner an.
    "Ich will ihm offen gegenüber treten. Ich will ihm zeigen, das diese Technik und die Lehrmethoden falsch sind, aber ich kann es nicht. Verflucht!"

  • Tag 28 – 20:16 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel


    Samirall konnte Metros Angriffe immer schwerer blocken und war nicht in der Lage auch nur an Gegenangriffe zu denken. Metro spürte selbst in seinem tranceartigen Zustand, dass sein Körper jeden Moment aufgeben würde, er konnte nur hoffen, dass er es lange genug aushalten würde, um das Finale einzuläuten.
    Und das tat er jetzt. Er machte einem Hieb, bei dem er sein Schwert blockierte, ihn mit Wucht gegen die Wand stieß und ihm anschließend das Schwert an die Kehle hielt.


    Doch er hatte Samirall unterschätzt, denn dieser hatte es irgendwie geschafft seinerseits das Schwert an Metro's Kehle zu legen.
    Die Trance tröpfelte langsam von seinem Bewusstsein, während er so vor Samirall stand. Der jetzt anschwellende Schmerz drohte sein Bewusstsein für alle Zeit unter sich zu begraben.
    Metro hustete kurz und aus seinen Mundwinkeln, die sich jetzt zu einem leisen Lächeln verzogen, sickerte ein dünner streifen Blut.
    "Du ...", sagte er mit leiser werdender Stimme, "hast gewonnen."
    Metro hatte kaum den Satz ausgesprochen, da kippte er nach hinten um und bewegte sich nicht mehr.

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  • Tag 28 – 20:16 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel


    Ptolemäus sah Metro bewusstlos zu Boden sinken. "METRO!" Ptolemäus schrie aus vollem Hals. 'Ich muss zu ihm, aber wie?' Ptolemäus ging zum Rand der Plattform und sah sich die Seiten des Felsenkessels an. Sie waren nicht ganz steil, also konnte Ptolemäus daran seinen Fall bremsen. Er hielt sich an der Wand mit Händen und Füßen, um den Fall so gut es geht zu bremsen und glitt runter zu Metro. Unten angekommen, sah er sich Metro an. Blut floss ihm aus dem Mund. "Metro! Metro! Wach auf!" Ptolemäus konnte zwar erkennen, dass Metro noch lebte, jedoch würde er ohne Hilfe nicht durchkommen. "Metro muss geholfen werden, so helft doch!" Ptolemäus hatte die Leute um ihn nicht bemerkt. 'Metro, wenn du stirbst, bring ich dich um!' Metro war der einzige Mensch, außer Great M, den Ptolemäus noch hatte. Er durfte nicht sterben!


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  • Tag 28 – 20:17 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel


    Samirall stand eine Weile schwer atmend da.
    "Du ..hast gewonnen.
    "
    Sein Kopf war wieder leer, wie zu Beginn der Kampfes. Er bekam nicht einmal mit wie Metro´s Freund ihm nun zur Hilfe eilte. Die Welt wurde schwarz und die Geräusche kamen nur noch gedämpft bei ihm an.


    "Gewonnen?... Das ich nicht lache." Samirall legte sein Schwert auf seine Schulter, während aus seinem Mund nun ebenfalls Blut floss, auch andere Wunden die sein Körper, aufgrund des Adrenalins, zurück hielt, öffneten sich.
    "Du hast gewonnen, du Vollidiot!" Mit diesen Worten verlor auch Samirall das Bewusstsein und fiel an der Wand entlang ebenfalls hin. Metros letzter Angriff und die Schlagabtausche der letzten Minuten akkumulierten sich nun in diesem Bewusstseinsverlust.
    Bevor sein Bewusstsein endgültig verschwand sah er noch Lenas Gesicht und in seinen Gedanken entschuldigte er sich für diese Niederlage.
    "Ich habe es nicht geschafft Lena... Er war zu stark"

  • Tag 28 ~ 20:17 Uhr ~ Gelände der Akademie


    Das Hoffen und Wünschen führte zu einem jähen Ende: es fühlte sich für Lena an, als würde sich ihr sich ihre ganze Seele für einen kleinen Moment zusammenkrampfen.
    "Was... ah!". Sie rollte sich auf den Boden und rang nach Luft. Was war das? Was ist bloß passiert? Sie verstand es nicht, stand auf und lief aus dem Zimmer.
    Samirall. Alles in ihrem Kopf drehte sich nur noch um ihn. Sie lief und lief und lief, doch wusste nicht wohin.


    Plötzlich stand sie irgendwo im nirgendwo. Keine Spur von Samirall. Sie rief nach ihm, denn sie wusste ja nicht, wo das Duell stattfand.
    "Samirall...!"..
    Doch auf dem Gelände der Akademie hörte sie keiner. Vor Verzweiflung sackte sie auf den Boden und fing an zu weinen. "Samirall...."
    Die Grashalme um sie herum vereisten und sie blieb alleine zurück: In Sorge und Einsamkeit.


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    • Offizieller Beitrag

    Tag 28 – 20:18 Uhr – Gelände der Akademie - Im Felsenkessel


    "Das Duell ist beendet!" verkündete Akim laut, während Hanagata Kanazawa bereits mit einem Teleportersprung neben Metro auftauchte, Körperkontakt herstellte und ihn direkt in das Krankenhaus der Akademie brachte. Da Ptolemäus sich so stark an Metro festgehalten hatte, war dieser ebenfalls mit an den anderen Ort versetzt worden.
    "Lass mich meine Arbeit tun, Junge", sagte Dr. van Hooten und schob Ptolemäus zur Seite.
    Hanagata war bereits wieder verschwunden und tauchte einen Lidschlag später bereits mit Samirall auf, den er auf eine andere Behandlungsliege legte.
    "Wie alle jungen Leute...", murmelte Dr. van Hooten, während er den bewusstlosen Metro untersuchte. "...immer mit dem Kopf durch die Wand!"


    Franka Milagrosso kam mit weiteren Heilern in den Behandlungsraum und schob Ptolemäus durch die Tür nach draußen.
    "Hier können wir schon einiges mehr tun, als ein normales Krankenhaus!" versichterte sie ihm. "Wenn du was tun willst, dann such die Freundin von Samirall. Sie wird ihn sehen wollen!" Mit diesen Worten schloß sie die Tür und ließ Ptolemäus auf dem Korridor stehen.


    Im Felsenkessel waren die Lehrer bereits auf dem Weg nach draußen, während sich die Zuschauer oben auch zu zerstreuen begannnen.
    "Ist euch aufgefallen, dass der blasse Junge die steilen Felsenhänge mit einer Illusion abgeflacht hat und diese auch für seinen Weg nach unten nutzen konnte?" fragte Akim die anderen. Heitani nickte und Sean machte ebenfalls eine zustimmende Geste.
    "Es ist ihm bestimmt gar nicht bewusst gewesen, dass er seine Fähigkeit angewendet hat!" fuhr Akim fort, während sie durch den schmalen Felsengang wieder aus dem Kessel gingen. "Wie viele andere hier nutzt er seine Fähigkeit kaum bewusst. Deshalb kann er ihr Potential auch nicht ausschöpfen!"

  • Tag 28 – 20:18 Uhr – Gelände der Akademie - Krankenhaus


    Metro lag auf der Behandlungsliege und sein Verstand drohte aufgrund der Schmerzen zu zerfasern und ihn damit in eine unkontrollierbare Katastrophe zu verwandeln. Doch mentale Techniken und Kniffe verhalfen ihm zu einem einigermaßen klarem Bewusstsein. Er war die ganze Zeit nicht Bewusstlos gewesen, sondern hatte alles durch seine spaltbreit geöffneten Augen mitbekommen. Dennoch engte sich sein Bewusstsein immer mehr ein und wurde langsam schwammig, genauso wie sein Sichtfeld.
    "Ich brauche keine Hilfe!", versuchte er den Leuten um ihn herum zu sagen, aber nicht einmal sein Mund bewegte sich mehr.
    Als er dann versuchte, seinen Arm zu bewegen, die Verkrampften Muskeln zu Bewegung zu zwingen, um den Arzt, bzw. die Person, von der er, in seinem Mittlerweile verschwommenen Sichtfeld, glaubte, dass er sich ihm nähern wollte, abzuwehren. Infolge dessen Krampfte sein Arm noch mehr, doch der einmal festgesetzte Wille setze sich durch, aktivierte die PSI-Kräfte, hob den Arm an und riss die verkrampften Muskeln auseinander. Man könnte ein lautes Reißen hören, als in Metros Oberarm ein Teil des Sehnenapparates des Triceps riss und kurz darauf den schmerzerfüllten Aufschrei, als sein Körper sich in einem Krampfanfall krümmte, der das Resultat der neuerlichen Schmerzwelle war.
    Praktisch unmittelbar darauf endeten Aufschrei und Krampfanfall abrupt, als einige konditionierte Schutzmechanismen Metro in einen Stasis-Schlaf versetzten.

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    Tag 28 – 20:18 Uhr – Gelände der Akademie - Krankenhaus


    Franka Milagrosso blickte auf Metro, der sich gerade erneut selbst verletzt hatte und nun eine Art Selbstabschaltung initiiert hatte. Durch den Schmerzensschrei hatten die anderen auch aufgeblickt.
    "Er ist immer noch davon überzeugt, dass er alles in der Welt selbst schaffen kann!" blitzte der gezielte Gedankengang von Sean Cuttlass in ihrem Kopf auf. "Anstatt seinen Körper zu schonen, verlangt er ihm mittels seiner Fähigkeiten auch weiterhin volle Funktionalität ab. In seiner Vorstellung wollte er sogar schwebend diesen Raum verlassen!"
    "So ein Dummkopf!" murmelte Franka, um ihre Gedanken besser konzentrierten zu können. "Glaubt er etwa, dass er besondere Heilkräfte besitzt? Oder das seine Gravitationsbeherrschung beschädigtes Gewebe heilen und Muskeln zusammensetzen kann?"
    In ihrem Inneren wallte Zorn... Wut auf denjenigen, der dem Jungen diese Art zu Leben und zu handeln beigebracht hatte.
    Gleichzeitig glitten ihre Hände in einigen Zentimetern Abstand über den gerade verletzten Arm. Ein unbewusst aufrecht erhaltenes Feld um seinen Körper ließ einen direkten Kontakt nicht zu, zumindest nicht ohne diese Fähigkeit von außen abzuschalten.
    Vor ihrem inneren Augen sah sie die zerrissene Muskulatur und wirkte auf die Zellen direkt ein. Metabiogruppierung hatte man ihre Fähigkeit einmal genannt.


    Langsam begannen die Zellen sich im Bereich der beschädigten Zonen zu regenerieren. Ein Vorgang, der sonst Wochen oder Monate gedauert hätte, lief hier innerhalb von Minuten ab. Selbst die Organe in Metros Körper hatten durch die Überbeanspruchung leichte Schäden erlitten. Franka legte eine kurze Pause ein und blickte zu den anderen Heilern.
    "Es wird wohl einiges an Arbeit erfordern, die beiden wieder herzurichten!" meinte sie.


    "Wir werden vorsichtshalber eine mentale Überwachung bei beiden herstellen, um sie von weiteren Dummheiten abzuhalten!" knurrte Dr. van Hooten angespannt. "Falls einer von ihnen meint, dass wir ihn hier mit Nadeln spicken wollen! Notfalls verpasse ich ihnen etwas von dem Teufelszeug, dass sie hier zur Unterdrückung der PSI-Fähigkeiten verwenden!"
    Der Arzt fühlte sich durch die Annahmen von diesem Metro in seinem Eid verletzt. Hielt man ihn für irgend so einen Hinterhofpfuscher oder einen dieser High Society Schnippler?


    "Der Bursche ist eben daran gewöhnt, alles alleine zu machen!" knurrte Franka. "Dabei hat er keine Ahnung, welche anderen Fähigkeiten es hier auf der Insel noch gibt! Und vor allem, wen er mit dieser, seiner Meinung nach vielleicht Glanzleistung, alles belastet hat!"
    Einige der empatischen Heiler hatten durch den Kampfstil der beiden wieder erhebliche mentale Belastungen mitbekommen, da sie die Verletzungen förmlich gespürt hatten.
    Sie hoffte wirklich, dass dieser Metro kein zweiter Ryu war. Diese ich respektiere nur mich selbst-Masche funktionierte bei derartigen Befähigungen nur, wenn man fortwährend andere verletzte oder tötete. Und genau das würde man hier auf der Insel nicht zulassen!
    Kazumi Akimoto lag nach den Vorfällen mit Ryu noch immer in einem künstlich verlängerten Coma. Franka hatte gerade erst vor ein paar Stunden nach ihr gesehen. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie wieder erwachen würde. Womöglich half das dann auch Fumiko Yoshida, die seit dem Tag des Unfalles kaum noch ein Wort sprach.
    Und jetzt tauchte aus dem Nichts wieder so ein Typ auf...


    "Du solltest ihn nicht gleich vom ersten Tag an verurteilen", durchdrangen Seans Gedanken in ihren Ärger.
    "Vielleicht hast du recht", gab sie mit einem innerlichen Seufzen zu. Als Heilerin war ihr diese bewusste Art zu verletzen schon von vorne herein zuwider.
    Nach einem tiefen Atemzug machte sie sich wieder ans Werk.

  • Tag 28 – 20:18 Uhr – Gelände der Akademie - Krankenhaus


    Ptolemäus wurde aus dem Raum geschubst. "Wenn du was tun willst, dann such die Freundin von Samirall. Sie wird ihn sehen wollen!" Dieses Mädchen, das ihm schon von Anfang an auffiel und dann auch in seinem Zimmer war. 'Wo soll ich sie denn suchen? Woher soll ich wissen wo sie ist?' Grübelnd lief Ptolemäus aus dem Gebäude. Er nahm sich zusammen. Erst einmal entschied er sich, auf den Rasenflächen zu suchen. Der Eindruck, den sie gemacht hatte, ließ für Ptolemäus nicht auf eine Person schließen, die gerne im Haus war. Das Mädchen befand sich bestimmt draußen, in der Natur.


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    Tag 28 – 20:19 Uhr – Gelände der Akademie – Südstrand

    Milena Gabrielle D’Annunzio… wie lange war sie schon nicht mehr diese Person gewesen? Ihren wirklichen Körper hatte sie schon fast vergessen gehabt, während sie eine Katze gewesen war.
    Ihr Blick glitt über die verzehrten Speisen.
    „Über das Leben als Katze hab ich beinahe vergessen, wie schön es am Strand sein kann!“ meinte sie leise. Die Schuluniform, die Hagen ihr besorgt hatte, fühlte sich noch immer etwas ungewöhnlich an, aber man nahm sie nicht als Fremdkörper wahr.
    „Hier auf der Insel dürfte es nicht notwendig sein, das du eine Katze bleibst“, sagte Hagen leise, während er ausgestreckt im Sand lag. „Die Situation ist inzwischen eine andere, ganz besonders hier!“
    „Was waren es damals für gefährliche Informationen?“ konnte Milena sich nicht verkneifen zu fragen.

    „Es ging um ein Ausbildungslager für Mutanten, das in der Nähe existiert hatte. Durch Informanten in der Behörde war die Information durchgesickert, dass dein Vater an hochbrisante Informationen gelangt war und diese an die Öffentlichkeit bringen wollte. Ein Angebot, diese Informationen nicht zu veröffentlichen hatte er abgelehnt!“ erklärte Hagen ohne jede Regung in der Stimme.
    „Wahrscheinlich sah er darin wieder eine Möglichkeit, seine Publicity zu erhöhen!“ seufzte Milena.
    Ihr Vater war sehr auf seinen Ruf aus gewesen. Niemals hätte er eine Chance, in der Öffentlichkeit zu glänzen, ausgelassen. All das war ihm wichtiger gewesen, als seine eigene Familie.
    Die Sonne war langsam hinter den Baumspitzen im Westen verschwunden, aber noch nicht untergegangen.
    Plötzlich erklang das Rauschen von Flügeln über ihnen.
    „Oh, endschuldigt! Ich hatte niemanden am Strand erwartet!“ erklang eine Stimme über ihnen.
    Milena blickte überrascht auf.

    Über dem Strand flog ein Mädchen mit lederartigen Schwingen und sank jetzt dem Sandstrand entgegen.
    „Ich komme immer erst zur Pause raus und da entspanne ich mich gerne etwas!“ erklärte die junge Frau unaufgefordert. „Ich bin Kaede. Ich glaube euch habe ich noch nie beim Karaoke gesehen.“
    „Das liegt wohl daran, dass wir noch nie dort gewesen sind. Eigentlich noch nicht einmal im Funhouse!“ antwortete Hagen.
    Milena starrte noch auf die Flügel, die das Mädchen auf dem Rücken hatte.
    „Oh, es ist eine physische Mutation!“ fuhr Kaede fort. „Normalerweise trage ich sie zusammengefaltet unter der Kleidung. Aber manchmal muss ich sie einfach ausstrecken!“ Sie lachte.
    „Verständlich“, stimmte Hagen grinsend zu.
    „Wart ihr gar nicht zu dem Duell?“
    „Nein, warum auch?“

    Kaede ließ sich im Schneidersitz ihnen gegenüber in den Sand sinken.
    „Einige von euch mit diesen ganzen Fähigkeiten sind schon recht komisch geworden. Sie halten sich wohl für sowas wie die nächste Evolutionsstufe der Menschen!“
    „Andererseits wurden ja viele auch von den Menschen komisch behandelt“, erwiderte Hagen.
    „Na, das brauchst du mir nicht zu erzählen!“ Kaede schnitt eine Grimasse. „Was haben die mich wegen der Flügel gehänselt. Einige waren sogar neidisch!“
    „Im Gegensatz zu ihnen kannst du aus eigener Kraft fliegen!“ warf Milena ein.
    „Jaaah!“ Kaede grinste wieder. „Und es ist immer wieder ein tolles Gefühl!“
    „Trotzdem gehörst du nicht zum Ausbildungsprogramm auf der Insel, oder?“
    „Nein, ich arbeite hier bei den Karaokekabinen im Funhouse! Wie auch meine Schwester.“

  • Tag 28 ~ 20:20 Uhr ~ Gelände der Akademie


    Eine kleine Brise wehte durch die Haare von Lena. 'Der Wind..? Will er mit mir sprechen?'
    Sie schloss die Augen und hörte den Wind zu, wie er durch die Bäume und Blätter wehte. Das tat ihr gut, denn sie vergaß allmählich ihre Sorgen und die Grashalme wurden immer grüner und grüner.


    Ein Rascheln ließ sie aus der Phase der Meditation aufschrecken. Sofort waren ihre Sinne kampfbereit und bei einer nächsten verdächtigen Bewegungen, hätte sie wohl etwas angegriffen. Doch dann bemerkte sie ein kleines Eichhörnchen, dass auf dem Baum seine Nüsse aß.
    Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht und sie beobachtete das kleine Eichhörnchen, wie es seine Nüsschen verspeiste. Irgendwie erinnerte es sie an Samirall, denn er stopfte sich auch Essen rein, als würde es die nächsten Tagen kein Essen mehr geben.
    Auf ein Mal bemerkte sie einen kleinen Schatten, sprang sofort auf und drehte sich um. Vor ihr stand der Junge, den sie heute besucht hatte.
    Mit einem raunzigen "Was willst du hier?", begann sie das Gespräch.


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~