[Geschichte] HSoD (FSK 18)

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 17:25 Uhr - Takatsu Bezirk - Das Haus am Fluss


    "Nein, das ist nicht notwendig!" erwiderte ich auf ihre Frage. "Das gesamte Grundstück ist von einer fast zwei Meter hohen Mauer umschlossen. Und hier sind derzeit eh keine ranzigen Schlurfer in der Nähe. So lange wir hier keinen Krach machen, werden auch keine herkommen!"
    Ich drehte mich etwas, um aus einem der Fenster zu deuten.
    "In dieser Nacht sind wir ziemlich sicher. Nur größere Zusammenrottungen von den Dingern sind eine echte Gefahr! Wir werden an den möglichen Hauszugängen noch ein paar Klingeldrähte anbringen, aber den Schlaf sollten wir uns nicht nehmen lassen. Wer weiß, was in den nächsten Tagen noch alles passiert?!"
    Ich wandte mich wieder vom fenster ab und blickte die Treppe empor.

  • Auf dem Familienfoto war neben Yui und ihren Eltern auch noch ein älterer Junge zu sehen. Also konnte man davon ausgehen, dass es neben Yuis Zimmer noch mindestens zwei andere Schlafzimmer gab. Lily ging den Flur entlang und öffnete einige Türen. Neben den drei Schlafzimmern hatte sie auch ein Gästezimmer gefunden, also würde die Bettenfrage gar kein Problem sein.
    Schnell lief sie zur Treppe um die anderen zu informieren.
    "Es gibt neben Yuis Zimmer noch zwei andere und ein Gästezimmer. Also beim Schlafen wird es heute kein Problem geben."

  • [Risa]


    Ich nickte verständlich und sah etwas aus dem Fenster.
    "Es gibt neben Yuis Zimmer noch zwei andere und ein Gästezimmer. Also beim Schlafen wird es heute kein Problem geben." hörte ich Kori sagen.
    "Sehr gut, also gibt es genügend Raum für uns alle." dachte ich mir und ging in die Küche zu meiner Tasche.
    Ich nahm das Essen raus und tat es in den Kühlschrank, danach nahm ich meine Tasche und ging zu Kori.
    "Ich hab noch paar T-Shirts eingepackt, als ich an einem Klamottenladen vorbei kam, also wenn du vielleicht etwas bequemeres willst,
    kannst du ruhig eins der T-Shirts nehmen. In den Schränken können wir nach gemütlichen Hosen suchen." schlug ich vor.
    Es war mir zwar unangenehm fremdes Eigentum einfach so zu benutzen, aber außer der kleinen Yui, lebte eh keiner mehr von ihnen.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 17:26 Uhr - Takatsu Bezirk - Das Haus am Fluss

    "Na, mal schauen, was der Laptop inzwischen gefunden hat", dachte ich, während ich wieder in das Arbeitszimmer des ehemaligen Hausherrn ging. Das mit den Klamotten war nun wirklich nicht meine Sache.
    Da das Internet noch funktionierte, waren auch ein paar Unentwegte dabei, es mit Fakten und Zahlen zu füllen! Allerdings wollte mir die daraus resultierende Gesamtübersicht nicht wirklich gefallen.
    Die Seuche war weltweit ausgebrochen und hatte sich rasend verbreitet! Nach den zusammengetragenen Informationen waren allen Großstädte inzwischen zu Sperrgebieten ernannt worden, weil die Zahl der Untoten die der Lebenden überstieg. Ähnlich wie wir es hier erlebt hatten, war die zweite Welle, die von den Gebissenen in den Krankenhäusern und Lazaretten ausgelöst worden war, fast noch verheerender gewesen!
    Zu den unterschiedlichen Inkubationszeiten schrieb niemand etwas. Also setzte ich die Frage in eines der Foren. Jetzt konnten die sich erst einmal die Köpfe heiß reden!
    Ich ging wieder runter ins Wohnzimmer, wo Yui noch immer vorm Fernseher saß. Und der Sender zeigte stumpf weiter eine Folge nach der anderen.
    Ich streckte mich auf dem Sofa aus und schloss die Augen. Das Essen hatte gesättigt und der Adrenalinspiegel war wieder auf normal gesunken...

  • Lily nickte.
    "Das klingt sehr gut.. Komm, lass uns nach oben gehen und nachschauen."
    Sie ging die Treppe wieder hinauf und Risa folgte ihr. Zielsicher steuerte Lily auf das Schlafzimmer der Eltern zu. Dort stand ein riesiger Kleiderschrank, von dem mindestens die Hälfte mit der Kleidung der Mutter gefüllt sein musste.
    Schwungvoll öffnete sie die Türen.
    "Ja, ich glaube hier finden wir was."
    Allein der Anblick der Abendkleider, die dort ordentlich hingen, hellte ihre Stimmung ein wenig auf. Irgendwie hatte sie schon immer schöne Kleider gemocht, doch die Tatsache, dass sie nie einen Anlass hatte um welche zu tragen, hatte diesem Interesse einen kleinen Dämpfer verpasst.

  • [Takuya]
    Z-Day - 16:05 Uhr - Tokyo Bay

    "Nein so eine besondere Person gibt es in meinem Leben nicht und schießen habe ich von meinem Vater gelernt. Er hat mir bereits das erste Mal ein Gewehr in die Hand gedrückt, als ich gerade 10 war. Seit diesem Tag an verbrachte ich fast jeden Tag am Schießstand. Vor gut einem Jahr kam dann ein Mann vom Militär in unser Haus und hat mir ein Job als Scharfschütze in einer Spezialeinheit angeboten, dem ich auch sofort zugesagt habe. Ich hätte auch direkt anfangen können, doch mein Vater wollte, das ich die Oberschule beende. Deshalb bin ich noch auf der Schule. Und auch aus diesem Grund habe ich eigentlich niemanden groß in mein Leben gelassen", antwortete Takuya kurz und knapp.
    Danach erzählte er ihm noch, das sein Vater weit außerhalb von Tokyo stationiert war.
    Nach dieser Ansprache waren beide für fast 30 Minuten in Gedanken versunken, bis Takuya wieder die Stille durchbrach:"Du solltest vielleicht etwas schlafen, da wir morgen schon sehr früh los müssen. Am besten gehen wir gleich nach Sonnenaufgang, so das wir das Tageslicht solange wie möglich im Rücken haben werden."
    Andreas starrte immer noch ins Leere und Takuya ließ ihn auch in Ruhe. Er ging wieder auf das Boot und kletterte auf das Führerhaus und legte sich mit seinem Gewehr oben drauf. Er blickte durch das Visier und blickte zur Küste Tokyos zurück. Er sah einige Zombies in der Nähe der Pier, wo sie eigentlich erst hin wollten. Zögernd zog er das Fernglas aus seiner Tasche und und blickte auf die Zombies. Das Lasermessgerät zeigte 1430 m an. Er zog eine Kugel in den Lauf und entspannte sich für eine kurze Zeit. Nach etwa 30 Sekunden hielt er kurz die Luft an und drückte ab. Der Knall durchriss die kühle Abendluft. Takuya sah durch sein Visier, wie die Kugel ihr Ziel traf und der halbe Kopf des Untoten durch die Luft flog. Dann setzte er sich wieder aufrecht hin und bemerkte erst jetzt das Andreas ihn ansah.
    "Also ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich werde auf dem Boot schlafen." sagte Takuya zu Andreas.

  • [Risa]

    Ich ging gemeinsam mit Kori die Treppe hinauf und in ein Schlafzimmer, das so aussah als wäre es das Schlafzimmer der Eltern gewesen.
    Sie ging zum großen Schrank und öffnete die Türen. Im Schrank waren neben Hosen und Oberteilen auch schicke Abendkleider.
    Während Kori die Kleider betrachtete, stellte ich mich neben sie und suchte nach ein paar bequemen Hosen.
    Nach etwas längerer Suche, fand ich tatsächlich ein paar gemütliche Hosen und nahm sie aus dem Schrank.
    "Ich komme mir ein bisschen vor wie eine Diebin, aber in so einer Situation ist das wohl in Ordnung."flüsterte ich.
    Ich sah zu Kori und sagte ihr:"Hast du was dagegen wenn ich duschen gehe, oder willst du zuerst?"

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 17:37 Uhr - Takatsu Bezirk - Das Haus am Fluss


    "Der kommt aber verflucht schnell angedonnert...", wunderte sich Obergefreiter Mahlstedt und deutete auf den Pkw, der auf die Straßensperre zufuhr.
    Die ortsansässigen Polizisten begannen wild mit den Armen zu fuchteln, so dass allen Soldaten am Kontrollpunkt schlagartig klar war, das hier etwas absolut daneben lief!
    "Attentäter!" gellte der Ruf über sie hinweg.
    Das metallische Schnappen eines Gewehrverschlusses klang in der danach entstandenen Stille auf. Nur einen Lidschlag später ratterte das Maschinengewehr los...


    Mit einem Ruck setzte ich mich wieder auf.
    Mist! War wohl doch kurz weggenickt... Irgendwie forderte der Tag wohl doch so langsam seinen Tribut.
    Da Yui noch immer auf den Bildschirm starrte, musste ich ja nicht unbedingt hier rumliegen. Eigentlich war mir mehr nach einem Bad. Das die Japaner eher badeten als duschten kam mir sehr gelegen.
    "Hast du was dagegen wenn ich duschen gehe, oder willst du zuerst?" hörte ich am unteren Ende der Treppe die Stimme von Risa.
    Also doch nicht baden... Ohne ein Wort zu sagen ging ich in die Küche und nahm mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Noch mehr Bier wäre eher kontraproduktiv.
    Pocari Sweat wäre mir lieber gewesen...
    Ich öffnete die Tür zum Garten und setzte mich in die offene Tür.

  • Lily legte Risa eine Hand auf die Schulter.
    "Ich glaube nicht, dass jetzt noch irgendwelche Gesetzte gelten."
    Aufmunternd lächelte sie ihr zu und nahm ihr die Hosen ab.
    "Geh du ruhig als erstes, ich mach so lange den kleinen Schmutzfinken da sauber."
    Auf dem Schminktisch, der neben dem Bett stand lagen einige Bürsten. Lily nahm sich eine und sah zu Hi, in dessen Fell sich nicht nur Dreck, sondern auch viel Blut und undefinierbarer Zombiematsch befand.
    "So und wir beide sorgen jetzt mal dafür, dass du auch sauber wirst."
    Der Hund spitzte die Ohren und lief ihr hinterher. Im Garten würde es sicher einen Schlauch geben, mit dem sie ihn sauber machen konnte.

  • [Risa]


    Lächelnd bedankte ich mich bei Kori, nahm eine frische Hose und ein T-Shirt aus meinem Rucksack und ging ins Badezimmer.
    Schnell zog ich die schmutzigen Sachen aus. Da mir auf meinen Weg hierher ein paar der Schlurfer begegnet waren und ich diese mit dem Kendoschwert beseitigt hatte, bekam ich öfter mal etwas von ihrem Blut ab.
    Unter die Dusche steigend, ließ ich das heiße Wasser meine Muskeln entspannen.
    "Was wohl noch alles auf uns wartet?" wunderte ich mich und wusch meine Haare.
    Nachdem ich fertig war, trocknete ich mich ab und zog die frischen Sachen an. Meine nassen Haare lies ich offen.
    Die schmutzigen Sachen nahm ich und suchte nach einer Waschmaschine. Sobald ich sie fand, schmiss ich die Wäsche hinein.
    Anschließend ging ich in die Küche, da ich mein Kendoschwert und das Katana dort gelassen hatte.
    Ich suchte nach einem Waschlappen und nachdem ich einen gefunden hatte befeuchtete ich ihn etwas. Bevor ich jedoch anfing mein Schwert zu reinigen, ging ich zur Verandatür und sagte Kori und Alex Bescheid, dass der nächste Duschen gehen könnte, falls einer der beiden denn wollte. Nachdem ich das erledigt hatte, ging ich wieder in die Küche und fing an das Katana sorgfältig zu putzen.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 17:41 Uhr - Takatsu Bezirk - Das Haus am Fluss


    "Dann bin ich wohl dran!" warf ich nach Risas Information in den Raum. "Das mit dem Hund dauert ja eh noch etwas, oder? Ich habe nämlich vor zu baden!"
    Im Vorbeigehen warf ich einen Blick in die Küche, wo Risa ein Katana mit einem feuchten Lappen reinigte. Ich konnte nur hoffen, dass sie daran dachte, es nach dem Kontakt mit Wasser auch wieder ordentlich zu ölen! Der japanische "Engelsstahl" war da auf beständige Pflege angewiesen.
    Ich schaute kurz im Schlafzimmer vorbei und griff mir ein paar Handtücher. Da ich auch einen Yukata fand ließ ich meine schmutzige Wäsche auch gleich in der Waschmaschine.
    Mit dem MP3-Player und frischen Klamotten aus meinem Rucksackschloß ich mich im Bad ein und ließ heißes Wasser in die Wanne.
    Die Pistole legte ich aus reiner Gewohnheit in Griffreichweite ab.
    Dann schrubbte ich mich auf einem der Plastikhocker kräftig ab und wusch mir die Haare, bevor ich in das heiße Wasser der Wanne stiegt. Ein kleines Handtuch legt ich mir gefaltet auf den Kopf und obendrauf kam der MP3-Player. Mit einem entspannten Seufzen lehnte ich mich zurück und streckte die Beine aus. Der kleine Stick begann zu spielen und bekannte Klänge ließen mich leise mitsummen.

  • [Kyoya] Z-Day – 6.April -18:00 Uhr – Stadtgebiet von Tokyo

    Die beiden hatten den ersten Schock überwunden, aber die Enttäuschung darüber, dass sie von Kyoyas Mutter ‚getrennt’ waren saß tief. Denn Kyoya war den Weg zu seiner Tante natürlich noch nie gefahren. Obwohl er ihre Adresse wusste, würde das Ganze wohl noch ein bisschen länger dauern. Allerdings hatten sie beschlossen, dieses Thema nicht beim Essen zu besprechen.
    „Mhh, lecker! Ich liebe dein Dressing. Ähm … was ist denn jetzt der Plan für morgen?“
    “Na ja … also erst mal erkunden wir den Supermarkt an der Uni. Und dann zeige ich dir wie man fährt, du könntest uns zurück zum Expressway fahren. Auf dem Weg müssen wir aber noch anhalten und tanken.“
    “Okay, klingt gut soweit. Könnten wir, natürlich nur wenn wir Zeit haben vielleicht noch mal an einem Klamottenladen halten?“
    “Bitte was?“
    “Wenn die Welt schon untergeht will ich dabei wenigstens noch Spaß haben und hübsch aussehen!“
    “Ähm … okay.“
    “Danke. Was machen wir denn heute Abend noch so? Oder willst du früh schlafen gehen?
    “Erstmal will ich duschen. Und dann mal sehen was uns so einfällt.“

  • Hi blieb brav sitzen, während Lily ihm das Fell säuberte. Das Zombieblut war wirklich hartnäckig, doch langsam löste es sich aus seinem langen Fell.
    Nachdem das meiste draußen war rubbelte sie den großen Hund gründlich mit einem Handtuch ab und fing an ihn zu bürsten.
    "Damit du auch schön sauber bist, wenn es weitergeht.."
    Der Hund war jetzt sauber und sie musste nur noch darauf warten, dass Alex fertig wurde.

  • [Risa]


    Ich hörte wie Alex hinein kam und in Richtung Bad ging.
    Nachdem ich mein Schwert gewaschen und geölt hatte, ging ich ins Wohnzimmer, wo Yui eine Serie ansah.
    Ich setzte mich auf die Couch und sah aus dem Augenwinkel zu der kleinen Yui.
    "Die Arme, sie muss sicher einen Schock erlitten haben, nachdem was sie erlebt hat." dachte ich und hockte mich neben sie.
    "Du magst die Serie anscheinend, ich schau das auch gerne mal ab und zu." sagte ich ihr und sah zu dem Bildschirm.
    Ich wollte sie nicht zum Sprechen zwingen, sondern eher dafür sorgen, dass sie sich wohl fühlte.
    Ihr Blick wanderte zu mir und ich sah sie lächelnd an.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 18:21 Uhr - Takatsu Bezirk - Das Haus am Fluss


    Mit einem geistigen Seufzer nahm ich den MP3-Player vom Kopf und stieg dann aus der Wanne. Gerne hätte ich mir das Vergnügen noch länger gegönnt.
    Mit einem Badehandtuch trocknete ich mich gründlich ab, bevor ich in Unterwäsche, T-Shirt und Jeans stieg.
    Da in japanischen Häusern eh keine Schuhe getragen wurden, schon gar nicht auf Tatami Matten, brauchte ich hier im Haus nichts weiter. Mit der Tasche, in die auch die Pistole wieder gewandert war, den nassen Handtüchern und dem Yukata verließ ich das Bad wieder.
    "Bad ist frei!" rief ich nach unten, während ich weiter ins Arbeitszimmer ging. Hier hatte ich das M4A1 auch gelassen. Da es nach dem Luftwaffenstützpunkt nicht gebraucht worden war, musste es auch nicht gereinigt werden.


    Mit dem MP3-Player um den Hals ließ ich mich am Schreibtisch nieder, um etwas ausgiebiger mit dem Laptop im Internet zu forschen. Einige der Nachrichten waren nicht gerade beruhigend. In Amerika hatten sie das Weiße Haus aufgeben müssen. Berlin war von den noch lebenden Politikern ebenfalls verlassen worden. In vielen Ländern waren Armee und Luftwaffe eingesetzt worden, um gegen die Seuche vorzugehen.
    Es würde nicht lange dauern, bis die mit Raketen in die Massen von Untoten feuern würden!
    Allerdings waren auch einige andere Dinge zu berücksichtigen. Die Atomkraftwerke würden ohne eine Kontrollmannschaft auch nicht ewig laufen. Solange die Sicherheitsanlagen nicht beschädigt waren, würden sie sich hoffentlich selbst abschalten.
    Hier in Japan gab es eine Menge von den Dingern. Ich wollte nicht unbedingt daneben stehen, wenn so ein Teil den Abgang machte! Wenn man mit einem Schiff eine der kleineren Inseln im Pazifik anlaufen würde, könnte man vielleicht einen ruhigen Platz finden. Allerdings gab es auch andere, die ebenfalls einen solchen Ort suchten...

  • [Andreas]
    „Ok, ich bleib lieber hier.“
    Zum Schlafen war es mir noch etwas zu früh, also machte ich mir ein paar Gedanken über diese Monster.
    Anscheinend verbreitet sich diese >Krankheit< nur wenn man gebissen wurde und nicht über die Luft. Aber wie sah es mit Wasser aus? Wenn eins dieser Mitviecher das Grundwasser verseuchte, könnten wir uns gleich alle die Kugel geben? Infizierte Tieren waren mir noch keine über den Weg gelaufen und hoffentlich änderte sich das auch nicht.
    WAS war diese Krankheit überhaupt?Ein Bakterium? Ein Virus? Ein Parasit? Oder irgendeine abgedrehte biochemische Waffe? Nicht das es irgendetwas ändern würde, aber vielleicht fand sich ja eine Gegenmaßnahme wenn ich wenigstens wüsste wie das möglich war. Diese ...Dinger dürften gar nicht existieren, es war Biologisch überhaupt nicht möglich...oder? Die Verwandlungszeit nach einem Biss verlief irrsinnig schnell, oder zumindest bei denen, die an den Verletzungen sofort starben. Lebende können anscheinend noch eine Weile herumlaufen, bevor sie sich dann auch verwandelten. Die Frage war nur für wie lange die Gebissenen noch lebten und wieso
    sie sich nicht sofort verwandelten? War also etwas in einem Lebenden, das eine Inkubationszeit erfordert? Oder Wehrte sich der Körper einfach nur dagegen und zögert das Ende hinaus?
    Vielleicht würde ich ein paar Antworten bekommen, wenn ich die Sache untersuchen konnte. Ein gut gesichertes Labor und verdammt viel Zeit bräuchte ich...und... Leute... Alleine oder zu zweit war dieses Vorhaben schier unmöglich. Was wäre, wenn ich die Lösung, das Gegenmittel, falls es denn eines gab, nicht fand? Informationen... ich brauchte mehr Informationen über diese Monster. Wenn ich andere davon überzeugen wollte, sich mir bei meiner Suche nach einem Gegenmittel anzuschließen, dann musste ich mich erst einmal selbst davon überzeugen das es eins gab.


    Ich beschloss, alle Fragen und Antworten, die ich bis jetzt hatte, aufzuschreiben. Etwas durcheinander und unsauber schrieb ich alles in ein kleines schwarzes Notizbuch, das ich irgendwo auf dem Boot gefunden hatte.
    Das Notizbuch war bis auf 1~2 Seiten unbeschrieben. Und dort waren nur die Wetterangaben der letzten Tage drauf. Fürs erste war es das Beste ein bisschen Ruhe zu finden, also kletterte ich so leise wie möglich wieder vom Schiff und legte mich in den Sand.

  • "Bad ist frei!", rief Alex die Treppe hinab.
    "Okay!", sagte Lily und wandte sich dann Hi zu, "du bleibst brav hier bei Yui ich bin gleich wieder da."
    Oben im Schlafzimmer der Eltern nahm sie sich eine Hose und ein Handtuch und verschwand dann ins Bad. Schnell schälte sie sich aus ihren Klamotten und stellte sich unter die Dusche.
    Das heiße Wasser tat wirklich gut und sie fühlte sich zum ersten mal, seit es angefangen hatte wieder richtig entspannt.

  • [Risa]


    Hi kam sauber ins Zimmer und setzte sich neben Yui und mich.
    Sanft streichelte ich seinen Kopf und sah mit dem kleinen Mädchen weiterhin die Serie, jedoch waren meine Gedanken ganz woanders.
    "Wie soll das bloß weitergehen? Wie viele haben wohl überlebt?"
    Fragen über Fragen häuften sich in meinem Kopf.
    Ich sah aus dem Fenster und dachte an meine Eltern. Mein Blick wanderte zu Yui. Sie war nun ohne Eltern und dazu noch in so einem jungen Alter.
    "Wenn du später Angst hast alleine zu schlafen, kannst du ruhig zu mir kommen oder zu Kori. Ich bin mir sicher, ihr würde es auch nichts ausmachen."sagte ich der Kleinen und lächelte sie freundlich an. Ich mochte Kinder sehr und die Kleine hatte mein Mitleid, da sie in diesem Alter so was durchmachen musste.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 18:28 Uhr - Takatsu Bezirk - Das Haus am Fluss

    Es sah auf der ganzen Welt ziemlich übel aus! London und Moskau meldeten sich gar nicht mehr. Überall überrannten diese Untoten die eingerichteten Sperren.
    Was auch immer die da draußen planten, es würde diese Plage nicht eindämmen! Säure, Napalm oder ähnlich effiziente Mittel zur Vernichtung menschlicher Körper konnten nicht in ausreichender Menge an einem Ort bereit gestellt werden! Das einzige, was im Augenblick zu tun blieb, war diesen Dingern so gut es eben ging auszuweichen!
    Mit einem ärgerlichen Laut stand ich aus dem Schreibtischstuhl auf und verließ das Arbeitszimmer.


    Wir waren momentan hier auf diesem Grundstück ziemlich sicher. Möglicherweise würde das auch ein paar Tage so bleiben. Aber sobald Strom und Wasser ausfielen, waren wir hier ziemlich abgeschnitten. Bis zu den nächsten Geschäften war es ein ganzes Stück. Im Leben davor war das hier richtiger Luxus gewesen...
    Ich blickte ins Wohnzimmer, wo Risa neben Yui saß und gleichzeitig den Hund kraulte. Der Haltung ihres Kopfes nach zu urteilen, waren ihre Gedanken aber woanders.
    Aus bereits wieder angenommener Gewohnheit hatte ich die Einsatzweste über dem T-Shirt angelegt und trug somit auch gleich mehrere Waffen mit mir rum.
    Einige Sachen blieben einem wohl erhalten, so dass sie immer wieder kehrten!


    Ohne etwas zu sagen ging ich aus der Haustür, nachdem ich wieder in die Stiefel geschlüpft war. Die Sonne stand schon viel tiefer, aber es würde bestimmt noch eine Stunde dauern, bis sie hinter dem Horizont versank. Der Himmel war den ganzen Tag über klar gewesen, so dass man wohl bis zum Fuji blicken konnte. Außer den Rauchschwaden von den Feuern in der Stadt war hier draußen nicht viel zu sehen.
    Die Befehlsstrukturen der Behörden hatten sich schon längst aufgelöst, so dass viele Gruppen an Sperren und Barrikaden auf sich alleine angewiesen waren! Was auch immer da draußen während der langsam einsetzenden Dämmerung vorging, war nichts angenehmes. Das wir hier einen so relativ ruhigen Ort gefunden hatten war schon unglaubliches Glück gewesen. Ich konnte nur hoffen, dass diese launische Dame uns gewogen blieb!


    Nachdem ich ein weiteres Mal die Umgebung in Augenschein genommen hatte ging ich wieder ins Haus zurück.
    Mit einem Apfel aus einer Obstschale in der Hand blieb ich im Türrahmen zum Wohnzimmer stehen.
    "Du scheinst auch schon zu überlegen, wie es in nächster Zeit weitergehen soll!" meinte ich ruhig. "Wie hast du dir selbst die nächsten Schritte gedacht, Risa?"

  • [Takuya]
    Z-Day - 16:45 Uhr - Tokyo Bay


    Nachdem Andreas gemeint hatte, das er auf der Sandbank schlafen würde, stieg Takuya von dem Führerhaus des Fischerbootes und lehnte das Gewehr an die Seite der Aufbauten und durchkramte einige der Kisten die an Bord standen. Viel nützliches konnte er nicht finden, aber er fand ein paar Wolldecken und eine davon warf er zu an Andreas auf die Sandbank. Obwohl es noch sehr früh war, wurde Takuya schon sehr müde.
    Verdammt wäre ich doch gestern nicht solange am Schießstand gewesen.
    dachte er.
    "Wir sollten Morgen so früh wie möglich aufstehen dann kann ich dir auch noch zeigen wie man schießt." sagte Takuya zu Andreas. Danach setzte er sich neben das Gewehr und versuchte ein wenig zu schlafen.