Japan Schwerter

  • Ich tus mal hier rein, weil beim allgemeinen Japan Forum ist mir ein bischen zuviel Politik und das Thema ist momentan eher kultureller Natur. Ich werde hier auch einige Shop-Links nennen aus rein informativen Gründen da ich mitteilen will was ich alles so rausgefunden habe und es ist halt wichtig damit man sieht um was es sich handelt. Wie vielleicht viele Wissen ist der Kauf eines Katana durchaus ne heikle Sache, und mit viel Know How verbunden.

    Ja also nachdem ich mir zuviele Kampfanime mit Katanas reingezogen hatte da bekam ich auf einmal das Gefühl das mir noch etwas fehlt: Ganz klar ein Katana oder was kleineres, Waki Zashi oder sogar noch kleiner, bekannt unter dem Namen Tanto.

    Nun ja, ich kenne eigentlich zuwenig über die genauen Anwendungsgebiete dieser Waffen aber ich habe einen Waffenschmied solcher Schwerter heute persönlich getroffen und auch viele Fragen gestellt, jedoch weiss ich immer noch zuwenig. Genug damit ich mal so grob die Schwertertypen und deren Anwendungen aufzählen kann:

    Superlanges Katana (Name unbekannt): Klinge ist etwa 3 Meter lang, das wurde gebraucht um es unter den Arm zu klemmen und dann hatt man damit auf einem Pferd dieses riesige Schwert einfach am Boden nachgeschleift und es den Feinden ins Gesicht gekratzt, das tat oft ganz schön weh. In Europa wäre es in etwa vergleichbar mit Lanze oder Hellebarde. Träge aber auf dem Pferd sehr effektiv.

    Tachi: Anscheinend etwas länger und gebogener als das normale Katana, jedoch nicht die Art Schwert die man auf dem Pferd trag auch wenn manche Exemplare echt riesig waren, auf dem Pferd reichen kleinere Tachis nicht aus.

    Katana: Ich denke die Klinge ist ca. 80-90 cm lang und war eigentlich die typische Samuraiwaffe wenn man nicht zu Pferde war, muss man nicht viel dazu sagen, jeder kennt es.

    Zeremonial Katana: Ein besonders schön verziertes Katana welches man normalerweise nur zu besonderen Anlässen getragen hatte mit entsprechendem Gewand. Diese waren sicherlich die schönsten aller Katanas und der Preis... davon reden wir besser nicht. Das sind alles Einzelstücke.. alles Unikate und kosten wohl mehr Arbeit als ein normaler Goldschmied im Durchschnitt investieren müsste.

    Waki-Zashi: Eine kürzere Form des Katanas würde ich mal sagen mit ca. 50-60 cm Klingenlänge. Ist einfach handlicher und haben die Samurais vermutlich sogar im Bett bei sich getragen während ein Katana einfach ne Nummer zu gross war um es ständig am Körper zu tragen. Auch "Ninjas" verwendeten es wohl gerne oder das noch kleinere Tanto. Damit war maximale Flexibilität gewährleistet.

    Tanto (ne Art Dolch wobei 24-30 cm relativ gross ist für übliche Dolche): Die wohl kürzeste Form des Katana, Klinge ist nicht mehr als 33 cm lang, meistens deutlich kürzer. Es war wohl die bevorzugte Waffe von Frauen, das konnte man gut irgendwo verstecken, oder unters Kopfkissen tun, handlicher gehts nicht. So ein Tanto hatte man wohl immer irgendwo versteckt. Wird wohl auch "Gefangenenschwert" gennant, da es selbst von Gefangenen noch irgendwo versteckt wurde und auch als Fluchtwerkzeug dienen konnte. Aber das ist alles Vermutung, ich habe vergessen zu fragen. Auch ist die Verzierung bei einigen relativ spärlich und alles nur auf die Funktion beschränkt. Übertriebene Verzierungen würden beim Tanto auch nicht gut aussehen da es vorallem das Schwert des armen Bauern, Geisa, Ninja und Gefangenen war, ausser einige Blumen und Handschutz sollte ein echter Tanto deswegen nichts haben, wobei manche wie meins nicht mal das haben und das war wohl so üblich.

    Nun habe ich mal so grob die gängigen Typen beschrieben. Und ich habe echt gedacht mir fehlt genau sowas um mein Anime-Raum zu verschönern, das gibt dem ganzen das richtige Flair.

    Von daher ging ich in ein spezialisiertes Geschäft. Und die Preise waren nicht wirklich meine Gehaltstufe aber ich konnte mir ein Tanto leisten, und das ist für den Preis sogar günstig obwohl es das teuerste Angebot war. 200 CHF ~160 EUR. Aus handgearbeitetem 12x gefaltetem Damast-Stahl. So eine Klinge kostet, falls in Japan hergestellt locker mal das 3-5 fache in ähnlicher Qualität, da es sehr viel Handarbeit braucht. Und sowas kann man sich kaum leisten in einem Hochpreisland.

    Jedoch gibts einige Chinesen die es um ein vielfaches billiger machen als die Japaner. Es ist dasselbe Material, mir wurde gesagt dass Kontakte nach Japan und deren Materialien da sind. Der einzige wirkliche Unterschied ist lediglich dass es nicht in Japan gefertigt wurde, die ganze Schmiedekunst und Material ist anscheinend dasselbe. Mit ein Grund wieso es so günstig sein soll: Es hatt keine Zwischenhändler, ich kaufe direkt beim Hersteller, das macht alles nochmal günstiger.

    Mein Tanto:

    Klinge 24 cm, Geamtlänge mit Scheide 42cm, Damast-Kohlestahl 12x gefaltet als Maru gefertigt, der weisse Innenteil am Griff ist echte Rochenhaut, das Schmiedeverfahren wurde anscheinend mit der originalen Lehmtechnik gemacht. Das ist aber klar einer ihrer einfachsten und "günstigsten" Arbeiten. Dieses Schwert ist komplett zerlegbar, man kann auch den Griff ("Tsuka" genannt), oder "Tsuba" (Stichblatt, nicht immer vorhanden, falls ein Tanto gut versteckt werden sollte, auch Samurais verwendeten Tantos ohne Tsuka) auswechseln wenn man möchte. Die Klinge hatt ne Aushöhlung damit es leichter wird.


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    Klinge welche nun zerlegt wurde. Die Arbeit ansich schaut nicht allzu professionell aus. Die Klinge wurde oben, unten und hinten angesägt, hinten steht ein kleines Teil hervor. Das Material scheint aber echter Damast zu sein was man an der Struktur erkennt. Am Griff ists leicht angerostet was aber nicht weiter schlimm ist, weil dort wurde es halt nie gegen Rost behandelt. Auf der Rückseite erkennt man leicht goldene Einschüsse welche nicht vom Rost stammen und auf echten Kohlestahl hindeuten. Ohne Spiegelreflexkamera leider nicht fotografierbar. Über die Klingenhärte kann ich wenig sagen, bei Ritztests mit Federstahl wurde das Blade sichtbar beschädigt, es ist nicht sicher ob es gehärtet wurde. Schärfe ist auch eher ungenügend. Ich versuche rauszufinden wo es geschmieded wurde, scheint eher ein Fehlkauf zu sein. Die Folge ist dass ich mich nun genauer beraten lasse und alles genauer untersuchen werde. Als Anfänger lässt man sich gerne zu nem Kauf hinreissen, das sollte man aber nicht tun, sonst kriegt man schnell Schrott.

    Echte Japanklingen sehen schon sehr viel besser verarbeitet aus wie man hier sieht, kostet aber das Zehnfache:
    http://www.e-sword.jp/sale/0810_3020syousai.htm


    Nun gibts noch die gebräuchlichen Schwerter welche normalerweise einfachen Kohlestahl haben (meistens nicht gefaltet, also kein Damast) und die kommen nicht an an sowas ran. Noch billiger sind die "Rostfreier Stahl" Schwerter die man überteuert bekommt. Diese werden wahrscheinlich von grossen Industrieherstellern irgendwo in China massenhaft auf den Markt geworfen. Und sie geben ein Zertifikat aus, damit der Kunde meint er habe etwas ultra wertvolles, aber das ist meistens nicht der Fall. Man möchte nur verhindern dass jemand eine billige Kopie davon erstellt, welche sogar gleichgut ist. Grundsätzllich von ALLEM rostfreien Stahl: Hände weg! Das ist KEIN Schwerter Stahl. Schwerter Stahl ist entweder aus Kohlestahl (Carbon Steel), Federstahl (Spring Steel) und den Tamahagane Stahl.

    Man sieht ja viele verschiedene Angebote, wichtig sind folgende Dinge:

    Aufbau des Stahl: Das teuerste ist "Soshu-Kitae", viele verschiedene Lagen vieler Härtergrade die einst vom Schmied "Masamune" verwendet wurden und es gilt als das Optimum. Normalerweise sind die preiswerteren aber dennoch wertvollen Katanas lediglich als "Maru" gefertigt d.h. der Stahl ist überall gleichhart. Bei einem Tanto ist das normal, bei kleinen Klingen verwendet man meistens Maru da die Klinge nicht sehr bruchempfindlich ist. Jedoch sind grosse Klingen sehr bruchempfindlich und da sind aufwendige Konstruktionen sehr sinnvoll. Die nächstteuere Variante wäre "Kobuse", da hatts immerhin 2 verschiedene Lagen, harter Mantel mit weichem Kern, aber dennoch relativ preiswert.

    Stahlgüte: Kohlestahl ist der übliche Schwerterstahl für Produkte ausserhalb Japan (die Japaner verwenden immer den teuersten, für ihre fast unbezahlbaren Schwerter, 90% bestehen dort sowieso aus Lohnkosten). Der allerbeste Stahl wird "Tamahagane" genannt und kommt aus Japan, ist so teuer wie Silber. (Muss aber nicht in Japan gefertigt sein, das ist sowieso fast unbezahlbar). Falls mit günstigem "chinesischem" Schmied gefertigt kosten Soshu-Kitae etwa 5k EUR, und "Kobuse" kostet etwa 2k EUR (mit Damast). Falls in Japan gefertigt kostets locker das 3-5 fache (7-20k EUR, fast soviel wie ein neues Auto).

    Video von einer Herstellung in Japan, nur ein Teil davon: http://www.youtube.com/watch?v=47mQVd7Hc_k&feature=related
    Der Arbeitsaufwand ist etwa 1-2 Wochen je Schwert, kann aber natürlich auch höher sein. Wobei ein neues Schwert von diesem Schmied 20k EUR kostet, also für die Meisten klar unbezahlbar. Da kann man die JP-Schwerter schönreden wie man will, erst muss man es bezahlen können. Und dann muss man die ganze Summe im voraus bezahlen, da würde ich irgendwie ne Treuhand zu Rate ziehen bei solchen Deals. Wenn man das allerbeste möchte was es gibt dann verwendet man: Tamahagane Stahl, mit Soshu-Kitae Bauart. Wobei alle echten JP Schwerter aus Tamahagane sind, das kann man auch erwarten für den Preis.

    Damast-Faltungen und deren Struktur "Hada": Bei Damast sind die Anzahl Faltungen ne Art Qualitätsmerkmal, 1-6 Faltung ist billig, 6-10 Faltungen ist gut, 12 Faltungen sind hervorragend und über 15 sind praktisch Rekordbereich, viel mehr als 12 ist jedoch nicht sinnvoll. Faltungen muss man sich wie ein Stück Papier vorstellen welches man faltet, danach faltet man das Papier nochmal u.s.w, dabei verdoppeln sich die Anzahl Lagen nach jeder Faltung. Erst hatt man 2, dann 4, 8, 16, 32, 64, 128... das sind erst 7 Faltungen, und das geht endlos weiter und multipliziert sich bei 12-15 Faltungen bereits zu tausenden von Schichten. Komplexe handgearbeitete Faltungen sind praktisch wie ein Fingerabdruck, es ist einzigartig. http://www.kiaicham.ch/Club/Lexikon_kiaicham/PDF/Katana.pdf d.h. Damast + Damaszener ist nicht dasselbe. Damast ist eine feuergeschweisste Faltung (Bei Katanas verwendet), der typische arabische "Damaszener" hatt mit dem Katana eigentlich wenig zu tun.

    Hamon: Meistens gewellte Linie an der Klinge entstanden durch unterschiedliche Härte und einem Schliff. Viele unterschiedliche Muster möglich. Manche Hamon sind echt d.h. es liegt unterschiedliche Härte zugrunde aber es kann auch einfach nur gefälscht sein und imitiert. Wers mag der nehme es aber es sagt nichts aus. Wenn man wissen möchte wie echtes Hamon aussehen würde kann man auf japanklingen.de nachsehen. Ein bischen wie Wolken und unregelmässig. Es ist kein Schliff sondern blosse Politur.

    Das allerteuerste und absolut aufwendigste wäre dann eben "Sohu-Kitae" [Tamahagane], das sind die wertvollsten Katanas. Grundsätzlich kann man jedes dieser Arbeiten auch als "Wertanlage" ansehen da es unheimlich edle Produkte sind die ihren Wert nie verlieren, nicht nur das Materials wegen, das sind künstlerische Arbeiten.

    Leider gibts in dem Bereich, wie bei allen teuren Dingen, sehr viel Betrug. Da muss man sich einfach genauer informieren, wobei in solchen Foren wie hier auch oft nur Vermutungen angestellt werden aber keiner ist wirklich sicher was Sache ist, und kennen die Hintergründe viel zuwenig: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=66204 http://www.co2air.de/wbb3/index.php?page=Thread&threadid=62163 http://www.kampfkunstforum.de/index.php?showtopic=27217 http://www.staldiman.ch/22001.html

    Faustregel: Keine Riesensummen bezahlen für Ware wo die Herkunft nicht klar belegt werden kann und keine Signatur am Schwert vorhanden ist (Zertifikat ist nutzlos, ist meiner Meinung nach nur ein Gag). Für Damast/Kohlestahl Fertigungen ausserhalb Japans kann man durchaus 150-300 EUR bezahlen, das ist kein rausgeworfenes Geld da die Arbeit/Material auf jeden Fall soviel wert ist wobei es natürlich immer Qualitätsunterschiede gibt und nicht alle Schwerter taugen was. Für mehr Infos bezüglich GUTE Low Preis Schwerter siehe http://www.sword-buyers-guide.…rp-functional-swords.html . Alles was darüber liegt ist heikel und bedarf am besten einem Gutachten eines Experten. Falls sie weder Schmiede noch Schmied nennen können (meistens Wollen, sie wollen ja nicht dass etwas auffliegt), Hände weg, billiger China Import am Werk!
    Sehr zu empfehlen ist neben dem Hanwei auch das Bamboo Katana für unter 100 EUR und hatt sogar echtes Hamon (ist auch jeden Fall das wert was es kostet), sieht sogar gut aus. http://www.sword-buyers-guide.com/Musashi-Bamboo.html oder http://www.sword-buyers-guide.com/tenchi.html

    Wer echte "alte" Schwerter aus Japan möchte kommt wohl nicht daran vorbei es einfach aus Japan zu importieren, mit der Kommunikation wirds bischen schwierig. Die alten Schwerter sind durchaus noch bezahlbar (1.5-8k EUR) aber ob sie für reale Anwendungen noch geeignet sind.. wer weiss, kommt auf den Zustand an. Auf jeden Fall hatt es bleibenden wert bei guter Pflege und sieht schön aus. Hierzulande bekommt man nur unbezahlbare Japan-Neuschwerter oder Chinesische Ware (wo man nicht sicher ist ob es echt ist und ich deshalb keine Riesensummen investieren würde). Was für ne Art von Fertigung es ist, ist wohl nicht immer genau bekannt bei historischen Schwertern, aber Kult sind sie auf jeden Fall, und echt echt.
    http://www.japanese-sword-katana.jp/
    http://www.finesword.co.jp/sale/touken/touken.htm

    Ich würde sowieso empfehlen, zum Sammeln ein altes echtes Japan Schwert nehmen und zum Anwenden nehme man am besten ein gutes neues 100-300 EUR Katana wie das "Mushashi Bamboo" aus 1566 Kohlestahl oder "Cheness Cutleries Tenchi" aus Federstahl (vermutlich zäher als viele echte Katanas). Für Tantos sind sicherlich auch die gefalteten chinesischen Damast Tantos ne gute und preiswerte Wahl (weil praktisch das einzig preiswerte). Echte Japan Tantos kosten extrem viel, selbst ein Waki Zashi kommt nicht teurer d.h. kauft euch besser n Waki Zashi falls es ein echtes Japanschwert (historisch) sein sollte, da habt ihr mehr davon. Am coolsten wäre wohl ein Katana + Wakizashi, dann hatt man ein Daisho-Set wie es die Samurai verwendeten. Und als Tanto kann man ja ein gutes Damast-Tanto nehmen, kosten nur 100-150 EUR.

    Ich würde empfehlen bei sehr teuren Einzelanfertigungen, da sie ja auch sehr persönlich sind, auf der Klinge unter dem Griff nicht nur den "Schmiedstempel" draufzutun (was immer drauf sein sollte) sondern auch noch ein persönlicher Name welcher ihr dem Schwert gegeben habt. Das alles sollte inklusive den wichtigsten Verarbeitungschritten auf ein Video gebannt werden (SD card, Youtube). Wenn es sich um ein 5k+ EUR Schwert handelt und der Schmied professionell ist wird er nichts dagegen haben diesen kleinen Zusatzaufwand zu betreiben. Ausserdem kann sowas ja vergütet werden. Es ist schliesslich ne Einzelanfertigung welche locker eine Woche Arbeit am Stück bedeutet. Ein Zertifikat kann man auch fälschen, und ist nicht unbedingt was wert, aber wenns eines hatt dann ists auch gut. Ansonsten kann man echt nie sicher sein ob man nicht betrogen wird, es ist leider einfach immer sehr heikel mit wertvollen Gegenständen und viele Chinesen kennen keine Moral (sie haben eine der tiefsten Menschenrechte). Bei der Uhrenindustrie z.B. sind 90% aller teuren Uhren Fälschungen. Bei Schwerten ists nicht so schlimm aber auch da wird halt viel Betrug gemacht. Der Grund wieso ich das mit dem Video gebracht habe ist, dass es absolut unmöglich ist im Nachhinein zu sagen ob es ein echtes "Soshu-Kitae" war oder ob es lediglich "Maru" ist, das kann man leider nicht feststellen ohne das Schwert zu beschädigen. Die Hamonlinie sollte unregelmässig sein, und selbst dann zu sehen sein wenn das Schwert glattpoliert ist (es darf also kein Schliff sein!). Das sagt schonmal aus dass die Härte unregelmässig ist.


    Damast/Kohlestahl Schwerter muss man gut pflegen, einölen oder wachsen, damit sie nicht oxidieren, das ist sehr wichtig. Das ist kein Zeichen schlechter Qualität, das ist die Kehrseite der Medaille welches der absolut beste Schwerter-Stahl mit sich bringt. Denn ein rostfreier Stahl hatt schlechtere Eigenschaften und ist für ein originales Katana eine Sünde. Ist jedoch kein Aufwand die Klinge zu ölen, man muss es einfach tun und zwar richtig. Also, Hände weg von rostfreiem Stahl, das ist Kitsch-Kram welcher meistens in Massenproduktion industriell gefertigt wurde, mit relativ wenig Handarbeit. Man muss sehen, je grösser die Klinge desto instabiler wird ein monogamer Stahl. Um die besten Eigenschaften zu erzielen muss man viele verschiedene Stahlschichten mit unterschiedlicher Härte anwenden, das ist also echt ne Kunst sowas anzufertigen, falls man maximale Qualität möchte. Sehr harter Stahl ist zwar scharf und wird nicht schnell stumpf aber er ist spröde und kann leicht brechen. Sehr weicher Stahl hingegen wird schnell stumpf aber er ist extrem elastisch und bricht praktisch nie, schlimmstenfalls verformt er sich. Aber bei nem richtig harten Crash kann natürlich alles brechen, jedoch muss die Wucht echt unheimlich sein damit das passiert.

    Wie auch immer, ich werde sicherlich demnächst noch koreanisches Schwerttraining machen in nem Verband, und dann lerne ich sogar diese Klngen zu beherrschen, also Einbrecher.. ihr sollt besser draussen bleiben. ;)

    Das ist mal das was ich weiss. Hoffe es war ne mehr oder weniger unterhaltsame Lektüre.

    • Offizieller Beitrag

    Da wir inzwischen ja schon zeitlich etwas weiter sind, wäre es mal interessant zu hören, ob dein Training schon begonnen hat, Fox.

    Nicht immer ist das, was wir sagen auch das, was wir meinen. Doch wenn wir sagen, was wir

    meinen, kann man immer noch falsch verstanden werden.