[Geschichte] HSoD (FSK 18)

  • [Andreas]
    Takuya behielt die ganze Zeit über, während wir unterwegs waren, stets einen kühlen Kopf und seine Stimme war angenehm ruhig trotz des Chaos.
    Und gerade als auch mein Körper und Verstand langsam sich an die widrigen Umstände anpassten, überflutete mich blanke Wut für einen Augenblick.
    Es gab tatsächlich Kreaturen, die noch viel abstoßender waren als wandelnde Leichen! Mir wurde klar, das in mitten dieser Apokalypse lebende Menschen eine mindestens ebenso große Gefahr darstellen konnten wie Untote. Die Frage war nur, wer unmenschlicher sein konnte.
    Doch bevor ich zum ersten Mal einen noch lebenden Menschen zeigen konnte, wie dieser von innen aussieht, über nahm Takuya.
    Takuya brach dem Unhold schnell und sauber das Genick. Sein Auftreten, seine Art kam mir irgendwie bekannt vor... es war fast so als hätte man ihn auf Überleben in Ausnahmesituationen trainiert... Soldat... Takuya wirkte wie ein Soldat oder wie jemand aus einer Spezial Einheit, wobei beides für mich so ziemlich das gleiche ist.
    Als ich zum Ort des Geschehen lief um zu sehen ob das Mädchen verletzt war, dachte ich mehr an Prellungen, Blutergüsse, Schnittwunden oder schlimmstenfalls Brüche. Aber nicht an ein 20 cm langes Kampfmesser, das aus ihr hervor ragte!
    Das Mädchen bekam zwar schlecht Luft, hustete aber kein Blut oder zumindest noch nicht. Da ich kein Chirurg war und schwer daran zweifelte, das wir ins Krankenhaus gehen konnten, war es ihr Todesurteil, sollte entgegen meines Ersteindrucks eine Hauptschlagader verletzt oder die Lunge von der Klinge durchbohrt sein.
    Das die Lunge verletzt war, daran gab es keinen Zweifel! Nur wie sehr ließ sich auf offener Straße und ohne technisches Equipment nicht feststellen. Alles was ich in diesem Moment tun konnte, war die Wunde fest zu verbinden.
    Was Hauptsächlich dazu diente, das Mädchen zu beruhigen und zu versichern das alles wieder gut wird.

    „Takuya, wir müssen sie hier wegbringen! Irgendwo, wo wir ungestört sind und es auch für eine Weile bleiben. “

    Gerade als ich meinen Satz beendet hatte und mich zu ihm wandte, war er schon längst Aufbruch bereit und hatte meinen Rucksack + Bewaffnung aufgeladen. Ob das mit seinen Verletzungen gut geht?... andererseits ist der Rucksack leichter..wird schon gut gehen...hoffe ich.
    Während wir einen geeigneten Platz aufsuchten und ich mir sicher war, dass das Mädchen auf meinen Rücken nichts mehr mitbekam, trat ich etwas näher an Takuya heran und flüsterte:

    „Es ist nicht unwahrscheinlich, dass unsere neue Gefährtin uns bald wieder verlässt... sollte.. sollte sie anfangen Blut zu Husten... ist alles was wir tun können ihr Leiden schnell zu beenden! Sollte aber eine Hauptschlagader verletzt sein, was meine größte Sorge ist, werden wir innerhalb der nächsten paar Minuten den geplanten Weg zum Pier fortsetzen müssen. “

    Ich wusste nicht genau wie viel Uhr es war und nahm mir auch nicht die Zeit es heraus zu finden, aber meinem Magen zufolge war es etwa zwischen 12 und 13 Uhr.

    • Offizieller Beitrag

    Nach den ersten Fernsehsendungen und Direktübertragungen von Vorfällen mit den Untoten machte sich so langsam die Erkenntnis unter den Menschen breit, dass es eine Tatsache geworden war.
    Viele kamen mit diesem Wissen nicht klar, was zu unzähligen Selbstmorden führte!
    Gleichzeitig verschlossen sich die Menschen, um die Schreie auf den Straßen nicht mehr wahrnehmen zu müssen. Jeder Fremde konnte ja eines dieser Dinger sein.
    Das die Untoten nicht reden konnten, war als Information nicht durchgedrungen, so dass alle Personen, die einem unbekannt waren, automatisch als gefährlich eingestuft wurden! So wurden dann auch Hilfesuchende mit Waffengewalt abgewehrt, was zu weiteren Toten führte.
    Mit dem Untergang der Sonne verschlimmerte sich die Lage auf den Straßen noch weiter. Die Schlurfer benötigten kein Licht, sie reagierten einfach nur auf Geräusche! Ob es Musik war oder streitende Menschen… alles war für sie ein Anreiz!
    Die jetzt wie ausgestorben daliegenden Hauptverkehrsstraßen wurden von den Untoten verlassen, die jetzt in die schmaleren Straßen der Wohnsiedlungen vordrangen.
    Wohnungen die ebenerdig lagen erhielten bei höherem Geräuschlevel unliebsamen Besuch!
    Auch an den Kontrollpunkten der Sicherheitskräfte ging der Ansturm der Untoten weiter.
    Allgemein dort, wo sich viele Menschen aufhielten, kam es zu einem erhöhten Geräuschpegel, was automatisch zum Auftreten von Schlurfern führte. Der Einsatz von Schusswaffen durch die Sicherheitskräfte lockte dann weitere an.
    Je nachdem, wie viele angelockt wurden, brachen hier auch einige Sperren unter dem Ansturm zusammen.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex] Z-Day - 12:59 Uhr Yamato, Präfektur Kanagawa, Atsugi Marineluftwaffenstützpunkt


    Zwischen den Gebäuden war hier noch nicht so viel los, aber hinter uns begann eine Alarmsirene zu wimmern. Ob sie nun diesen internen Ausbruch unter Kontrolle bekamen, oder nicht. Es würde sie auf alle Fälle weitere Leute kosten!
    Ich hatte absolut keinen Bock, in diesem Spektakel überhaupt eine Rolle zu spielen. Gerade weil man mich an diese andere Sache erinnert hatte, war ich noch weniger gewillt als vorher, mich unter irgendein Kommando zu stellen!
    Diese ganze Geschichte hier konnte man nur als das Todesläuten der bestehenden Welt bezeichnen! Ob man es nun religiös sehen wollte, oder auch nicht. Diese früher einmal in den Bereich geistigen Ausschuss gehörende Phantasie war hier und jetzt Realität geworden! Egal, ob es mir passte, oder nicht. Dieser Affendreck passierte wirklich!
    Wir rannten an den Parkplätzen vorbei wieder zum Flugfeld und konnten dabei durch die schmalen Personenpassagen laufen.
    Warum in diese Richtung? Erstens, sie führte direkt weg von den Schlurfern! Zweitens, hier starteten die Maschinen. Drittens, wenn es Ausrüstung außerhalb der Magazine gab, dann hier!
    Außerdem brauchten wir unbedingt ein Fahrzeug! Die Straßen waren von Fahrzeugen verstopft, also musste es etwas mit Nehmerqualitäten sein! Ein schweres Kettenfahrzeug würde alles plattwalzen, aber leider soffen die zu viel Sprit, um eine vernünftige Reichweite zu bekommen.
    Als Kōri plötzlich ihren Ruf ausstieß, hatte ich gerade in die andere Richtung geschaut, wo ein paar Soldaten in einen Panzer kletterten. Sie wollten damit wohl nach vorne fahren und mit den Ketten eine blutige Ernte einfahren!
    Als ich in ihre Richtung blickte, hatte sie bereits den Kurs geändert und lief auf einen Hangar zu.
    Die C-130 Hercules da drin hatte wohl Probleme mit einem Motor gehabt, denn dort waren zwei Scherenbühnen aufgebaut. Die Heckrampe war offen und in seinem Inneren war ein Fahrzeug zu sehen.
    „Mein Vater sagte, dass diese kleinen Radpanzer wahre Geländeteufel sind! Er war ganz angetan von diesem Kitsune-Radpanzer…“ erzählte Kōri weiter, während sie auf die offene Laderampe zulief.
    „Fuchs!“ korrigierte ich sie. „Das Teil heißt Fuchs, zumindest bei uns. Aber Kitsune klingt gleich wie der richtige Spitzname!“
    Ich erkannte die kantige Schnauze des Radpanzers in dem Halbschatten des Laderaumes. Die amerikanischen Armeesymbole darauf waren mir zwar nicht ganz so vertraut, aber der Fahrzeugtyp schon. Und das Mädchen hatte vollkommen Recht! Dieser Radpanzer war ziemlich geeignet für das, was wir gerade brauchten. Die Mercedes Benz 8-Zylinder Dieselmotoren hatten Abgasturbolader, was dem Fuchs stattliche 96 km/h erlaubten und auf der Straße etwa 800 Kilometer Reichweite brachten. Damit wären wir recht gut ausgestattet!
    Wie abgesprochen rannten wir die stählerne Rampe empor in den Laderaum der Hercules.

  • Gemeinsam liefen sie in den Laderaum. Der Fuchs war noch gut befestigt, also mussten sie erst einmal die Zurrgurte lösen. Lily an einer Seite und Alex an der anderen.
    Hi lief schwanzwedelnd hinter ihr hin und her, er schien verstanden zu haben, dass sie etwas hilfreiches entdeckt hatten. Die Gurte waren gelöst und Lily warf einen Blick ins innere.
    Wie sie gedacht hatte, bis auf die Standartbewaffnung, war nichts besonderes zu sehen.

  • [Takuya]
    Z-Day - 12:30 Uhr, Tokyo, Shibaura Elementary School


    Nachdem Takuya den Rucksack und die Schwerter von Andreas genommen hatte, schaute er sich um.
    "Vielleicht können wir mal am Sportplatz nachschauen, wie die Lage dort ist und wie es dort mit Räumlichkeiten aussieht. Außerdem müsste es dort auch eine Erste-Hilfe-Station geben," sprach er in einem leisen Ton zu Andreas, der offenbar nichts dagegen einzuwenden hatte.
    Also ging Takuya voraus. Andreas transportierte das verletzte Mädchen so vorsichtig es ging. Als sie über den Hof gelaufen waren und am Sportplatz ankamen, schaute sich Takuya zuerst ein wenig um.
    "Die Luft ist soweit rein, aber einige Viecher sind etwas weiter hinten an einem Zaun. Das heißt, wir müssen so leise wie nur möglich sein!" Andreas verstand die Lage und nickte ihm nur zu. Sie liefen an der Seite der Tribünen entlang, bis sie zu dem Erste-Hilfe Raum kamen. Takuya öffnete die Tür und warf einen Blick hinein.
    "Sieht soweit gut aus!" flüsterte er. "Gehen wir vorsichtig vor." Und so ging Takuya langsam in den Raum hinein. Er bemerkte sofort das Erste-Hilfe-Kit, das direkt neben der Tür hing und nahm es von der Wand.
    In den nächsten 10 Minuten durchsuchte Takuya jede Ecke der kleinen Erste-Hilfe-Station und Andreas sah sich inzwischen die Wunde von dem Mädchen an, die bereits auf einem der Klappbetten lag.
    "Viel ist es nicht, aber ich hoffe du kommst damit klar," sagte Takuya zu Andreas als er ihm die Schmerzmittel und Bandagen übergab, die er zusammen mit einem Notbesteck aus einem der Schränke hatte.
    Das ist doch Zeitverschwendung! dachte Takuya, als er sich das Mädchen ansah. Ich will vor Sonnenuntergang aus dieser Stadt schon lange draußen sein und da ist ein halb totes Mädchen nicht gerade... sein Gedanke brach ab als ihm auf einmal ganz schwindelig wurde. Er übergab sich und Andreas drehte sich mit einem erschrockenen Blick um doch da lag Takuya bereits Ohnmächtig auf dem Boden.

  • [Andreas]
    „Das ist einfach nicht mein Tag! Als ich heute morgen einen Kaffee bestellt hab bekam ich stattdessen einen Welt Untergang und anstelle der Cookies diese beiden. Klasse, einfach Klasse! “
    Nachdem ich mir Takuya angesehen hatte und ihn in eine Ecke hiefte, ging ich raus und nahm mir die Schaufel, die ich im vorbeigehen bemerkt hatte.
    Nach einer Weile fand ich ein nettes Fleckchen im künstlichem Gras und fing an, so leise es ging, zu buddeln. Bevor ich den Erste-Hilfe-Raum verlassen hatte verabreichte ich dem Mädchen noch das Schmerzmittel und eine Schlaftablette. Als Takuya umgekippt war, fing das Mädchen an zu Husten. Anfangs war es noch nichts. Aber anscheinend hatte das Mädchen auch noch Asthma, die Krankheit beschleunigte zwar ihr Ende, machte es aber gleichzeitig auch qualvoller. Ob sie nun erst an innere Blutungen oder an der Krankheit starb war auch schon egal. Sicher hatte ich versucht ihre Medizin zu finden und fand sie auch, nur war das Spray Kaputt getreten. Mit einem weißen Tuch und zwei Besenstielen, die ich im Schulgebäude gefunden hatte, bastelte ich mir ein Kreuz.
    Auch wenn ich wusste, was mich bei meiner Rückkehr erwartet, hoffte ich auf ein Wunder.
    Vielleicht gab es in dieser untergehenden Welt ja noch so etwas wie ein Wunder.


    „Todeszeitpunkt 12:55, Ursache, schwere innere Blutungen und oder oder Asthmaanfall.“


    Nachdem das Mädchen begraben war, legte ich Takuya auf das frei gewordene Bett und schaute mich im Schulgebäude etwas um. Hier und da schlichen kleine Schlurfer herum, aber die meisten schienen schon draußen zu sein. In der Cafeteria fand ich etwas essbares, das wohl für die Schüler gedacht war. Im Krankenzimmer fand ich Antibiotika und ein Mittel gegen Fieber. Die Antibiotika gehörte offensichtlich nicht der Schule sondern einem Lehrer, da ein Name darauf stand. Ich schenkte dem aber keine weitere Beachtung. Einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul!
    Im Erste-Hilfe-Raum wieder angekommen, war Takuya immer noch nicht auf den Beinen. Ich legte die verschiedenen Brotsorten von der Cafeteria und etwas zu trinken an das Fußende des Bettes und warf nochmal ein Blick auf die Uhr.
    Es war inzwischen 14:24. Ich lehnte meinen Stuhl gegen die Tür, um sie zu versperren. Es hielt mit Sicherheit diese Viecher nicht auf, aber man fühlte sich sicher...und das zählte...fürs erste. Außerdem solange wir ruhig waren, hatten wir nichts zu befürchten.
    Nach einer Weile fielen mir die Augen zu und das Nächste, was ich wieder mitbekam war, das Takuya mich versuchte zu Wecken.
    „Doch noch unter den Lebenden“ entgegnete ich ihm mit einem verschlafenen Grinsen.

  • [Takuya]
    Z-Day - 14:50, Tokyo, Shibaura Elementary School

    "Entschuldige, das ich dich geweckt hab aber wir sollten echt weiter," sagte Takuya zu Andreas. Obwohl Takuya immer noch Kopfschmerzen hatte, wusste er das er nicht im Dunkeln durch diese Stadt laufen wollte.
    "Ich würde sagen, wir versuchen auf jeden Fall bevor es dunkel wird auf dem Meer zu sein," fuhr er fort, als er aus dem Fenster sah. Als er auf den Sportplatz hinaus blickte, bemerkte er einen kleinen Hügel und ein Kreuz. "Danke, das du dich um sie gekümmert hast," bedankte Takuya sich, als er das Mädchen nirgendwo im Raum sah. Sie packten all ihre Sachen zusammen und nahmen noch ein paar Knabbersachen, die Andreas aus der Cafeteria migebracht hatte mit.
    Als sie dann los laufen wollten, blickte Takuya auf die Uhr und sie zeigte bereits 15 Uhr an. Auf dem Weg weiter Richtung Pier sagte Andreas, das er sehr wenige Zombies in der Schule bemerkt hatte.
    "Ja, das dachte ich mir vorhin auch schon. Ich denke, sie werden von Geräuschen angezogen," erwiderte Takuya. "Da die Shibaura Pier schon eine Art Insel ist, mit vielen Brücken, werden sie vermutlich versucht haben diese zu Blockieren. An diesen Blockaden war bestimmt der höchste Geräuschpegel, weshalb die Schlurfer vermutlich alle dort hin sind." Sie liefen weiter bis zum Ende des Sportplatzes. Von dort aus konnten sie nun über den kleinen Fluss bis zum Shibaura Institute of Technology schauen . Und tatsächlich, als sie die kleine Brücke erreicht hatten, waren dort Überreste einer provisorischen Blockade.
    Nachdem sie die Brücke überquert hatten sah Takuya auf der Kreuzung direkt vor ihnen mindestens 50 Schlurfer umherlaufen.
    "Keine Chance, da kommen wir nicht vorbei," flüsterte Takuya sehr leise zu Andreas. Doch bevor dieser Antworten konnte, gab es einen Knall und einem der Zombies explodierte förmlich der Kopf. Takuya packte Andreas und zog ihn hinter einen Kiosk. "Scharfschützen", sagte er.
    Das hat uns ja gerade noch gefehlt, dachte Takuya. In den nächsten 5 Minuten in denen sie hinter dem Kiosk hockten gab es weitere Schüsse. Takuya verfolgte das Geschehen.
    "Verdammt es sind immer Kopfschüsse. Da es kein Großkalibergewehr ist, muss der Schütze Zwischen 100-1000 Metern entfernt sein. Vielleicht auch 800-1000 wenn er ein guter Schütze ist," murmelte Takuya vor sich hin. "Bringt alles nichts, die Schüsse kommen aus Süd-Osten, versuchen wir uns am Besten hier seitlich Richtung Osten an den Häusern vorbei zuschlagen," sagte Takuya zu Andreas und zeigte auf eine Seitengasse.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex] Z-Day - 13:16 Uhr Yamato, Präfektur Kanagawa, Atsugi Marineluftwaffenstützpunkt


    Das letzte Gurtschloss hakte natürlich wieder einmal. Mit etwas mehr Kraftaufwand schnappte es endlich zurück und ich konnte den letzten Textilgurt aushaken. Damit war der Radpanzer nicht mehr auf der Laderaumplatte festgeschnallt. Ich blickte noch einmal schnell unter die Achsen, ob man dort noch weitere Halterungen angebracht hatte, aber es war nichts weiter zu sehen.
    Da der Panzerwagen von Rheinmetall auf einem deutschen Prinzip beruhte und eigentlich nur etwas umgerüstet worden war, fand ich mich schnell zurecht.
    Die Fahrertür war nicht verschlossen, so dass ich ohne Probleme einsteigen konnte. Wie bei solchen Transporten üblich, steckte auch der Zündschlüssel. Kōri hatte auf der Beifahrerseite auch die Tür geöffnet und ließ den Hund zuerst einsteigen, da der Einstieg etwas höher lag und Hi hinein springen musste.
    Nachdem ich den Zündschlüssel gedreht hatte, leuchteten die Kontrollleuchten auf. Alles sah soweit gut aus. Nur war etwas wenig Sprit im Tank. Da würden wir auf alle Fälle nachtanken müssen.
    Auf der Beifahrerseite knallte die Tür ins Schloss und Kōri blickte zu mir rüber.
    Als ich die Dieselmotoren startete, tauchten vorne am Hangartor ein paar Viecher auf. Ich knallte die Tür ebenfalls zu und gab Gas. Durch die Gasdruckfederung merkten wir wenig von riffeligen Untergrund, als der Fuchs nach vorne schoss. Was uns im Wege war, wurde einfach beiseite gestoßen! Da ich mich nicht so richtig in der Gegend auskannte, nahm ich wieder Kurs auf die andere Seite des Flugfeldes, wo wir reingekommen waren.
    „Jetzt wäre vielleicht ein guter Zeitpunkt, um deinen Onkel anzurufen!“ meinte ich dann entspannt zu dem Mädchen.

  • Alex hatte recht, es war der richtige Moment um Robert anzurufen. Sie zog ihr Handy hervor und wählte schnell die Nummer. Während sie auf das Freizeichen wartete knabberte sie nervös an ihrem Daumennagel. Sie kam durch und ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
    "Hallo, hier ist Robert." ertönte nach dem dritten Tuten eine vertraute Stimme
    Ihre Augen weiteten sich.
    "Robert! Hier ist Lily..."
    Sie hatte sich so gefreut, dass sie noch nicht einmal darauf geachtet hatte ihren Namen zu sagen, doch sie wurde unterbrochen.
    "Ich bin gerade leider nicht zu erreichen, hinterlasst eine Nachricht nach dem Signalton."
    Das Lächeln verschwand und sie steckte das Telefon wieder weg. Langsam wandte sie sich zu Alex.
    "Er geht nicht ran...."
    Sie fuhren gerade in die Richtung aus der sie anfangs gekommen waren. Tränen brannten ihr in den Augen, doch sie würde nicht weinen. Sie biss sich auf die Unterlippe und starrte durch die Windschutzscheibe. Nein, er lebte bestimmt noch, sie müsste es nur später noch einmal versuchen. Ja genau das war es! Er hatte nur viel zu tun und später würde er sicher ans Telefon gehen! Ihre Hand wanderte schon fast automatisch zu His Kopf. Er beruhigte sie irgendwie.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex] Z-Day - 13:21 Uhr Yamato, Präfektur Kanagawa, Atsugi Marineluftwaffenstützpunkt


    Ich nahm meinen Blick nicht vom Fahrweg und starrte konzentriert nach vorne. Aus dem Funkgerät, das ich bei mir behalten hatte, quäkten verschiedene Stimmen. Kaum dass wir über die Startbahn hinweg gefahren waren donnerte hinter uns eine weitere Transportmaschine in den Himmel. Sie evakuierten den Stützpunkt!
    Das Kōri in ihrer Aufregung ihren richtigen Vornamen benutzt hatte, war mir natürlich aufgefallen. Ebenso, wie die plötzlich erlöschende Begeisterung in ihrem Gesicht! Nachdem sie mir mitgeteilt hatte, dass ihr Onkel nicht ran ging, waren ihr wohl verschiedene Gedanken durch den Kopf gegangen. Womit sie sich letztendlich beruhigt hatte, konnte ich auch nicht sagen. Vermutlich etwas in der Art von später nochmal versuchen…
    Bei dem ganzen Chaos, das wahrscheinlich im Telefonnetz herrschte, war es eh schon ein kleines Wunder gewesen, dass sie überhaupt durchgekommen war.
    Kurz nachdem wir in dem Militärgebäude angekommen waren, hatte ich im Vorbeigehen eine Fernsehsendung gesehen. Da waren auch ein paar Tote in Leichensäcken an einer Straßensperre wieder auferstanden. Kurz darauf war die Sendung abgebrochen worden.
    So etwas passierte in diesem Augenblick demnach auf der ganzen Welt! Wie konnte es da Hoffnung auf eine Normalisierung der Lage geben? Gehörte wohl für die meisten Menschen mit dazu, sich an Hoffnungen zu klammern!
    Trotz das ich nicht ganz achtundzwanzig Jahre alt war, hatte ich schon bedeutend mehr Mist erlebt, als mancher in seinem ganzen Leben! Falls sich hier eine Besserung der Situation einstellen würde, so konnte es nur eine Stabilisierung unserer momentanen Lage sein. Derzeit überlebten wir! Und wir hatten ein Fahrzeug, das uns eine Menge Vorteile gab.
    Wir erreichten das andere Ende des Geländes und ich bretterte einfach durch den Zaun. Ein paar dahinter rumwankende Schurfer zerplatzten an der gepanzerten Außenhaut des Radpanzers. Mit ein paar Schlenkern umging ich die Betonsperren und brauste die Straße wieder hoch, an der wir das Feuergefecht wegen der Leute gehabt hatten!
    Auf unserem Weg hierher waren wir auch an Tankstellen vorbeigekommen, wo wir Kitsune voll tanken konnten! Außerdem wollte ich den Rest der Munition und Ausrüstung aus dem LKW bergen. Von der wusste ich wenigstens, dass sie da war!

    • Offizieller Beitrag

    [Alex] Z-Day - 13:43 Uhr Yamato, Präfektur Kanagawa

    An der Tankstelle hatte es keine Untoten gegeben, aber die Säulen waren natürlich abgeschaltet. Da sich drinnen auch niemand befand und die Blutspuren auf unerfreuliche Ereignisse hinwiesen, mussten wir uns selbst helfen! Um einen Tank von einem Radpanzer zu füllen brauchte es auch einige 1000 Yen Scheine mehr, als ich bei mir hatte, weshalb die Selbstbedienungssäulen auch nicht wirklich nützlich waren. Zu dem weigerte sich die Zapfsäule auch noch, die erforderliche Menge in einem Stück abzugeben. Deshalb musste ich mir die Schaltung der Zapfsäulen vornehmen, um an die benötigte Menge zu kommen. Nachdem ich mir die Zapfsäule mehrfach freigeschaltet hatte, kam die Tankbefüllung auch zustande. Da wir hier unsere Ruhe hatten, ließ ich Kōri das Innere der Tankstelle nach Nützlichem durchsuchen, während ich nach dem Fahrzeugtank auch gleich jeden greifbaren Kanister befüllte.
    Leider erwies sich die Tankstelle nicht als Mini-Shop, wie man es sonst ja kannte, so dass wir auf dem Weg noch an einem der kleinen Lebensmittelmärkte halten mussten. Dabei fanden wir auch einen verlassenen Laden, in dem ein einzelner Ex-Besitzer stumpf gegen ein Regal anlief. Nachdem ich ihm einen ewigen Scheitel verpasst hatte bunkerten wir alles Nützliche, was uns gerade einfiel, während der Hund draußen aufpasste.
    Schließlich erreichten wir den verunfallten LKW wieder, aus dem wir am Morgen unsere Ausrüstung bezogen hatten. Unterwegs hatten wir bei langsamer Fahrt jede Menge stehen gelassener Fahrzeuge weggeschoben und reichlich Schlurfer zermatscht. Beim LKW hatte sich nichts verändert, so dass ich die Kisten mit Kōris Hilfe in den Passagierraum des Radpanzers umlud. Einiges der Ausrüstung ließ sich direkt in Halterungen und Schränken des Truppenabteils verstauen.
    „Jetzt wäre eigentlich noch ein wenig Kleidung angesagt. Am besten etwas, dass sich nicht so leicht durchbeißen lässt!“ meinte ich, als wir wieder im Cockpit saßen. Automatisch warf ich einen Blick auf die Uhr. Es war gerade 14:23 Uhr geworden.

  • Ein wenig Schutzkleidung könnte wirklich nicht schaden! Wie gerufen sah man von weiten das Werbeschild eines Geschäftes, das Motorradzubehör verkaufte.
    "Ich glaube, dass wir da was passendes finden könnten."
    Leder war ja ziemlich bissfest und in Motorradkleidung konnte man sich ja trotzdem noch gut bewegen!
    Langsam aber sicher erwies es sich als wirklich gute Entscheidung sich weiterhin gemeinsam mit Alex durchzukämpfen.
    Er hielt vor dem Laden und sie stiegen aus. Es waren nicht viele Zombies in der Nähe, also konnten sie sich leise in das Geschäft begeben.

    • Offizieller Beitrag

    [Alex] Z-Day - 14:54 Uhr Yamato, Präfektur Kanagawa

    DUAL BALANCE ENGENEERING stand in großen Lettern über dem Laden, der direkt an der Straße lag.
    Wir waren die 467 gen Norden hinauf gefahren und befanden uns irgendwo oberhalb des City Office von Yamato. In den großen Scheiben waren eine Menge Motorräder zusehen, deshalb hatte ich dort gehalten. Diese Straße war auch nicht so voll gestellt mit Fahrzeugen gewesen, so dass wir einigermaßen vorangekommen waren.
    Seit wir aus der zentralen Stadtzone wieder raus waren, gab es auch nicht ganz so viele Schlurfer auf den Straßen. Hier in den Randzonen hatten wir auch noch keine Horden von ihnen zu sehen bekommen.
    Durch den Linksverkehr konnte ich Kitsune auch direkt vor dem Laden positionieren. Die Türen hatten wir vorsichtshalber verschlossen. Der Laden war vom Besitzer nicht verschlossen worden und es befanden sich auch keine Untoten in seinem Inneren. Nachdem wir die Tür hinter uns zugezogen hatten, gingen wir in den hinteren Bereich, wo die Kleidung ausgestellt war.
    Bei meiner Größe musste ich natürlich etwas suchen. Obwohl ich lieber etwas in komplett schwarz gehabt hätte, musste ich mich mit einer modischen Farbgebung zufrieden geben. Woher der Ladenbesitzer die schweren Motocross-Stiefel in Größe 45 hatte, konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, aber die Teile passten hervorragend!
    Da wir die geschlossenen Regale als Umkleideschutz zwischen uns hatten, verständigten wir uns zwischendurch mit leisen Zurufen.
    Da ich innerhalb von Kitsune keinen schweren Rückenprotektor gebrauchen konnte, wählte ich weniger steife Schutzkleidung aus. Durch die Protektorentechnik hatten wir nun jedenfalls einen ziemlich guten Schutz für den Körper. Die anderen Klamotten stopfte ich in einen Rucksack, bevor ich wieder nach vorne ging. Der Hund blickte mich mit hechelnder Zunge an.
    Draußen war es ruhig geblieben und es hatten sich auch keine Schlurfer angesammelt. Das M4A1 locker in der Armbeuge wartete ich auf Kōri. Es war inzwischen 15:28 Uhr und so langsam mussten wir eine sichere Bleibe für die Nacht finden.

  • Lily hatte sich Kleidung aus der Männerabteilung genommen, da sie in der Frauenabteilung viel zu lange hätte suchen müssen.
    In kompletter grün-schwarzer Motorradmontur trat sie aus einer Umkleidekabine. Hi hatte sie ein schwarzes Halstuch umgebunden, aber nicht aus irgendeinem praktischen Grund, sie fand einfach, dass es süß aussah. Beim Eingang wartete Alex schon auf sie.
    "Fertig."
    Er nickte und gemeinsam gingen sie zurück zum Kitsune.
    “Du sag mal, denkst du wir finden eine Bleibe für die Nacht? .....Ich glaube nicht, dass es so angenehm ist hier im Kitsune zu schlafen....”

    • Offizieller Beitrag

    [Alex] Z-Day - 15:28 Uhr Yamato, Präfektur Kanagawa

    Alleine der Gedanke an die ungepolsterten Bänke hinten im Fuchs erzeugten schon Rückenschmerzen! Nee, diese Wahl wollte ich lieber nur im absolute erforderlichen Notfall treffen!
    Da sie ihren Onkel ja nicht erreicht hatte, waren wir da wohl eher auf uns alleine gestellt.
    Problem Eins: Fremde Leute würde man nicht in sein Haus lassen!
    Problem Zwei: Öffentliche Gebäude waren zweifellos voll mit Schlurfern.
    Krankenhäuser gab es zwar genug in der Umgebung, aber die hatten bestimmt auch schon reichlich eigene Probleme. Hotels fielen aus dem gleichen Grund aus den Überlegungen heraus. Ein Ryokan war vielleicht klein genug… aber für die jetzige Situation wohl nicht sicher genug!
    So langsam die Schlurfer auch waren, wenn wir schliefen, bewegten wir uns nicht von der Stelle!
    Für den weiteren Weg würden wir auf alle Fälle noch einiges benötigen, damit der Radpanzer etwas bequemer wurde! Einen Recaro-Sitz vorne beim Fahrer fand ich auch jetzt schon wünschenswert!
    Wenn man selber Hand anlegen konnte, würde dies auch möglich sein. Man brauchte nur eine Werkstatt und die entsprechenden Einbauteile. Allerdings war der Tag bislang schon anstrengend genug gewesen, so dass die sichere Bleibe eindeutig der wichtigere Punkt war!
    Wir kletterten also wieder ins Cockpit und begannen mit der Suche.

  • [Andreas]
    Scharfschützen... Ich konnte nicht darauf hoffen, das diese die Lebenden von den Toten unterscheiden konnten. Takuya schien nicht nur die Position der Scharfschützen bestimmen zu können, sondern auch noch was für eine Waffe sie benutzten. Und um zum Pier zu kommen mussten wir zwangsläufig eine Brücke überqueren, mit einem Boot oder ähnlichem übersetzten oder unterirdisch über das U-Bahn Netz. Letzteres war der sichere Tod. Und bei den anderen beiden Optionen befürchtete ich, das uns die netten Herren mit ihren Wummen einen Gutenachtkuss gaben.
    „Also gut, du bist der Boss, auf nach Osten! Im übrigen glaubst du wir können die Scharfschützen blenden? Mit Spiegeln oder ähnlichem, falls nicht könnten wir immerhin versuchen denen mitzuteilen das wir noch am Leben sind, per Morsezeichen. Hier stehen genug Autos herum von denen wir die Spiegel ab machen könnten. Andernfalls müssen wir immer befürchten, das wir unsere Gehirne jeden Moment weiträumig verteilen.“

  • [Takuya]
    Z-Day, 15:10, Tokyo, Shibaura Institute of Technology

    "Kannst du beides vergessen," sagte Takuya zu Andreas,"für die Spiegel steht die Sonne bereits zu tief. Außerdem erzeugen die Hochhäuser in diesem Bezirk zu große Schatten dafür. Uns zu zeigen wäre vermutlich Selbstmord! Entweder die Scharfschützen haben einen Feuerbefehl, auf alles was sich bewegt, zu feuern oder sie sind schon so am Ende, das sie einfach nur noch wild drauf los schießen. Aber ich habe bereits eine Idee! Wir werden einfach hier weiter Richtung Osten an den Gebäuden entlang laufen, bis wir zum Ende der Straße kommen wo das Gebäude steht auf dem die Scharfschützen sich befinden müssten. Ich denke nämlich, das sie nicht alles von ihrer Ausrüstung mit aufs Dach genommen haben und unten vielleicht einen LKW oder etwas ähnliches stehen gelassen haben als Reserve. Vielleicht finden wir dort auch Waffen." Andreas schien einverstanden mit Takuyas Idee zu sein also bewegten sie sich langsam in die Seitengasse. Sie huschten etwa 15 Minuten zwischen den vielen Gebäuden hindurch und kamen dann am Ende der Straße an.
    "Volltreffer," sagte Takuya leise zu Andreas und deutete auf einen LKW und einige grün-braune Kisten die um ihn herum lagen. "Keine Schlurfer hier, aber lassen wir uns am besten nicht von den Scharfschützen erwischen." Sie gingen sehr leise und bedacht auf den LKW zu und durchsuchten die Kisten. Die meisten waren leider leer jedoch fand Takuya eine Kiste, die ein M4A1 Kampfgewehr und einige Magazine beinhaltete.
    "Nimm du das erst mal", sagte Takuya zu Andreas, als er das M4A1 aus der Kiste nahm und es Andreas übergab. Danach stieg Takuya in den LKW ein und druchsuchte weiter die Kisten. Verdammt hier muss doch irgendwo.. "Gefunden," sagte er als er den Deckel einer relativ großen Kiste weiter hinten im LKW öffnete. Was er gefunden hatte war ein M24 Scharfschützengewehr. Er zog es aus seiner Halterung und lud es. Danach trat er wieder aus dem LKW, wo immer noch Andreas mit einem etwas erschrockenem Blick auf sein M4A1 starrte.
    "Kannst du damit umgehen?", fragte Takuya ihn.

  • [Andreas]
    „Hast wohl recht“
    Ich war beeindruckt, wie schnell Takuya die Situation analysieren und die bestmögliche Lösung finden konnte. Wenn ich in dieser unfreundlichen Welt überleben will, wäre es bestimmt nicht falsch ein paar Tricks von ihm abzuschauen. Ich sollte bei Gelegenheit etwas mehr über ...

    "Nimm du das erst mal" Unterbrach seine Stimme meine Überlegungen.


    Plötzlich hatte ich eine Waffe in der Hand. Und im nächsten Augenblick kam Takuya auch schon wieder aus dem LKW mit ebenfalls einer Waffe in der Hand.


    "Kannst du damit umgehen?" frage Takuya mich, der wohl mein geschocktes Gesicht sah.
    „Eeehh, na ja wenn du mir zeigst wie man die Waffe entsichert kann ich bestimmt auf nähere Ziele schießen...aber sonst wäre mir eine Waffe mit hohen Nahkampfpotential lieber.“ antwortete ich ehrlich.



    Takuya schien kurz zu überlegen, sprang wieder in den LKW und warf mir eine neue Waffe raus.
    Er meinte es sei eine Mossberg 590A1 9-shot und man könne ein Messer vorne dran machen.
    Nach kurzer Einweisung wie man damit umging, steckte ich das Messer, von dem Typen der das Mädchen überfiel, vorne an.
    „Zeig mir bitte noch wie man mit Pistolen umgeht Takuya! Und lass uns soviel mitnehme wie wir brauchen. Außerdem sind weiter vorne zwei Motorräder und ich wüsste wie wir sie zum laufen bringen. Und selbst die da oben sollten schon so weit sein um zu Wissen das diese Bestien keine Fahrzeuge bedienen. Wäre das eine Option? “

    • Offizieller Beitrag

    Z-Day - 15:28 Uhr Kawasaki, Hafenanlagen vor Ogimachi


    Nach dem katastrophalen Morgen und der schnellen Ausbreitung der Seuche hatte man provisorische Notlager errichtet, in denen die fliehenden Überlebenden Schutz suchen konnten.
    Eines dieser Lager war auf der Hafeninsel vor Kawasaki eingerichtet worden, da hier durch die wenigen Zufahrten eine gute Verteidigung aufgebaut werden konnte. Nachdem sich die Krankenhäuser bei dieser Seuche als reinste Todesfallen erwiesen hatten, wurden die Verletzten in Feldlazaretten auf dem Firmengelände der Hafenfirmen verarztet.
    Auf diese vorgeschobene Anlage waren auch die Überlebenden vom Flugplatz Haneda geschafft worden, da man stadteinwärts mit immer mehr Schlurfern rechnen musste!


    In diesen Lagern herrschte ein ziemliches Durcheinander, da viele Leute ihre verloren gegangenen Angehörigen suchten. Innerhalb der Tokyo Bay trieben einige Schiffe, auf denen die Seuche ebenfalls ausgebrochen war.
    Auf den Zufahrtsbrücken hatte eine kleine Militäreinheit Sperren errichtet. Für den Notfall waren die Brücken sogar vermint worden, um sie als letzte Verteidigung sprengen zu können.


    Unter den Geretteten vom Flughafen befanden sich auch Stev und Jack, die von einem Rettungstrupp buchstäblich im letzten Moment aus der ständig wachsenden Menge von Untoten herausgeholt worden waren!
    Polizei und Militär hatten die Lage hier vor Ort derzeit unter Kontrolle. Da sich die Industrieanlagen zwar gut verteidigen ließen, aber soviel Menschen nicht lange ernähren konnten, musste man sich bald etwas einfallen lassen.


    Die Welt von heute Morgen war verschwunden und viele Flüchtlinge konnten die Tatsachen nicht begreifen. Vorerst einmal waren sie hier in Sicherheit und bereiteten sich auf eine Nacht im Notlager vor...

  • [Takuya]
    Nachdem Takuya und Andreas sich jeder ein Holster mit 2 Pistolen und einen Rucksack mit Patronen für die Schrotflinte und das Gewehr genommen hat kam Takuya auf Andreas Frage zurück:
    "Also meiner Meinung nach hätten wir jetzt zwei Möglichkeiten. Die Erste wäre, das wir die Motorräder nehmen und weiter auf die Shibaura Pier rausfahren um dort nach Booten suchen und die Zweite, das wir zu Fuß noch ein kleines Stück Nordwärts gehen und dort an einer Fischerboot Ankerstelle nach Booten schauen. Da ich dort schon mal mit meinem Vater gewesen bin, wobei ich immer auch einige kleinere Boote dort gesehen habe, ist es ebenfalls eine Chance. Also, mir wäre es relativ egal, deshalb überlasse ich dir die Entscheidung."