[Takuya]
Am Tor angekommen schaute Takuya auf seine Uhr, es war bereits 10 Uhr. Er blickte noch einmal zu seiner Schule zurück und las ein letztes mal das Schulschild auf dem Stand: Furendo High-School.
Als er weiter aus dem Schulgelände auf die Straße lief, war er erst besorgt das die ganze Straße voll mit Zombies sei aber er irrte sich. Die Straßen waren eher das Gegenteil. Keine Menschen und keine Untoten. Nur einige tote Schüler lagen vor dem Tor. "Und das alles nur weil Menschen so leicht in Panik geraten", dachte Takuya. Er fragte sich, ob man bereits eine Warnung an die Öffentlichkeit raus gegeben hatte. Mittlerweile dachte Takuya, das es doch keine so gute Idee war zur Polizeistation zu gehen, "Aber wo sollte ich sonst hin", schoss es ihm durch den Kopf. Der Stützpunkt seines Vater war definitiv zu weit weg, da brauchte man selbst mit dem Auto bei wenig Verkehr 30 Minuten. Aber er benötigte unbedingt Waffen, denn ohne die würde er nicht lange überleben. Zum Glück kannte er sich in dieser Gegend gut aus sonst hätte er einen gewaltigen Nachteil. Also blieb Takuya erst mal stehen und dachte darüber nach wo er hin gehen könnte.
"Ein Platz an dem normalerweise sehr viele Leute sind macht keinen Sinn", dachte er laut nach. Obwohl Takuya wusste das der nächste Bahnhof, die Tamachi Station, vermutlich voll mit diesen Kreaturen war, wusste er auch das sie dort viele Fernseher hatten. Vielleicht könnte er sich dort rein schleichen und über die Fernseher Informationen beschaffen, was genau in der Stadt abging. Außerdem gab es in der Station vielleicht auch einen Laden wo er essbares finden könnte. Er hielt es zwar für gefährlich, wollte es aber trotzdem versuchen. Also ging er los in Richtung Tamachi Station. Doch kaum um die Ecke sah er schon wieder 3 Zombies. Doch glücklicherweise in die andere Richtung als in die, in die er wollte also ließ er sie einfach weiter laufen. Denn eines hat er von seinem Vater gelernt, ohne die richtigen Waffen oder Taktiken sollte man keinen Kampf beginnen. In Gedanken hatte er schon die perfekte Strecke gefunden. Er wollte von der Furendo aus zur Mita Junior Highschool, über deren Sportplatz dann den Daiichi-Keihin Highway überqueren und über die Schienen zur Tamachi Station. Er sah bei seinem Plan keine wirklichen Probleme, außer vielleicht den Highway. Da aber die Straßen hier leer waren, war er sich sicher das es dort ähnlich sein würde. Bis zur Mita Junior Highschool war es nicht weit, gerade mal 50m. Und es war so, wie er angenommen hatte. Der komplette Sportplatz war leer.
"Mhm... Komisch, sogar das Vordertor ist geschlossen. Macht die Schule heute vielleicht einen Ausflug?", fragte er sich selber und kletterte über das Tor. Über den Sportplatz kam er sehr schnell an den Daiichi-Keihin Highway und dort war es fast genauso, wie er angenommen hatte. Hier und da liefen eine Zombies rum, doch alles in allem kam er gut über den Highway. Dann an den Schienen angekommen, bemerkte er, das die Schienen nicht direkt an die Straße reichten. Sie waren etwa 5m über der Höhe, auf der er sich jetzt befand. Also suchte er eine Stelle, an der man leicht hochklettern konnte und fand sie auch nur wenige Sekunden später. Über eine Mülltonne, die genau neben der Anhöhe der Schienen stand, konnte er sich hoch ziehen. Plötzlich rutschte er mit der Hand auf etwas klebrigen auf der Anhöhe ab und fiel 3 Meter tief in die Nische zwischen Mülltonne und Wand. Er war nicht auf den harten Aufprall gefasst, schlug mit dem Kopf gegen die Mülltonne und blieb Ohnmächtig liegen.
[Geschichte] HSoD (FSK 18)
- Soulshadow
- Geschlossen
-
-
[Alex]
Der LKW war von irgendetwas abgedrängt worden und hatte sich in die Vorderfront des Hauses gebohrt. Wer auch immer da noch im Führerhaus gewesen war, dem war jedenfalls nicht mehr zu helfen! Die militärisch grüne Farbe hatte meine Aufmerksamkeit erregt, da in der Stadt sonst keine Militärfahrzeuge zu sehen waren. Wahrscheinlich gehörte er zur Atsugi Naval Base, die hier ja irgendwo lag.
Als Kōri mich mit dem Ellenbogen anstieß, war ich gerade im Begriff, in Richtung des Lasters gehen zu wollen. Sie folgte meinem schnellen Richtungswechsel.
Möglicherweise waren ja bereits Straßensperren errichtet worden, um die Schlurfer aus bestimmten Gebieten raus zuhalten. Diese erforderten Materialtransporte, um die Leute vor Ort entsprechend auszustatten. Jedenfalls sah dieser LKW viel versprechend aus! Jedenfalls wollte ich mal einen Blick riskieren, da wir jederzeit auf größere Ansammlungen von Zombies treffen konnten.
Die Plane der Ladefläche war noch verzurrt, was auf einen Materialtransport schließen ließ. Ich bedeute dem Mädchen, dass sie mit dem Hund etwas zurückbleiben sollte.
Die untere Verschnürung war mit einem Gummizug erfolgt, so dass sich die Schlaufen einfach von den Haken ziehen ließen. Bevor ich den Rest öffnete, riskierte ich erst einmal einen Blick unter die Plane. Bislang war es da vollkommen still gewesen, und die Schlurfer waren nicht schlau genug, um sich still zu verhalten.
In dem schummerigen Licht unter der Plane waren ein paar durcheinander gewürfelte Kisten zu sehen, keine Personen, weder lebend noch Tod! Ich zog den Kopf zurück und hörte dabei das erleichterte Seufzen des Mädchens. Kōri war wohl doch nicht so kühl, wie sie sich gegeben hatte.
Mit raschen Handgriffen öffnete ich den Rest der Verschnürung und zog die Plane beiseite.
Die ersten Kisten waren eindeutig Munition, die man bestimmt an anderer Stelle schmerzlich vermisste! In einer Kiste waren militärische Einsatzwesten, die wegen der schwarzen Farbe wohl zu einer Spezialeinheit der Polizei gehörten. Nice to have, aber leider immer noch nicht das, was wir brauchten!
Ganz hinten fand ich dann eine Kiste mit M4 A1 Schnellfeuergewehren. Ein zufriedenes Grunzen drang aus meiner Kehle. Diese kürzere Version der M16 war zumindest hier in der Stadt eine effektive Waffe, die uns helfen würde. Zumindest solange wir Munition dafür hatten.
Ich zog eines der Gewehre aus der Kofferhalterung, überprüfte rasch die Funktion und öffnete dann eine der Munitionskisten. Unter einer der Klappbänke der Ladefläche entdeckte ich eine Rolle Panzertape, von den Amerikanern Duct Tape genannt. Zwei Magazine waren damit rasch zusammengefügt und eins davon wanderte in den Magazinschacht. Dann ging ich damit zum Ende der Ladefläche und zeigte mich Kōri wieder, damit sie sich überzeugen konnte, dass alles in Ordnung war.
„Hier, falls unliebsamer Besuch auftritt!“ rief ich ihr dann zu und warf dann die M4A1 rüber. Sie fing die Waffe geschickt aus der Luft und hielt sie dann so, dass sie wohl wusste, was sie da hatte. -
Ein leichtes Lächeln huschte über Lilys Lippen, als sie die Waffe fing. Gekonnt überprüfte sie diese und hielt sie dann Schussbereit. Sie wusste, wie sie damit umzugehen hatte, ihr Vater hatte es ihr damals beigebracht. Dieses Training war einer der wenigen Momente gewesen, die sie mit ihm verbringen konnte. Ihre Mutter war dagegen gewesen, dass sie so etwas lernte, Lily würde es im späteren Leben nie brauchen. Wie sie sich da geirrt hatte!
Ein unschönes Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus.
Nein! Sie durfte jetzt nicht daran denken, sie musste für ihr eigenes Überleben sorgen! Sie hielt die Waffe noch etwas höher. Das vertraute Gewicht und das kühle Metall beruhigten sie ein wenig. -
[Kyoya] 4.April, 1o:15
„O..Okay Sasa. Lass uns gehen.“
„Danke.“ Sakura ließ ihr Schwert sinken und drehte sich um. Man sah ihrem Gesicht an, dass dieser Vorfall ihr schwer zu schaffen machte und dass sie sich nicht so schnell davon erholen würde. Bis zu Kyoyas Haus war es noch ungefähr eine halbe Stunde zu Fuß, wenn sie ein Auto hätten, wären sie in 10 Minuten da gewesen.
„Ich kenne eine Abkürzung. Wir müssen nur aufpassen, dass wir sie nicht übersehen, der Weg ist etwas zugewachsen.“ sagte Kyoya, „ In ungefähr 20 Metern müsste es irgendwo rechts sein.“
Natürlich fanden sie die Abkürzung und bedachten gar nicht, welche Konsequenzen das nach sich ziehen könnte … tödliche Konsequenzen!
Ren ging vor, während Kyoya sich ein wenig um Sakura kümmerte. Vor 5 Minuten hatte sie angefangen zu schluchzen und hört nicht mehr auf.
Kyoya konnte es noch nie leiden seine Sasa traurig zu sehen.
“AAAAHHHHHH! LEUTE, LEUTE!“ tönte Rens Schmerzenschrei durch die Gegend.
Kyoya wusste sofort, was passiert war. Und auch wie er sich jetzt zu verhalten hatte! Nur musste er das Sakura erst mal beibringen.
„KYO! Tu’ doch was! Na, mach schon! Los!“
“Sasa, du weißt was ich tun muss?“
“Ja.“ diese Reaktion hatte er nicht erwartet.
“Kyo? Hilf mir! Bitte!“ stöhnte Ren, er lag am Boden und erbrach Blut. Hinter ihm tauchte der Zombie aus dem Gebüsch auf.
‚Dem zeig ich was!’ Kyoya konnte sich einfach nicht zurückhalten, er lies seine ganze Wut an diesem einen Zombie aus, als ob er für alles verantwortlich gewesen wäre! Währenddessen bückte sich seine Freundin hinunter zu Ren und gab ihm einen Abschiedskuss. Dann holte sie wieder einmal aus und ihr Holzschwert durchdrang Rens Schädel. Als Kyoya sich umdrehte, konnte sie einen kurzen Blick auf die anderen Überreste erhaschen.
Nein, so hätte Ren nicht aussehen sollen! Jetzt sah sie Kyoya in sein Blutverschmiertes Gesicht.
[FONT="]„Danke, Sasa. Aber wir müssen weiter.“
[/FONT] -
[Alex]
Ich verschwand wieder im Inneren des Lasters und legte den Rucksack ab. Da mein Urlaub schlagartig beendet worden war, brauchte ich einiges von dem Inhalt nicht mehr. Dafür würden jetzt so viele Magazine wie möglich dort hinein wandern. Eine von den Einsatzwesten bestückte ich mir ebenfalls mit der Maximalmenge an Munition. Schwer meinen sie? Nun, wie schwer wiegt das Leben?
Normalerweise müssten wir jede Patrone mitnehmen, die sich hier im Laster befand! Bei dem Gedanken angekommen nahm ich eine weitere Weste und bestückte sie, denn das Mädchen konnte schließlich auch ihr Leben bei sich tragen.
Schließlich nahm ich mir auch noch zwei M4A1 mit zusammengebundenen Magazinen, bevor ich wieder von der Ladefläche stieg. Das Duct Tape hatte ich auch vorsorglich eingepackt.
„Damit sind wir jedenfalls schon mal besser ausgestattet!“ meinte ich zu Kōri, während ich die eine Waffe über die Schulter hängte. „Wir sollten möglichst aber nur Einzelschüsse abgeben. Noch besser wäre es, wenn sich ein fahrbarer Untersatz finden ließe und wir den Rest der Munition auch mitnehmen können.“
Ganz oben, am Ende der Straße tauchten wieder ein paar Zombies auf.
Ich hielt Kōri die zweite Einsatzweste hin. -
Lily zog sich die Weste über. Sie war ziemlich schwer doch das machte ihr nichts aus. Je weiter sie gingen, desto mehr Zombies begegneten ihnen.
Unbewusst rückte sie immer näher zu Alex und auch Hi lief dicht bei ihren Füßen.
Unruhig griff sie die Waffe ein wenig fester. Sie bogen in eine Straße ein und waren jetzt von Restaurants und Läden.
"Ich denke, wir sollten uns etwas mitnehmen, wer weiß wann man wieder an etwas herankommt."
Ohne auf eine Antwort zu warten steuerte sie schnurstracks auf einen 'Sotetsu Rosen' Supermarkt zu. Dort würde sie nicht nur Nahrungsmittel finden, sondern auch eine Tasche. Sie konnte ja Alex nicht alles Tragen lassen! Ein Zombie humpelte durch den Laden, doch sie verhielt sich so leise, dass er sie nicht bemerkte. Sie packte ein wenig Obst ein, aber auch haltbarere Lebensmittel. -
[Andreas]
Tamachi Station... Wie heißt es so schön? Vom Regen in die Traufe!
Ein lautes Krachen, gefolgt von Geschrei und Menschenmassen, die aus der Tamachi Station stürmten, machte mir augenblicklich klar, das der Ort an dem ich mich jetzt befand mein Ende sein könnte. Aber wohin sollte ich noch laufen? Bis jetzt waren meine Entschlüsse eher Willkürlich und in Panik gefasst. Mir kamen hunderte Fragen.. Wohin? Was tun? Wie geht es weiter? Und so weiter.
Ziellos herumlaufen war keine Lösung und wenn diese Seuche sich auf der ganzen Welt verbreitete... sollte ich vielleicht einfach Aufgeben?
Aus der Tamachi Station kamen noch mehr dieser Kreaturen... Der Lärm, der daraus resultierte, lockte noch mehr von denen an. Letztlich sah es fast so aus als wäre ich völlig eingekreist.
Unter den wankenden Gestalten befand sich ein sehr vertrautes Gesicht. Ein Gesicht, das ich in so vielen verschiedenen Facetten kannte... lachend, weinend, wütend, verzweifelt, glücklich und viele mehr! Seit einem Jahr, seit dem ersten Tag meiner Ankunft in Japan, seit dem... verging kein Tag an dem ich dieses ganz besondere Gesicht nicht gesehen hatte...
Die schulterlangen hellbraunen Haare waren mit Blut verschmiert, so wie auch ihr himmelblaues Kleid. Am Hals und am Bein klafften schreckliche Wunden. -
[Kyoya] 4.April, 1o:2o
Sie verließen den kleinen Weg, und traten auf die Straße die zu Kyoyas Haus führte.
„So gleich sind wir da… oder auch nicht!“
Die Straße war voll Zombies, die auch noch auf die beiden zu schlurften!
‚Wir riechen wohl echt lecker’ Kyoya überlegte, was sie jetzt tun sollten, als er plötzlich ein lautes Motorengeräusch hörte. Sakura zeigte jedoch aufgeregt nach rechts.
„Guck mal da! Die können und bestimmt helfen!“ Sie fing an zu winken und zu schreien und bemerkte gar nicht, dass ihr ein Zombie gefährlich nah gekommen war. Kyoya kümmerte sich um den Untoten und sagte Sakura sie solle gefälligst nicht so rumschreien.
“Reg dich mal ab, Doofi! Guck, er wird langsamer.“
Sie hatte Recht. Der Wagen, der da kam schob sich tatsächlich immer langsamer durch die Unmengen an Zombies. Als er sie endlich erreicht hatte stieg der Fahrer aus und kam näher.
Er war nicht besonders groß, von normaler Statur und hatte mittellange schwarze Haare. Man hätte ihn auf der Straße kaum wahrgenommen.
[FONT="]Nur sein Auto war etwas besonderes. Ein Porsche Cayenne, in rot, ziemlich verbeult und über und über mit Blut bespritzt.
[/FONT] -
[Heddy]
Durch eine Fliege geweckt schreckte Heddy hoch uns sah auf die Uhr.
''Oh, 11 Uhr schon. Ach Mist, ich muss noch einkaufen.''
Sie tappte verschlafen ins Bad und machte sich für den Tag fertig. Dann zog sie sich an und ging in die Küche. Sie machte sich Frühstück in Form von einer Schüssel Cornflakes.
Sie nahm den Fahrstuhl im Treppenhaus und fuhr die 3 Stockwerke bis ins Erdgeschoss.
Die Straße war wie ausgestorben.
''Seltsam, um die Zeit ist hier doch sonst immer ordentlich was los.''
Heddy überquerte die Straße in Richtung des Kleinen Ladens gegenüber ihrer Wohnung.
Der Laden war zu.
''Hmmh, seltsam der Laden hat doch eigentlich immer auf. Warum hier wohl alles wie leer gefegt aussieht?''
In diesem Moment ertönte ein lauter Schrei und ein Mädchen kam um die Straßenecke gerannt. Sie war blutbesudelt und ihr Gesicht war Tränen verschmiert.
"Oh, Gott, was ist den mit dir passiert?"
Das Mädchen sah sie mit fiebrigen Augen an und stolperte auf sie zu.
Das Mädchen spuckte Blut und brach vor ihren Füßen zusammen.
Heddy zückte ihr Handy und rief den Notruf an, doch da war besetzt.
Das Mädchen erbrach immer noch Blut und krümmte sich auf dem Boden. -
[Alex]
Da wir uns ohne viel Krach durch die Straßen bewegten, waren die kleinen Gruppen von Zombies bislang keine Bedrohung gewesen. Ohne Geräusche reagierten die taumelnden Fleischsäcke nicht und standen nur blöd in der Gegend rum.
Autos standen zwar eine ganze Menge herum und nicht jedes war ein Opfer von Unfällen geworden. Aber die abgestellten Fahrzeuge waren abgeschlossen und bei den modernen Fahrzeugen konnte man diese nicht so einfach knacken! Ich merkte mir den Standort des Lasters, falls wir rechtzeitig in den Besitz eines Fahrzeugs kamen. Kōri hielt die automatische Waffe mit Hilfe des Schultergurtes nach vorne gerichtet. Sie beschwerte sich nicht über das Gewicht, dass sie zu schleppen hatte und hielt auch Schritt. Tapfere Kleine!
Jetzt hier in einem Auto hocken und zu versuchen, das Teil irgendwie kurz zuschließen, war nicht gerade weit oben auf meiner Hitliste. Die ganzen Schlurfer würden sich sofort in Richtung der Geräusche in Bewegung setzen!
Aus einer Nebengasse kamen mehrere Zombies unter Stöhnlauten heraus getaumelt. In der Gasse waren einige Blutspuren, wie auch vor uns auf der Straße. Hier hatten wohl so einige Leute ein unerfreuliches Ende gefunden! Einige dieser halb gefressenen Trauergestalten waren vor kurzem noch Menschen gewesen. Ich hob das M4A1 ein wenig an und legte den Daumen auf die Sicherung.
Wenn wir gezwungen waren, hier auf die Zombies zu schießen, dann würden wir die ganze Horde erledigen müssen! Der Hund winselte leise.
Auf der anderen Straßenseite öffnete sich eine automatische Ladentür und entließ weitere Untote auf die Straße. So langsam wurden es verdammt viele!
Ich deutete mit der anderen Hand auf eine Nebenstraße links von uns und Kōri nickte als Zeichen das sie verstanden hatte.
Den Schildern nach waren wir irgendwo bei Yamato, auf einem Schild einer Bahnhofsstation hatte ich Sakuragaoka gelesen, könnte auch der Name dieses Stadtteils sein. Normalerweise müsste hier auch der Militärstützpunkt sein, aber wegen der ganzen Zombies wagte ich es nicht, auf die Karte zu schauen. Wir hatten uns die ganze Zeit grob in nördlicher Richtung bewegt. Als wir in die Gasse ein bogen, schienen wir eine Versorgungsgasse von Läden und Restaurants erwischt zu haben. Aber wenigstens waren keine Zombies hier! -
[Takuya]
Das Erste, was Takuya spürte, nachdem er aufwachte, war der Schmerz in seiner linken Schulter und gewaltige Kopfschmerzen. Er tastete nach seinem Kopf und spürte sofort das getrocknete Blut an seiner linken Schläfe. "Nur eine Platzwunde", dachte Takuya laut nach und rappelte sich langsam hoch. Er sah auf seine Uhr und es war bereits 11:10. Als er sich endlich aus der Nische befreien konnte, blickte er zur Anhöhe nach oben. "Verdammt was ist denn passiert." Er konnte sich noch daran erinnern, das er abgerutscht war. "Ich würde es ja nochmal probieren wenn meine Schulter nicht so schmerzen würde", sagte er zu sich selbst als er sich ein Bild von seiner Situation machte. "Egal ich muss es probieren, in einem Kriegsgebiet hätte ich auch nicht einfach "Nö" sagen können." Und so zerrte er sich wieder die Mülltone hoch und kletterte die Anhöhe hoch. Gerade als er die Stelle erreicht hatte wo er abgerutscht war, bemerkte er einen Spalt in der Anhöhe und griff dort hinein. "Perfekt so geht es." Und er konnte sich dieses mal problemlos hoch ziehen.
Als er sich oben auf den Schienen umsah wusste er nicht ob es eine gute oder eine schlechte Idee war. Er sah zwar hier und da einen Zombie aber das war nicht das Problem, sondern eine seitlich umgekippte und entgleiste Straßenbahn lag zwischen ihm und der Tamachi Station und von der anderen Seite konnte er lautes Geschrei hören.
Doch er wusste ein zurück würde es auch nicht besser machen also lief er los auf den Zug zu. Nachdem er am Zug ankam und bereits 4 Zombies erledigt hatte taten ihm bereits seine Hände weh. "Verdammt der Baseballschläger geht auch schon kaputt und der Schmerz in meiner linken Schulter wird immer schlimmer", sagte er als er sich gegen die Straßenbahn lehnte. Aber motzen hilft in so einer Situation auch nichts also kletterte er über den Zug und was er auf der anderen Seite sah war nicht gut.
Mindestens 50 wenn nicht sogar 100 Zombies liefen aus einigen Zügen heraus in die Station den Schreien hinterher. Da merkte Takuya das die Zombies vermutlich blind waren da sie ihn zwar sehen müssten aber ihn anscheinend nicht wahrnahmen. "Verstehe also müssen sie auf Geräusche reagieren", schloss Takuya.
Er wartete etwa 10 Minuten bis die meisten Zombies bereits in der Station oder sogar schon auf der anderen Seite wieder draußen waren und lief dann ebenfalls in die Station.
Er schlich sich bis vor den Eingang hinter den Zombies hinterher und blickte auf die Straße. Es war ein Chaos. Überall Zombies oder sogar noch lebende die um sich schrien. Doch dann bemerkte er etwas und zwar stand mitten in diesem Chaos ein junger Mann, nicht älter als er selber. Er stand einfach nur da und blickte auf die Menschen die gerade von den Zombies zum Teil in Stücke gezogen wurden. "Verdammt was macht denn dieser Typ da", sagte Takuya und rannte die Treppe auf die Straße. Die Zombies waren viel zu sehr auf das Geschrei der Menschen fixiert um Takuya überhaupt wahrnehmen zu können also lief er weiter in die Richtung wo er vorhin den Jungen gesehen hatte. Als er ihn sah wollte er gleich nach ihm rufen, lies es dann doch da er wusste das sie auf Geräusche reagierten. Deshalb näherte er sich dem Jungen bis er etwa 5 Meter hinter ihm stand und fragte:"Hey, lebst du noch?" -
[Kyoya] 4.April 1o:3o
“Kommt leise her! Wir sind schon laut genug gewesen, also macht nicht noch mehr Lärm!“
er formte diese Worte eher mit den Lippen, als dass er sie wirklich laut aussprach.
“Okay, was kann uns jetzt schon noch schlimmeres passieren, als dass, was wir heute schon erlebt haben?“ flüsterte Kyoya Sakura zu. Also stiegen sie zu dem Mann in den Wagen, in dem noch eine Frau saß, die allerdings kein Wort herausbrachte. Der Mann schloss die Türen und guckte die beiden forschend an. Es war wie in einem schlechten Horrorfilm, bis der Typ mit fröhlicher Stimme fragte: „Also ihr zwei? Wo soll’s denn hingehen?“
“Eigentlich wollte ich zu mir nach Hause. Das ist vielleicht 100 Meter die Straße runter, das große weiße dahinten.“ antwortete Kyoya.
„Ähm…okay… wenn’s weiter nichts ist“ der Kerl wirkte irgendwie enttäuscht.
Er fuhr sie die 100 Meter und lies sie raus. „Wenn was ist, ruft an, hier ist meine Handynummer. Wir müssen uns jetzt schließlich alle gegenseitig helfen.“ Dann brauste er wieder davon.
“Wow, wie nett von ihm.“ Sakura war sichtlich begeistert.
Kyoya öffnete die Tür und sie traten ein. ‚Endlich zu Hause’
„Okay, ich hab mir überlegt wir klingeln jetzt erst mal bei unseren Eltern durch und fragen, wo sie so sind. Dann packen wir ein paar Sachen und machen und auf den Weg zum Flughafen um hier weg zu kommen. Ich frage mal bei Susu und Aiko nach. Oh, und Sakura? Wir schaffen das schon. Ich liebe dich!“
“Ich dich auch. Geh nach oben und packe! Meine Tasche müsste unter deinem Bett sein, weißt du wo? Ich telefonier erst mal." sie wählte schnell in eine Nummer in ihr Handy.
Kyoya ging nach oben in sein Zimmer und begann hastig einige Sachen in einen Koffer zu schmeißen.
[FONT="]Unten hörte er Sakura telefonieren.
[/FONT] -
[Alex] Z-Day - 11:35 Uhr Yamato, Präfektur Kanagawa
Am anderen Ende der Gasse war dann auch ein großer Maschendrahtzaun mit Übersteigschutz zu sehen, wie er auch oft bei Militäranlagen verwendet wurde. Das konnte nur der Außenrand der Militärbasis sein! Trotzdem blieben wir erst einmal bei unserer langsamen Gangart, die eben keine Zombies aufmerksam machte.
Von irgendwoher kamen einige Kirschblütenblätter herangeflogen. Durch einige kalte Tage hatte sich das Ereignis um einige Tage nach hinten verschoben, so dass die Bäume jetzt in voller Pracht dastanden. Eigentlich war ich ja wegen einer Einladung zu einem Kirschblütenfest nur in den Zug gestiegen!
Für einen kurzen Augenblick ließ ich die Erinnerungen an die vergangenen Tage zu…
Ich hatte die Satoris erst auf dieser Reise bei einem Spaziergang draußen in der Wildnis kennen gelernt. Das junge Paar war ebenfalls in die Wildnis hinaus gewandert, um etwas Abstand zu gewinnen. Dabei hatten sie lauthals gesungen, was mich dann doch aufmerksam gemacht hatte. Als wir und dann plötzlich gegenüberstanden, hatte ich aus dem Reflex heraus in meiner Heimatsprache gesprochen: „Es gibt hier keine Schwarzbären!“
Die beiden hatten sich angesehen und lauthals gelacht. Dann erklärten sie mir, dass sie ein Studienjahr in meinem Heimatlang gemacht hatten und ihr Lied eigentlich „Es gibt keine Bären in diesem Wald“ geheißen hatte. Masataka und Hiromi Satori waren an die westlichen Umgangsformen gewöhnt, so dass wir gut miteinander auskamen.
Nach einem gemeinsamen Abendessen war es dann zu der Einladung gekommen. Danach war ich erst einmal weiter nach Kyoto gereist.
Mit eine bewussten Anstrengung zwang ich meine Gedanken in die Gegenwart zurück. Ob die beiden wohl noch lebten? Die Frage galt genauso für die Familie und die Freunde in Europa. Aber es war eine müßige Frage, die weder mir noch ihnen half! Jetzt musste man auf die augenblickliche Situation konzentriert bleiben, alles andere brachte einen nur unnötig in Gefahr!
Am anderen Ende der Gasse sahen wir den Grünstreifen hinter dem Zaun. Da ich nicht genau wusste, in welche Richtung wir uns wenden mussten, um zum Eingang zu kommen, wandte ich mich erst einmal nach Süden.
Als in der Ferne die Brücke hinter den Häusern auftauchte, war mir gleich klar, dass wir auf der falschen Ebene waren! Diese Brücke war mit Sicherheit eine der Zufahrten zu dem Militärgelände! Und die Seitenstreifen waren zu steil gehalten, um einfach dort hochklettern zu können. Es blieb uns gar nichts anderes übrig, als noch mal wieder nach Osten abzubiegen. Das schmale Flussbett würde ich auch eher als Bach bezeichnen. Wir liefen an irgendwelchen Verladerampen entlang, als hinter einem Müllcontainer ein Zombie hervorkam. Da er mir die Zeit ließ, nahm ich den Nothammer und schlug ihm damit den Kopf ein. Mit einem dumpfen Laut fiel der jetzt ganz Tote um.
An dem Gebäude entlang liefen wir die Straße direkt am Bach hoch auf die Brücke zu, die dort oben wohl zum Gelände der Atsugi NAF Basis führte. Aber direkt am Hang bog die Straße nach links ab, während ein Fußweg unter der Brücke weiter führte. Da in dem Bereich unter der Brücke wieder ein paar Zombies umher wankten, folgten wir der Straße. Am Ende des Häuserblocks bog eine weitere Straße ab, wir blieben aber am Hang und folgten der Straße, bis wir an eine Treppe kamen. Die führte direkt dorthin, wo wir eigentlich hinwollten! Trotzdem blieben wir in einem Spaziergängertempo, da wir bislang damit gut gefahren waren.
Am oberen Ende blickten wir auf eine Halle mit halbrundem Dach, die fast schon wie ein Hangar wirkte. Nur die verschiedenen Rundungen mit den teilweise vielen Fenstern wiesen diese Überlegung gleich von der Hand. Von links erklangen Schreie, so dass wir die Straße in die Richtung blickten. Ein Stück weiter oben war eine ganze Menge Zombies zu sehen, die wohl von den Schreien aktiviert worden waren.
Eigentlich mussten wir ja nach rechts, wenn wir zu Militäranlage wollten… -
Als sie die Zombies sah und die Schreie hörte ging sie automatisch schneller, geradewegs auf die Gruppe zu.
'Warum mache ich das eigentlich?'
Einer der Untoten beugte hielt den Arm einer schreienden Frau fest umschlossen. Entschlossen legte sie die Waffe an zielte.
Ein sauberer Kopfschuss. Die Frau stolperte weg von der Gruppe und sah Lily verdattert an, doch diese wandte sich wieder der Gruppe zu. Denn die Schlurfer waren durch den Schuss auf Lily aufmerksam geworden. Es war eine Gruppe von 5 Leuten und jetzt wo die Zombies ihnen, durch die Ablenkung, mehr Platz ließen, konnten sie auch wieder mit ihren eigenen Waffen kämpfen. Hockeyschläger, ein Hammer und etwas was wie ein Tischbein aussah.
Lily schoss nicht mehr, sie schlug nur noch. Weitere Schüsse würden nur noch mehr Zombies anlocken! Hi sprang einem Zombie knurrend an die Kehle und brachte ihm zu Boden.
Sie legte einen Finger auf die Lippen und bedeutete den anderen damit, dass sie aufhören sollten zu schreien. Jetzt wusste sie warum sie ihnen half, weil sie vielleicht einen Grund hatten unbedingt überleben zu wollen. Aber warum wollte sie eigentlich weiter machen? Ihre Eltern lebten bestimmt nicht mehr, da machte sie sich keine großen Hoffnungen mehr, nachdem sie gesehen hatte, wie viele es doch von den Untoten waren.
Erneut schlug sie einem Zombie die Waffe gegen den Kopf. Sie würde weiter darüber nachdenken, wenn sie auch Zeit dazu hatte. -
[Andreas]
Es machte sich pure Verzweiflung in mir breit.. Meine große Liebe war im Begriff mich zu beißen...nicht, das sie es noch nie gemacht hätte, aber diesmal sah es nicht so aus, als würde das nur einen Abdruck hinterlassen... meine Eltern...meine Freunde...was ist, wenn es sie auch schon alle erwischt hatte? Mir kamen so viele Gedanken."Hey, lebst du noch?"
Diese Worte rissen mich aus meiner Trance. Ein Junge, etwa in meinem Alter, stand einige Schritte von mir weg, was ihm das Leben rettete. In dem ganzen Chaos und Gedankenwirrwarr hätte er bestimmt eine drauf bekommen, wenn er näher gestanden hätte. Ich musterte ihn ein wenig. Er war verletzt, aber es sah nicht so aus als wäre es eine Biss Wunde. Aber um ihn mir genauer anzuschauen, fehlte mir die Zeit. Langsam aber sicher umzingelten uns diese Bestien. Ohne dem Typen zu Antworten, rannte ich auf den... besonderen Zombie zu... .Warf noch ein letzter Blick auf mein Mädchen und dann ein gezielter Schlag mit dem Deko-Schwert. Ich drehte mich um, lief an dem Typen vorbei, im vorbei rauschen packte ich ihn an der rechten Schulter, drehte ihn in einer Bewegung in meine Laufrichtung und zog ihn mit. Wir rannten etwas Kreuz und quer, es gelang uns beiden beim Laufen den Weg von einzelnen Biestern zu räumen. Mir fiel es nicht sehr schwer, auch mit dem Rucksack zu rennen und einige Hindernisse, in Form von Zombies, einfach auf die Seite zu schleudern. Zwar überlebten diese es meistens, aber alle zu töten ist sowieso unsinnig. Erstaunlicherweise gelang dies meinem neuen Begleiter trotz seiner Verletzung auch recht gut.
Schließlich fand ich in einer kleinen Seitenstraße ein ruhiges Eck. Wo wir jetzt genau waren wusste ich selbst nicht so wirklich. Aber fürs erste waren wir sicher. Während der kleinen Odyssee sprachen wir kein Wort mit miteinander, mir schwirrten auch noch zu viele Gedanken umher. Fürs erste verdrängte ich alles und Konzentrierte mich auf die jetzige Situation...grübeln konnte ich später auch noch.
„...Also um deine Frage zu beantworten..noch lebe ich“ und verzog dabei das Gesicht zu einem gezwungenem lächeln.
„Kommt etwas spät aber...Hey, mein Name ist Andreas Steiner, 19 Jahre Alt und Medizinstudent.“
Ich gab ihm eine Wasserflasche und setzte mich auf den Boden, um etwas zu verschnaufen. Wir waren beide etwas erschöpft und mit einer ruhigen Hand ließ sich der Verband besser anbringen.
Nach dem die Wunde provisorisch gewaschen und verbunden war, über gab ich ihm noch eine Schmerztablette. Er hatte sich die Schulter verstaucht und die Wunde am Kopf war nicht weiter schlimm. Jetzt blieb mir mehr Zeit meinen neuen Begleiter genauer unter die Lupe zu nehmen.
Rucksack Inventar:
1x Wasserflaschen (1,5L)
4x Dosenfleisch
Verbandszeug
1x Packungen Schmerztabletten + 23 Tabletten
2x Packungen Schlaftablettenund
3x Deko-Schwerter
ein Beil -
[Alex] Z-Day - 11:41 Uhr Yamato, Präfektur Kanagawa
Da lief die Kleine doch glatt einfach los! Während ich gerade in die andere Richtung geschaut hatte, war sie auf die Gruppe losgelaufen. Als sie dann auch noch den Schuss abfeuerte, war die ganze Horde aufmerksam geworden!
Bestimmt hatten die weiter oben an der Militäranlage auch den Schuss gehört. Aber die würden nicht kommen, um nachzusehen! Diese Suppe würden sie uns hier alleine auslöffeln lassen!
Mit einem Seufzen setzte ich dem Mädchen nach. Was sollte es auch? In einer solchen Situation über Dinge wie Normalität nachzudenken, brachte eh nichts. Es waren zwar sehr viel mehr von diesen Untoten hier, aber jeder, den wir jetzt schon mal erledigten, würde uns später nicht mehr auf den Senkel gehen!
Kōri hatte zwar nach dem ersten Schuss nur noch die Schulterstütze benutzt, aber von weiter oben kam bereits einiges an taumelnden Gesocks an. In der Kurve war rechts ein Parkplatz, der wohl zu dem Park gehörte und einer der Zugänge zu einer Schule. Eine Mauer, auf die man direkt zukam, diente wohl als Sichtschutz. Daneben konnte man auf ein Parkgelände blicken, der wohl einen runden Brunnen auf einem Platz zu bieten hatte. Von all diesen Ecken kamen jetzt weitere Schlurfer.
Das zwang mich zu etwas drastischeren Maßnahmen! Mit einer fließenden Bewegung ging ich auf ein Knie runter und zog das M4A1 in die Schulter. Die Kleine hatte zwar darüber nachgedacht, aber die Schreihälse hatten alle Untoten in Hörreichweite bereits angelockt! Wegen dem, was ich hier gleich abziehen würde, hatten sie mich vor zwei Monaten rausgeschmissen!
Ohne mein linkes Auge zu schließen visierte ich und eröffnete das Feuer. Schuss auf Schuss verließen den Lauf und jeder einzelne bedeutete das Ende von einem Zombie! -
Als Alex anfing zu schießen, war Lily erst verwundert. Doch als sie ein wenig darüber nachdachte, wurde ihr klar, dass die meisten von den Zombies eh schon durch das Geschrei angelockt worden waren. Jetzt sah sie, wie eine Horde dieser Viecher von der Schule in ihre Richtung hinkten. Hikijidai JHS konnte sie auf dem Schild oben an der Kurve lesen.
"Verdammt!" entfuhr es ihr.
Sie ging ebenfalls in die Knie und legte die blutige Schulterstütze an. Jetzt musste sie nur noch schießen. Was da auf sie zu kam, waren eine ganze Menge... und die Meisten von ihnen trugen Schuluniformen! -
[Alex] Z-Day - 11:42 Uhr Yamato, Präfektur Kanagawa
Die Straße war beinahe voll gestopft mit diesen blutüberströmten Widersprüchen des Lebens und sie schlurften alle langsam näher. Obwohl mit jedem Schuss mindestens einer von ihnen fiel, ging der Rest unbeirrt weiter! Kōri hatte jetzt auch wieder zu schießen begonnen, so dass jetzt doppelt so viele von denen um fielen. Trotzdem durfte man nicht darüber nachdenken, was wir hier eigentlich taten… und damit meine ich nicht auf Menschen schießen!
Wer bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht begriffen hatte, dass man aus ungeklärten Gründen die Zivilisation das Klo runtergespült hatte, der würde nicht viel länger überleben! Diese Viecher da vor uns waren keine Menschen mehr, auch wenn sie bestimmt nicht zu so etwas hatten werden wollen!Da ich in der Zeit weiter gefeuert hatte, klickte jetzt der Schlagbolzen auf eine leere Kammer. Die ersten 30 Schuss waren schon weg! Mit einer geübten Handbewegung löste ich das leere Magazin und drehte das andere angeklebte herum. Auf diese Weise dauerte der Wechsel nur Augenblicke… Trotzdem waren die Zombies in diesem Augenblick bereits wieder näher gekommen!
Rational überdacht, konnte man niemals gegen einen massiven Ansturm dieser Untoten bestehen! Und dabei war es vollkommen egal, das sie nur langsam dahin schlurften. Sie hielten nicht an, mussten keinen Atem schöpfen und brauchten keinen Schlaf!
Das wieso und weshalb war jetzt eigentlich nicht mehr wichtig, da die Viecher bereits hier waren. Jeder, der von denen gebissen wurde, ging daran ein und kam dann als Zombie wieder, der andere Menschen anfiel. Keine guten Voraussetzungen für die Menschen! Jeden, den wir verloren, gewannen die dazu.
Wie ein Automat hatte ich in der Zeit bereits weiter geschossen. Von den erst kürzlich durch die Zombies getöteten Menschen standen auch schon wieder die Ersten auf. Da ich große Bewegungen zum Zielen möglichst vermied, war das Treffen eine fast schon garantierte Folge. Kamen da jetzt neue Bedrohungen im näheren Umfeld dazu, dann würde die Effektivität unserer Trefferquote sinken.
„Wir können hier nicht bleiben!“ rief ich zu Kōri rüber. Die Horde wurde irgendwo von der Seite her noch weiter verstärkt. Gegen diese schiere Masse konnten wir nicht lange durchhalten! Wir mussten uns zurück ziehen, bevor die Schlurfer zu nahe gekommen waren.„Zieht euch zurück, es werden zu viele!“ wandte ich mich an die Überlebenden, aber die schienen mich nicht zu verstehen. „Kōri, die verstehen mich hier nicht! Sie sollen verschwinden! Und wir müssen hier auch weg!“
Mit einem schnellen Schwenk des Laufes und einem weiteren Schuss brachte ich einen neuen Zombie, der kurz vorher noch ein Mensch gewesen war, zur ewigen Ruhe. Aber die wankende Masse wurde dadurch nicht aufgehalten!
Von vorne schienen hauptsächlich ehemalige Schüler zu kommen. Da musste oben an der Straße eine Schule sein. Neben uns waren die Türen und Fenster der Gebäude geschlossen, so dass von dort vorerst nichts zu erwarten war, aber der Krawall, den wir hier wegen der Überlebenden veranstalteten, würde alle Untoten der Umgebung anlocken. Ich dachte kurz an die Zombies unter der Brücke. Die waren bestimmt schon auf dem Weg zur Treppe, daher würden wir auf dem Weg nicht mehr wegkommen. Aus der anderen Straße waren die Viecher bestimmt auch schon auf dem Weg!
Wir mussten unbedingt von diesem Ort verschwinden! -
Nachladen. Schießen. Treffer!
Nach und nach gingen die Zombies zu Boden, doch es wurden einfach nicht weniger!
Wäre sie ihnen bloß nie zur Hilfe gekommen!
"Ihr müsst hier abhauen!" rief sie den Überlebenden zu und folgte Alex, ohne darauf zu achten, ob sie taten was Lily ihnen gesagt hatte.
Ihre Gedanken galten jetzt nur der Flucht. Rennen und zwischendurch dem einen oder anderen Zombie den Schädel mit der Schulterstütze einschlagen. -
[Alex] Z-Day - 11:44 Uhr Yamato, Präfektur Kanagawa, Atsugi Marineluftwaffenstützpunkt
Die Betonblöcke vor dem Zaun waren nicht gerade ermutigend und die Geretteten fingen schon wieder mit dem Gejammer an. Durch die Bäume war auf der linken Seite ein Gebäude zu sehen vor dem auch ein großer Parkplatz lag.
„Dort rüber, Kōri!“ rief ich dem Mädchen zu und überließ es ihr, die anderen zu informieren. Hinter dem Zaun waren nur wenige Militärfahrzeuge zu sehen. Die Fläche dahinter ließ eher auf eine Start und Landebahn hinzuweisen.
Da unsere Geretteten einfach nicht mit dem jammern aufhören konnten, waren die Viecher nach wie vor auf unserer Spur.
Da der Weg durch die Büsche auch nur wieder Krach verursacht hätte, gingen wir das kurze Stück zurück und bogen auf den Parkplatz ein. Zwischen den abgestellten Autos war nichts weiter zu sehen und mir lief nachträglich ein eiskalter Schauer den Rücken runter. Wenn hier auch noch eine Horde gewesen wäre, dann hätten sie uns eingekreist! Zukünftig musste ich da viel mehr drauf achten, da es zu Fuß keine Chance geben würde, aus einem Umschließungsring von den Viechern zu entkommen. Jedenfalls nicht ohne gebissen zu werden!
Es war noch immer der Fall, dass man in den Grenzen der normalen Welt dachte. Aber diese Welt hatte aufgehört zu existieren! Wenn wir in dieser veränderten Welt überleben wollten, dann durften wir nicht mehr daran denken, wie es einmal gewesen war. Lärm lockte die Viecher an. Da sie nichts mehr sahen, reagierten sie nur noch auf Geräusche und waren sonst absolut unempfindlich. Klang doch eigentlich ganz einfach… und solange es nur einer war, gab es auch wenig Probleme. Bei den Viechern war eben die Masse das Problem.
Da wir ihnen derzeit keinen Anreiz gaben, waren die Schlurfer langsamer geworden. Aber sie bewegten sich noch immer vorwärts. Die etwa fünfhundert Meter zwischen uns würden sie mit der Zeit trotzdem überwinden.
Bei dem Gebäude hatte man am Eingang eine Sandsackstellung errichtet hinter dem ein paar Helme zu sehen waren. Da die Soldaten ihre Köpfe unten hielten, konnte ich nicht sagen, ob es JSDF oder US-Kräfte waren. Ich blickte an der Fassade entlang und die Blutspritzer weiter oben an den Innenseiten der Scheiben waren nicht gerade beruhigend.
Ich warf einen schnellen Blick zur Uhr… 11:47 Uhr. Vor etwas mehr als zwei Stunden war dieser Wahnsinn angefangen. Und hier schienen sie auch ihren Teil abbekommen zu haben! Fast automatisch kam meine Waffe wieder nach vorne.
Hinter den Sandsäcken begannen sich die Soldaten zu regen, aber auch einige andere Figuren kamen in Sicht. Die eher grauen Gesichter waren Hinweis genug! Da war niemand mehr wirklich am Leben! Die Soldaten wurden wohl von hinten angegriffen, nachdem Infizierte im Gebäude aufgetaucht waren. Ob es nun ihre Schuld gewesen war, oder nicht. Jedenfalls waren ihre wandelnden Körper jetzt eine Bedrohung für uns!
Während die Überlebenden stehen blieben, diesmal sogar ohne zu schreien, ging ich weiter auf die Stellung zu. Ich zählte sieben Untote hinter den Sandsäcken. Zu viele, um sie leise erledigen zu können! Wir wären genug Leute, meinen sie? Zusammen mit den Geretteten? Wenn sie sich in einer solchen Situation darauf verlassen wollen, dann können sie es ja gerne versuchen! Ich wusste bislang nur, dass die Kleine sich zu wehren verstand. Die anderen hatte ich mehr jammern als kämpfen sehen! Also zog ich die Sache lieber schnell durch, auch wenn es wieder Krach machen würde.
„Schluss mit dem spuken, jetzt wird gestorben!“ rutschte es mir heraus, als ich bei der Sandsackstellung ankam.
Auf die geringe Entfernung konnte ich den Lauf schon aufsetzen. Die ehemaligen Zivilisten waren schnell erledigt, aber bei den drei Soldaten musste ich unter den Helm kommen, den sie noch immer auf dem Kopf trugen. Bei einem konnte ich einen Kopfschuss ansetzen, aber die beiden anderen stürzten im selben Augenblick vor. Die Schulterstütze brach den Schädel von der Seite des einen und ließ auch diesen endlich leblos zu Boden gehen.
Vor dem letzten konnte ich mich nur mit einem schnellen Sprung zurück in Sicherheit bringen, da einfach nicht genug Platz war. Neben mir tauchte Kōri auf und erschoss den letzten von ihnen.
Damit hatten wir nun der Horde auf der Straße wieder ein neues Ziel gegeben, aber was war schon perfekt in dieser Welt?
Während Kōri die anderen heran winkte, machte ich mir an der Ausrüstung der Soldaten zu schaffen.
Die Pistolentasche der Einsatzweste bekam nun auch einen Inhalt. Auch das Kampfmesser und die Granaten übernahm ich. Kōri hatte sich auch eine Pistole bei einem anderen Leichnam besorgt.
„Die anderen können sich die Gewehre schnappen, die sind mir zu sperrig!“ sagte ich zu Kōri und wandte mich der zersplitterten Tür des Gebäudes zu.