[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 1 "Ankunft"

    • Offizieller Beitrag

    [NPC]
    Tag 3 – 08:05 Uhr - Verwaltungsgebäude – Haupthalle

    Rika blickte auf die fertiggestellte Postfachwand, deren Schließtüren im öffentlichen Teil des Gebäudes lagen, während sie auf der Rückseite aus einem der Büros heraus bestückt werden konnten. Ab jetzt hatte jede Schülerin und jeder Schüler ein Postfach, in dem sie nicht nur Briefe und Abholkarten für Päckchen finden konnten, sondern auch die schulinterne schriftliche Kommunikation lief über dieses System.
    Nachdem jetzt zwei Tage lang die Daten der Schülerinnen und Schüler in das Datensystem der Akademie geflossen waren, konnte jetzt auch diese Einrichtung genutzt werden. Während der Unterrichtszeit würden die Schlüsselkarten für die einzelnen Personen in den Zimmern bereitgelegt werden.

    Rika wandte sich um und seufzte noch einmal tief. Wieder eine Aufgabe erledigt!

  • Haruka saß mit überschlagenen Beinen neben Mai und hörte der Direktorin aufmerksam zu, während ihr rechter Fuß in der auf und ab wippte.
    "Wow! Ein Postfach! Das ist ja genial! Meine Familie schickt mir sicher viele Briefe... ob ich ihnen auch antworten kann? Und ob man sich untereinander auch Sachen schicken kann? Hihi, das könnte lustig werden... Aber am meisten freue ich mich aufs Training..."

  • Mai hockte neben Haru auf der Brunnenmauer und hörte halb der Rede zu. Die andere hälfte ihrer Aufmerksamkeit widmete sie den Leuten in ihrer Umgebung. Einige Gesichter hatte sie schon gesehen, doch es waren auch wieder neue dabei.
    "Oh, Schusswaffentest klingt ja gut."
    Ihr Blick wanderte zu Haru, die sich über irgendetwas zu freuen schien. Sie stupste sie an und flüsterte ihr grinsend zu.
    "Die Rede find ich aber besser als die von gestern."

  • "Hm? Achso, ja du hast Recht!" Haruka war etwas verwirrt, als Mai sie anstupste. "Ich finde das mit den Postfächern eine klasse Idee! Und auf die heutigen Trainingseinheiten bin ich auch schon gespannt! Das mit dem Würfel, wo wir unsere Kräfte zeigen mussten, war echt toll!" schwärmte Haruka vor sich hin.

    • Offizieller Beitrag

    [Valentina Amasowa]
    Tag 3 – 08:05 Uhr – Gelände der Akademie - Vorplatz des Verwaltungsgebäudes

    „Eine Frage steht vielen noch deutlich im Gesicht“, nahm Valentina nach den Ankündigungen noch einmal das Wort wieder auf. „Kann ich auch Post verschicken!“
    Sie ließ den letzten Satz einen Moment nachklingen, damit die Aufmerksamkeit sich ausrichten konnte.
    „Natürlich können sie auch Post verschicken! Ebenso wie intern hier auf der Insel Nachrichten an andere verschicken! Für Briefe und Karten gibt es im Bereich der Fächer eine Einwurfklappe. Sollten sie Pakete oder Päckchen verschicken wollen, dann müssen diese direkt bei der Rezeption abgegeben werden! Damit sollte diese Frage eigentlich beantwortet sein, meinen sie alle nicht auch?“

  • Tag 3 ~ 8:08 Uhr ~ Versammlungsareal


    "Huch?", stutzte Lena, als sie hörte, dass man auch verschicken konnte. Ihr Herz machte einen Freudensprung und sie strich sich mit der Hand durch ihre Haare und wurde leicht rot. Um schnell von ihren Tagträumen wegzukommen, blickte sie wieder um sich herum und sah, dass die Mehrheit der versammelten Schüler ein Lächeln auf den Lippen hatte und sich über die neue Errungenschaft freuten. Da musste sie auch lächeln und zupfte zur Ablenkung an der Uniform herum und hörte wieder gespannt den weiteren Verlauf der Versammlungsrede zu.


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

  • Mai kicherte über Harus schwärmereien. Es war wirklich angenehm der Rede lauschen zu können ohne Angst vor einem Killerpacours haben zu müssen.
    "Super! Wir dürfen sogar verschicken."
    Ihr Grinsen wurde noch breiter und so langsam fing die Academie an ihr wirklich zu gefallen. Immerhin war es keine Gefängnisinsel.

  • Tag 3 – 08:08 Uhr – Gelände der Akademie - Vorplatz des Verwaltungsgebäudes


    "Hmmm Nekomi kann ich nicht sehen aber viele scheinen sich hier schon zu kennen. Höchstwahrscheinlich gab es schon kämpfe. Mein Sensei sagt immer den Charakter eines Menschen erkennt man erst wenn man die Schwerter mit ihm gekreuzt hat."


    Nach einem weiteren Umblicken wunderte sich Samirall wer wohl in seiner Gruppe seie. "Hier gibt es scheinbar 3 Gruppen

    Rot, Grün Und Gelb

    aber scheinbar lassen die Waffenkünstler ihre Waffen im Zimmer. Vielleicht ist es wieder eine Regel die ich nicht beachtet habe!"
    Samirall wuschelte sich wild durch die Haare.


    Die Postinformationen nahm Samirall zur Kenntnis aber momentan sah er noch keinen Grund dieses System in Anspruch zu nehmen. Sein Meister würde ihm nicht schreiben. Hatte er gesagt und ein Freund von Brieffreunden war Samirall sowieso nicht.

    • Offizieller Beitrag

    [Valentina Amasowa]
    Tag 3 – 08:09 Uhr – Gelände der Akademie - Vorplatz des Verwaltungsgebäudes


    "Da wir vorerst auch keine Neuzugänge erhalten werden, sollten sie sich untereinander vielleicht schon mal bekannt machen. In wenigen Wochen wollen wir innerhaln des Trainings der Fähigkeiten schon mit kleineren Verbindungen zwischen ihnen probeweise starten. Wundern sie sich also nicht, wenn sie genauestens beobachtet werden! Es dient eben dazu herauszufinden, wer bereits für eine Verbindung geeignet ist!
    Alle fahren natürlich in der Ausbildung ihrer individuellen Fähigkeiten fort!


    Sollte es zwischen einzelnen Personen zu Streitigkeiten kommen, sind die Lehrer befugt einzuschreiten. Möchten sich welche unter ihnen messen, so kann das in einem Wettkampf mit Schiedsrichter durchgeführt werden!
    Damit bin ich am Ende meiner heutigen Ausführungen angekommen! Ich danke ihnen allen für die Aufmerksamkeit.
    Begeben sie sich jetzt in ihre Klassen!" beendete Valentina die morgentliche Ansprache.
    Dank einiger Ausführungen schienen sich eine Menge Schüler bereits etwas besser zu fühlen und mit der Einrichtung der Akademie als solches eine gewisse Übereinkunft gefunden zu haben. Andererseits würden sie spätestens am Nachmittag zu den Ausdauertrainings wieder fluchen! Da hatten einige gestern wohl noch viel Energie in Freizeitbeschäftigungen gesteckt.


    Mit einem kurzen Schritt trat sie vom Mikrofon zurück und schritt die Treppe zum Verwaltungsgebäude wieder hinauf. Rika nickte ihr am Eingangsbereich zu, um zu signalisieren, dass die Postfächer komplett installiert und funktionsbereit waren. Valentina gab ein knappes Nicken zurück und wandte sich dann in Richtung Treppe zum ersten Stock, wo in ihrem Büro noch Arbeit wartete.

  • 13.15 Uhr ~ Speisesaal


    Mai lag seitlich mit dem Kopf auf dem Tisch und starrte ihr Tablett an, auf dem eine Schüssel dampfender Shio Ramen stand. Mittwoch war jetzt offiziell ihr absoluter Hasstag, Bio und Geschichte konnte sie zwar, aber es war so langweilig und bei Sprachen sollte man gar nicht erst anfangen.
    "Mann, ich freu mich vielleicht aufs Training... Ich will so gerne nochmal schiessen. Was macht ihr heute Nachmittag?"
    Sie hb den Kopf an und sah Haru und Mamoru an.

  • Tag 3 ~ 13:08 Uhr ~ Zimmer 303


    Lena stand vor dem Spiegel und zupfte zaghaft an ihrer Uniform herum. Sie musste sich noch wirklich an den Anblick gewöhnen und erstrecht an die Schule. Alles war so fremd und Unterricht in so einem Verband hatte sie noch nie in ihrem Leben erlebt. Sie wusste wirklich nicht, was sie hätte tun sollen und beobachtete, während des Unterrichts nur den jeweiligen Lehrer und war in Gedanken bei ihrem zu Hause "Ach mein liebes Russland, ich hoffe ich kann bald wieder bei dir sein.", seufzte Lena und betrachtete sich weiter im Spiegel.
    Draußen strahlte die Sonne und durch das offene Fenster im Zimmer, wehte ein Marienkäfer ins Zimmer und setzte sich auf das Geschenkkörbchen für Valentina neben ihrer Tasche. "Oh", stutzte Lena und beobachtete den Marienkäfer, wie er über die eingepackten Spezialitäten ging. "Das hätte ich fast vergessen...". Schnell packte sie das Geschenkkörbchen in die Tasche und ging aus dem Zimmer. Sie musste unbedingt noch das Geschenkkörbchen übergeben und machte sich sofort auf dem Weg zum Verwaltungsgebäude.


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  • "Ich kann dem Training nichts gutes abgewinnen..." Zum Thema Schießübungen äußerte er sich erst gar nicht. Langsam schien diese Schule ihr wahres Gesicht zu zeigen. Ihre Ausbildung zu Soldaten schien langsam Gestalt anzunehmen. Nun musste Mamoru damit umgehen. Einen Ausweg schien es von dieser Insel jedenfalls nicht zu geben. Aber was wäre nun klüger? Sich fügen und ausbilden lassen, in der Hoffnung die erlernten "Fähigkeiten" nie einsetzen zu müssen; Sich der verlockend naiven Vorstellung hingeben, die Kräfte für etwas "Gutes" einzusetzen? Oder sich ganz dagegen stemmen? Vor letzteren Möglichkeit jedoch warnte ihn sein Instinkt. Hier war das Übernatürliche an der Tagesordnung. Und Mamoru war sich sicher, das es hier sicher Möglichkeiten gab, jeden Willen zu brechen.

  • Tag 3 – 13:10 Uhr - Schülerwohnheim - Zimmer 025

    Nachdem Samirall der Klasse vorgestellt worden war und sich promt ans Fenster setzte, verging sein erster Schultag relativ ruhig. Zwar schauten ihn viele immer noch mit argwöhnischen Blicken, aufgrund seines Schwertes und des Anzuges, an.
    Jedoch ignorierte Samirall diesen Umstand. Er machte aber auch keine Anstallten sich mit jemanden in seiner Klasse anzufreunden.
    "Mein Meister sagte Freund- und Feindschaften gibt es außerhalb des Klassenzimmers. Während des Unterrichts ist jeder auf sich allein gestellt.

    Nach 6 Stunden Konzentration auf die Unterrichtsinhalte stand Samirall vor der Zimmernummer 025. Die schwere Tür schien ihn abstoßen zu wollen.
    In einiger Enfernung vernahm er undefinierbares Gemurmel, Gelächter und Schritte, die von den anderen Schülern erzeugt wurden.
    Er selbst war das genaue Gegenteil. Durch das lange Schlafen auf dem Baum hatte er nicht das Verlangen sich ins Bett zu legen oder irgendetwas in seinem Zimmer zu erledigen.
    Ruhig legte Samirall seine Hand auf die Türklinke und drückte sie runter.
    Sein Zimmer war, dass konnte er auf einen Blick sehen, zu groß für ihn. Scheinbar war es als Doppelzimmer ausgelegt. "Alles in doppelter Ausführung". Samirall betrat das Zimmer und sah seine restlichen Sachen auf dem Bett, mit einer roten Schuluniform.
    "Also sind alle Studenten mit roter Uniform potentielle Gegner im Turnier"


    Samirall setze sich auf sein Bett. "Für eine Person zu groß für zwei Personen wahrscheinlich zu klein. Warum ich jetzt keinen Mitbewohner habe, habe ich nicht verstanden, aber ich sollte mich wenigstens ab und zu fügen."
    Samirall zog seine Uniform an, legte seinen Anzug in seinen Koffer und befestigte sein Schwert an seiner Hüfte. Er ahtete darauf sie etwas zu verstecken.
    "Ich verzichte mal darauf durchs Fenster zu verschwinden. Mal schauen was die anderen Schüler so machen."


    Samirall atmete tief durch als er das Zimmer in seiner neuen Uniform verließ. "Diese Uniform passt merkwürdigerweiße perfekt. Ich frag mich wie sie sich bei einem Kampf verhält."
    Während Samirall die Treppe zum ersten stock erklom, kam ihm ein blondes Mädchen mit einem großen Geschenkkorb entgegen.
    Sie schien sehr in eile und in Gedanken zu sein. Beide stießen zusammen.

    • Offizieller Beitrag

    [Hagen Kosaka]
    Tag 3 – 13:10 Uhr – Gelände der Akademie - Badehaus

    Mit einem zufriedenen Seufzer ließ sich Hagen in das heiße Wasser sinken. Es war wirklich überaus angenehm, das die meisten Schüler eher auf die regelmäßigen Mahlzeiten und die Ruhemöglichkeiten in ihren Zimmern abfuhren. Das ließ ihm das Bad zur freien Verfügung! Bei dem ganzen Training würde es nicht lange dauern, bis auch andere die Vorzüge des Thermalbades zu schätzen lernten. Nach den Stunden im Unterricht, wobei Sprachen ihm absolut unsinnig erschienen waren, da er ja Telepath war, war der Körper nicht gerade optimal auf das danach folgende Training vorbereitet. Statt also durch das Essen noch müder zu werden und entsprechend dann bei den Parcours voll durchzuhängen, nutzte er die Zeit und entspannte sich im Bad.

    Milani maunzte protestierend.
    „Warum nennst du es nur immer selbstsüchtig?“ murmelte Hagen mit geschlossenen Augen. Er hatte eine gute Stunde Zeit, in der hier bislang niemand auftauchen würde!
    Die Ohren der Katze stellten sich auf und ihre goldenen Augen musterten Hagen, der sich inzwischen ausgestreckt hatte.

  • Mai setzte sich jetzt komplett auf und grinste Mamoru an.
    "Ein bisschen mehr Motivation wenn ich bitten darf."
    Sie piekste ihn in die Seite und ließ ein wenig Strom mitfließen.
    "Sonst muss ich dafür sorgen."
    Sie zwinkerte ihm zu und schlürfte ein paar Nudeln.

  • "Schießen?" Haruka sah erstaunt von ihrem Teller gefüllt mit Tempura und Norimaki auf. "Wie meinst du das?" Nach einer kurzen Pause sprach sie weiter. "Aber nee, ich hab noch nichts weiter vor."
    Sie freute sich sehr auf den Tag. Mittwoch würde wohl ihr Lieblingstag werden, da es der einzige Tag ohne Mathe, Physik oder Chemie war. Sie liebte Biologie und Sprachen und mit Geschichte konnte sie sich auch zufrieden stimmen. Dann wandre sie sich an Mamoru.
    "Wieso denn nicht? Schließlich ist Sport doch was schönes, oder nicht?" Haruka lächelte.

  • Tag 3 ~ Treppenhaus im Wohnheim


    Gedankenversunken lief Lena schnell die Treppen runter. Sie wollte alles so schnell wie möglich hinter ihr haben und bemerkte nicht, dass sie aufgrund ihrer Eile eine Treppenstufe verfehlte und vorne über fiel. Sie stieß mit einem Jungen zusammen und beide landeteten prompt auf dem Boden. "Mhh....". Langsam öffnete Lena die Augen und sah den, für sie fremden, Jungen ins Gesicht. "Es tut mir Leid.", murmelte sie, aber blieb auf dem Jungen liegen. "Er ist so warm... wie kommt das bloß?", dachte sie und konnte ihren Blick nicht von ihm wenden.


    Auf ein Mal fiel es ihr wieder ein: das Geschenkkörbchen!
    Schnell stieß sie sich vom Boden ab und legte die Sachen wieder rein, die beim Sturz herausgefallen waren. Lena zupfte noch schnell ihre Uniform zurecht und lief weiter Richtung Verwaltungsbüro, dabei drehte sie sich nochmal rum und rief mit Akzent "Tut mir Leid" zu dem Jungen.
    Auf dem Weg zum Verwaltungsbüro blieb sie mit den Gedanken bei sich, um an keinen weiteren Menschen zu stoßen.


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  • Mai sah Haruka an.
    "Naja Schiessen eben, bum bum.... Mein Bruder hat mich gestern Abend noch abgefangen und hat mich mit zum Schiessstand genommen um mir ein bisschenwas beizubringen."
    Sie grinste ein wenig bei dem Gedanken daran und schlürfte noch ein paar Nudeln. Dann fiel ihr etwas ein und sie schlürfte noch schneller.
    "Mist! Ich muss ja noch die Anmeldung abgeben..."
    Sie leerte die Schüssel und stand auf.
    "Ich geh schon mal vor und warte an der Tür auf euch, bis gleich."
    Schon machte sie sich auf den Weg, stelle ihr Tablett weg und ging zum Ausgang.

  • Tag 3 – 13:12 Uhr - Treppenhaus im Wohnheim

    Mit einem Rums lag Samirall auf dem Boden. Er versuchte sich direkt aufzurichten, doch etwas schweres lag auf ihm.
    Es war das Mädchen. Ihre Augen zogen Samirall sofort in ihren Bann. "Eiskalte Augen...""Es tut mir Leid.", murmelte sie
    Die Situation überforderte Samirall. Mit Training hat das alles nichts zu tun. Obwohl Samirall schon mit vielen Frauen zu tun hatte, war ihm diese Situation neu.
    "Sie hat auch keine Anstalten aufzustehen."
    Samirall zitterte kurz, immer noch leicht aufgerichtet und der Blick starr auf ihr errötetes Gesicht gerichtet.
    "Ich hab ne Gänsehaut. was ist blos los mit mir."
    Mit einem Ruck stand sie auf und genauso schnell wie sie in sein Leben "fiel" verschwand sie auch wieder, mit den Worten "Tut mir leid".


    Samirall stand auf. immer noch ihre kalte Silhouette auf seinem Körper spürend. Er legte den Kopf quer. Normalerweiße verschlug es ihm nicht so schnell die Sprache.
    Meistens setze Samirall einen schlecht angesetzen Spruch an, falls es unangenehm wurde. Aber dieses mal brachte er kein Wort raus.
    "Wer zum Teufel war das? Sie hatte eine rote Uniform an. Hmm."
    Samirall stieß etwas weg als er sich umdrehte.
    Ein verpacktes Etwas.
    "Das muss sie wohl übersehen haben." murmelte Samirall. Fast automatisch ging er in die Richtung in die auch das Mädchen gegangen war.
    "So weit ich mich errinere ist in dieser Richtung auch der Frühstücksraum. Vielleicht sehe ich sie ja da."

  • Tag 3 ~ Auf dem Weg zum Verwaltungsbüro


    Etwas außer Atem blieb Lena stehen, nachdem sie aus dem Wohnheim gerannt war. Sie strich sich über die Stellen, die den fremden Jungen berührt hatten. "Er war so unglaublich warm...", murmelte sie und schloss die Augen, um sich an den Zusammenstoß zu erinnern. Sie schluckte einmal und umklammerte die Tasche mit dem Geschenkkörbchen mehr und mehr. Woran dachte sie bloß? Kein anderer Mann, als Sergey durfte in ihren Gedanken Platz haben.
    Sie atmete tief durch und öffnete ihre Augen wieder, dabei drehte sie sich etwas Richtung Tür des Wohnheims und erblickte den Jungen mit einem verpackten Etwas in der Hand. Sie erschreckte und drehte sich wieder schnell um und lief in das große Gebäude. Vor lauter Aufregung bemerkte sie nicht, dass sie an der Rezeption vorbeigelaufen war und im Speisesaal landete. Sie fühlte ein erdrückendes Gefühl in ihrem Inneren. "Wo ist bloß das Verwaltungsbüro?", murmelte sie und schaute verwirrt von einer Seite zu anderen. Sie drehte sich zur Tür, aus der sie herausgekommen war und sah jemanden, der ihr vielleicht weiterhelfen könnte.


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