[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 1 "Ankunft"

  • Gemeinsam rannten Mai und Haru den beiden hinterher.
    "Ich weiß es nicht, aber das Mädchen hat eine Waffe. Irgendwas ist da auf jeden Fall los!"
    Das Ausdauertraining hatte sich mitlerweile tatsächlich auch positiv bei Mai bemerkbar gemacht. Sie konnte viel weiter laufen ohne eine Pause zu brauchen, was sich jetzt wirklich als praktisch erwies.

  • "Tatsächlich, eine Waffe. Also ist es sicher keine Übung. Ob die mehr wissen als wir?" Da Haruka von Grund auf sportlich war, machte ihr die Rennerei nichts aus. "Irgendwie bekomme ich Angst... irgendetwas geht hier vor... nur was?"

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    [Hagen Kosaka]
    Tag 25 – 07:24 Uhr – Akademiegelände - Küste hinter dem Hauptlager - Westseite der Insel

    Das Wasser nahe der Insel lag noch in den Schatten, aber das weiße Schäumen eines an die Oberfläche kommenden Körpers war deutlich zu sehen.
    "Sie haben ein Ablenkungsmanöver auf der anderen Seite gestartet! Und hier kommt ihr eigentlicher Vorstoß!" informierte er Tabetha, die bereits mit ihrem H&K PSP 1A1 in Stellung ging. Als er hinter sich weitere Schritte hörten, wandte sich Hagen überrascht um. Zwei der Mädchen aus seiner Klasse waren offenbar hinterher gelaufen.
    Mai und Haruka, inzwischen auch schon als die Batterieschwestern bekannt, blieben nun kurz vor ihm stehen.
    Hagen öffnete den Mund, schloss ihn aber gleich wieder ohne etwas zu sagen.
    Im Augenblick wusste noch niemand, was man hier gegen sie vorbringen würde und da wären ein paar zusätzliche Fähigkeiten durchaus von Vorteil! Er nickte also nur knapp und wandte sich wieder der Wasseroberfläche zu, die nun vom Turm eines U-Bootes durchstoßen wurde.


    Ostküste der Insel
    Als die Boote fast heran waren wurden von Lafetten im hinteren Teil der Boote plötzlich Raketen gestartet! Weiter draußen trieben bereits mehrere Boote mit brennenden Aufbauten, die von Ryu einen Treffer erhalten hatten. Als jetzt die Raketen auf ihren Rauchfahnen aufstiegen, kniff er verärgert die Augen zusammen.
    "Raketenangriff!" rief einer von den Sicherheitsleuten und hob seine Waffe in den Himmel.
    Aber gleichzeitig entstand ein Flackern in der Luft, so als wäre es ein heißer Tag mit Luftspiegelungen, und die ersten Raketen explodierten an einem unsichtbaren Hindernis!

  • Als Hagen Mai und Haruka bemerkt hatte, blieben die beiden stehen. Sein Nicken bestärkte nur noch Harukas Verdacht. Er wusste sicher etwas! Sie folgte seinem Blick zum Meer und erblickte ebenfalls das Teil eines Ubootes.
    "Hagen..." begann Haruka vorsichtig. "Was passiert hier? Das ist keine Übung, hab ich recht?" ernst sah sie ihn an.

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    [Hagen Kosaka]
    Tag 25 – 07:24 Uhr – Akademiegelände - Küste hinter dem Hauptlager - Westseite der Insel


    "Nein, es ist keine Übung!" bestätigte Hagen Haruka. "Es handelt sich vielmehr um einen Angriff einer terroristischen Organisation mit dem Namen Globally Lifeform Agitation, oder kurz auch GLA."
    Das Donnern von Explosionen hallte von der anderen Seite der Insel herüber, wo gerade die ersten Raketen detonierten.
    Also würde es hier jetzt auch gleich losgehen!
    Da Hagen auch keine Ahnung hatte, welche Art von Angriff von diesem U-Boot ausgehen würde, konnten Fähigkeiten wie Teleportation durchaus nützlich sein.
    Mit Unbehagen dachte er an die Geschichte von Yakutat, die er in den Archiven gefunden hatten.
    "Hört zu! Dies hier ist kein Spiel und die Leute da in dem U-Boot könnten verrückt genug sein, eine Atombombe zünden zu wollen!" sprach er weiter, ohne sich umzudrehen. "Und die werden jeden Moment hervorkommen!"
    Die Explosionen auf der anderen Seite der Insel wurden zu einem Stakkato und auf dem Turm des U-Bootes begann sich das Luk zu öffnen.


    Simulationskuppel
    Außer dem Summen der Gespräche von den vielen Mädchen und Jungen war in Inneren der Simulationskuppel nichts zu hören. Ricarda und Kayalyn waren im Bereich der großen Doppelschleuse geblieben, die sich hinter ihnen geschlossen hatte. Hier drin konnte ihnen nichts weiter passieren.

  • Tag 25 ~ 7:25 Uhr ~ Simulationskuppel


    "Das kann doch nicht wahr sein..", murmelte Lena und schaute sich einmal in der Kuppel um. "Lassen uns einfach hier stehen, während draußen die Gefahr ist..."
    Sie fuhr sich einmal durch ihr blondes Haar und musste leise seufzen. Untätiges Rumsitzen, war etwas, was sie einfach nicht ausstehen konnte. Um ihr herum waren viele Schüler, die sich über das Thema: Vorfall mit Ryu unterhalten. Lena selbst hatte davon nichts besonderes mitbekommen und lauschte den Gesprächen. 'Interessant.. das soll passiert sein? Oder mal wieder ein Gerücht, wie sooft an dieser Akademie.'
    Nachdem sie genug hatte den Leuten zuzuhören, wandte sie sich zu Samirall und flüsterte ihn ins Ohr: "Müssen wir heute wirklich artig sein? Mich würde es nur zu sehr interessieren, was da vorgeht, denn nach einer Übung sieht das nicht aus.. spürst du es nicht in den Fingern? Das Gefühl, dass sich etwas anbahnt... und untätig rumsitzen will ich hier auch nicht..."


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

  • Mais Augen weiteten sich kurz. Eine Atombombe? Das war wirklich verrückt! Schnell bekam sie ihre Gesichtszüge wieder in den Griff und sah Hagen mit ernster Mine an.
    "Ich verstehe... Können wir irgendwie helfen?"
    Sie wusste, dass Haruka grade das selbe dachte. So gut kannten sie sich mitlerweile auch schon.

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    Tag 25 – 07:24 Uhr – Akademiegelände - Simulationskuppel


    "So langsam werden einige unter ihnen unruhig!" meinte Ricarda leise zu Kayalyn. Die grinste nur breit.
    "Jetzt können die werden, was sie wollen! Die Kuppel ist versiegelt und lässt niemanden mehr raus!" meinte sie kaum hörbar. "Und die Kräftefelder kennen die Schülerinnen und Schüler ja schon gut genug, um zu wissen, dass sie daran nichts ausrichten!"
    Ricarda entspannte sich wieder. Richtig, sie hatte die Kräftefelder vergessen, die hier innerhalb der Kuppel errichtet werden konnten.

  • Bevor Haruka antworten konnte, schrak sie durch das Geräusch von Bomben zusammen. Dann ergriff auch schon Mai das Wort: "Ich verstehe... Können wir irgendwie helfen?"
    "Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht... mit dem Kämpfen..." dachte sich Haruka. Aber ihre Freundin hatte ihre weiteren Gedanken schon ausgesprochen. Sie beobachtete das Uboot weiterhin. Eine richtige Kampfsituation hatte sie noch nie gehabt. Wie würde das werden? Das war alles so schnell passiert. Würden ihre Kräfte ausreichen? Wie stark war der Feind? Atombomben? Würden sie verletzt werde? Oder sogar noch schlimmer...
    "Was sollen wir nur tun?" Zum ersten mal verschwand Harukas immerfröhliche Art und Angst machte sich auf ihrem Gesicht breit.

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    [Hagen Kosaka]
    Tag 25 – 07:25 Uhr – Akademiegelände - Küste hinter dem Hauptlager - Westseite der Insel


    "Was sollen wir nur tun?"
    Hagen hörte die Frage und er spürte die Angst, die sich bei Haruka breit machte. Mai hatte sich etwas besser im Griff, während Tabetha ihr Gewehr bereits in Stellung gebracht hatte und das Turmluk des U-Bootes im Visier hielt.
    "Wir können eigentlich nur eins tun!" erwiderte Hagen langsam. Seine Sinne griffen hinaus uns suchten nach den Gedanken der Insassen des U-Bootes. Erst schien es so, wie bei den Besatzungen der Boote zu sein, denn er empfing nur verschwommene Impulse. Aber dann erfasste er deutlich einen Eindruck, den jemand innerhalb des U-Bootes von seiner Umgebung hatte.
    "Wir schlagen als Erstes zu!" fuhr er fort und wandte sich zu den Mädchen um. Er blickte direkt in Harukas Augen, während er den Eindruck des Menschen aus dem U-Boot auf sie übertrug. "Du kannst doch sicher an diesen Ort teleportieren, oder?"
    Er griff nach dem rechten Arm von Mai und dem linken von Haruka, damit sie den Sprung zu dritt ausführen konnten.
    "Erledige jeden, der seinen Kopf da oben rausstreckt!" rief er noch Tabetha zu und wartete auf den Entmaterialisierungsschmerz des Sprunges.

  • Hagen nahm ihren Arm und Mai bereitete sich schon mal gedanklich auf den Sprung vor. Wirklich daran gewöhnen würde sie sich wohl nie. Was sie im U-Boot erwarten würde? Mai konnte nur mit Sicherheit sagen, dass es kein Spaß werden würde. Der Gedanke daran einen wirklichen Menschen zu verletzten nahm jetzt, wo sie jetzt kurz davor stand. Aber wenn sie böse waren, dann war es doch gut oder? Sie würden ja dabei helfen dafür zu sorgen, dass die Schule weiter bestehen konnte! Sie ballte die Hände zu Fäusten. Früher oder später währe soetwas ja zweifellos passiert! Ob es schon jetzt war oder in der Zukunft gelegen hätte. So oder so hätte sie sich irgendwann mit dem Gedanken auseinander setzten müssen.

  • Als Hagen Haruka so direkt anstarrte bekam sie Gänsehaut. Als sich dann auch noch ein Bild in ihrem Kopf breit machte, war sie kurz verwirrt, doch dann verstand sie.
    "Ich denke schon, dass ich mich dorthin teleportieren kann, aber uns alle 3?"
    Bis jetzt war sie im Training erst soweit gekommen, maximal 2 Leute, sich eingeschlossen, gleichzeitig zu transportieren. Diese Fähigkeit lag ihr einfach noch nicht so gut, wie ihre kosmische Energie. Aber es ging jetzt um Alles oder Nichts.
    "Okay ich versuche es!"
    Haruka schloss die Augen und konzentrierte sich auf das Bild des gewünschten Ortes, auf die Hände, die ihre Arme fest umschlossen hatten und auf ihre Fähigkeit. Wenn es nur einmal zu klappen hatte, dann jetzt! Nach nur wenigen Sekunden waren die 3 verschwunden... und tauchten nur wenig später im Uboot auf. Erschöpft rang Haruka kurz nach Luft. Es war anstrengender als sie gedacht hatte, aber es war ihr gelungen!

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    [Hagen Kosaka]
    Tag 25 – 07:25 Uhr - Küste hinter dem Hauptlager - U-Boot Kapitänskajüte


    Der Rematerialisationsschmerz war recht stark gewesen und blockierte für einen Moment seine telepathischen Sinne, aber die benötigte er in diesem Moment nicht! Vor ihnen im Gang waren drei Männer, die Schutzanzüge trugen. Einer starrte direkt zu ihnen hinein.
    "Das sind Mutanten!" brüllte er in diesem Augenblick auch schon los. In den Händen der Männer erschienen klobige Waffen, die Hagen nicht identifizieren konnte. Die sehr großen Mündungen richteten sich auf die drei in der Kajüte. Platz zum Ausweichen hatten sie in dem engen Raum nicht!
    Noch während Hagen zu seinen beiden Pistolen griff, wusste er, dass es zu spät war!
    In einer der klobigen Waffen klickte es bereits und mit einem dumpfen Laut kam etwas aus dem Lauf heraus. Aber es war kein Projektil, da es ziemlich langsam war. Es wirkte er wie ein flüssigkeitsgefüllter Ballon.
    Mit einem einzigen Gedanken aktivierte er seine andere Kraft und die drei Männer auf dem Gang standen im gleichen Moment in Flammen!
    Ihre Schreie würden bestimmt gehört werden. Seine beiden Pistolen waren jetzt in seinen Händen und er sprang vor, noch ehe die Männer ganz zusammengebrochen waren.
    "Wir müssen alle hier drin ausschalten!" rief er dabei und sprang über die brennenden Körper hinweg.


    "Verblendete!" kreischte eine Frau und stürmte vom nächsten Verbindungsluk her auf ihn zu. Hagen zielt kurz und schoss. Zwei Kugeln trafen direkt in Kopf und Herz.
    Er musste sofort zur Zentrale des U-Bootes, um ein erneutes Tauchen zu verhindern.
    "Ihr müsst da hinten die Maschinen zerstören! Wenn die mit dem U-Boot wieder auf Fahrt gehen, dann sind wir erledigt!" brüllte er noch im Laufen zu den beiden Mädchen zurück.


    Am Ufer
    Tabetha sah den Kopf durch das jetzt offene Turmluk erscheinen und auch eine Art Raketenwerfer, die von der Person getragen wurde. Ihr erster Schuss war sauber platziert und tötete den Mann, der gerade die Waffe in den Anschlag brachte. Hinter sich hörte sie Schritte, was dann wohl hieß, dass Verstärkung eingetroffen war.
    "Es war also tatsächlich ein Ablenkungsmanöver!" hörte sie die Stimme der Direktorin.


    Auf der anderen Seite der Insel
    Die verbliebenen Boote hatten ihren Raaketen verschossen und wendeten nun zu einem Absetzmanöver. Aber Ryu hatte nicht vor, auch nur ein einziges Boot entkommen zu lassen! Über ihnen verblassten die letzten Explosionen.

  • Tag 25 - 7:25 Uhr - Simulationskuppel


    So viele Menschen und so wenig Platz waren Samirall unangenehm. Es war nicht wirklich Platzangst. Dennoch wäre ihm lieber nicht in dieser Kuppel "eingesperrt" zu sein.


    "Das ist definitiv keine Übung." Samirall spürte ebenfalls das Verlangen die Situation in der sie sich befinden freier zu gestalten.
    "Wir waren hier oft genug. Du weißt, selbst wir beide zusammen können nicht aus dieser Kuppel ausbrechen. Ganz zu schweigen von den ganzen Schülern die hier sind."
    Situationen analysieren. Normalerweiße macht Samirall so etwas immer während eines Kampfes und selbst da auch nur Bewegungen und ein wenig von der Umgebung. Die Tatsache das er die Kuppel analysierte und die Zahl der möglichen Opfer in betracht zog, machte Samirall nervös.


    "Wir sind hier in einem Kochtopf voller PSI-Nutzer. Wenn wir beide hier loslegen werden wir erst mal von den Sensei´s und von den Schülern aufs Korn genommen." flüsterte Samirall Lena ins Ohr während er so tat als würde er wahllos in die Luft gucken.
    "Ich hoffe nur das die Senseis bald die Situation erklären werden. Ich glaube das wir beide nicht die einzigen sind die merken das ,dass hier keine Übung ist." dachte Samirall während er langsam die stickige Luft um sie beide erfrischte.

  • In dem Moment, in dem die beiden Männer in Flammen aufgingen, schaltete sich Mais Kopf aus. Angst herrschte vor und sie wusste, sie konnte nur flüchten wenn sie jetzt tat, was Hagen sagte. Wie automatisch stellte sie ihren Körper unter Strom. Sie hatte glernt die Fähgkeit ihren kompletten Körper unter Strom zu stehen zu lassen, was sie ja sonst nur konnte wenn sie wütend wurde, auch bewusst einzusetzten. Sonst hatte sie es immer nur mit ihren Händen geschafft, doch in dem letzten Monat hatte sie eine Menge gelernt. Niemand würde sie jetzt anfassen können, ohne einen Tödlichen Stromschlag zu bekommen. Kurz gab sie ihre Hand frei und legte sie auf Harus Schulter um sich aufzuladen. Ihr Auge färbte sich blau, die Kraft würde eine Weile anhalten.
    Sie bewegten sich weiter durch das U-Boot. Die Maschienen zu zerstören musste mit ihren Kräften zu schaffen sein.

  • Haruka sah die Menschen in Flammen aufgehen.
    "Wie grausam..." doch dann rief sie sich ins Gedächnis, dass dies böse Menschen waren, die gerade versucht hatten, sie zu töten. Es war Notwehr! Haruka spürte wie immer ein leichtes, angenehmes Kribbeln, als Mai ihre Hand auf Harukas Schulter legte. Sie war die einzige, die durch eine Berührung mit ihrem stromgeladenen Körper nicht sofort zu sterben. Ihr Energiekraftwerk im inneren konnte Mai sowohl aufladen als auch ihren Strom absorbieren und für sich selbst nutzen. Zusammen machten sie sich auf die Suche nach den Maschinen.

    • Offizieller Beitrag

    [Hagen Kosaka]
    Tag 25 - 07:26 Uhr - Westküste der Insel - U-Boot Zentrale


    Vom Druckschott des Verbindungsganges hatte Hagen einen gutes Blickfeld in die Zentrale des U-Bootes, wo man gerade ziemlich aufgeregt war. Von der Leiter zum Turmluk hing ein Mann, dessen halber Kopf fehlte. Auf dem Boden lag ein Raketenwerfer aus dem eine zähflüssige Masse heraus lief. Diese merkwürdigen Geschosse aus den komischen Pistolen vorhin hatten wahrscheinlich auch dieses Zeug enthalten.
    Hagen hatte nicht vor, den Leuten innerhalb der Zentrale eine freundliche Warnung zukommen zu lassen. Er war alleine, während dort drinnen dreizehn Frauen und Männer standen, die alle bewaffnet waren!


    "Dort draußen ist ein Scharfschütze!" erklärte gerade ein Typ, der durch das Periskop geschaut hatte. "Man hat offenbar unseren Plan erkannt und auch Truppen auf diese Seite der Insel geschickt! Die armen deformierten Kinder hätten ja eine Chance gehabt, wenn wir sie zum Glanz des galaktischen Bruders hätten führen können. Nun bleibt uns nur noch, ihnen den ewigen Frieden zu schenken!" Mit diesen Worten wandte er sich vom Periskop ab und einer Schalttafel an der Bordwand zu.
    Hagen feuerte mit beiden Pistolen gleichzeitig, während er verschiedene Ziele anvisierte. Der Mann vom Periskop war der erste, der in der Zentrale tödlich getroffen zusammenbrach. Aber ehe die anderen sich darüber wundern konnten, waren bereits weitere Personen getroffen und ausgeschaltet worden.
    Als den verbleibenden Mitgliedern der GLA klar wurde, was hier geschah, versuchten sie gleichzeitig zu der Schalttafel zu springen.


    Diejenigen unter ihnen, die ziemlich dicht beieinander standen, gerieten plötzlich in Brand. Hagen steuerte seine pyrokinetischen Ströme, so dass alle diejenigen, die fast an der Schalttafel waren, nun einen Flammenvorhang für die anderen bildeten. Gleichzeitig feuerte er weiter.
    Das die zähflüssige Masse am Boden ebenfalls in Brand geriet, fiel ihm dabei in der Hitze des Gefechts nicht auf.
    Als der Letzte in der zentrale zu Boden ging, konnte Hagen Schreie aus dem vorderen teil des U-Bootes hören. Offenbar hatten die GLA Leute dort auch versucht aus einer der Luken zu kommen! Aber Tabetha hatte sie wohl davon abgehalten!
    Hinter ihm waren Mai und Haruka, also konzentrierte er sich auf das andere Schott zum vorderen Bereich und ging dort erneut in Stellung. Rasch tauschte er die fast leergeschossenen Magazine gegen volle aus und ging dann in Warteposition.

  • Gemeinsam bewegten sich die beiden Mädchen auf den hintersten Teil des U-Bootes zu. Im Maschienenraum sahen sie jeweils links und rechts neben dem Gitterrostgang große Motoren. Unter ihren Füssen befanden sich große Batterieblöcke. Das einfachste währe wohl die als erstes auszuschalten. Mai hockte sich hin und sah kurz zu Haruka hoch.
    "Ich werde die Batterien ausschalten, dann müssten wir uns nur noch um die Motoren kümmern."
    Sie legte ihre Hände auf einen der Blöcke und spürte gleich das vertraute Kribbeln, das sich durch ihren Körper zog. Dieses Gefühl genoss sie immer wieder und selbst in dieser Situation fühlte sie sich jetzt völlig entspannt.

  • Tag 25 7-15 Uhr - Bibliothek


    Yuna wachte, wie ins Wasser gefallen auf. 'Wo ist der Wecker?', sie suchte und suchte, bis sie bemerkte, dass das Geräuch von draußen kam. 'Wo bin ich hier eigentlich? Bin ich etwa eingeschlafen????'
    Benommen vom wenigen Schlaf ging sie langsam nach draußen, wo direkt ein Lehrer auf sie zurannte, sie mitschliff, aber keine Erklärung lieferte, was hier los war. In der Simmulationskuppel angekommen, riss sich die Kleine los und machte einen Aufstand wie eine Große. Als sie sich umschaute, bemerkte sie, dass alle anderen Schüler auch hier waren. "Was ist hier los?" In diesem Moment explodierte irgendetwas.

    • Offizieller Beitrag

    Tag 25 – 07:25 Uhr – Akademiegelände - Simulationskuppel


    Die Kuppeldecke verwandelte sich von einem Augenblick zum anderen in einen Morgenhimmel, an dem Explosionen hoch über der Insel dargestellt wurden.
    „Als Teil der Übung, und um ihnen die Sache nicht zu langweilig erscheinen zu lassen, spielen wir ihnen jetzt das Szenario direkt über die Simulationsfähigkeiten der Kuppel ein!“ erklang mit den plötzlichen Explosionen eine Stimme. „Die angenommene Situation ist der Angriff durch eine terroristische Organisation, die jede Existenz von Menschen mit besonderen Fähigkeiten vom Angesicht der Erde auslöschen möchte!“
    Die Lautstärke der Explosionen wurde etwas gedämpft, nachdem man sich der Aufmerksamkeit der Anwesenden sicher sein konnte.
    „Der Angriff erfolgt durch Raketen von Schiffen aus und wie sie sehen können, werden die Raketen noch in der Luft aufgehalten. Dieses Phänomen wird durch ein Schutzfeld erreicht, die von den Türmen an der Küstenlinie erzeugt werden.“