Tag 28 ~ 7:45 Uhr ~ Gelände der Akademie
„Ja. Du hast Recht. Wir müssen und vorbereiten.“, antwortete Lena und richtete sich auf.
„Aber...wir müssen uns über das Pentagramm Sorgen machen, findest du nicht?“.
Sie nahm die Hand von Samirall und drückte diese leicht. „Ansonsten... können wir unsere wahre Macht nicht entfachen.“ Nach einem kleinen Seufzer drehte sie ihren Kopf zum Gebäudekomplex der Akademie.
„Aber.. wer wird bloß zu uns gehören. Ich möchte mir gar nicht vorstellen.... dich teilen zu müssen.“ Als Lena bemerkte, dass sie das wirklich gesagt hatte, drehte sie sich beschämt weg und fing ohne weiteres zu sagen mit dem Training an.
[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 2 "Dunkle Wolken"
- Soulshadow
- Geschlossen
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Tag 28 – 16:45 Uhr – Ostrov Ketoy - Breite:47.335 83 33; Länge:152.475 83 33
Ein leichtes Rütteln weckte die Passagiere der Twin Otter, als diese ihre Reiseflughöhe verließ. Unter ihnen erstreckte sich ein gewaltiger Vulkankegel, der fast die gesamte Insel auszumachen schien. Nur in der nordwestlichen Ecke war Vegetation zu sehen.
Die Piloten schalteten kurz da Funkgerät ein und nahmen Kontakt mit dem Boden auf. Ryu und Tabetha bereiteten ihre Waffen vor und bekamen diesen wachsamen Ausdruck.
Hagen ließ seine telepathischen Sinne die Insel abtasten.
Am Ufer befanden sich nur 11 Personen. Die Flugzeuge und Schiffe, die sie dorthin gebracht hatten, waren bereits wieder verschwunden. Hagen konnte einige noch in der Entfernung spüren. Außerdem lag ein U-Boot nur wenige Meilen entfernt antriebslos in 200 Metern Tiefe.Die Piloten bekamen nur eine automatisierte Ansage und begannen mit dem Landeanflug. Senri behielt dabei ihre Gedanken ebenfalls unter Kontrolle.
Das der Flug so schnell gegangen war, hatten die Direktorin mit der Telekinese und Akim Sokolow durch seine Fähigkeit der Gewichtsmanipulation erreicht! Dadurch das Senri ihre Gedanken kontrolliert hatte, war den Piloten dieser Umstand keineswegs merkwürdig erschienen.
Sanft setzte die Maschine auf der gerade ziemlich ruhigen See auf und nahm Kurs auf den Strand. -
Ptolemäus schaute zum Himmel. 'Ist das der Flug zur Abunai? Ich hoffe es. Hm' Außer ihm warteten noch 10 andere Leute auf das Flugzeug, das sich gerade im Sinkflug befand. 'Endlich kann ich lernen, meine Kräfte richtig und wirkungsvoll einzusetzen. Was kann ich wohl, außer Illusionen erschaffen?' Das Flugzeug kam näher. Ptolemäus konnte sich sein Lächeln nicht mehr verkneifen. 'Great M wird stolz sein, wenn ich noch viel stärker werde.'
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Tag 28 – 16:47 Uhr – Ostrov Ketoy - Breite:47.335 83 33; Länge:152.475 83 33
"Sieht denen mal wieder ähnlich! Einfach hier am Strand absetzen und flink wieder das Weite suchen!" brummte Akim Sokolow abfällig. Außer den 11 Neuzugängen für die Abunai war niemand mehr auf der Insel. Senri und Hagen hatten bereits mir der Überprüfung der Personen am Strand begonnen. Obwohl der Gegner plastische Chirurgie und Maskentechniken einsetzte, war er gegen Telepathie nicht gefeit. Aber unter den 11 Personen befand sich niemand mit feindlichen Absichten!
Am Armaturenbrett der Twin Otter begann eines der Geräte zu summen.
"Anflug zweier Flugobjekte!" meldete einer der beiden Piloten.
"Hab ich es doch gerochen!" fluchte Valentina auf Russisch. "Diese Stümper können einfach nicht mit den Möglichkeiten der GLA umgehen! Betonschädel!"
Ryu hatte bereits die Passagiertür geöffnet und war auf den Schwimmer gestiegen. Die beiden Motoren der Twin Otter brüllten noch einmal auf, um das Flugzeug schneller zum Strand zu bringen.Der kleine Bildschirm unter dem Armaturenbrett zeigte zwei grüne Punkte, die sich recht schnell bewegten.
"Mach 0,5, aber sehr klein. Das können keine bemannten Flugzeuge sein!" sagte der Pilot nach einem weiteren Blick.
"Amerikanische Raptor-Drohne, oder eine russische MIG Skat" überlegte Hagen, während er sich auf das Aussteigen vorbereitete. "Es wird jedenfalls nicht langweilig!"
Die Schwimmer des Flugzeugs scharrten über den grobkörnigen Sand.
Ryu und Tabetha sprangen von den Schwimmern und rannten über den Stand an den neuen Schülern vorbei. Sie würden sich unabhängig einen guten Punkt suchen, um den Vorteil ihrer Gewehre einzubringen.
Senri rannte mit Mai und Haruka auf die Schüler zu.
"Das Willkommen wird etwas stürmisch!" rief Senri ihnen zu.
Schon war das Pfeifen von Flugzeugturbinen zu vernehmen. Es waren tatsächlich zwei russische Rochen UCAV, die jetzt in Sicht kamen.
"Raketenabschuss!" hallte Hagens Ruf über den Strand. -
Plötzlich kamen einige Personen auf Ptolemäus zu. "Das Willkommen wird etwas stürmisch!" rief ihm jemand zu. Er hörte von einer anderen Richtung: "Raketenabschuss!" Irritiert blickte er zu allen Seiten und verstand gar nichts mehr. Geistesgegenwertig ließ er ein Dutzend Männer mit Raketenwerfern erscheinen. Sich selbst gab er auch einen Illusionsraketenwerfer. Zeit, sich zu wehren!
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Tag 28 – 16:48 Uhr – Ostrov Ketoy - Breite:47.335 83 33; Länge:152.475 83 33
Valentina blickte in den Himmel und sah die beiden Drohnen heran schießen. Derjenige, der sie über Fernkontrolle steuerte, hatte wohl die Personen am Strand und das Flugzeug ausgemacht. Gleichzeitig blitzte es bei beiden Drohnen auf, als sie jeweils eine Rakete abfeuerten.
"Raketenabschuss!" rief Hagen im selben Augenblick aus.
Wie zwei glühende Kometen schossen die Raketen auf den Strand zu. Offenbar wurden sie ebenfalls über Kamerasysteme gesteuert, da sie direkt auf die Personen zu hielten.
Ihre Kräfte griffen hinaus und erfassten die linke Rakete, die daraufhin wie ein Stein ins Meer stürzte und explodierte.
Die zweite Rakete explodierte in der Luft, als sie von einer Kugel zerstört wurde. Der Knall des Schusses rollte erst einige Augenblicke später über den Strand hinweg.Die beiden Rochen-Drohnen hatten inzwischen eine Schleife gezogen und setzten zum zweiten Anflug an.
"Wenn es reine Illusionen sind, dann helfen sie nicht viel!" rief Senri in die Gruppe hinein, als plötzlich weitere Personen mit Raketenwerfern erschienen. "Es sind keine Menschen in den Dingern."
Haruka und Mai machten es wie im Training und stellten Körperkontakt her, indem sie sich die Hand gaben. Statische Elektrizität war sofort in der Luft. Es lag ein Hauch von Ozon in der kalten Luft vom Meer her. Während Haruka einen Energieblitz abgab, schleuderte Mai eine elektrische Kugel empor.
Beides traf! In zwei Feuerbällen vergingen die beiden Drohnen in der Luft.Valentina war neben Hagen getreten.
"Neuer Plan!" informierte sie ihn. "Wenn die jetzt wissen, wo wir sind, dann kommen wir mit dem Flugzeug nicht davon!"
Während die beiden Piloten bei ihrer Maschine blieben, versammelten sich alle übrigen bei den 11 neuen Schülern.
"Akim soll es so leicht wie möglich machen!" antwortete Hagen der Direktorin, denn er konnte sich bereits denken, worauf sie hinaus wollte.
"Konzentriere dich auf die Verbindung, den Rest übernehmen wir!" war die knappe Entgegnung darauf.Hagen öffnete seine Sinne und spürte die drei ihm bereits vertrauten Geistessphären. Für alle anderen um sie herum blieben die Vier nur plötzlich stehen. Die lodernde Existenz von Ryu war sehr dicht dabei, aber dieser war Hagen zu gefährlich. Wieder entstand vor ihren inneren Augen der helle Raum, als die Verbindung aktiv wurde. Haru, Mai und Tabetha konnten es dieses mal sehr viel bewusster wahrnehmen, als bei dem ersten mal am Strand der Insel.
Hagen spürte, wie Akim seine Kräfte anwandte, um alle Personen am Strand leichter zu machen und auch die der Direktorin, die ebenfalls eingriff.
Haruka war zwar etwas nervös, aber sie traute sich diesen Sprung zu!Im Inneren der hellen Sphäre der Verbindung erschien das Bild der Insel. Die Gebäude der Akademie waren deutlich zu unterscheiden. Eine gewaltige Energie entsprang der Sphäre und wirkte sich auf die Welt um sie herum aus!
Vor den Augen der staunenden Piloten hatten die Leute am Strand erst begonnen zu schweben und waren dann wie eine Illusion verschwunden. Der Strand lag nun leer vor ihnen, während noch die letzten Trümmer der beiden Kampfdrohnen im Meer versanken.16:50 Uhr - Gelände der Akademie - Strand
Der gerade noch ruhig in der Nachmittagssonne liegende Strand am Südende der Insel wurde plötzlich aufgewirbelt. Wie eine Fata Morgana erschien eine Blase flirrender Luft über dem Sand und im nächsten Augenblick standen dort 19 Personen.
Diesmal fiel es Hagen leichter die Verbindung zu beenden. Die helle Sphäre verblasste und ließ alle vier wieder in ihrem individuellen Selbst zurück.
Jeder fiel ein kleines Stück zu Boden, da der Strand der Vulkaninsel wohl etwas höher gewesen war. Auch bekam jeder sein tatsächliches Gewicht zurück, das für den Transport reduziert worden war."Willkommen auf der Abunai Akademie!" begrüßte die Direktorin die verdutzten Neuzugänge. "Kommt bitte alle mit zum Verwaltungsgebäude, damit wir die Formalitäten schnell erledigen können!"
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"W-was? Was war denn jetzt los?" Sie standen auf einer anderen Insel.
"Kommt bitte alle mit zum Verwaltungsgebäude, damit wir die Formalitäten schnell erledigen können!"
Er blickte verdutzt zu der Person, die gerade sprach. 'Auf der Abunai? Bin ich wirklich auf der Abunai?' Ptolemäus blickte sich um. Er hatte sich das alles ganz anders vorgestellt. Eine Art Arena im Himmel, auf der man rund um die Uhr seine Kräfte ausbauen konnte. Er musste plötzlich lauthals lachen. Was für eine Vorstellung.
'Zum Verwaltungsgebäude. OK!' Er wandte sich nach Rechts, blieb aber abrupt stehen.
"Wo ist das Verwaltungsgebäude eigentlich?" fragte er die Person, die sie gerade begrüßt hatte. -
Tag 28 - 16:51 Uhr - Gelände der Akademie - Strand
Valentina blickte nach der Frage auf den Jungen.
"Folge doch einfach den anderen", schlug sie ihm vor. Anhand des Bildes aus der Akte hatte sie ihn bereits identifiziert. "Ptolemäus, richtig? Alle neu eingetroffenen Schülerinnen und Schüler werden sich erst einmal anmelden, dann bekommen sie ihre Zimmer zugewiesen." Ihr eines Auge blickte auf ihn herab.Hagen war mit Mai, Haruka und Tabetha stehen geblieben, während sich die anderen in Bewegung setzten.
"Entschuldigt die Eile", sagte er zu den Mädchen. "Es bestand die Gefahr weiterer Angriffe."
Diesmal war niemand von ihnen müde oder erschöpft, was durchaus für die Qualität des Trainings sprach.Akim Sokolow blieb neben der Direktorin und Ptolemäus stehen.
"Sollen wir den Vorfall weitermelden, Frau Direktorin?" fragte er.
"Nein, wir wissen ja nicht einmal, wer diesmal dahinter gesteckt hat!" lehnte sie strikt ab. -
Tag 28 – 16:48 Uhr - Waldstück
Samirall stockte in seiner Bewegung. Kurz vor ihm wurde ein Baum eingefroren.
"Ein Leben weniger" hörte Samirall hinter seinem Rücken. Samirall blickte auf. Seit mehreren Stunden spielen sie nun schon dieses Spiel.
Dieses Waldstück grenzte an ein Schlachtfeld. Schneisen auf dem Waldboden, Wurzeln und vereiste Äste auf dem Boden und herum fliegende Blätter bestimmten die Szenerie.
Samirall wischte sich die kühlen Schweißtropfen von der Stirn. Er stand vor einer Reihe von Bäumen die in dieser Szenerie als einzige unversehrt geblieben sind. Auf der anderen Seite ebenfalls eine Reihe von Bäumen. Davor stand Lena. Ebenfalls schweißgebadet.
"Warte. Spürst du das?" Samirall stoppte Lena, die bereits zum nächsten Schlag ausholen wollte.
Samirall benahm sich wie ein Hund und schnupperte die ganze Zeit an der Luft. "Der Luftdruck hat sich verändert und das liegt jetzt nicht an dir" -
[Kaori Yamada]
Tag 28 - 16:50 Uhr - Gelände der Akademie - Waldstück
Eigentlich hatte sie diesen Sonntag ja mal richtig faul verbringen wollen, aber die Tiere waren zu ihr gekommen!
Eine gewisse Unruhe hatte sie schon einige Zeit vorher gespürt, da sie mit ihrer Empathie die Angst der Tiere wahrgenommen hatte. Die Eichhörnchen waren die ersten gewesen, die sich bei ihr versammelt hatten.
Die Bilder, die sie von den Tieren übermittelt bekam, zeigten Eis.
Umgeben von verschiedenen Tieren erreichte sie das Schlachtfeld, das durch die Übungskämpfe entstanden war. Kaoris rotblonde Haare sträubten sich fast bei diesem Anblick.
„Eiswind denken immer nur an sich!“ murmelte sie. Diese beiden hatten sich von Beginn an abgesondert und sich nur um sich selbst gekümmert. Sicher, sie waren damit nicht die Einzigen, die sich absonderten, aber im Gegensatz zu den anderen kümmerten sie sich noch nicht einmal um die Auswirkungen ihres Tuns.
„Die beiden sind nun mal so!“ erklang eine Stimme neben ihr. Kaori blickte zur Seite und entdeckte Daisuke, der an einem Baum lehnte, der außerhalb der Kampfzone lag. „Du hast ja gesehen, was aus Samirall geworden war, während Lena nicht da war!“
„Trotzdem!“ beharrte Kaori. „Sie sind nun mal nicht alleine auf der Welt!“
Ihre Empathie übermittelte ihr neue Eindrücke. Am Strand der Insel war etwas Ungewöhnliches vorgefallen!
„Da ist etwas am Strand passiert!“ informierte sie Daisuke. -
Tag 28 ~ 16:51 Uhr ~ Waldstück
„Du hast Recht. Irgendwas stimmt hier nicht.“
Lena sprang auf einen Baum und schaute sich um. Weit in der Ferne waren Personen zu erkennen, die sich langsam dem Gebäudekomplex der Akademie näherten.
Nachdem die Personen nicht mehr zu sehen waren, sprang sie in die Arme von Samirall. „Ich habe das Gefühl, dass diese Menschen irgendwas machen werden, dass unsere Umwelt beeinflussen könnte.“ Bei diesem Satz krallte sie sich leicht in Samiralls Arme und fügte hinzu: „Das Gefühl gefällt mir nicht. Ich will wissen, was dahinter steckt. Bitte“
Von dem Kampfgeist vor einigen Minuten war alles aus ihr gewichen. Nur noch die Ungewissheit war in Lenas Gedanken, was sie unsicher und angreifbar machte.
Sie dachte nur noch daran, wie sie am besten eine dieser Personen ausfindig machen konnte, um sie danach auszufragen. -
Tag 28 - 16:51 Uhr - Waldstück
Samirall schaute sich erneut um. "Der Umwelt tun wir nicht gerade einen Gefallen." dachte Samirall als er das Chaos ansah, welches sie angerichtet haben.
In einiger Entfernung brach ein Ast unter dem Gewicht des Eises zusammen.
"Wir müssen nicht direkt vom schlimmsten ausgehen. Was ich gemerkt habe war einfach nur eine Veränderung des Luftdrucks." Samirall überlegte, wie er das Ganze beschreiben sollte.
"Es ist so, als wenn du die Luft ausgetauscht hättest. Es riecht einfach anders."
Samirall ließ Lena auf ihren eigenen Füßen stehen. Er war erschöpft, das merkte er alleine schon daran, dass er die leichte Lena bereits nach wenigen Minuten nicht mehr tragen konnte, aber auch ihn interessierte was da am Strand, unweit von ihnen, geschehen war.
"Wir gehen dahin. Wir sind wahrscheinlich nicht die Einzigen die das bemerkt haben. Das kann lustig werden." sagte Samirall mit seinem typischen sorglosen Lächeln auf den Lippen.
"Auf dem Weg werde ich wahrscheinlich wieder genug Energie getankt haben um, im Zweifelsfall zu kämpfen. Diese PSI-Kräfte laugen mich auf eine andere Art aus als ich es gewohnt bin. Ich bin nicht körperlich angeschlagen, sondern mental." waren die Gedanken die Samirall hegte als sie anfingen loszulaufen. -
Ptolemäus wante sich Metro zu. "Hey! Hab dich gar nicht bemerkt!" Er winkte ihm zu. Metro war der einzige außer Great M, dem er wahren Respekt zollte. Er war auch der einzige, der Ptolemäus so richtig auf die Palme bringen kann! 'So bin ich wenigstens nicht so allein hier.'
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Tag 28 - 16:51 Uhr - Gelände der Akademie - Strand
Metro sah sich kurz zu Ptolemäus um, als er das Gespräch zwischen ihm und der Direktorin hörte. 'Der nervt manchmal echt.', dachte er, 'Das Gebäude sieht man doch noch mit verbunden Augen!'
Gleichzeitig konnte er bereits die Anwesenheit weiterer Leute spüren, die sich in verschiedene Richtungen bewegten, aber es waren zu viele, um jetzt schon etwas über Richtung und Geschwindigkeit vorauszusagen. Er hatte noch nicht die exakte Gravitation der Insel festgestellt."Hey! Hab dich gar nicht bemerkt!" Ptolemäus winkte ihm zu. 'War ja klar...', dachte Metro.
Er sah sich um. Außer Ptolemäus hatte ihn noch keiner der anderen angesprochen. Das lag wahrscheinlich daran, dass er gerade 6 Katanas auf dem Rücken und 4 an der Hüfte, also insgesamt 10 Katanas mit sich spazieren trug. Aber das war ihm auch erst einmal recht so.
Er wartete kurz bis Ptolemäus fast zu ihm aufgeschlossen hatte und ging dann weiter, den Anderen hinterher. Er bedachte Ptolemäus mit einem entnervten Blick und kommentierte ihn mit einem "Hm".
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[Ptolemäus]
Er lief neben Metro her. "Ich hoffe, wir werden ins gleiche Zimmer kommen!" Er wollte unbedingt, dass er stärker wird, da er Metro zeigen wollte, was er kann! Dafür musste er natürlich erst mal auch nur einer Fliege Schaden zufügen können. "Mist!" -
Tag 28 ~ 16:52 Uhr ~ Gelände der Akademie ~ Strand
Mai nickte.
Die Sache war mehr als ernst und Mai war froh, dass sie helfen konnte alle hier in der Akademie zu beschützen.
Wie automatisch suchte ihr Blick Senri und traf den seinen. Er benutzte keine Telepathie, das war auch gar nicht nötig, denn der bloße Blickkontakt beruhigte sie. So war es schon immer gewesen.
"Wollen wir gehen Mai?" Mais Kopf zuckte in Harus Richtung.
"Ja, lass uns gehen."
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg.
"Was machen wir jetzt? Es dauert ja noch bis zum Abendessen."
"Wie wäre es wenn wir der Heißen Quelle einen Besuch abstatten? Ich könnte ein wenig Entspannung gebrauchen."
Haru lächelte und nickte, also steuerten sie das Wohnheim an, um ihre Sachen zu holen. -
Tag 28 – 16:52 Uhr – Gelände der Akademie – Strand
Valentina blickte dem Jungen mit dem ungewöhnlichen Namen hinterher, der scheinbar ein neues Objekt seines Interesses gefunden hatte.
„Merriman Trojimura“, sprach sie den Namen des ebenfalls neuen Schülers aus.
„Gravitationskontrolle“, erwiderte Akim. „Er scheint seine Umgebung anhand der Konstanten zu bestimmen, Major.“
Valentina wandte den Kopf und blickte Akim an.
„Das ist ihr Gebiet! Eine komplette Erfassung wird er auf der Insel nicht hin bekommen, da zu viele Störelemente vorhanden sind!“ ergänzte sie. „Rika soll die Anmeldung durchziehen und die Einteilung wie besprochen vornehmen. Ach ja, und die Waffen müssen auch gleich angemeldet werden!“
Akim nickte und setzte sich in Bewegung. Valentina blickte hinter der Gruppe hinterher, die ihr Gepäck diesmal selber tragen mussten, ob der ungewöhnlichen Ankunft.
Eigentlich war es nur eine Frage von Augenblicken, wann die ersten Schüler auftauchten. Nach dem 25. Tag waren alle sehr viel neugieriger geworden.
16:54 Uhr – Verwaltungsgebäude der Akademie
Rika hatte sich im Halbrund der Rezeption aufgebaut und blickte den Neuzugängen entgegen.
„Alle bitte hierher, meine Damen und Herren. Sie werden der Reihe nach aufgerufen und treten dann bitte zu mir vor. Wir werden die Anmeldeformalitäten zu knapp wie möglich halten!“ wandte sie sich an die 11 Personen. -
Als Ptolemäus aufgerufen wurde, trat er vor.
Endlich! Bald würde er seine Kräfte um das 100fache verstärken können!
Ihm kreisten viele Gedanken im Kopf herum.
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Tag 28 - 16:55 Uhr – Verwaltungsgebäude der Akademie
Rika blickte kurz zu den 1,82m hoch. Die leichenblasse Gestalt vor ihr wies ungewöhnliche Augen auf, was sie jedoch mit keiner Reaktion bedachte.
Ptolemäus Magatos blinkte der Name über der elektronischen Akte vor ihr auf dem Schirm. Seine Fähigkeiten wurden verschlüsselt darunter aufgeführt.
„Einmal bitte die Finger der rechten Hand auf den Sensor legen!“ forderte sie ihn auf und nahm die Schaltungen am Erfassungsprogramm vor.
„Du kommst in Zimmer 26 im Erdgeschoss!“ nahm sie dann auch gleich die Zuteilung vor. Ihre Augen huschten zu einer Kontrolle, die als Überwachung der Sensoren diente.
Sie hatte keine Lust, das einer wieder einen, seiner Meinung nach tollen, Trick aufführte, der ihr zusätzliche Arbeit bescherte.
Nachdem die Daten bestätigt waren, reichte sie dem Jungen einen Übersichtsplan, damit er sich orientieren konnte.
„Du solltest erst einmal dein neues Zimmer aufsuchen. Ab 18 Uhr gibt es hier Essen. Der Speisesaal ist hinter der Rezeption, dort wo du die die großen Flügeltüren siehst!“
Danach rief sie bereits den nächsten Neuzugang auf.
„Merriman Trojimura! Ah, sie bekommen dann gleich den Auftrag, ihre Klingensammlung beim Waffenmeister anzumelden.“ -
Tag 28 ~ 16:56 Uhr ~ Speisesaal
So unauffällig wie möglich, bewegte sich Lena an die Neuankömmlinge heran.
Zwei der Neuen stachen ihr besonders ins Auge: beide waren groß, der eine jedoch war mit Waffen übersät, während der andere eher schwächlich wirkte.Irgendwie musste sie über den Gesichtsausdruck von Samirall lächeln, als dieser die ganzen Waffen betrachtete. Währenddessen umfasste sie die Hand von ihm und flüsterte: „Die beiden sind sehr seltsam. Wollen wir herausfinden, was hinter ihnen steckt? Es reizt mich.“
Langsam schlich sie sich neben der Rezeption vor, um herauszufinden, wo sie unterkommen würden. „Du kommst in Zimmer 26 im Erdgeschoss!“. Diese Worte konnte sie noch hören bis sie sich zum Speisesaal weiter bewegte.
Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen und als Samirall neben ihr auftauchte, zwinkerte sie ihm zu und meinte: „Ich glaube der Tag könnte doch noch interessant werden“