Jahr: 2001
Episoden: 75 + 1 Special
Vergleich zum Manga: Der Manga geht ein kleines bisschen weiter, ansonsten verläuft die Story fast gleich.
Genre: Schulleben, Sport, Professionelles Go, Charakterentwicklung, Drama
Was ist Go?
Go ist ein uraltes, strategisches Brettspiel das sich in Japan und anderen asiatischen Ländern sehr großer Beliebtheit erfreut.
Story
Hikaru Shindou, ein junger Schüler, findet auf dem Dachboden seines Opas ein altes Go-Brett in dem der Geist von Fujiwara no Sai eingeschlossen war. Sai war vor sehr langer Zeit ein Go-Lehrer am Palast des damaligen Kaisers und er liebt es, Go zu spielen. Nach seinem Tod fand er hunderte Jahre später eine spirituelle Verbindung mit einem damaligen Go-SPieler namens Honinbou Shuusaku, welcher als stärkste Go-Spieler aller Zeit gepriesen wird (Anmerkung: Den gab es wirklich). Jetzt zur heutigen Zeit ist Sai zurück und hat eine spirituelle Verbindung mit Hikaru eingegangen. Da Go allerdings ein "Alte-Leute"-Spiel ist und Hikaru so überhaupt kein Interesse daran hat, sieht es schlecht aus für Sai wieder spielen zu können, denn er ist ein Geist und niemand außer Hikaru kann ihn sehen. Er kann Hikaru allerdings dazu überreden, mal einen Go-Salon zu besuchen und dort ein Spiel mit ihm zu machen. Dabei legt Hikaru die Spielsteine auf das Go-Brett, genau dort wo Sai es ihm anweist. Hikaru selbst versteht vom Go so gut wie nichts und macht einfach das, was Sai ihm sagt. Sein Gegenspieler in seinem ersten Spiel ist der gleichaltrige Akira Touya. Was weder Hikaru no Sai wissen ist, das Akira der Sohn von Kojo Touya ist, einem weltberühmten japanischem Go-Profi und derzeit besten japanischem Go-Spieler. Akira spielt auf einem so hohen Niveau das höchstens andere erwachsene Go-Spieler sich mit ihm messen können. Umso erstaunter ist der ganze Go-Salon als Akira das Spiel gegen Hikaru verliert. Natürlich weiß niemand, das er in wirklichkeit gegen Sai bzw. den legendären Honinbou Shuusaku spielte.
So nimmt alles seinen Lauf. Die Story verfolgt recht typisch das Thema diverser Sport-Anime, wo die Hauptfigur klein anfängt und sich über viele Hürden hinweg zu einem Profi hoch kämpfen möchte. Doch Hikaru no Go bietet dazu einige sehr interessante Abstufungen. Zum einen ist die Hauptfigur nicht alleine, hinter ihr steht der wohl beste Lehrer den man sich Wünschen kann. Zum anderen hat die Hauptfigur aber keinerlei Interesse am Go spielen. Darüber hinaus gibt es noch die typische "Zielfigur" zu der unsere Hauptfigur aufblickt und erreichen möchte, welche sich in Form von Akira im verlauf der Serie ergibt. Verwirrenderweise hat Akira ebenfalls eine solche Zielfigur, nämlich Sai, von dessen Existenz Akira allerdings nichts weiß sondern Sai nur in Hikaru sieht. So entsteht ein sehr verwirrendes Story-Geflecht das extrem interessant gestaltet wird.
Das macht Hikaru no Go für mich so unglaublich besonders. Es gibt keine Bösewichte in dieser Serie. Sie ist extrem realistisch gestaltet mit der Ausnahme von dem Geist Sai. Und das muss diese Serie auch sein, den ein starkes Stilmittel der Serie ist, das die Existenz von Sai nicht aufgedeckt werden kann (wegen des Realismus der Serie. Niemand würde Hikaru glauben).
Viel mehr kann ich von der Serie nicht preis geben. Man muss sie einfach gesehen haben und wie so oft muss man sich über die ersten 1-5 Folgen etwas hinaus "quälen", denn Hikaru no Go ist einer der Anime die sich von einer Raupe zu einem Schmetterling entwickeln.
Auf youtube kann man sich übrigends alle Episoden mit Untertiteln ansehen.