オオカミさん
Okamisan to Shichinin no
Demographic: Shonen
Genre: Comedy, Romance, Action
Autor: Masashi Okita
Zeichner: Unaji
Regie: Yoshiaki Iwasaki
Studio: J.C. Staff
Produktionsjahr: 2010
Folgen: 12
Fansub: Amalgam FanSubs
Ursprünglich waren die Geschichten von Okami-san eine Sammlung von Light Novels aus dem Jahre 2006. 2010 erschien die erste Mangaausgabe und kurz darauf der Anime als Promo..
Handlung:
Die Serie dreht sich um Ryōko Ōkami, die Hauptperson der Light Novel. Sie ist Mitglied der Otogi-Bank und gilt als sehr kämpferisch. Gleich zu Beginn der Serie trifft sie auf Ryōshi Morino, der sie offensichtlich idolisiert. Da der Otogi-Bank männliche Mitglieder fehlen, ist Morino schnell angeworben. Er selber sieht das als gute Gelegenheit, Ryōko nahe zu sein. Doch die Beziehung zum Tsundere Ōkami entwickelt sich beschwerlich, da sie es als Schwäche ansieht Gefühle zu zeigen. Der Klub und seine Mitglieder durchleben im Laufe der Serie verschiedene Abenteuer, in denen Ryōshi durch seine Gefühle zu seinem Idol an Stärke und Selbstvertrauen gewinnt.
Die zum Teil romantische Komödie, die aber auch nicht mit Action- und Kampfelementen spart ist demographisch im Shonen anzusiedeln. Gemäß der Novellenvorlage beginnt jede Serie mit "Mukashi, mukashi" (Lange, lange ist es her...), wie gewöhnlich Märchen ihren Anfang haben. So wurde auch bei den Charakternamen nicht an Parallelen zu Märchenfiguren gespart, wie auch schon das oft anzutreffende otogi (御伽; dt.: Märchen), das in Otogi Bank, Otogi Gakuen (Schule), oder dem Städtenamen Otogibana vorkommt. Der Umgang mit Märchen ist in Ōkami-san in erster Linie ironisch und stellt ein gestalterisches Stilmittel dar. Die Namensverwandtschaften der Protagonisten mit Hauptfiguren aus Märchen unterstreichen ihre Art und ihre Charaktereigenschaften.
Zeichenstil;
Mit einem Wort: Typisch J.C.Staff. Wer Toradora! oder Railgun kennt, der fühlt sich gleich auf vertrautem Gelände. Die Figuren sind charakteristisch gezeichnet, haben alle den typischen Überbiss, der aber durchaus charmant wirken kann und selbst Ryoshi, dessen Gesichtsausdruck man unter seinen Haaren meist erahnen muss, kommt gut rüber. Backgrounds und Szenario ist sorgfältig, wie von J.C.Staff zu erwarten.
Story:
Der rote Faden, der die Serie zusammenhält ist die Beziehungsentwicklung zwischen Ryoko und Ryoshi, durchaus spannend und unterhaltsam, wie eben eine Tsundere-Beziehung ist. An diesem Faden hängen die kleinen Abenteuer, die Ryokos Freunde und die Otogi-Bank erleben. Die Stories sind durchwegs spannend, haben eine dezente Portion Comedy und sind abwechslungsreich.
Positiv zu bemerken ist auch, dass vielen Charas eine Serie zu ihrer Vergangenheit gewidmet wurde, wodurch jeder der Protagonisten mehr Tiefe gewinnt.
Sehr unterhaltend, sarkastisch, allerdings manchmal grob über die Dialoge der Akteure drübergemischt begleitet eine Erzählstimme jede Serie. Satomi Arai, bekannt als Seiju aus zahlreichen Animes, z.B. der Rolle der Kuroko aus Toaru Kagaku no Railgun ist hier wiedermal fantastisch.
Ryoko Okami:
Sie könnte eigentlich Taiga Aisakas groß-(gewachsene) Schwster sein, allerdings mit erheblich mehr Ausstrahlung.
Die Heldin aus Okami-san hat binnen kürzester Zeit das Herz der CosplayFans erobert. Die burschikose Tsundere, die gerne mal die Fäuste einsetzt, ein cooles Outfit trägt und trotz mangelnder Oberweite mit ihrem spröden Charme beeindruckt, hat nicht nur in Japan ihr Fangemeinde gefunden.
So gesehen könnte ich mir vorstellen, dass J.C.Staff eine zweite Staffel auflegen könnte.
Ger Sub:
Amalgam hat einen ordentlichen Sub abgeliefert, der wirklich gekonnt den Witz der Dialoge wiedergibt. Sieht man von den zeitweise auftretenden Rechtschreibfehlern ab, ist Timing und Typeset gut gelungen. Einzig wenn Frau Arai mit ihrer Erzählstimme dazwischenplappert, ist es nötig, an die Pausentaste zu greifen, um beide Texte erfassen zu können.
Persönliche Meinung:
Kann ich nur empfehlen. Wer einen unterhaltsamen 12-teiler schauen möchte, der seine drei Genres in ausgewogen schlüssiger Weise bedient und keine Hänger hat, der ist hier richtig. Tiefgang ist hier natürlich nicht zu erwarten, dafür aber ein gutes Charadesign, das auch von der Entwicklung genügend Tiefe liefert und so die Handlung mit viel Spannung unterstützt.