[Geschichte] HSoD (FSK 18)

  • [Risa]
    Z-Day - 16:25 Uhr - Saiwai Präfektur - Saiwai


    "Es wird immer später und mit meiner Orientierung werde ich doch nie einen sicheren Ort finden!!" verzweifelte ich in Gedanken.
    Schnell schüttelte ich den Kopf. "Nein! Hör auf so zu denken! Wenn du leben willst, musst du positiv denken und einen klaren Kopf behalten. Irgendwie werd ich schon einen Ort zum Übernachten finden." machte ich mir wieder Mut und fuhr weiter auf dem Fahrrad, bis ich schnell eine andere Richtung einschlagen musste, weil direkt vor mir zu viele dieser Schlurfer waren, um mich dort unbemerkt durchzuschleichen.
    Zwar musste ich deshalb einen anderen Weg nehmen und wusste absolut nicht wo ich war, aber hatte ich Glück, denn ich fand tatsächlich einen kleinen Supermarkt.
    Gedanklich vollführte ich bereits einen kleinen Freudentanz, während ich langsam auf den Supermarkt zu fuhr.
    Vorsichtig sah ich mich um und bemerkte, dass hier und da ein paar Schlurfer zu sehen waren, jedoch alle sich kaum bewegten.
    "Muhaha, gut das diese Viecher nicht sehen können."dachte ich mir und sah in den Laden.
    Es waren keine Untoten zu sehen, dennoch zögerte ich.


    "Wenn ich jetzt mein Fahrrad hier abstelle, da reingehe und irgendwie ein Geräusch entsteht bin ich geliefert, aber mit dem Fahrrad kann ich da auch nicht rein."
    dachte ich mir und überlegte kurz weiter. "Vielleicht ist die Hintertür ja offen, da die Angestellten ja dort immer rein und raus gehen."
    Vorsichtig ging ich mit meinem Fahrrad hinter den Laden und tatsächlich, die Tür war offen.
    Behutsam stellte ich mein Fahrrad ab und betrat, mit dem Kendoschwert bereit in meiner Hand, den Laden.
    Mit leisen Schritten durchsuchte ich den ganzen Supermarkt und war erleichtert, als ich keinen der Schlurfer entdeckte.
    Schnell ging ich zu den Getränken und packte mir einige Wasserflaschen ein. Danach ging ich zu den Lebensmitteln.
    "Am besten nehme ich Dosenfleisch und so was mit, die haben meistens eine lange Haltbarkeit." dachte ich mir und packte mir ein paar Dosen Fleisch und ebenfalls noch ein paar Früchte ein. "Früchte halten zwar nicht all zu lange, aber wenigstens für ein paar Tage hätte ich dann etwas zu essen." murmelte ich und schnappte mir noch ein paar Energydrinks, denn Energie würde ich auf alle Fälle brauchen.


    Gerade als ich raus gehen wollte, öffnete sich die automatische Tür und einer der Schlurfer kam rein, knallte gegen einen der Schränke auf der
    Chipstüten und nebendran ein paar Dosen waren. Riesengeschepper! Mein Gesicht verfinsterte sich. Dank diesem schlurfenden Blödmann, würden sich auch andere hier versammeln, am Besten machte ich hier schleunigst einen Abgang. Schnell rannte ich aus dem Laden und stieg auf mein Fahrrad, als ich sah, dass einer der Zombies geradewegs auf mich zu kam. Schwungvoll holte ich aus und gab ihm mit meinem Kendoschwert einen Gute-Nacht-Kuss.
    Eilig fuhr ich vom Supermarkt weg, bevor noch andere Schlurfer in diese Gegend kamen.
    Mit einem vollbepackten Rucksack, einem Kendoschwert und einem Katana auf dem Rücken, war ich so gut es ging ausgerüstet.
    "Es wird echt immer später, ich muss unbedingt einen Ort finden, an dem ich schlafen kann." dachte ich und fuhr weiter, während ich wieder an einem Bonbon
    rumlutschte, da ich momentan nicht stehen bleiben konnte um zu essen.

  • [Andreas]


    „...“
    Takuyas Frage schlug ein wie eine Bombe. Meine kläglichen Versuche witzig zu sein, um die Stimmung zu lockern und nicht zuletzt um mich abzulenken, erloschen sofort. Es fühlte sich so an, als würde man mein Inneres langsam heraus zerren und darauf herum springen. Ich fing an stark zu Zittern. Um nicht ganz so erbärmlich zu wirken legte ich mich in den warmen Sand und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Mit viel Konzentration gelang es mir halbwegs auch noch das Zittern in der Stimme zu unterdrücken.
    „Na ja, da wir wohl unseren Männertrip noch eine Weile fortsetzten werden, schadet es nicht ein bisschen über den Anderen heraus zu finden, was? Nun ja, das Mädchen war... meine beste Freundin und meine Freundin. Sie hieß Rena Hattori, ihre Mutter hat nochmal geheiratet, allerdings behielt Rena den Namen ihres Vaters, wie ihre Mom mit neuem Nachnamen heißt weiß ich nicht. Die Welt ist heute morgen untergegangen bevor mir das mitgeteilt werden konnte. Und ehrlich gesagt, interessiert es mich auch nicht mehr.“
    Ich erzählte Takuya ohne Unterbrechung, Punkt und Komma von ihr. Als ich endlich fertig war trat eine unangenehme Stille ein. Mir kam es so vor als müsse ich mich gleich übergeben, als würde mich eine unsichtbare Last erdrücken.
    „... Jetzt bist du dran! Hast du auch jemanden, der etwas ganz besonders für dich ist? Wo hast du so gut schießen gelernt? Fragen über Fragen“.

  • [Risa]
    Z-Day - 17:09 Uhr - Takatsu Bezirk - Tama Fluss


    Nachdem ich mich noch ein paar Mal verfahren hatte und meine Geduld wegen meiner Orientierungslosigkeit zu Ende ging, merkte ich, dass ich mittlerweile in einem Park angekommen war. Langsam radelte ich weiter und sah verschiedene Sportplätze.
    Alles war still, kein Mensch zu sehen und nur hier und da waren ein paar ehemalige Lebende zu sehen.
    "Ob diese Zombies überall auf der Welt verteilt sind?" fragte ich mich und sah die Zombies auf einen der Sportplätze an.
    Ich machte mir wirklich Sorgen, denn meine Eltern waren zusammen ins Ausland verreist und ich hatte keine Ahnung ob auch dort diese Schlurfer ihr Unwesen trieben.
    Mein Magen grummelte und ich wusste, dass ich unbedingt in nächster Zeit eine Unterkunft finden musste, weil es immer später wurde. Damit ich endlich essen und meine Eltern zu erreichen versuchen konnte.
    Ich sah einen kleinen See und fuhr in seine Richtung. Am See angekommen folgte ich der Straße, die dann an den Fluss hinunter führte. War es derselbe, den ich durchschwommen hatte?
    "Ob ich noch irgendjemanden treffen werde, der noch am Leben ist?" nuschelte ich vor mich hin und seufzte leise.
    Allmählich fing mein Magen an, mehr und mehr Essen zu verlangen, doch ich zwang mich vorwärts, denn ich wollte sicherlich nicht hier in der Gesellschaft von Untoten essen.
    Das würde wohl niemand wollen! Also fuhr ich weiter und verwunderlicherweise sah ich einige Meter vor mir ein einsam stehendes Haus.
    Näher radelnd bemerkte ich, dass ein Radpanzer vor dem Haus stand. Verwundert blieb ich vor dem Tor, hinter dem der Panzer stand, stehen und sah ihn an.
    "Was sucht denn ein Panzer hier? Die werden doch nur vom Militär benutzt, oder irre ich mich da?" wunderte ich mich und öffnete das Tor, schob das Fahrrad hindurch und ging dann um den Panzer herum.
    "Ob doch noch jemand am Leben ist?" fragte ich mich und sah verwundert zum Haus.

  • [Lily]
    Z-Day - 17:12 Uhr - Takatsu Bezirk - Tama Fluss


    Während der Wasserkocher langsam zu zischen anfing, durchstöberte Lily den Kühlschrank. Sie hatte ein paar Flaschen Asahi-Bier gefunden und eine für Alex auf den Tisch gestellt, für sich machte sie grünen Tee. Als sie ein wenig weitersuchte fand sie auch eine halb volle Tüte mit Orangensaft.
    Jetzt fehlten nur Gläser und eine Teeschale für sie.
    In einem Hängeschrank fand sie dann auch das Gesuchte. Sie stellte jedem sein Getränk hin und sie konnten jetzt endlich anfangen zu essen.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 17:15 Uhr - Takatsu Bezirk - Tama Fluss


    Als ich mich an den Tisch setzte, durchzuckte mich kurz ein komisches Gefühl. Hier saß ich nun mit einer Schülerin und einem kleinen Mädchen in einem fremden Haus beim Essen! Da beide in meine Richtung blickten, murmelte ich ein itadakimasu, woraufhin wir zu essen begannen.
    Auch wenn wir auf dem Militärstützpunkt etwas zu essen bekommen hatten, war ich bereits wieder sehr hungrig. Auch das Bier schmeckte dazu richtig gut.
    Ich mochte mit den Essstäbchen nicht gerade meisterlich umgehen können, trotzdem fand das Essen seinen Weg in meinen Mund. Da ich das Stippen in die verschiedenen Saucen nicht wirklich gewöhnt war, wanderte so manches Stück ohne Umweg in meinen Mund hinein. Es schmeckte ausgezeichnet!


    Ein Gespräch wollte trotzdem nicht aufkommen. Die kleine Yui schaufelte ganz schön rein und verschaffte sich auch ohne Worte einen Nachschlag Reis. Orangensaft schien sie sonst nicht so oft zu bekommen, denn sie trank nur in kleinen Schlucken.
    Draußen sank die Sonne auf ihrer Bahn langsam niedriger, aber es würde noch lange nicht dunkel werden. Trotzdem verspürte ich mir dem Erreichen eines gewissen Sättigungsgrades eine bleierne Müdigkeit in mir aufsteigen. Offenbar forderte der Tag so langsam seinen Tribut!
    Die Umzäunung dieses Hauses würde die Schlurfer erst einmal fern halten, wenn welche hier auftauchen sollten. Um möglichst unauffällig zu bleiben, sollten wir wohl nur wenig Geräusche nach außen verursachen. Aber nach einer Party war bestimmt eh niemandem zumute!
    In einer dünn besiedelten Gegend wie dieser hier war vorerst nicht mit Zusammenrottungen von Untoten zu rechnen. Trotzdem hatte ich den Fuchs mit den Heckklappen zum Haus hin abgestellt. So konnten wir im Notfall schnell hinein und direkt losfahren.


    Wahrscheinlich sollten wir uns auch darüber unterhalten, wie wir die weitere Zukunft gestalten wollten. Besonders in welche Richtung wir uns wenden wollten!
    Nach dem kurzen Blick in die Nachrichten wusste ich von Flüchtlingslagern, aber auch von der weltweiten Ausbreitung der Seuche, oder wie auch immer man dieses nennen wollte. Im Endeffekt gab es auf der ganzen Welt diese rumtorkelnden Post-Mortalen und es war fast egal, wohin man ging!
    Nach dem bisher erlebten hielt ich die Überlebenschancen einer kleinen Gruppe für weitaus größer, als wenn eine große Ansammlung von Menschen versuchte einen sicheren Ort zu erreichen. Viel Menschen auf einem Haufen konnten einfach nicht leise sein.
    Falls einige Überlebende sich in einem Kaufhaus einnisten wollten... Ja ja, wie in den Filmen! Dort würden sie jedenfalls nicht lange bleiben können. Noch funktionierten Strom und Wasser, aber das würde bestimmt nicht mehr lange so bleiben. Ohne die Wartung und Aufsicht war der Ausfall der Versorgung nur eine Frage der Zeit!
    Da die Städte die höchsten Konzentrationen von Untoten aufwiesen, war es klar, dass wir dort nicht bleiben konnten. Lebensmittel würden auch bald weniger werden.
    Was blieb also zu tun?
    Etwas irritiert blickte ich auf die leere Flasche Bier. Ich hatte sie wohl während meiner Überlegungen ausgetrunken.
    Plötzlich hörte ich das metallische Geräusch des Tores vorne vor dem Haus. Es war geöffnet worden!


    Mit einem Schlag war die Müdigkeit wieder verschwunden und ich sprang auf die Füße. Trainierte Reflexe hatten mich zur Waffe greifen lassen und ich befand mich bereits im Flur des Hauses. Die anderen würden mir wahrscheinlich folgen. Da die Schlufer keine Türen öffneten, außer sie rannten sie durch schieren Massen ein, musste ein lebendes Wesen dort draußen sein! Ich signalisierte Kōri, die ebenfalls ihre Waffe gegriffen hatte, dass sie Deckung geben sollte. Das ich dabei in erlernte Zeichensprache des Militärs verfiel, hinderte sie hoffentlich nicht daran, es zu verstehen. Draußen näherte sich jemand der Tür...

  • [Risa]
    Z-Day - 17:16 Uhr - Takatsu Bezirk - Tama Fluss


    Kurz überlegend stellte ich mein Fahrrad ab, da das Tor ein paar metallische Geräusche von sich gegeben hatte.
    Ein Zischen entwich meinen Lippen und sah hinter mich, ob nicht ein Untoter in der Nähe war.
    Erleichtert seufzte ich, keiner in Sichtweite. Ich schob das Tor wieder zu näherte mich dann der Tür.
    Bevor ich ankam, öffnete sie jemand behutsam, doch konnte ich noch keinen sehen.
    "Wenn die Tür von jemanden geöffnet wurde, heißt es das Lebende dort drinnen sind."dachte ich mir und hob die Hände.
    "Hallo? Ehm, ich will keinem von euch was Böses, könntet ihr euch vielleicht zeigen?"fragte ich höflich und in Mehrzahl, da ich nicht wusste wie viele im Haus waren. Ich hoffte nur, dass sie freundlich genug sein würden, mich ins Haus reinzulassen.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 17:16 Uhr - Takatsu Bezirk - Tama Fluss


    Ohne Licht einzuschalten war es bei der tief stehenden Sonne im Inneren dunkel, so dass man von draußen nichts sehen konnte.
    Eine junge Frau stand auf der Auffahrt und in ihrer Nähe lehnte ein Fahrrad, mit dem sie wohl gekommen war.
    Sie hatte das Öffnen der Tür bemerkt und war stehen geblieben.
    Jetzt sagte sie etwas.
    Verdammt! den ganzen Tag hatte ich mit Kōri meist englisch sprechen können und nun sprach da draußen jemand japanisch.
    Ihre Stimme klang eher unsicher und das Hallo hatte ich auch verstehen können...
    Ich schob die Tür etwas weiter auf und senkte den Lauf der Waffe weit genug, um nicht direkt auf sie zu zielen. Dann hob ich meine linke Hand und winkte sie heran.
    "Irassai!" sagte ich laut, was so viel wie "Komm rein" oder auch "Willkommen" heißen konnte.

  • [Kyoya] Z-Day – 6.April -16:40 Uhr – Stadtgebiet von Tokyo


    „Hey wusstest du, dass Johnny Depp ne eigene Insel hat?“ Sakura hatte eine Boulevard Zeitung im hinteren Teil des Wohnmobils gefunden und las Kyoya jetzt jede noch so kleine, unwichtige Meldung vor. „Vielleicht ist er da ja gerade. Ich mag die Vorstellung, dass wenn alles zu Ende ist die Normalität sofort wieder einkehrt…aber ich weiß, dass es nicht so sein wird. Na ja, jedenfalls wenn er da gerade ist kann er hinterher gleich einen Film über den Weltuntergang drehen!“
    Kyoya musste lachen: “Wohl kaum…aber die Vorstellung finde ich auch beruhigend.“
    Er lenkte das Wohnmobil auf den breiten Gehweg und überfuhr wieder ein paar Viecher.
    „Aaaah Fuck! Da hätten wir rein gemusst.“
    “Dreh um. Als ob die Polizei kommen würde und dir Stress machen würde.“
    Kyoya bremste und drehte das große und sperrige Fahrzeug umständlich um.
    „Tja, das sollten wir wohl noch mal üben oder?“
    „Mach’s besser. Ich will dir sowieso noch ein bisschen das Fahren beibringen, damit du noch vorankommst wenn… na ja wenn ich halt gebissen werde.“
    Sakura nickte stumm. Dies war das erste Mal, dass sie über den eigenen Tod sprachen und sie wollte es wäre das letzte Mal, aber sie sah ein, dass es sein musste.
    Kyoyas Handy klingelte und unterbrach Sakuras Gedanken. Kyoya deutete ihr abzuheben da er gerade links in die Einfahrt zum Golfclub einbog dessen Parkhaus ihre nächtliche ‚Burg’ werden sollte.
    “Ja? Mhm … nein … wir haben gerade unser Nachtquartier erreicht … ich glaube bei der Senshu Universität … stimmt’s?“
    „Weiß nicht, hab noch kein Schild oder so gesehen, aber da ist ein Supermarkt, das sollten wir uns merken.“
    “Ja, richte ich ihm aus. Okay … Dankeschön, Tschüss.“
    Sakura beendete das Telefonat, „ Sie sind jetzt auf dem Landsitz und erwarten uns morgen. Deine Tante lebt noch aber ihr Mann wird vermisst“
    “Okay, gut zu wissen.“
    Kyoya bremste ‚Oh’
    “ Das ist ja gar nicht mal so groß…“
    “Das ist ein Parkdeck. Aber unsere Pläne sollten trotzdem klappen. Nimm dir mal den Laptop aus meiner Tasche und öffne Google. Ich halt inzwischen Ausschau nach Untoten.

  • [Risa]
    Z-Day - 17:16 Uhr - Takatsu Bezirk - Tama Fluss


    Dir Tür öffnete sich noch ein Stück und ich konnte einen Mann erkennen, der eine Waffe in der Hand hielt.
    Er senkte die Schusswaffe etwas und rief mir dann "Irassai!" zu.
    Erleichtert und ein klein wenig verwundert, ging ich schnell ins Haus.
    Ich sah den Mann nochmal an und bemerkte, dass er nach seinem Aussehen zu urteilen, kein Japaner war.
    Mein Blick wanderte und ich sah ein Mädchen, das ebenfalls eine Waffe in den Händen trug.
    Zurück zum Ausländer blickend, sagte ich auf englisch:
    "Sie kommen nicht von hier, hab ich recht? Na ja ist ja auch egal, vielen Dank, dass ihr mich reingelassen habt." Im Haus war deutlich der Geruch von Essen zu riechen und mein Magen fing laut an zu grummeln.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 17:17 Uhr - Takatsu Bezirk - Tama Fluss


    Als das Mädchen mich dann auf Englisch ansprach musste ich bei dem Gedanken grinsen, dass ich nun wirklich nicht wie ein Japaner aussah. Wie die meisten Japaner wechselte sie ins Englische, auch wenn ich kein Amerikaner und auch kein Engländer war. Da der Duft vom Essen in der Luft lag, hörte man den Magen des fremden Mädchens laut knurren.
    "Stimmt, ich bin nicht von hier!" beantwortete ich ihre erste Frage. "Du kannst mich Alex nennen. Die aufmerksame junge Dame dort ist Kōri und hinten an der Tür siehst du Yui. Wir haben sie erst hier am Haus getroffen und sie ist wohl als Einzige von den Bewohnern übrig. Wie man hören kann, war heute der Speiseplan wohl eher karg..." Ich machte eine einladende Bewegung in Richtung der Küche.
    "Kōri? Bist du so nett und zeigst ihr, wie sie zu etwas zu Essen kommt? Ich sehe noch einmal nach dem Tor und in die Umgebung!" wandte ich mich an meine bewaffnete Begleiterin.
    Danach überließ ich die Mädchen erst einmal dem Essen, während ich einen weiteren Kontrollgang am Zaun des Grundstückes machte.

  • Z-Day ~ 17:17 Uhr ~ Takatsu Bezirk ~ Tama Fluss


    Lily nickte.
    "Okay, pass auf dich auf."
    Sie ging in die Küche und stelle einen Teller mit dem, was übrig geblieben war auf den Tisch.
    "Setz dich, möchtest du etwas trinken?"
    "Tee wäre nett."
    Die junge Frau setzte sich und folgte ihrer Aufforderung. Nach einem kurzen 'Itadakimasu' fing sie an zu essen. Lily beobachtete sie abschätzend. Sie war wohl ein bisschen älter als Lily und eindeutig Japanerin. Wenn sie sich dazu entschied bei ihnen zu bleiben war es sicher praktisch noch jemanden bei sich zu haben, aber je mehr sie waren, desto schwerer würde es werden, sich sicher fortzubewegen. Größere Gruppen waren auch schwerer zu organisieren. Wenn man Hi und Yui mit zählte waren sie jetzt zu fünft. Allerdings waren die beiden ja logischerweise nicht in der Lage Waffen zu verwenden, was wieder für eine weitere Person in ihrer Gruppe sprechen würde. Denn so war es einfacher ein Auge auf die Beiden zu haben. Doch das alles hing auch davon ab wie sie sich entscheiden würde.
    "Darf ich nach deinem Namen fragen?"

  • [Risa]
    Z-Day - 17:18 Uhr - Takatsu Bezirk - Tama Fluss


    Der Fremde stellte sich und die anderen vor. Er hieß Alex, dass Mädchen mit der Waffe Kori und das kleine Mädchen Yui.
    Na, das müsste ich mir doch merken können.
    Während Alex raus ging, um nach dem Tor zu sehen, brachte mich Kori in die Küche und gab mir etwas zu Essen.
    Obwohl ich tierisch Hunger hatte, aß ich langsam und genoss jeden einzelnen Bissen.
    "Darf ich dich um deinen Namen fragen?" fragte Kori und mein Blick wanderte zu ihr.
    "Da wir nun sicher ne Weile zusammen sein werde, gerne. Ich heiße Risa, freut mich dich kennen zu lernen auch wenn es unter ziemlich miesen Umständen ist." sagte ich grinsend und sah zu der kleinen Yui, die ebenfalls mit in die Küche kam.
    "Für ein Kind ihres Alters ist sie ziemlich still, aber nach all dem was hier passiert, wundert es mich nicht." dachte ich und lächelte Yui an.
    "In meiner Tasche sind auch noch Lebensmittel, die ich aus einem kleinen Supermarkt habe, ich hatte nur nicht wirklich Zeit etwas davon zu essen. Ihr könnt euch jederzeit auch gern daran bedienen." sagte ich zu Kori und zeigte auf die Tasche, die neben mir auf dem Boden lag.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 17:19 Uhr - Takatsu Bezirk - Tama Fluss


    Nachdem das Tor wieder gesichert war hatte der kleine Erkundungsgang auch keine weiteren Gefährdungen ergeben. Die Umgebung war hier bis auf einige Tierlaute wirklich still. Da würden die Schlurfer nichts zum reagieren wahrnehmen. Sollte mir recht sein!
    Ich beendete den Rundgang und ging durch die Tür wieder ins Haus zurück. Nachdem ich die Stiefel wieder ausgezogen hatte, ging ich in die Küche.
    Den Spruch mit den Lebensmitteln bekam ich gerade noch mit, als ich wieder eintrat.
    "Danke für das Angebot!" erwiderte ich noch vor Kōri. "Aber wir haben hier einen gut gefüllten Kühlschrank übernommen, der noch viele Frischwaren enthält. Das Dosenfutter sparen wir uns vorerst noch auf, denn die frischen Lebensmittel werden längst nicht so lange verfügbar sein!"
    Ich nahm mir noch eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank und ging dann weiter in Richtung Wohnzimmer, wohin mir Yui wie selbstverständlich folgte.
    Als sie mit der Fernbedienung den Flachbildschirm einschaltete, lief dort tatsächlich noch ein Kinderprogramm. Wahrscheinlich war der Ablauf durch Computer geregelt und zeigte einfach weiter das vorgegebene Programm.
    Während Yui sich auf den Boden legte, um dem Anime zu folgen, ließ ich mich in den Sessel fallen und nahm einen Schluck aus der Flasche.


    Im Augenblick könnte man fast meinen, dass alles in bester Ordnung war. Aber das war wohl eher der Wunsch nach Normalität!
    Nach dem, was wir heute zu sehen bekommen hatten, würde es mich wundern, wenn es diese Nacht erholsamen Schlaf geben würde!
    Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen.

  • Lily folgte den beiden ins Wohnzimmer. Yui schien den Fernseher angeschaltet zu haben, denn dort lief eine Folge von Pokemon. Sie setzte sich mit angezogenen Beinen auf das Sofa und fixierte den Bildschirm. Allerdings bekam sie noch nicht einmal mit, worum es ging. Ihre Gedanken kreisten wieder um ihre ihre Familie. Erst als Hi sie anstiess erwachte sie aus ihrer Starre.
    "Na, was ist los? Möchtest du mal raus?"
    Er wedelte freudig mit dem Schwanz und lief in Richtung Tür. Lily folgte ihm und setzte sich auf die kleine Trittstufe vor der Haustür. Mit der linken Hand fischte sie ihr Handy aus ihrer Hosentasche. Ein weiterer Versuch konnte nicht Schaden. Als erstes wählte sie die Nummer ihrer Mutter. Es kam noch nicht mal ein Freizeichen, bei ihrem Vater passierte das selbe. Auch Robert war nicht zu erreichen.
    "Scheisse!"
    Sie schmiss das Handy auf den Weg vor sich und brach in Tränen aus. Das Gesicht in den Händen vergraben ließ sie jetzt alle Dämme brechen.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 17:20 Uhr - Takatsu Bezirk - Tama Fluss

    Vor meinem inneren Auge sah ich den Kontrollposten und die Männer am Boden... Würden diese Träume jetzt wiederkommen?
    "Na, was ist los? Möchtest du mal raus?" hörte ich Kōri mit dem Hund sprechen. Kurz darauf war ihr leises Schluchzen zu vernehmen.
    Risa war wohl noch in der Küche beim Essen...
    Ich öffnete meine Augen wieder und nahm noch einen Schluck Bier.
    Heute Nacht würden wir wohl sehen, wie gut wir mit der momentanen Situation klar kamen!

  • [Risa]


    Während Alex, Kori und Yui ins Wohnzimmer gingen, blieb ich noch etwas in der Küche.
    Ich wusch meinen Teller ab und sah etwas aus dem Küchenfenster.
    "Ob es meinen Eltern gut geht?" fragte ich mich und holte zögernd mein Handy aus meiner Hosentasche.
    Ich wählte dir Nummer meiner Mutter, jedoch kam nicht mal ein Freizeichen. Als ich meinen Vater anrief, passierte das selbe.
    Den Kopf hängen lassend sah ich mein Handy an.
    "Verdammt!" dachte ich mir und presste mein Handy gegen die Stirn.
    Die Geräusche der Haustür, wie diese aufging, waren zu vernehmen und kurz darauf hörte ich leise Schluchzer.
    Leise ging ich zur Tür und sah Kori, die auf der Trittstufe saß und ihr Gesicht in den Händen vergraben hatte.
    Ich setzte mich neben sie und streichelte ihren Rücken. Wirklich etwas Tröstendes sagen konnte ich in dieser Situation nicht. Worte wie "Es wird alles gut" oder so etwas ähnliches waren einfach nicht angebracht und würden auch nicht weiterhelfen.
    Also blieb ich einfach stumm neben ihr und streichelte beruhigend ihren Rücken.

  • [Kyoya]
    Z-Day – 6.April - 17:15 Uhr – Stadtgebiet von Tokyo

    Nachdem er bei Google nachgesehen hatte wie man Autos knackt, hatte Kyoya die Auffahrt des Parkhauses zu geparkt, damit morgen früh nicht ungebetene Gäste an ihre Türen klopfen würden. Natürlich war das nicht optimal, denn falls es doch ein Untoter nach hier oben schaffte hätten sie es extrem schwer weg zukommen. Deshalb hatte er die Autos mit offenen Fahrertüren stehen gelassen … allerdings wusste Kyoya, dass es auch nichts bringen würde, aber so hatte er wenigstens das Gefühl etwas getan zu haben.
    Kyoya hatte sogar eine Steckdose gefunden um sie am Stromnetz Tokios anschließen zu können und so den Kühlschrank auch ohne Motor am Laufen zu halten. Das Einzige, was fehlte war ein Wasserhahn aber sie würden es wohl auch mal einen Tag ohne Dusche aushalten.
    Sakura schnipselte gerade einen Obstsalat aus unseren letzten Obstvorräten, während Kyoya Tee kochte, nebenbei lief der Fernseher auf Lautlos.
    “Gib mir mal bitte das Messer, Schatz:“
    “Hier. Oh… Hey, mach mal lauter.“
    Der Fernsehsprecher erzählte gerade, das der Kontakt zu einigen Metropolen abgebrochen sei und ähnliches, erst jetzt fiel Kyoya auf, das er sich die ganze Zeit noch gar nicht richtig mit der ganzen Situation beschäftigt hatte. Er wusste bis jetzt nur, dass die Zombies auf Geräusche reagieren aber ansonsten weitestgehend ‚Sinnlos’ durch die Gegend schlappen.
    „Oh Gott, das Ganze passiert Weltweit? Willst du dann nicht vielleicht mal bei deinen Schwestern anrufen?“
    “Doch … schon. Aber das wäre zu teuer, ich brauche das Geld noch um mit Mama zu kommunizieren. Ich versuch es aber noch mal bei Papa.“
    “Okay, ich deck inzwischen den Tisch.“
    Kyoya wählte hastig die Nummer seines Vaters. Er bekam aber nur ein Freizeichen und gerade als er sowieso auflegen wollte setzte auch dieses aus. ‚Scheiße’
    Er sah auf sein Display, um nachzusehen ob er überhaupt noch ein Netz hatte. Entsetzt stellte er fest, das dies nicht der Fall war.
    “Sakura! Ich brauch dein Handy!“
    “Das lädt gerade, liegt da auf dem Tisch. Wieso?
    Kyoya klappte das Handy auf, allerdings ohne den gewünschten Erfolg.
    “Das Netz ist weg.“
    “Nicht dein Ernst? Was machen wir den jetzt?“
    “Ich weiß es nicht.“
    In diesem Moment klingelte der Kurzzeitwecker für den Tee und eine Uhr neben der Tür zeigte 17:40 Uhr an

  • Als Lily die Hand auf ihrem Rücken spürte wischte sie sich schnell die Tränen aus dem Gesicht und richtete sich auf. Auch Hi kam gerade wieder zurück.
    "Tut mir leid... Sollen wir reingehn?", fragte sie mit einem leichten Lächeln.
    Ihr Handy ließ sie draußen liegen. Erstens war es eh unnütz ohne Netz und zweitens war es nach dem Weitwurf auch sicher kaputt. Hi lief die ganze Zeit so dicht bei ihren Beinen, dass sie fast über ihn stolperte. Bestimmt merkte er, dass sie traurig war.
    "Ich glaube ich werde mal schauen, was die Kleiderschränke hier so zu bieten haben..." sagte sie mehr zu sich selbst als zu Risa und ging zur Treppe.
    Die Lederhose wurde langsam ein wenig unbequem und wenn sie eh über Nacht da bleiben würden, konnte es nicht schaden sich etwas bequemeres anzuziehen.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex]
    Z-Day - 17:25 Uhr - Takatsu Bezirk - Das Haus am Fluss


    Als die Mädchen wieder reinkamen stand ich gerade aus dem Sessel auf. Kōri machte sich wohl auf den Weg nach oben. Yui starrte noch immer auf den Fernseher und hatte wohl beschlossen ihre Umwelt vorerst zu ignorieren.
    Mir fiel ein, dass wir uns wegen den Schlafgelegenheiten noch Gedanken machen mussten. Auch wenn die Welt gerade dabei war unterzugehen, würden die japanischen Mädchen nicht mit einem Fremden in einem Zimmer schlafen wollen!
    Wahrscheinlich machten sie sich eher Gedanken um bequeme Klamotten... Ich selbst hatte da bereits wieder zur Schützengrabenmentalität zurückgefunden.
    Um es mit dem alten Pfadfinderspruch auszudrücken: "Allzeit bereit!"
    Wenn irgendwer oder irgendwas in der Nacht die Bude stürmte, würden wir nicht viel Zeit haben! Schon jetzt hielt ich die Waffen in meiner Nähe.


    Nach einem weiteren Blick auf Yui ging ich in den Flur. Sollten wir in diesem Land bleiben, würde ich mir die Sprache wohl besser auch angewöhnen! Gespräche auf Umwegen konnten schließlich auch zu Problemen führen.
    "Kōri? Kannst du, wenn du schon mal oben bist, mal schauen, wie wir die Zimmer aufteilen?" rief ich nach oben.
    Risa stand noch etwas unentschlossen im Flur herum.
    "Wir sollten uns ein paar Gedanken um die nächsten Tage machen!" sagte ich zu ihr. "In der Stadt sollten wir auf keinem Fall bleiben!"

  • [Risa]


    Kōri wischte sich schnell die Tränen ab und lächelte mich leicht an.
    "Tut mir Leid... sollen wir reingehen?" fragte sie und Hi lief ganz dicht bei Kōri.
    Ich nickte, lächelte sie an und ging mit ihr wieder ins Haus.
    Jedoch ging ich nicht mit ihr gemeinsam weiter sondern blieb im Flur stehen.
    "Ob es am Besten wäre, wenn jemand Wache schieben würde?" fragte ich mich und sprang überrascht auf, als ich Alex reden hörte, da ich so in Gedanken war.
    "Du hast recht, in der Stadt sollten wir wohl eher nicht bleiben, aber was mich gerade mehr beschäftigt.... sollten wir heute Nacht vielleicht
    Patrouille schieben? Also jeder von uns dreien abwechselnd? Man kann ja bei diesen Viechern nie wissen. Ich kann auch anfangen damit ihr euch ausruhen könnt." schlug ich vor und sah zu Alex.