[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 1 "Ankunft"

  • Tag 3 – 14:48 Uhr – Gelände der Akademie – Freiübungsplatz


    Samirall entdeckte wie Lena wieder kam. In der Zwischenzeit war auch Nekomi wieder da, aber sie war zu konzentriert auf ihre Übung gewesen als das sie sich mit ihm unterhalten könnte.
    "Ein wenig Ruhezeit hat mir schon gut getan. Dieses Sandbecken hat mich zu viel Kraft gekostet, oder habe ich mich nicht richtig konzentriert?"
    Samirall stand auf und wollte sich nun zu den anderen Schülern begeben und auch von Lena erfahren wie es denn war, denn sie schien etwas aufgeregt.

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    Tag 3 – 14:48 Uhr – Gelände der Akademie – Freiübungsplatz

    Kayalyn Rivet konnte die Gestalt des Jungen schon von weitem erkennen! Er war auch der einzige Schüler, der deutlich sichtbar eine Waffe trug.
    "Samirall Satoshi? Mein Name ist Rivet. Ich wurde als Ausbilder geschickt, um dich zu deinem Einstufungstest abzuholen!" sprach sie den Jungen an.

  • Tag 3 – 14:48 Uhr – Gelände der Akademie – Freiübungsplatz


    "Hmm? oh..ok." sprach Samirall als er auf dem Weg zu den anderen Schülern abgefangen wurde. "Ich werde ihnen folgen""Ich darf nicht vergessen das ich hier bin um das Turnier zu gewinnen. Wenn mir eine Übung angeboten wird dann muss ich sie auch annehmen. Auch wenn ich gerne erfahren würde was mit Lena passiert ist muss ich stärker werden um sie zu beschützen."
    Samirall richtete sein Schwert noch einmal bequemer aus. "Also von mir aus können wir."

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    Tag 3 – 14:50 Uhr – Gelände der Akademie – Simulationskuppel


    Kayalyn hatte Samirall dann ohne viel zu sagen zur Simulationskuppel geführt und wartete nun vor der großen Doppelschleuse auf das Signal zum Eintreten.
    Die Direktorin hatte angeordnet, dass man den Jungen nicht wegen PSI-Kräften direkt ansprechen durfte, da er sich deren Anwendung noch gar nicht klar war.
    Eine etwas seltsame Situation, wie Kayalyn fand. Schließlich waren fast alle Personen auf dieser Insel PSI-Begabte!
    Aber wenn man dem Jungen etwas Zeit für die Erkenntnis einräumen wollte, dann sollte es nicht an ihr liegen.


    Das grüne Signal kam und die Doppeltür schwang auf. Da sie schon gemerkt hatte, dass der Junge nur ungern jemanden in seinem Rücken hatte, ging sie einfach vor und verließ sich darauf dass er ihr folgte.
    Sean Cuttlass und Franka Milagrosso waren noch an der Position, wo kurz vorher Lena Kurnikowa geprüft worden war.
    "Dies ist Samirall Satoshi", stellte sie den Jungen den beiden anderen Ausbildern vor.
    "Würdest du bitte auf die dort vorne angezeigte Position gehen?" forderte Franka ihn auf und deutete auf den Lichtkreis, der über einer kleinen Anhöhe aufleuchtete. "Man wird dir automatische Gegner schicken, die du abzuwehren hast. Dabei wird deine Kampfstärke bestimmt! Hast du noch Fragen?"

  • Tag 3 – 14:50 Uhr – Gelände der Akademie – Simulationskuppel


    Samirall war überwältigt von so viel Technik."Bin ich in der Zukunft?" dachte sich Samirall als sich die Doppeltüre öffnete.
    Er folgte Rivet zu den beiden anderen Ausbildern und wurde vorgestellt.
    "Ähm...Was sind das für Gegner? Schüler aus der Akademie? Verbrecher?
    In Samiralls Gedanken hallten die Worte seines Meisters wieder: Man lernt den Charakter eines Menschen nur kennen wenn man einen Schwertschlag mit ihm kreuzt.

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    Tag 3 – 14:50 Uhr – Gelände der Akademie – Simulationskuppel

    "Es sind keine lebenden Wesen, da wir ohne Vorkenntnisse der Kräfte keine Kämpfe gegen andere zulassen!" erwiderte Franka mit ruhigem Gesicht. "Und auf Verbrecher wirst du hier nicht treffen, Samirall Satoshi. Hier sind wir auf einer Insel und ein Gefangenenlager gibt es hier nicht!"
    Sie deutete auf den leuchtenden Ring in der Luft.
    "Begib dich dorthin und wehre die Angriffe ab!"

  • Der Aufprall drückte die Luft zischend aus Mamorus Lungenflügeln. Doch diesmal schaffte er es, den Reflex zu ignorieren und sich weiter am Rand der Mauer festzuhalten. Die letzten Kräfte in seinen schmerzend übersäuerten Armmuskeln mobilisierend wuchtete er seinen Oberkörper über den Rand, bis er endlich den Körperschwerpunkt mit über die Mauer nachziehen konnte. Mehr oder weniger elegant fiel er auf der anderen Seite in das zertrampelte Gras.
    'Geschafft...'
    Dem Glücksgefühl, beim zweiten Versuch endlich über die letzte Station des Pacours gekommen zu sein, folgte sogleich die bleierne Müdigkeit in beinahe allen seinen Muskeln. Bis ans Ende erschöpft schleifte sich Mamoru zu den anderen Schülern, die schon das Training absolviert hatten, und ließ sich schwer atmend auf den Boden fallen.


    Nach hinten mit den Armen abgestützt und mit dem Kopf im Nacken saß er eine Weile da, bis sich seine Atmung und Puls wieder normalisiert hatten. Doch schien es ihm jetzt plötzlich unerträglich warm zu sein. Erst als der Junge das verschwitzte T-Shirt auszog bemerkte er, dass er sich beide Ellenbögen blutig geschlagen hatte. An welchem Hindernis das passiert war, konnte er jetzt nicht mehr sagen.
    Auch wenn es kaum schmerzte, versuchte er sich zu konzentrieren, um auf seine "Kraft" zu zugreifen. Die Wahrnehmung der Auren der Personen um ihn nahm an Intensität zu, und gleichzeitig schienen seine anderen Sinne zu schwinden. Auch wenn er sich darauf fixierte, nur die leichten Schürfwunden zu schließen, spürte er die Gefühle der Anderen, wobei bei den meisten Erschöpfung das klar überwiegende Gefühl war. Vereinzelt aber meinte er auch Wut und Schmerz zu fühlen, oder besser gesagt zu ahnen.
    Mamoru schlug die Augen wieder auf, und als er die makellose Haut an den zuvor aufgerissenen Armen sah, ließ er sich mit einem Seufzer nach hinten ins Gras fallen, jetzt nicht nur körperlich, sondern auch geistlich erschöpft.

  • Tag 3 – 14:50 Uhr – Gelände der Akademie – Simulationskuppel


    Samirall tat was ihm gesagt wurde. Während er sich langsam Richtung Lichtkreis bewegte, legte er alles ab was ihn ablenkte. Zweifel,Gefühle, Unsicherheit, Neugier und alle Gedanken. Alles das ließ er zurück wie eine Last die auf ihm lag.
    Sein Atem reduzierte er auf ein Minimum. Die Welt um ihn herum verging langsamer und wurde bis auf den Lichtkreis ausgeblendet.
    Als er in den Kreis aus Licht eintrat, entfernte er die Kordel um seine Hüften, welche sein Katana hielten.
    Das Holz seiner Scheide fühlte sich warm an und gab seinen letzten unruhigen Körperfunktionen ruhe. Er war bereit.
    "Ich bin bereit!" rief er nun.

    • Offizieller Beitrag

    Tag 3 – 14:50 Uhr – Gelände der Akademie – Simulationskuppel


    "Ich bin bereit!" rief der Junge zu ihnen hinüber. Sean Cuttlass hatte verfolgt, wie er die geistige Kampfdisziplin durchführte und den Geist leerte. Ganz auf den bevorstehenden Kampf ausgerichtet wartete er nun auf der vorgesehenen Position.
    "Er hat bereits eine Vorstufe aktiviert, ohne sie bewusst wahrzunehmen!" teilte Sean telepathisch Franka mit,
    Diese nickte langsam.
    "Kampfsimulation Nahkampf. Waffe: Katana. Gegnerkonfiguration plus drei. Reaktionsvermögen auf 120 Prozent. Gegnertyp: humanoider Golem", flüsterte sie in schneller Folge in das Mikrofon. "Simulation Eins, zwei Gegner. Unterstützender Angriff!"


    In knapp zwei Meter Entfernung von Samirall flimmerte die Luft und zwei menschenähnliche Drohnenkörper nahmen Gestalt an. Einer der beiden führte ebenfalls ein Schwert, während der zweite mit gebogenen Langdolchen ausgerüstet war. Die beiden Drohnen gingen in eine klassische Ausgangshaltung und grüssten den Jungen kurz mit ihren Waffen. Wer auch immer gerade im Kontrollraum am Hauptpult saß, der hatte wohl selbst einige Ahnung von dieser Art zu kämpfen.
    Die beiden Drohnen spreizten die Arme leicht ab und begannen den Jungen zu umkreisen. Dabei blieb der Zweite immer leicht versetzt hinter dem Ersten. Die Bewegungen wirkten täuschend langsam, während sie den Jungen einmal umkreisten.
    Dann griffen sie plötzlich an, wobei der Zweite weiterhin mehr im Hintergrund blieb!

  • Tag 3 – 14:50 Uhr – Gelände der Akademie – Simulationskuppel


    Samirall registrierte das plötzliche Auftauchen der beiden Gegner, doch in seiner Momentanen Lage aktzeptierte er es und hinterfragte nichts. Genauer gesagt war er nicht in der Lage allzulang zu Hinterfragen. Der Kampfgruß musste erwiedert werden und schon begannen sie Samirall zu umrunden.
    Samirall beobachtete die beiden nur mit den Augen. Seine Hand lag immer noch auf der Scheide. Sie umkreisten ihn einmal und dann griff der erste an.


    In einer schnellen Geschwindigkeit kam der Katanaträger näher. Samirall zog in einer fließenden Bewegung sein Katana aus der Scheide, ließ es fallen und wehrte den Angriff ab. Wilde funken schossen herum und ein Kräftemessen begann.
    Der Katanaträger zog langsam den kürzeren als der andere Gegner aus seinem Rücken aufsprang und Samirall von oben treffen wollte. Samirall gab nach und sprang nach hinten.
    Der Schwerthieb von beiden ging ins Leere.
    "Die beiden sind schnell und stark." ging es ihm durch den Kopf als beide in ihrer Standardposition wieder angriffen. Samirall parrierte die Angriffe, wurde jedoch immer wieder in seiner Geschwindigkeit unterbrochen als der zweite Gegner zustieß.
    Von außen wirkte es als wenn Samirall stück für stück zurückgedrengt wurde.
    Samirall selbst war hochkonzentriert und beobachtete jeden ihrer Schritte genauestens.
    "Ihre Geschwindigkeit hat keine Veränderung. Sie sind zwar sehr schnell und ich hab meine Probleme aber es ist nicht unmöglich."


    Die Klingenkreuzungen nahmen zu. Beide Gegner versuchten ihn mit abwechselnden Hieben müde zu machen und seine Kontrolle zu verlieren. Jedoch nahm Samiralls Geschwindigkeit mehr und mehr zu.
    Als der Langdolchträger erneut an der Reihe war parrierte Samirall ihn mit einem Seitwärtsschritt und einem horizontalen Schwung seines Schwertes. Der Langdolchträger wurde durch die Kraft nach hinten gestoßen.
    Erneut griff Samirall an. Immer und Immer schneller setzte er gezielte Hiebe gegen die krummen Klingen.
    Als plötzlich der Katanaträger dazwischen ging und mit einem Vertikalen Hieb Samiralls Kopf trennen wollte verschwand er für kurze Zeit aus dem Sichtfeld. Der Schlag ging ins leere.
    Jedoch gab diese kurze Sekunde Samirall die Zeit mit einem starken Hieb die Klinge des Gegners zu zerbrechen. In der gleichen Bewegung zog Samirall das Schwert nach oben und schleuderte den zweiten Gegner, mit der Rückseite seines Schwertes, einige Meter nach hinten. Die gebogenen Langdolche flogen etwas weiter zu Boden.
    Der Windstoß der durch die schnellen bewegungen erzeugt wurde wirbelte Samiralls Uniform etwas auf.
    "Der Kampf ist vorbei." rief Samirall mit immer noch gezücktem Schwert.

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    Tag 3 – 14:52 Uhr – Gelände der Akademie – Simulationskuppel


    "Habt ihr gesehen, wie er kurz verschwunden ist? Da war eindeutig Luftbeherrschung im Spiel!" meinte Kayalyn leise. Sean Cuttlass nickte bestätigend.
    Franka trat einen Schritt vor, um Samiralls Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    "Es wurden ausreichend Daten gesammelt, Samirall Satoshi. Damit ist die Erfordernis einer Einstufungsuntersuchung erfüllt!" sagte sie laut zu ihm.
    Die beiden Drohnen erhoben sich vom Boden und grüßten noch einmal, bevor sie wieder verschwanden.
    "Ausbilderin Rivet wird dich nun zum Ausdauertraining zurück bringen, damit du deine Trainingseinheiten abschließen kannst!" fuhr Franka fort. "Du hast deinem Meister Ehre bereitet!" Mit einer förmlichen Verbeugung verabschiedete sie sich und verließ dann mit Sean die Kuppel.
    "Wenn du dann wieder mitkommen würdest?" Kayalyn setzte sich bereits in Bewegung. Ohne Umwege brachte sie den Jungen wieder zurück zum Freigelände.


    Nachdem sie Samirall wieder dort abgesetzt hatte, ging sie auf ein anderes Mädchen zu.
    "Funiko Yoshida? Ich bin Kayalyn Rivet und werde dich zu deinem Einstufungstest bringen. Folge mir bitte!" wandte sie sich an das Mädchen und ging mit ihr zurück zur Simulationskuppel.

  • Tag 3 ~ 16:10 ~ Gelände er Akademie ~Schießstand
    "Oh mist! Ich komm noch zu spät!"
    Schnell rannte sie, zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hoch und riss die Tür zu ihrem Zimmer auf. Sie schnappte sich ihre Beretta und rannte auch schon wieder nach unten. Den ganzen Tag schon hatte sie sich darauf gefreut und wollte auf gar keinen Fall zu spät kommen.
    Gerade noch pünktlich kam sie am Schießstand an und stützte sich ausser Atem am Tresen ab. Es waren auch ein paar wenige andere Schüler da, überraschender weise alle männlich, und sahen sie ein wenig schief an.

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    Tag 3 – 16:15 Uhr – Gelände der Akademie – Schießstand


    Thoralf blickte auf die jungen Schüler, die sich vor dem Tresen eingefunden hatten. In diesem Augenblick kam noch jemand hereingestürmt und lehnte sich schwer atmend am Tresen ab. Die bereits anwesenden Jungen starrten das Mädchen überrascht an.
    "Nun, die Dame und die Herren", begann Thoralf, da nach seiner Liste alle gemeldeten Kandidaten anwesend waren. "Sie alle sind zum Schießen hergekommen, deshalb wollen wir auch möglichst schnell damit anfangen! Jeder von ihnen füllt erst einmal einen der Zettel hier aus!"
    Dabei hob er die entsprechenden Zettel kurz an und legte sie dann nach vorne auf den Tresen.
    "Auf dieser Schießanlage können neben dem normalen Scheibenschießenauch verschiedene andere Anlage, wie z.B. Reaktionsschießen oder auch Kampfbahnen benutzt werden. Aber um jedem Irrtum vorzubeugen... Hier bin ich derjenige, der entscheidet, wer wozu fähig ist! Ihre Aufgabe ist es, mich zu überzeugen wozu sie meinen fähig zu sein!" Thoralf erlaubte sich ein schmales Lächeln. "Sie alle haben sich angemeldet und werden nun erst einmal von mir in ihren Fertigkeiten eingeschätzt. Sehe ich jemanden mit einer Waffe herumspielen, gibt das Punktabzug. Ist es sogar eine geladene Waffe, verweise ich ihn von dieser Anlage! Und jammern an anderer Stelle bringt ihnen da dann auch nichts mehr!"
    Da die beiden anderen jungen Männer, Ryu und Hagen bereits ihre Tests erledigt hatten, waren ihm die vor ihm stehenden Schüler unbekannt. Nur das Mädchen kannte er bereits von gestern Abend. Mai Tsukamoto! Sie hatte mit ihrem Bruder die neue Pistole eingeweiht.


    Mit fließenden Bewegungen nahm er für die Schüler Pistolen aus dem Regal und legte sie auf den Tresen, während diese noch beim Ausfüllen der Zettel waren. Danach holte er bereits Magazine für die Waffen, aber diese blieben noch hinter dem Tresen. Geduldig stellte Thoralf sich hin und wartete auf die Zettel. Die bisherigen Erfahrungen im Umgang mit Waffen darauf aufzuführen, dauerte eben seine Zeit, da man die verschiedenen Fragen ja auch verstehen musste.

  • Mai füllte brav den Zettel aus und gab ihn wieder bei Thoralf ab.
    "Du kannst ruhig schon mal vorgehen, vergiss die Zielkarten nicht."
    "Okay!"
    Sie nahm sich zwei Magazine und einige Zielkarten und ging fröhlich zu den Schießbahnen.
    'Ich werde viel üben und richtig gut werden... Dann kann Senri stolz auf mich sein!'

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    Tag 3 – 16:17 Uhr – Gelände der Akademie – Schießstand


    Thoralf blickte auf die Karten und verzog seine Lippen zu einem schmalen Lächeln.
    "So, so. Ihr Jungs haltet euch alle schon für die echten Cracks auf dem Gebiet?" sagte er mit gedehntem Tonfall. "Die junge Dame war sich nicht zu schade zu sagen, dass sie gerade erst angefangen hat! Nun gut, wir werden sehen, ob eure Behauptungen mit euren Leistungen mithalten können."
    Er schob den anderen jetzt auch jeweils zwei Magazine zu.
    "Jeder nimmt sich drei Zielkarten mit!" ordnete er an und ging dann mit ihnen auf die Schießbahn.
    "Verteilt euch auf die Bahnen. Und wehe einer beginnt, ohne dass er von mir das OK bekommen hat!" fügte er hinzu.


    Mai Tsukamoto hatte sich schon auf eine Bahn gestellt, es war die gleiche, die sie gestern Abend schon benutzt hatte. Thoralf ging in ihre Box hinein, in der schon die Schutzbrille und der Gehörschutz bereit lagen.
    "Funktion und Umgang mit der Waffe sind dir noch bekannt, junge Dame?" fragte er sie.

  • Mai steckte ein Magazin in ihre Pistole, entsicherte sie und zog den Schaft einmal zurück. Dann sicherte sie die Pistole wieder und legte sie vor sich auf die Ablage neben den Gehörschutz und die Schutzbrille.
    "Jap, ich kanns noch."
    Sie setzte sich die Schutzbrille auf und nahm den Gehörschutz in die Hand.

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    Tag 3 – 16:18 Uhr – Gelände der Akademie – Schießstand


    "Sehr schön!" erwiderte Thoralf und nickte langsam. Sie hatte sogar daran gedacht, die Waffe so abzulegen, das der Sicherheitsstift zu sehen war, der anzeigte, das sich eine Patrone bereits im Patronenlager befand.
    "Du wirst vorerst in der Stellung schießen, wie du es gestern bereits mit deinem Bruder geübt hast!" fuhr er dann fort. "Diesmal feuerst du fünf Schuss auf die erste Karte ab. Danach sicherst du die Waffe, legst sie wieder so ab und holst den Schlitten mit der Karte rein. Nachdem du eine neue Karte eingesteckt und ausgefahren hast, feuerst du die restlichen Zehn Patronen auf diese Karte ab. Nach einem letzten Wechsel der Karte lädst du die Pisstole mit dem zweiten Magazin und feuerst dann alle Patronen auf diese Karte ab. Danach kommst du mit der Waffe, den leeren Magazinen und den drei Karten wieder rein."
    Sein Blick wurde ernst.
    "Keine Spielereien hier, das weißt du ja. Und sollte deine Waffe nicht auf Sicherheit geprüft sein, wenn du mit ihr wieder reinkommst, hast du den Test nicht bestanden! Da es wohl keine weiteren Fragen gibt, kannst du jetzt anfangen."

  • "Okay, ich werde dran denken."
    Er ging wieder und Mai setzte sich den Gehörschutz auf. Sie zog den Schlitten mit der ersten Karte an seinen Platz, nahm ihre Waffe und entsicherte sie. Linkes Bein nach vorne, rechte Hand um das linke Handgelenk, zielen, langsam ausatmen und Feuer!
    Die Kugel traf, nicht ins schwarze, aber sie war schon ziemlich nah dran. So fuhr sie fort, wie Thoralf es ihr erklärt hatte.


    Als sie zum Schluss die letzte Karte wieder reinzog, sah sie sie genau an. Mitlerweie trafen schon viel mehr Schüsse in Sechserkreis oder sogar höher. Glücklich trat sie aus ihrer Box und ging zu Thoralf.
    "Hier bitteschön, ich bin fertig."
    Sie gab ihm die leeren Magazine und die Zielkarten.

    • Offizieller Beitrag

    Tag 3 – 16:25 Uhr – Gelände der Akademie – Schießstand


    "Okay, junge Dame", Thoralf nahm alles entgegen und warf einen schnellen Blick auf die Waffe, ob sie auch entsprechend gesichert war. Aber Mai Tsukamoto hatte daran gedacht, die Waffe zu entspannen und wieder zu sichern.
    "Ich werde nach der Auswertung eine Zusammenfassung der Einstufung schriftlich zustellen. Das wird dann in deinem Postfach liegen, ok?" er blinzelte ihr zu und wandte sich dann dem nächsten Kandidaten zu, der seine Ausrüstung zurück brachte.

  • Mai grinste.
    "Super, dankeschön."
    Mit einem langezogenem 'bye bye' war sie auch schon verschwunden. Gerade weil es nur Jungs dort gewesen waren hatte sie sich besonders mädchenhaft und fröhlich benommen. Sie konnte diese halbstarken möchtegern Draufgänger einfach nicht leiden.
    Schnell zog sie sich um und machte sich auf den Weg zum Fähigkeitentraining.