Langeweile... Ein Zeichen der Zeit?

Langeweile ist für mich etwas, das ich immer so schnell wie möglich überwinden will.
Früher hab ich meistens das Falsche gemacht um mich abzulenken, irgendwann hab ich dann stundenlang irgendwas im Fernesehn geguckt was mich noch nicht mal interessiert oder (noch viel schlimmer) ich habe gegessen (essen aus Langeweile ist grausam!). Als ich dann nach geraumer Zeit ein ganzes Stückchen zugenommen habe und letztendlich meine Lieblingshose beim besten Willen nicht mehr gepasst hat wusste ich das ich da unbedingt was ändern muss.

Mitlerweile ist es so, dass mir immernoch öfters langweilig ist, aber ich habe eine Lösung gefunden dagegen anzugehen. Entweder geh ich dann eine runde Fahrradfahren, bastel irgendwas oder mache sonstwas. Wichtig ist mir dabei, dass ich nicht mehr aus Langeweile fernsehe oder mich an meine x-box setzte.

Langeweile gab es schon immer und wird es immer geben. Man kann auch nicht verhindern dass einem niemals langweilig ist, aber ich denke man sollte dann, wenn man sich langweilt schalten und, wie pipito z.B. auch schon gesagt hat, etwas nützliches tun. Natürlich man hat nicht andauernd die genialen Ideen, aber man sollte es wenigstens versuchen.

Um auf das Thema zurückzukommen, als ich das gelesen hab musste ich an etwas denken was meine Oma mir mal gesagt hat.
"Ich weiß gar nicht was du hast, früher war uns nie langweilig."
Ich hab dann mal darber nachgedacht und ich glaube, dass das einfach daran lag, dass 'früher' auch die Kinder, wenn die Eltern einen Bauernhof hatten, jeden Tag mithelfen mussten. Das ging dann von morgens um 5 Kühe melken, bis hin zu einem ganzen Tag auf dem Feld, z.B. zur Kartoffelernte oder sonstwas. Der Punkt dabei ist, dass man den ganzen Tag irgendiwe beschäftigt und auf trab gehalten wurde.
Man kann sich natürlich auch mit Freunden treffen, aber das geht ja durch Schule, Arbeit auch nicht täglich. Außerdem kann dann auch genausogut zu zweit Langeweile aufkommen.

Jeder von uns kann wählen, wenn einem langweilig ist und jeder wählt da anders. Die Auswirkungen dieser Wahl liegen dann in Eigenverantwortung.

Langeweile...
Das ist eigentlich der Grund warum ich hier in diesem Forum tätig bin XD

Ich sollte aber an für sich auch mal was aus der Sicht der Jugend zu dem Thema schreiben, da ich selber ja dazu gehöre
Langeweile ist für mich, wenn ich nichts zu tun hab, was mich interressiert, oder beansprucht, was in meinem Fall aber aufs gleiche hinaus läuft, da ich mich eigentlch für alles interressiere, was mich beansprucht.

und ich bin mir sicher, dass langeweile schon immer existiert hat, sonst hätte sich ja niemand Märchen und andere Geschichten ausgedacht (jedenfalls mach ich das immer, wenn ich auf den Bus warten muss, im Bus sitz, oder mich in der Schule langweile, weil das einfach viel interressanter ist, jedenfalls meistens)

ich kenne, as Gefühl, das die Welt um einen herum total langweilig wird. das ist auch der Grund warum ich mich (vor allem Früher, heute ist es nicht mehr so schlimm) in eine Virtuelle Welt flüchte, das kann für mich ein Film, ein Comic, ein Buch, Ein Anime, ein Spiel (Computer, oder auch nicht) oder sonst irgend was sein
Ich habe aber eins herausgefunden: Wenn du die Welt um dich herum langweilig findest, msst du sie selber interressanter machen! Ändere deine Welt so ab, dass du Spaß hast. (z.B.: ich find Assassins Creed und Prince of Persia klasse, also will ich jetzt anfangen Parcour zu machen, Wenn du Musik magst, probier selber mal aus, irgend ein Instrument zu spielen. Das einzige, worauf man achten muss ist, dass man sich nicht zu hohe Ziele setzt, wie "Ich will in 2 Wochen genauso klettern können, wie Altair." oder "Ich will in nem Monat Rockstar sein.")

Wenn du sagst:"Ich hab keine Freunde im RealLife mit denen ich was unternehmen könnte", dann such dir welche. Man muss ja nicht gerade jeden auf der Straße anquatschen, sondern nur einer Organisation oder einem Verein beitreten. Das kann (wenn du genug Geld hast, aber trotzdem nicht zu empfehlen) Scientology sein, oder aber Die Feuerwehr, das THW, Die Johanniter, Die Malteser, Das DRK, DLRG, ASB, Handball-/ Fußball-/ Basketball-/ Hockey-/ oder Sonst-was-verein. Was auch immer die gefallen mag.
Tipp: Um Freund zu finden, sollte man nicht unhöflich sein und sich seine Freunde mit Bedacht auswählen:
Person A: Ey, alter, ich hab 329 Freunde in Facebook!
Person B: Und wie viele von denen kommen, wenn du sie um Hilfe fragst?
Sowas bekommt man leider viel zu oft mit, vor allem in der Schule. Wenn sich die kleinen schon in der Grundschule auf Facebook, kwick, Schüler VZ und sonstwo anmelden, komm ich ins Grübeln.
Außerdem: Lass dir nichts einreden, was du später vielleicht bereuen könntest, wie zu viel Alkohol, Zigaretten und sonstige Drogen!
Also: "Lasst euch keine Sch**** erzählen! Von niemandem! Auch nicht von mir" - ASP

Ich will hiermit aber niemanden belehren, da ich auch erst vor kurzem damit angefangen hab mir selber diese Regeln aufzustellen und auch zu befolgen.

mir fällt gerade auf, dass ich ein wenig vom Thema abgekommen bin, aber da sich hier sowieso alle auf Kinder und Jugendliche fokusieren, denk ich schon, dass das passt. XD

Langeweile ist in meinen Augen einfach der Zustand, dass man nicht in der Lage ist, etwas mit sich oder anderen anzufangen. (klingt verdächtig einfach - hm...)

Langeweile ist keineswegs ein Phänomen der heutigen Zeit - die gab es auch schon vor 30 Jahren. Kinder haben Langeweile, weil ihr Kopf beschäftigt werden möchte, weil er Dinge aufnehmen will und wenn sich nix tut, dann beschwert sich der Kopf. Somit gebe ich Robin recht - Langeweile bei Kndern ist oft ein Zeichen dafür, dass Eltern zu bequem sind, sich mit ihren Kids zu beschäftigen - gut, manche haben auch wenig Zeit dazu.
Derweil ist es so wichtig!
Bei Kindern muss man Interessen wecken. Wer seinem Kind keinen Horizont eröffnet, verbaut ihm wertvolle Chancen im Leben. Hier sind die Eltern gefragt. Nur haben sie einen großen Feind: Die Medien. PC, Konsole, Fernsehen und alles was da noch so dazu gehört sind 10x attraktiver als die Eltern. Sie sorgen für eine systematische Reizüberflutung, die, wenn man sie abschaltet, sofortige Langeweile zur Folge hat (oder Aggression als Reaktion auf Entzug).

Nun, mir ist es gelungen, vor neun Jahren bei unserem Umzug in das neue Haus einfach den Antennenanschluss zu vergessen. Seitdem haben wir kein Fernsehen mehr. Meine Kids langweilen sich bestimmt nicht mehr als andere.^^

Ich halte nicht Langeweile für ein spezielles Problem der heutigen Zeit, sondern viel mehr die Abstumpfung der jungen wie erwachsenen Menschen gegenüber dem realen "erlebten" Leben. Wir werden durch die Medien und Technik derart mit künstlichen Reizen aus einer fiktiven (virtuellen) Realität überzogen, dass wir uns nur noch mit diesen äußerst bequem konsumierten Reizen wohlfühlen können.

Schließlich wird diese reale Welt nicht mehr in der Lage sein, unsere Langweile zu bekämpfen und wir werden sie aufgeben.

Ich denke schon, dass Langeweile heutzutage etwas anderes bedeutet als früher. Denn so viel Freizeit wie heute gab es zu anderen Zeiten sicher nicht.
Auf der Arbeit ist mir selten bis nie langweilig. Es ist eine Beschäftigung, die mich auf eine sehr positive Art und Weise ausfüllt.
Ähnlich geht es mir mit dem Fernsehen, dem PC, der Spielkonsole. Seit ich keinen eigenen Fernseher mehr habe, schau ich nur noch ganz selten, und wenn nur das, was mir wirklich gefällt. Ich würde behaupten, ich setze mich nicht aus Langeweile an den PC, sondern um an meinen Geschichten zu schreiben und im Internet nach Dingen zu suchen, die mich interessieren.
Langeweile ertrage ich nicht lange. Ich bin froh, wenn ich mit etwas beschäftigt bin, was mir Freude bereitet.

Bedenklich wird es natürlich, wenn man Dinge wirklich nur noch tut, weil man was zu tun haben will und nicht mehr, weil sie einem Spaß machen. Und diese Gefahr besteht eindeutig bei den Medien der heutigen Zeit.
Ich denke, Langweile ist nicht das zentrale Problem. Wenn man es problemlos schafft, ihr zu entgehen. Sie wird dann "chronisch", wenn Tätigkeiten einen auch nur noch langweilen. Das kann nicht passieren, wenn man sich im realen Leben aufhält und sich dort gerne aufhält. Wie gesagt, ich arbeite mit Menschen (im Altenheim) und das ist tausendmal besser als das Internet oder der Fernseher.
Das Problem liegt meiner Meinung nach an den Medien, wie schon gesagt wurde, die einen einfach abstumpfen. So gesehen ist Langweile dann doch irgendwo ein Zeichen der Zeit.

Um erst mal aus meinem jungen Leben zu erzählen: Mir war früher extrem oft extrem langweilig. Durchgehende langeweile von morgens in der Schule bis abends und irgendwie war ich auch nicht in der Lage irgendwas dagegen zu machen. Nun das hat sich gelegt( hab einfach extrem viel zu tun in letzter Zeit)
Aber ich habe gemerkt, die ganzen wünsche die man hätte "wenn man nicht gerade jetzt arbeiten müsste" sind meistens nur Wunschdenken. Mir passiert es dann häufig das ich an meinen freien Tagen ,natürlich nichts von alle dem mache was ich mir vorgenommen habe. (Aber das nur am Rande)

Ich sehe Langeweile als täglicher Wendepunkt des Tages. Wer viel Langeweile...verspürt? hat immer drei Möglichkeiten:
a) Etwas nützliches mit seiner überschüssigen Zeit unternehmen. (Da kommen sehr oft verrückte Sachen raus. Ab und zu wird daraus auch eine geschäftsidee, ein Millionengeschäft oder nur irgendetwas lustiges sein das die Zeit überbrückt.)

b) Etwas dummes mit seiner überschüssigen Zeit unternehemen. (Tja da kommt alles an den Tag was einen eine Anzeige, Strafe oder sonstigen Ärger hervorruft. Viele Jugendliche sind agressiv oder geben sich mit den falschen leuten ab weil ihnen schlichtweg langweilig ist.)

und c) einfach den Tag vor sich hin plätschern lassen.( Die häufigste Methode. Der Tag will und will nicht vergehen. Da kann man zwar von abgestumpftheit reden aber das haben die vorherigen ja schon ausführlich besprochen)

Also ich sehe Langeweile als Möglichkeit sein Leben aus dem meist hektischen alltag in eine neue Richtung zu lenken. Ob diese jetzt gut oder schlecht ist muss jeder für sich selbst entscheiden.

Bei mir ist es so, dass wenn ich Langeweile habe, dass ich mich nicht entscheiden kann, mit was ich mich beschäftigen soll.

Bei der heutigen Jugend ist das ähnlich. Sie werden von ihren Eltern mit allem möglichem fast erschlagen und bleiben dann darauf sitzen. Wenn sie dann Überdrüßig daran sind, gibt es was neues. Am Ende weiß keiner mehr, mit was er sich dann beschäftigen soll.

Ich habe noch die Vorzüge eines guten Buches kennengelernt. Damit kann ich mich dann beschäftigen, wenn ich nicht mehr weiß, wohin mit mir. Aber es gibt ja heute kaum noch jüngere Menschen, die scheinbar des Lesens mächtig sind. Und wenn ihnen dann auch noch die Technik nicht mehr interesiert, wird ihnen schnell Langweilig, denn anderes kennen sie ja schon aus der Kindheit nicht.

Kann man also sagen, dass Langeweile ein Fehlverhalten der Eltern bei der Erziehung ist? Oder tuen sich Menschen das im Laufe ihrer Entwicklung selbst an?