[Geschichte] HSoD (FSK 18)

  • Z-Day +1 ~ 10:37 Uhr ~ Präfektur Tama, Ikuta ~ 7-Eleven-Markt [Lily]


    "Gut, aber dann muss ich die hier aber erst mal ablegen. Ich sollte auf keinen Fall irgendwie feindselig wirken." Lily legte ihre Waffe auf den Boden und schritt langsam zum Ladeneingang und klopfte an die Scheibe. Nach einer kurzen Pause tauchten zwei Gesichter an der Tür auf und Lily hob demonstrativ die Hände, um zu zeigen, dass sie unbewaffnet war. Lily war sich sofort sicher, dass die beiden Mädchen Zwillinge waren. Eines der Gesichter verschwand nun und die Tür schien sich zu öffnen, stoppte jedoch sofort wieder, sodass sie nur einen Spalt breit geöffnet war.
    "Könnt ihr uns reinlassen? Wir brauchen Lebensmittel." fragte Lily nach einer kurzen Pause.
    "Wie viele seit ihr?" fragte eine der Beiden.
    "Vier die kämpfen können... Außerdem noch ein kleines Mädchen, einen Hund und eine junge Frau, die seit gestern Abend weggetreten ist..." Jetzt hörte man die beiden Mädchen im Inneren tuscheln.
    "Wurde die Frau gebissen?"
    "Nein."
    "Wir lassen euch rein. Sag deinen Leuten Bescheid, dann machen wir kurz die Tür auf." Ein rothaariger Junge war zu den Mädchen getreten, sie schienen alle ungefähr in Lilys Alter zu sein. Sie nickte und drehte sich wieder zu Alex um.
    "Sie lassen uns rein!" Als sie ihre Waffe aufhob fügte sie leiser hinzu "Sie sind mindestens zu dritt, alles Schüler."

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day +1 – 10:37 Uhr – Präfektur Tama, Ikuta – 7-Eleven-Markt


    "Wir werden aber nicht alle reingehen, Kori. Andreas wird wohl bei seiner Patientin bleiben und Takuya hält wohl besser Wache, wo er gerade ist. Wir wollen uns ja nur eindecken und nicht etwa hierbleiben" meinte ich nach Koris letzter Bemerkung.
    "Die haben mindestens eine Schusswaffe da drin", fügte ich ebenfalls sehr viel leiser hinzu.
    Nicht dass ich jetzt wegen drei Schülern nervös wäre, trotzdem war es dieser Tage nicht gerade angesagt unvorsichtig zu sein.
    Das Yui nun einfach aus dem Kitsune sprang und an uns vorbei zu dem Spalt in der Tür lief, war auch nicht gerade das, was mir vorgeschwebt war. Aber da ich kaum japanisch sprach, konnte ich sie auch nicht davon abhalten.
    Ohne auch nur zu zögern schob sie sich durch den Spalt und marschierte auf die Regale mit Süßigkeiten zu.

  • [NPC]
    Z-Day +1 ~ 10:38 Uhr ~ Präfektur Tama, Ikuta ~ 7-Eleven-Markt
    Bevor Hayato überhaupt die Tür für die Durchreisenden öffnen konnte, war das kleine Mädchen hindurch geschlüpft und zum Süßigkeitenregal gestürmt. Er folgte ihr grinsend.
    "Hey Kleine, lass uns bitte etwas übrig!"
    Aya öffnete in der Zeit kurz die Tür, um die beiden anderen einzulassen. Irgendwie kamen sie den Zwillingen bekannt vor.
    "Glaubst du das sind..." flüsterte Mayu Aya zu, "Ja ich denke schon..." flüsterte Aya zurück.
    "Wo habt ihr eigentlich diese riesigen Waffen her?" fragte Aya jetzt laut.
    "Ich wusste gar nicht, dass man so etwas in Japan überhaupt bekommt." fuhr Mayu fort.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day +1 – 10:39 Uhr – Präfektur Tama, Ikuta – 7-Eleven-Markt


    Während Yui bereits eifrig das Süßigkeitenregal plünderte, sah ich mir die drei Jugendlichen etwas genauer an, die sich hier verbarrikadiert hatten. Die beiden Mädchen waren eindeutig Zwillinge, und scheinbar sogar eineiige! Die Eigenart, das eine den Satz der anderen zuende führte, war zwar noch nicht klar hervorgetreten, ließ sich aber aus dem bisher gehörten ableiten.
    Was sie kurz zu flüstern hatten, konnte ich zwar nicht verstehen, aber aus der Körpersprache entnahm ich eine gewisse Überraschung. Wüsste ich es nicht besser, dann wäre es so, als ob die beiden uns schon mal gesehen hatten!
    Ihr nächstes Interesse bezog sich eindeutig auf die Waffen. Das war wiederum verständlich, denn militärische Waffen gehörten nicht zum Alltagsbild auf den Straßen Japans.
    Den Schuluniformen nach waren alle drei auf die gleiche Schule gegangen, als die Welt sich plötzlich veränderte.


    Noch immer war weder im Internet noch in den Nachrichten oder Rundfunksendungen, sofern es denn noch welche gab, eine Erklärung für die wandelnden Toten gegeben worden. Die Welt war heute eine andere und alles was gestern noch selbstverständlich gewesen war existierte heute oft nicht mehr.
    Auf alle Fälle musste ich mir Rasierzeug mitnehmen, um den Stoppeln an meinem Kinn entgegen zu wirken.
    Wir hatten in dem Haus alle noch einmal heiß geduscht und uns sauber eingekleidet, oder zumindest die Klamotten gewaschen. Durch den Lederanzug hatten wir zwar einen gewissen Schutz gegen Bisse und Kratzer, aber andererseits waren sie schließlich nicht atmungsaktiv.
    Ich hatte zwar den Helm abgenommen, als wir reingegangen waren, aber es war Frühling in Japan und die Temperaturen kletterten schnell über 20° draußen.


    Die beiden Mädchen blickten mich erwartungsvoll an, was mir wieder die Sprachbarriere vor Augen führte. Offenbar erwarteten sie auf eine Frage eine Antwort.
    "Ah, Kori? Ich glaube, die beiden wollen auf irgendetwas eine Antwort haben. Wenn ich es richtig rausgehört habe, geht es wohl um die Waffen... Könntest du vielleicht?" wandte ich mich hoffnungsvoll an sie.

  • Z-Day +1 ~ 10:40 Uhr ~ Präfektur Tama, Ikuta ~ 7-Eleven-Markt [Lily; NPC]
    Lily gab den Zwillingen auf Japanisch ihre gewünschte Antwort und fragte dann, ob es in Ordnung sei, wenn sie auf Englisch weiter sprachen, damit sie nicht immer dolmetschen musste.
    "Habt ihr das mitbekommen?" fragte Aya jetzt auf Englisch.
    "Im Radio läuft noch eine Live-Sendung", fuhr Mayu fort.
    "...Der DJ sitz mit seinem Produktionsassistenten im obersten Stock des Senders in Shibuya", sagte Aya wieder.
    "Und er hat berichtet, dass es immer noch eine Menge lebender Menschen zu geben scheint."
    Kurz schwiegen sie und sahen sich nur an.
    Lily ahnte, an was sie dachten. Auch diese drei Schüler wissen nicht, wie es um ihre Lieben steht. Vielleicht kämpfen sie noch, aber vielleicht sind sie auch schon längst Teil der Horde.
    "Das Militär ist überall in vollem Einsatz, Hubschrauber und Straßensperren..." sagte Mayu jetzt ruhiger.
    "Sie scheinen hart zu kämpfen, aber ich glaube nicht", Aya brach ab und Mayu sprach für sie weiter.
    "...dass die Regierung oder das Militär noch lange mit diesem grotesken Schauspiel klarkommen."

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day +1 – 10:41 Uhr – Präfektur Tama, Ikuta – 7-Eleven-Markt


    So langsam nahm die Kommunikation Formen an, obwohl wir teilweise eine Art gemischten Kauderwelsch benutzten, aber wenigstens brauchten wir nicht ständig einen Dolmetscher.
    Von dem DJ hatte ich nichts mitbekommen, aber ich hörte hier ja auch kein Radio!
    „Gegen große Zusammenrottungen von den Schlurfern werden sie auch keine Chance haben, egal was sie aufbieten. Und jeder, der von ihnen draufgeht, ist einer mehr bei den Beißern!“ meinte ich zu der letzten Aussage.
    „Im Endeffekt können die Lebenden gegen die Toten nicht gewinnen, deshalb weicht man ihnen aus. Soweit es im Internet noch verbreitet wurde, haben einige Regierungen sich auf Schiffe geflüchtet. Die großen Städte sind in dieser Situation nicht zu halten, deshalb wollen wir die Gegend ja auch verlassen. Auch wenn es direkt in der Stadt mehr Läden gibt, so ist die Gefahr durch die Schlurfer dort um ein vielfaches größer! So sehen wir in den Randzonen zu, was wir noch zusammentragen können.“


    Den beiden Zwillingen und ihrem Mitschüler sollte eigentlich klar sein, dass sie hier auch nicht ewig durchhalten würden. Noch funktionierten die Versorgungslinien der großen Zentren, aber wie lange noch?
    „Euch müsste auch klar sein, dass der Strom hier nicht ewig verfügbar bleiben wird. Dieses Problem haben auch alle anderen Überlebenden in der Stadt. Solange noch fließend Wasser und Strom da ist, können sie sich versteckt halten. Aber in den Kraftwerken werden sie auch mit den Untoten ihre Probleme haben. Und wenn niemand dort aufpasst, dann bricht die Versorgung bald zusammen! Kein Elektroherd mehr, keine Mikrowelle und auch kein Wasserklo… Und an dem Punkt wird es dann richtig kompliziert. Deshalb solltet ihr auch überlegen, wie ihr weiter vorgehen wollt.“
    Im Gegensatz zu den anderen hatte ich hier keine Verwandtschaft, um die ich mir Gedanken machen musste! Meine Gedanken waren rein auf die beste Überlebensmöglichkeit ausgerichtet.
    „Wir sollten möglichst viel abgepackte Ware mitnehmen“, wandte ich mich an Kori, die in Gedanken vor sich hin gestarrt hatte.

  • [Takuya]
    Z-Day +1 - 10:45 Uhr - Praefektur Tama, Ikuta - 7/11 Markt


    Als der Schlurfer um die Ecke trat versuchte Takuya erst einmal ruhig zu bleiben und sprach zu sich selber, wie sein Vater es immer tat: "Zielentfernung: 50-75 Meter, Schultern ruhig halten, ziehlen." Dann drueckte Takuya ab! Als die Kugel den Kopf des untoten Mädchens traf, riss es ihn förmlich in zwei Hälften. Er hörte Andreas irgendetwas von unten rufen. Doch bevor Takuya antworten konnte, kamen schon weitere Untote um die Straßenecke. Takuya drückte den Abzug exakt 3 mal und 3 Untote waren ausgeschaltet. Danach rief Takuya auf English in Richtung Laden: "Yo Alex wir sollten hier vielleicht schnell verschwinden."

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day +1 – 10:46 Uhr – Präfektur Tama, Ikuta – 7-Eleven-Markt


    Als draußen der erste Schuss fiel, zuckte ich alarmiert hoch. Wir hatten die letzten Minuten eifrig Kartons aus dem Lager des Ladens in den Kitsune verfrachtet, wobei wir die äußeren Staufächer belegt hatten. Zum Zeitpunkt des ersten Schusses befand ich mich gerade wieder im Lager und hatte mehrere Kartons Fertignahrung und einen Korb mit abgepackten Backwaren auf den Armen. Ich unterdrückte den Drang alles fallen zu lassen, da es womöglich die letzten Lebensmittel waren, die ich von hier einpacken konnte.
    "Scheiße!" entfuhr es mir. Und dieses Wort verstanden sogar die Japaner, ohne das man es ihnen übersetzte.
    Noch während ich auf dem Weg nach vorne war, peitschten drei weitere Schüsse auf. Mit dem letzten Schuss erreichte ich die Ladentür, an der der Junge Wache hielt. Sein Gesicht war bleich geworden, denn der Grund für die Schüsse dürfte ihm klar sein.
    "Yo Alex wir sollten hier vielleicht schnell verschwinden." klang es von draußen rein.
    Nach dem einmaligen Krach dürften sich alle Schlurfer der Umgebung auf dem Weg hierher befinden. Damit fühlte ich eine gewisse Verantwortung für die drei Schüler, die sich hier verschanzt hatten.
    "Ok, die Sache ist gelaufen!" rief ich möglichst deutlich in den Laden. "Alle greifen sich so viel wie möglich und steigen ein. Yui und Kori gleich nach vorne, der Rest hinten in den Kitsune! Diese Schüsse waren der Futterruf für alles untote Fleisch in der Umgebung. Alleine habt hier hier keine Chance, also nehmt die Gelegenheit wahr und steigt ein !"

  • [Lily; NPC]
    Z-Day +1 ~ 10:46 Uhr ~ Präfektur Tama, Ikuta ~ 7-Eleven-Markt


    "Scheiße!", entfuhr es Lily, als sie die Schüsse hörte. Auch Yui war aufgeschreckt. Lily reagierte schnell hob das Mädchen hoch, nahm die Tüten, die sie vollgestopft hatten und rannte so schnell es ging nach draußen.


    Hayato und die Zwillinge sahen sich verwundert an, als sie die Schüsse hörten. Was sollten sie tun? Doch bevor sie überhaupt zum Denken kamen, forderte der Mann sie schon auf in den Radpanzer zu steigen.
    Das ließen sie sich nicht zweimal sagen! Schnell schnappte sich jeder etwas aus den Regalen und stürmte nach Draußen.
    Diese Leute waren ihre Rettung gewesen!

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day +1 – 10:46 Uhr – Präfektur Tama, Ikuta – 7-Eleven-Markt


    Mit einem satten Laut fiel die Fahrertür hinter mir zu. Die Kontrollanzeige für die Mannschaftstüren hinten sprangen fast gleichzeitig auf grün um. Mit einer schon recht geübten Bewegung startete ich den Radpanzer. Über mir hatte das Schießen aufgehört, da er wahrscheinlich sein Magazin leergeschossen hatte.
    Gerade wegen der Munition würden wir wohl auch bald Schwierigkeiten bekommen.
    Trotzdem rollten wir erst einmal von dem Laden weg, um den sich immer mehr Schlurfer einfanden. Es war also tatsächlich schon so, dass der Motor des Kitsune diese Kreaturen anlockte. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Tagen der Normalität war es einfach zu ruhig geworden.
    Einige undeutliche Laute zeugten von zerplatzenden Körpern, die wir einfach mit dem Panzer platt walzten.
    Wir hatten zwar einiges an Vorräten einladen können, aber es war wieder nur im Bereich von "gerade ausreichend". Schließlich waren jetzt auch noch drei weitere Personen dazu gekommen.


    Zwei Häuserblocks weiter wurden die Kreaturen wieder spärlich. Dank der Explosion waren wohl sehr viele in die Richtung losmarschiert, so dass wir nicht allzu große Gruppen antrafen. Ich hielt mich diesmal rechts und es schien etwas bergan zu gehen.


    Yuko Wakizuno war bei den Schüssen erneut aufgeschreckt. Sie hatte es geschafft, ihr Versteck verlassen zu können und in einen anderen Gebäudeteil zu wechseln. Hier waren zwar einige Fenster zerbrochen, aber derzeit hielten sich keine dieser gräßlichen Geschöpfe dort auf. Als sie die Schüsse vernahm, zuckte sie regelrecht zusammen. Die Schüsse waren gar nicht so weit entfernt abgegeben worden. Es schien zumindest noch andere Menschen gegen diese widernatürlichen Gestalten zu kämpfen. Vielleicht konnten die ihr ja auch helfen?
    Nach kurzem Suchen fand sie ein paar frische Laken, die sie aus einem der zerbrochenen Fenster hinaushängte. Die weißen Laken sollten eigentlich auch auf einige Entfernung zu erkennen sein. Ängstlich lauschte sie noch einmal an der Tür, aber draußen auf dem Korridor war alles still geblieben.

    • Offizieller Beitrag

    Z-Day +1 – 10:50 Uhr - Präfektur Kanagawa


    Aber die Menschen versteckten sich nicht nur in ihren Häusern, es gab auch andere Reaktionen auf die untoten Gestalten…
    Eine Gruppe von jungen Leuten hatte sich während der Nacht einen LKW mit einem Maschinengewehr besorgt, mit dem sie in den Morgenstunden in das Ortszentrum fuhren, wo sich die meisten wankenden Körper aufhielten. Angelockt von dem Krach des schweren Motors hatten sich die Massen bereits in Bewegung gesetzt. Während drei der jungen Männer auf der Ladefläche des LKW blieben, um das MG zu versorgen und zu bedienen, verteilten sich die übrigen um das Fahrzeug herum. Die langsam näher kommenden Schlurfer stellte so noch keine große Gefahr dar. Sie ließen sich problemlos von der Außengruppe mit ihren Knüppeln und Schlagwerkzeugen abwehren. Da zu dem Zeitpunkt auch der Motor des LKW nicht mehr lief, wurden die Bewegungen auch schon wieder langsamer.
    Dadurch fühlten sich alle in ihrer Meinung bestätigt, dass sie mit der Plage zurechtkommen würden. Dann hatten sie das Maschinengewehr bestückt und waren bereit. Das scharfe metallische Geräusch des Verschlusses ließ die Untoten wieder reagieren, aber der Strom an Kugeln, die gleich darauf den Lauf der Waffe verließen, sägte wie eine Sense durch die Masse. Die drei auf dem LKW johlten vor Vergnügen, während der Lauf langsam über die Front der heran wankenden Schlurfer bewegt wurde. Kugeln durchschlugen die Körper und warfen sie zurück. Einige Schlurfer wurden regelrecht zerteilt. Auch die anderen um das Fahrzeug herum schrien ihre Schmähungen heraus. Je begeisterter sie waren, desto lauter wurden sie. Und das wiederum zog immer mehr der grausigen Menschenreste an, die sich wider die Natur bewegten.


    „Damit machen wir sie alle fertig!“ schrie einer aus der Gruppe am Maschinengewehr. Im nächsten Augenblick schlug der Schlagbolzen auf eine leere Kammer, da der ganze Gurtkasten bereits durchgelaufen war. Mit einem lästerlichen Fluch zog er den Verschluss zurück und wandte sich nach den anderen beiden um. Diese hatten in dem kurzen Schreck einen Gurtkasten umgeworfen und hantierten hektisch am nächsten. Währenddessen strömten die Untoten unbeirrt weiter auf das Fahrzeug ein. Die anderen Mitglieder schrien, dass sie sich gefälligst beeilen sollten.
    Endlich war der Kasten ausgetauscht und der neue Patronengurt eingelegt. Wieder eröffnete das MG das Feuer. Diesmal war die Masse der Untoten aber schon viel dichter zusammengerückt, so dass die Kugeln zwar weiterhin die Körper durchschüttelten, aber diese nicht mehr zurückwerfen konnten.
    „Idiot, schieß auf die Köpfe!“ schrie einer von der Bodentruppe. Diese mussten ihre Waffen inzwischen unermüdlich schwingen, da immer mehr Untote auf sie einstürmten.


    Je dichter die Schlurfer an den LKW heran kamen, desto geringer wurde der Streuwinkel des Kugelhagels.
    Als hinter ihnen ein Schrei aufgellte, stellten die Gruppenmitglieder fest, dass sie umzingelt waren! Als sich einige aus der Abwehrgruppe umwandten, um auf die Ladefläche des LKW zu steigen, wurden sie von unzähligen Händen zurück gerissen. Weitere Schreie von namenlosem Grauen erschollen, als die erbarmungslose Masse der Schlurfer ihre Körper in Fetzen riss.
    „Wir müssen hier weg!“ schrie einer der Männer auf der Ladefläche. Aber es war niemand am Steuer des Lastwagens sitzen geblieben. Schon brandete die Masse der untoten Körper gegen den LKW. Noch immer schickte das Maschinengewehr seinen Strom an Kugeln aus, aber am anderen Ende kletterten die Schlurfer bereits auf die Ladefläche. Die von überall zuschnappenden Hände erfassten die letzten aus der Gruppe und rissen die Schreienden in die geifernde Masse. Als die Hand vom Abzug des Maschinengewehrs gerissen wurde erstarb auch dessen Feuer. Nach einigen letzten Schreien wurde es wieder still…

  • Z-Day +1 ~ 10:50 Uhr ~ Präfektur Tama, Ikuta [Lily]


    Die Flucht war knapp gewesen und irgendwie tat es Lily leid, dass sie die drei Schüler so überrumpelt hatten. Es war das mindeste gewesen, sie mitzunehmen. Die Zwillinge tuschelten und hielten Händchen. Der Junge starrte ins Leere, mit den Gedanken wahrscheinlich ganz woanders. Hoffentlich würden sie bald wieder einen ruhigen Ort finden!
    Während Alex den Kitsune durch die Post-Vitalen manövrierte zupfte Yui plötzlich an Lilys Arm.
    "Was ist denn, Kleines?" fragte Lily auf Japanisch.
    Da deutete das Mädchen auf die Untoten vor dem Radpanzer und sagte in klarem Englisch: "Shit!"
    Lily erstarrte. Das musste das Mädchen sich vorhin von ihr abgehört haben! Dann brach sie in schallendes Gelächter aus.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day +1 – 10:50 Uhr – Präfektur Tama, Ikuta


    Die dumpfen Schläge außen ließen teilweise das Blut bis auf die Windschutzscheibe spritzen. Ich musste da wohl mal dringend ein Wörtchen wegen dem Schießen mit einem gewissen jungen Mann reden. Diese ganze Scheiße war gerade mal 24 Stunden alt, aber einige Gewohnheiten ließen sich wohl schwerer als andere verhindern.
    Er hatte es bestimmt nicht böse gemeint, aber ein Schuss gefährdete uns inzwischen genau so sehr, wie er uns half.
    Als Yui sich bewegte und Kori ansprach, musste ich unwillkürlich grinsen. "Shit!" traf es doch auf den Punkt!
    Endlich hatten wir die Ansammlung der Faulenden durchbrochen und ich konnte mehr Gas geben. Natürlich würde der Motor sie auch aus ihren Ecken locken... aber laufen war nun wirklich keine gute Idee.
    Die Straße, auf der wir uns gerade befanden, wurde von relativ wenigen Fahrzeugen verstopft. Dafür waren die Parkplätze an den Seiten gut gefüllt. Mit einer sanften Steigung zog der Kitsune bergan. Hier war die Bebauung nicht so stark, da sich wohl zu viele Schrägen im Untergrund befanden. Weiter oben auf dem Hügel war ein recht großes Gebäude zu sehen. Wenn der Plan stimmte, dann musste das ein Krankenhaus sein.
    Das Risiko in einem solchen Gebäude war zwar enorm hoch, aber wir würden schon ein paar Medikamente brauchen. Klar, wenn einer gebissen wurde, dann war es aus!
    Eine zweite Chance bekam man in diesem Chaos nicht.
    Egal wie die Nummer da oben ablaufen würde, wir brauchten bald Munition. Als sah unser Plan nach den Medikamenten einen Besuch auf der uns schon bekannten Militärbasis vor, wo wir wussten, dass es dort Munition gab. Danach brauchten wir weitere Vorräte...
    Und dann sollten wir uns in einen sicheren Bereich absetzen.
    Möglicherweise erfuhren wir auf der Militärbasis ja etwas Neues. Irgendwo musste ja schließlich noch jemand den Kopf behalten haben und überlegen, was man für die noch Lebenden tun konnte. Falls dem nicht so war, würden wir eben selbst zusehen müssen, wie wir überlebten.

    • Offizieller Beitrag

    Kapitel 2


    [Alex]
    Z-Day +2 - 10:53 Uhr - Präfektur Kanagawa,
    Yamato, Atsugi Marineluftwaffenstützpunkt


    Das heute Donnerstag war und wir den 08. April schrieben, machte irgendwie keinen rechten Sinn. Am Dienstag war die Welt, wie wir sie gekannt hatten, durch eine unbekannte Infektion in ein Tollhaus lebender Toter verwandelt worden. Seitdem war eine andere Welt geworden, die nicht mehr viel mit der bisherigen zu tun hatte...
    Vor zwei Tagen erst waren Kory und ich auf dem Gelände dieses Luftwaffenstützpunktes gewesen, kurz nachdem die Untoten angefangen hatten um sich zu beißen. Da war es noch ein Militärstützpunkt gewesen! Was wir jetzt sahen, war eine Geisterstadt, in der die Schlurfer herrschten.


    Nachdem wir gestern in Ikuta auf das Krankenhaus gestoßen waren, hatten wir tatsächlich noch Überlebende angetroffen. Eine Assistenzärztin hatte uns von dem labor unter dem Krankenhaus erzählt und Andreas war gleich Feuer und Flamme gewesen.
    Er hoffte tatsächlich, dem Geheimnis der Schlurfer-Seuche auf die Spur zu kommen! Wir hatten also ein paar Stunden investiert und den Bereich erst einmal von dem Rest der Schlurfer gesäubert. Takuya war mit wahrer Begeisterung an die Sache ran gegangen. Yuko Wakizuno hatte uns dann den Zugang zum Labor gezeigt, das wohl so eine Art von Außenstelle der Seuchenbekämpfung darstellte. Die Anlage selbst war gut ausgestattet und noch nicht in Gebrauch gewesen. Wir hatten also erst einmal alle dort untergebracht. Risa Matsumoto war noch immer nicht erwacht und war nun in einem Krankenzimmer an Monitore angeschlossen.
    Andreas und Yuko hatten sich ziemlich schnell im Labor nieder gelassen. Takuya schien ebenfalls geneigt zu sein, an diesem Ort zu bleiben.
    Da wir durch die Aufräumaktion noch mehr Munition verbraucht hatten, war ich nicht der Meinung, dass es so gut war in diesem Bunker zu bleiben.
    Trotzdem hatten wir erst einmal die Quartiere dort bezogen, das heiße Wasser benutzt und uns für die Nacht zur Ruhe begeben.
    Am Morgen war dann wieder die Diskussion aufgekommen, die ich so gar nicht führen wollte. Kori schloss sich mir an und auch die Zwillinge Aya und Mayu Karuzawa sowie Hayato Sasaki wollten sich erst einmal richtige Waffen besorgen. Yui brauchte ich nicht groß zu fragen, denn sie folgte mir ohnehin aauf Schritt und Tritt.
    So waren wir nach einem guten Frühstück aufgebrochen und hatten mit Kitsune den Weg zurück nach Yamato gewählt.


    Die Zugangstore waren jetzt unbewacht und das Wachgebäude war niedergebrannt. Hier musste einiges abgegangen sein, nachdem wir mit dem Radpanzer das Gelände verlassen hatten. Ich erinnerte mich an den zweiten Ausbruch der Schlurfer aus dem stützpunkteigenen Krankenhaus. Wahrscheinlich war da drinnen kein lebender Mensch mehr gewesen!
    Ich hatte Kitsune kurz nach der Zufahrt gestoppt und sah erst einmal auf das Gelände. Zu den Sozialgebäuden mussten wir nicht rüber, dort würden wir nicht finden, was wir hier suchten. Die Munitionsbunker waren reine Läger, dort dürfte sich kaum faulendes Fleisch rumtreiben. Aber unser Fahrzeug machte natürlich auch Krach, was wiederum die Schlurfer anlocken würde. Es würde also wieder ein Blitzzugriff sein müssen... schnell rein, möglichst viel greifen und wieder raus.
    Da der Radpanzer auch einen Sockel für ein Maschinengewehr hatte, wollten wir uns auch nach sowas umschauen.
    Die Teile waren zwar reine Munitionsfresser, konnten in einer verfahrenen Situation aber durchaus nützlich sein.


    Die Hauptstraßen waren auf dem Weg hierher eigentlich mehr von Fahrzeugen blockiert gewesen, als von Untoten. Die hatten sich scheinbar immer an die Fersen der fliehenden Menschen geheften, oder waren von anderen Geräuschen fortgelockt worden. Jedenfalls hatten wir nicht allzu viele zu Gesicht bekommen. Nicht, das einer von uns deswegen böse war. Wie schon am Vortag waren nur Yui und Kori mit vorne in der Fahrerkabine, während die anderen hinten im Abteil saßen.
    An einer Highwaytankstelle hatten wir Kitsune wieder bis zum Stehkragen aufgetankt, so dass wir die Ersatzkanister nicht in Anspruch nehmen mussten. Zwischen uns lag ein nagelneues Funkgerät, mit dem wir die anderen in dem unterirdischen Labor kontaktieren konnten.
    "Tja, besser wird es wohl nicht werden!" meinte ich schließlich und ließ Kitsune wieder anrollen.
    Hinten bei den Wohnblocks bewegten sich ein paar wankende Gestalten, aber sonst sah das Gelände ruhig aus. Ich fuhr die Hauptstraße hinunter und folgte den Hinweisschildern in Richtung der Munitionsbunker.

  • Z-Day +2 - 10:53 Uhr - Präfektur Kanagawa, Yamato, Atsugi Marineluftwaffenstützpunkt [Hayato]


    Hayato hatte die Füße auf seinen Sitz gezogen und spielte mit seinen Schnürsenkeln. Irgendwie hatte er sich die Zombieapokalypse immer spannender vorgestellt, eher wie in den Filmen. Als Zuschauer nahm man solche Situationen noch ganz anders wahr, der Spaß wurde in Angesicht der realen Gefahr schnell vergessen.
    "Ob es wohl noch einen Ort ohne die gibt?" Die Frage war an niemanden bestimmtes gerichtet, doch Mayu und Aya schüttelten gleichzeitig den Kopf.
    "Ich hoffe es..." Antwortete Kori, die auf dem Beifahrersitz saß.
    Hayato nickte nur, auch wenn sie das nicht sehen konnte, da er direkt hinter ihr saß.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day +2 - 10:54 Uhr - Präfektur Kanagawa,
    Yamato, Atsugi Marineluftwaffenstützpunkt


    Trotz das ich meine Aufmerksamkeit nach vorne gerichtet hatte, bekam ich die Worte des Jungen mit. Viele Leute hatten auf diese Filme gestanden... Zombies... die wandelnden Toten. Es gab wohl auch einiges an Spielen für Computer und Konsolen, in denen man gegen diese Horden antreten konnte. Wahrscheinlich hatten es in den letzten zwei Tagen auch so manche versucht... aber die Realität ließ keine Cheat Codes zu!
    Diese traurigen Gestalten da drüben bei den Wohnblocks hatten nichts mehr mit den Menschen gemeinsam, die sie einmal gewesen waren. Aber andere würden in ihnen Familienangehörige, Freunde und Bekannte sehen, die sie einmal gewesen waren.
    Für mich war die Chance sehr gering, dass ich in diesem Land ein bekanntes Gesicht zu sehen bekam. Und bei meinen Begleitern würde ich dafür sorgen, dass sie nicht so rumliefen!
    Nachdem wir an einigen kleineren Hangars vorbeigefahren waren, kamen auch die Munitionsbunker in Sicht. Obwohl dieser Ort reichlich Munition für die verschiedenen Waffentypen enthielt, war er für Überlebende nur von kurzzeitigem Interesse. Es gab dort keine Toiletten und nichts zu essen... eben nur Munition!
    Für uns war es jetzt genau das Richtige, denn es hielt sich nichts und niemand in der Nähe auf.
    Ich ließ Kitsune direkt vor einem der Tore zum Stehen kommen und richtete ihn dann so aus, dass wir schnell wieder weg kamen.
    "Okay, Zeit für eine Shopping Tour!" rief ich nach hinten.
    Der Junge mit dem Namen Hayato steckte den Kopf aus der Dachluke. Er würde die erste Wache übernehmen, während wir uns drinnen einen Überblick verschafften.
    Mit etwas Glück würden wir außer Munition auch noch Waffen finden, aber die Chancen standen wohl eher schlecht.
    Andererseits waren Waffen auch anderswo zum Einsatz gekommen... Munition war bei der unendlichen Anzahl von Zielen das Hauptproblem! Deshalb wollte ich ja auch noch an altertümliche Waffen wie Bogen und Schwerter ran. In Tokyo selbst kannte ich ja Museen, wo man so etwas finden konnte. Aber dorthin wollte ich in dieser Situation nicht fahren.


    Das große Schloss am Haupttor ließ sich mit einem Hammer schnell überzeugen...
    Als wir den einen Flügel des Tores aufgezogen hatten, fiel Sonnenlicht auf die Reihen von Regalen im Inneren. Da auch hier meist die amerikanischen Bezeichnungen auf den Kisten und Behältern standen, konnte ich mich schnell davon überzeugen, dass wir hier richtig waren!
    Die JSDF hatte doch ein ziemlich gutes Arsenal. Granaten, verschiedene Munitionstypen, RPGs und auch Raketenwerfermunition konnte ich vom Eingang aus erkennen.
    In militärischer Präzision standen die Behälter in den Regalen.
    "Das Regal da! Die 5,56'ger Munition für die Sturmgewehre. Die grünen Kisten enthalten lose Munition, damit fangen wir an!" sagte ich zu den anderen, während ich auf ein bestimmtes Regal deutete.

  • Z-Day +2 - 10:57 Uhr - Präfektur Kanagawa, Yamato, Atsugi Marineluftwaffenstützpunkt [Mayu und Aya]


    Mayu und Aya strebten auf das Regal zu, auf das Alex gedeutet hatte. Sie luden ein paar Kisten ein, bis Aya Mayu an der Bluse zupfte.
    "Hey, lass uns mal gucken was hier sonst noch ist", flüsterte sie ihr zu. Schnell huschten die Beiden zwischen die Regale und inspizierten andere Kisten. In den meisten befand sich Munition, doch gerade als sie dabei waren das Interesse zu verlieren, machten sie eine Entdeckung. Eine ganze Kiste voller Pistolen!
    "Ich glaube die sollten wir den anderen zeigen!" Meinte Mayu und packte die eine Seite der Kiste, Aya nahm die andere. So schleppten die Zwillinge die Kiste zum Kitsune.
    "Wir haben was gefunden!" Riefen Beide gleichzeitig aus und stellten die Kiste auf dem Boden ab.
    Alex besah sich eine der Waffen und meinte daraufhin, dass das Desert Eagle waren, Schwarzhandelsware. Gut, was bis vor kurzem noch Illegal war, würde ihnen jetzt weiterhelfen!
    "Haben wir denn passende Munition oder müssen wir die noch suchen?" Fragte Mayu, die jetzt auch eine der Waffen in der Hand hielt.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day +2 - 10:57 Uhr - Präfektur Kanagawa, Yamato, Atsugi Marineluftwaffenstützpunkt

    Desert Eagle… In vielen Filmen eine oft gezeigte Waffe. Ich hatte schon mal mit so einem Teil schießen können… Nichts für Leute mit kleinen Händen!
    Da hatte offenbar jemand auf dem Stützpunkt die persönlichen Bedürfnisse von einigen Waffensammlern befriedigen wollen. In der Kiste befanden sich nur die neuen Mk XIX Modelle.
    Scheinbar hatte der Schwarzhändler genau darauf geachtet, nur Modelle der amerikanischen Saco Defense Fertigung zu besorgen.
    „Dazu werdet ihr keine Kisten mit Munition finden!“ beantwortete er Mayus Frage. „Da wird unten in der Kiste Munition sein.“
    Soweit ich an den Kennungen sehen konnte, waren Kaliber von .44 Magnum, .440 Cor-bon und .50 AE vertreten.
    „Ist ein bisschen wie mit Kanonen auf Spatzen schießen“, meinte ich zu den Mädchen. Diese Kaliber waren keine militärische Massenware, sondern eher für den Jagdsektor konzipiert.
    „Von den .50 AE solltet ihr die Finger lassen, da der Rückstoß ziemlich heftig ist. Außerdem werden wir da wohl nicht sehr viel Munition zu finden. Aber mitnehmen werden wir sie auf jedem Fall!“
    Unter den Waffen waren, wie erwartet, die Packungen mit Munition in der Kiste. Insgesamt war das mal ein recht lukrativer Schwarzmarktwert gewesen.


    Die Mädchen schienen nicht so begeistert von der Antwort gewesen zu sein und machten sich schweigend daran, weitere Kisten mit Munition heran zu tragen.
    Bislang hatten wir unsere Aktion hier ungestört durchziehen können, aber das beladen ging nicht ohne Geräusche ab. So zogen wir langsam die Aufmerksamkeit von Schlurfern auf uns. Aber wir wollten eh nicht das ganze Lager ausräumen.
    Die Kisten für das schwere MG mussten wir dann auch mindestens zu zweit heran schleppen. Da wir eine Ringlafette oben auf dem Radpanzer hatten, wollte ich zumindest die Gelegenheit nutzen, um eine entsprechende Waffe dort zu installieren.
    Außerdem packten wir noch einige andere Waffen mit ein, um das Sortiment zu erweitern.
    Eines der Mädchen zischte leise, um uns zu signalisieren, dass die Schlurfer inzwischen schon ziemlich dicht rangekommen waren. Wir packten die letzten bereitgestellten Kisten ein und stiegen dann selbst in den Panzer.


    Der Motor lockte sie noch etwas schneller an, aber wir fuhren einfach in die andere Richtung davon. Wegen der Vorräte wollte ich lieber in den Randzonen schauen, damit wir nicht mit zu großen Horden von Untoten rechnen mussten.
    Der Kitsune brummte, während wir über die jetzt verlassene Start- und Landebahn fuhren.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day +2 - 11:37 Uhr - Präfektur Kanagawa, Yamato

    Takuya und Andreas hatten uns über Funk eine wirklich gute Nachricht zukommen lassen!
    Es gab tatsächlich noch organisierte Stellen im Land, die für nicht infizierte Menschen eine Evakuierung organisierte. Dazu waren über ein Notfall-Netz, auf das sie auch in dem Labor unter dem Krankenhaus Zugriff hatten, bestimmte Orte als Evakuierungspunkte aufgezeigt worden. Die Ordnungskräfte hatten mit den Verteidigungskräften Japans bestimmte Tage für diese Orte festgelegt.
    Wir mussten also nur noch zum passenden Zeitpunkt an einem dieser Orte auftauchen!
    Kori hatte sogar gelächelt, als wir diese Nachricht über das Funkgerät bekamen.
    Wir würden jetzt die anderen beim Labor wieder aufsuchen und dann passend zu einem dieser Evakuierungspunkte aufbrechen.



    ENDE DIESES KAPITELS