[Geschichte] Abunai-Akademie - Buch 1 "Ankunft"

  • Tag ~ 7:23 ~ Wiese hinter dem Wohnheim


    "Meine Kräfte...", seufzte Lena und ging mit schweren Schritt an der Wand des Wohnheimes entlang, bis sie sich hinter dem Wohnheim befand, "Ich will zurück zu dir... mein Geliebter...". Sie lehnte sich total ermüdet an die Wand und fing an von ihrem zu Hause, im kalten Abteil von Russland zu träumen. Doch sie wurde auf ein Mal von ihrem Tagtraum entrissen, als eine Fliege auf ihrer Nase landete. Lena stutzte und verfolgte die Fliege mit ihren Augen. 'Wie damals.. finde das Ziel'. Ihre Lebensgeister wurden wieder erweckt und sie stand auf und beobachtete die schwirrende Fliege weiterhin. 'Egal, wie klein das Ziel ist. Du musst es treffen, schaue mit deinem inneren Auge - Das hatte er immer gesagt und ich habe ihm zugehört und traniert.' Sie schloss ihre Augen und auf ein Mal, erschien eine kühlende Aura um sie herum. Langsam formte sich ein Schwert aus Eis aus Lena's Hand und für die Fliege hatte das letztes Stündlein geschlagen. In der nächsten Sekunde lag die Fliege auf den Boden, wo sich die letzten Muskelkontraktionen in den Flügeln betätigten, bevor das Lebewesen keine Lebensenergie mehr hatte.
    Eine sanfte Brise wehte um Lenas Körper und sie fühlt sich frei. Sie konnte ihre Kräfte kontrolliert auch in ihr sehr ungemütlichen Arealen kontrolliert einsetzen und das machte sie stolz.
    Nach einigen Schwerthieben und einigen mehreren toten Insekten, zupfte sie ihre rote Uniform zurecht und begab sich langsam zum Versammlungsraum, da die Zeit doch schon vorangeschritten war.


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

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    • Offizieller Beitrag

    [Valentina Amasowa]
    Tag 3 – 07:23Uhr – Verwaltungsgebäude – Büro der Direktorin

    Der Blick des einen Auges musterte den Jungen in seinem schwarzen Outfit, das sie an einen Yoseikan Anzug erinnerte. Seine Haltung drückte leichte Nervosität aus. Das Schwert war im Gürtel, aber er hatte es wohl kürzlich in der Hand gehabt.
    „Diese alte Gesprächseinleitung ist längst nicht so wirksam, wie man sich davon versprochen hat, Samirall Satoshi. Ich bin die Direktorin und Leiterin der Abunai Akademie, mein Name ist Valentina Amasowa. Dein Meister hat dich aus einem ganz bestimmten Grund hierhergeschickt, wie er dir sicher auch gesagt hat!“ begann sie nach einem Moment der Musterung.
    „Daher ist es für einen Schüler von Schwertmeister Tsuyoshi auch nicht gerade ein Aushängeschild, wenn er sich nicht korrekt an seinem neuen Trainingsort anmeldet!“ fuhr sie dann in etwas schärferen Ton fort. „Wenn es dein Wunsch sein sollte, im Freien zu nächtigen, dann ließe sich das einrichten. Aber dieses ist eine große Gemeinschaft, die zusammen trainiert, da müssen die Einzelnen schon ein wenig Rücksicht auf andere nehmen!“

    Ihr einziges Auge ließ den Blick des Jungen bei ihren Worten nicht los. Er war so etwas wie ein Freidenker, der sein Herz wohl auf dem rechten Fleck hatte, sich aber nur unter Mühen in eine Gemeinschaft einfügen konnte. Daher musste sie hier gleich ein paar Eckpunkte in seinem Geist verankern. Das einige Schüler gegen ihren Willen hierher transportiert worden waren, war auch ein Problem, dass sie zu lösen hatte. Aber einen Jungen, der meinte, er würde sich auf einen großen Wettkampf vorbereiten? Er ahnte noch nicht einmal, was hier tatsächlich vor sich ging!

    Sein eigener Meister hatte ihm eine sehr selektive Sichtweise attestiert. Er würde also bis zu einem gewissen Übersättigungspunkt alle Tatsachen um ihn herum leugnen und ignorieren! Nichtsdestotrotz würde er jede Herausforderung zu einem Duell annehmen! Jetzt musste nur noch geklärt werden, was er tatsächlich als Herausforderung ansah und welche Trainingsmethoden eben nicht.
    Sie strich sich eine Haarsträhne über der Augenklappe beiseite.

  • "Beides kann ich nur mit ja beantworten. Deswegen muss ich jetz beim Essen nen Gang hochschalten!" sie lachte und fing dann an zu Essen. "Was steht heute eigentlich alles auf dem Plan? Und wo sind denn alle andern? Gestern war hier doch noch voll die Massenversammlung?!" sie sah die beiden fragend an und trank dann einen Schluck von ihrem Himbeer Tee.

  • Tag 3 – 07:24Uhr – Verwaltungsgebäude – Büro der Direktorin


    Die Direktorin war Samirall unangenehm. Ihre Verletzung lenkte Samirall ab. Das sie ihn mit ihrem gesunden Auge musterte machte die ganze Sache nicht angenehmer für ihn.
    Er erschrak bei dem Wort "Aushängeschild". Ihm war nicht bewusst das sein Meister weltberühmt war und er mit seinen Handlungen die Reputation und die Fähigkeit seines Meisters in Frage stellen würde.
    stotternd begann er: "Ich..wollte..auf keinen Fall jemandem mit meiner Handlung schaden."
    Die Nervosität gewann langsam Überhand. Er hielt sein Schwert jetzt mit festeren Griff fest.
    "Ich will keine Unannehmlichkeiten bereiten. Ich liebe es an der frischen Luft zu trainieren und zu atmen, aber es ist vielleicht auf die Dauer angenehmer einen Raum zu haben in dennen man sich bei schlechtem Wetter zurückziehen kann."
    Sein Schwert in Händen zu halten beruhigte ihn und sein altes Ich kam wieder zum vorschein.
    "Gemeinschaftstraining...Was darf man sich darunter vorstellen. Ich meine ich bin Schwertkämpfer. Ich weiß nicht wie ich mit anderen trainieren soll ausser gegen sie anzutreten. Meine Fähigkeiten, meine Bewegungen, mein Ausdauertrainig dafür brauche ich keinen Gegner. Zu messen wie stark die anderen sind und meine eigenen Fähigkeiten auszutesten dafür brauche ich Gegner."
    "Ähm Gemeinschaftstraining? Ich verstehe nicht ganz was ich mir darunter vorzustellen habe. Ich möchte niemanden verletzen und es scheint als wenn hier viele Kämpfer nicht mit Schwertern kämpfen sondern mit Kampfsport. Gibt es beim Turnier verschiedene Disziplinen?
    Samirall legte den Kopf schief und bemerkte das die Direktorin ihn bei ihrer gesamten Rede immer noch musterte.

    • Offizieller Beitrag

    [Valentina Amasowa]
    Tag 3 – 07:24Uhr – Verwaltungsgebäude – Büro der Direktorin

    Er war am Anfang nervös und zog dann aus der Berührung des Schwertes neue Selbstsicherheit, das hatte Valentina sehen können. Ein junger Mann wie er, der noch voll auf seine körperlichen Fähigkeiten ausgerichtet war, empfand bestimmt auch die Augenklappe als unangenehm. Ein schmales Lächeln grub sich in ihren rechten Mundwinkel.

    „Freud mich zu hören, Satoshi-san. Dein Meister hat uns entsprechend informiert, dass du lieber in der Natur weilst. Trotzdem wäre es im Rahmen des Zusammenlebens mit all den anderen hier von Vorteil, wenn du das dir zugeteilte Zimmer benutzen würdest. Es ist, in Anbetracht einer Möglichkeit schnell nach draußen zu kommen, im Erdgeschoss gelegen. Dein Meister hat auch empfohlen, dass du vorerst nicht mit jemandem zusammenwohnen solltest.“ Valentina sprach in entspanntem Plauderton weiter, behielt seine Schwerthand dabei jedoch genauestens im Auge.
    „Als Zuteilung wurde Raum 025 vorgegeben, das ist im Gebäude auf der rechten Seite an der hinteren Gebäudeecke!“ schloss sie dieses Thema ab.

    „Die Fähigkeiten mit dem Schwert werden hier nur als Teil des Ganzen betrachtet, Satoshi-san. Falls es zu Herausforderungen kommen sollte, werden diese nur in Beisein eines Schiedsrichters vollzogen! Dies merke ich nur für den Fall an, dass es zu so etwas kommen sollte! Kämpfe werden hier grundsätzlich überwacht, da sich sonst der Fortschritt nicht einstufen ließe.“ Diesmal floss ein etwas schärferer Ton ein, um ihren Standpunkt deutlich zu machen. „Es wird dir mit der Zeit deutlich werden, dass es dir unbekannte Waffenformen hier gibt. Und was Gegner betrifft… Dein Meister hat dich nicht ohne Grund hierher geschickt, Satoshi-san!“
    Valentina lehnte sich bequem zurück, ohne ihren Blick zu lösen.

    „Es gibt hier dir unbekannte Trainingsmethoden, an denen du dein Können selbst beurteilen kannst! Aber wie es auch schon dein Meister vorgegeben hat, ist nicht nur der reine Kampf zu trainieren. Ein Teil des Gemeinschaftstrainings besteht aus Konditionsvermögen, Belastbarkeit und Koordination des Körpers. Du wirst an diesen Trainings teilnehmen!
    Außerdem wird hier in den Vormittagsstunden Schulunterricht gegeben, der ebenfalls als Pflichtveranstaltung anzusehen ist. Diese Punkte stehen nicht zur Debatte und sind als fester Bestandteil des Ganzen zu sehen!“
    Nach den letzten Worten legte sie eine Pause ein, um dem Jungen Zeit zu geben, dass gehörte zu verarbeiten. Es war gar nicht so einfach, die Worte möglichst auf seine Vorstellung bezogen zu wählen! Daher war ihr die kurze Pause durchaus recht.

  • Tag 3 – 07:26Uhr – Verwaltungsgebäude – Büro der Direktorin


    Die gesamten Informationen die Samirall da zu hören bekam kamen ins eine Ohr rein und zum anderen wieder raus.
    "Raum 025... ok. Was ich nicht verstehe ist weshalb mein Meister mich in ein Einzelzimmer stecken wollte."
    Während Samirall weiter über seinen Meister nachdachte redete die Direktorin weiter. Samirall konzentrierte sich aber nur indirekt darauf.
    "Vielleicht will mich mein Meister ja schützen. " "Unbekannte Waffenformen hier gibt. Und was Gegner betrifft..." hörte Samirall gerade noch so. "unbekannte Waffenformen. Das muss es sein. Mein Meister will, dass ich sie studiere um nicht direkt in einem offenen Kampf zu verlieren."
    Jetzt konzentrierte sich Samirall wieder auf die Rede der Direktorin.


    "Schulunterricht... Im nachhinein betrachtet waren vielleicht die zahllosen Stunden in normalen Fächern vorbereitung auf das hier gewesen."
    Als die Direktorin geendet hatte sah es fast so aus als wenn sie nun etwas von Samirall erwarten würde, doch er war gerade aus seinen Gedanken gerissen worden. Er versuchte sich in Improvisation.
    "Vielen Dank für ihre Mühe mit mir." Jetzt viel ihm ein was der Sensei der ihn hierhin geschickt hatte ihm noch gesagt hatte. "Noch eine Frage hätte ich...Was ist mit meinem Schwert? Ich würde es nur ungern aus der Hand geben?"
    Samirall hielt das Schwert jetzt so fest in der Hand das es laut knirschte und schon weh tat.

    • Offizieller Beitrag

    [Valentina Amasowa]
    Tag 3 – 07:26Uhr – Verwaltungsgebäude – Büro der Direktorin

    Für einen kurzen Moment schloss Valentina ihr Auge. Er hatte so gut wie gar nicht zugehört! Diese Fixierung auf seine eigene Welt ließ ihn alles ignorieren und ausblenden, was nicht dazu passte!
    In gewisser Weise bewunderte sie die Geduld des alten Schwertmeisters. Sie war sich nicht sicher, ob sie diese Geduld aufgebracht hätte.
    Ihr Blick fixierte ihn wieder, als er seine letzte Frage stellte.
    „Gehe zum Schießstand und melde dort bei Thoralf Haegeson. Bei ihm wirst du dein Schwert vorlegen und durch ihn registrieren lassen!“ sagte sie knapp.

  • Tag 3 – 07:27Uhr – Verwaltungsgebäude – Büro der Direktorin
    "Alles klar wird gemacht"
    Samirall drehte sich um und wollte gerade durch die Tür gehen als ihm einfiel: "Ähm... Schießstand? Wo ist er d..enn..." Als er das ausgesprochen hatte viel ihm erst auf was sie gesagt hatte.
    "Schießstand? Warten sie kurz? Hier gibt es auch Pistolen?"
    Er drehte sich jetzt vollständig um.
    "Ich dachte hier geht es um einen ehrenvollen Kampf." "Jemanden mit einer Pistole zu erschießen ist nicht ehrenhaft!"


    Samirall hatte schlechte Erfahrungen mit Projektilgeschossen gemacht.
    Nachdem er in seinem Dojo einen Herausforderer geschlagen hatte, nahm dieser eine Pistole hervor und schoss auf ihn.
    Er hatte Glück gehabt. Die Kugel wurde wie magisch von seinem Herzen abgelenkt und traf seine Rippen.
    Sein sonst so ausgeglichener Meister war wie in Rage gewesen als er dies sah.
    Samirall konnte sich nicht errinern ob sein Gegner überlebt hatte. Aber es war schwer vorstellbar. Dannach viel Samirall in Ohnmacht.


    Er wachte 5 Tage später im Krankenhaus auf. Die Ärtze sahen diese, doch eher geringe Wunde, als ein Wunder an.
    Samirall musste 2 Wochen im Krankenhaus bleiben und war erst nach weiteren Wochen auf Krücken wieder bereit zu trainieren.
    Sein Meister sagte ihm damals, das solche Waffen von schwachen Menschen erfunden wurden. Eine solche Pistole ist einzig dazu gemacht zu töten.
    "Ein Schwert ist wie ein Stück deiner Seele" sagte er "Der Schmied gibt seine Seele in das Schwert und du gibst mit jedem Schwung, mit jeder Übung, mit jeder Politur und mit jedem ziehen ein Teil deiner Seele an das Schwert weiter.
    Natürlich gibt es böse Menschen die auch ein Schwert nur zum Töten verwenden, aber es liegt im Vergleich zur Pistole immer im Anwender ob er mit Respekt die Schwerter kreuzt oder nicht."
    Sein Meister hatte ihm verboten gegen Pistolenträger zu kämpfen und zu trainieren, aber schon damals fürchtete Samirall, dass dies in der heutigen Zeit nicht machbar ist da es vielen Menschen schlecht geht und diese Menschen von ihrer Vorgeschichte geschwächt wurden.

  • Tag 3 | 7:10 Uhr ~ Speisesaal


    Mamoru war so müde, dass er garnicht bemerkte, wie er angesprochen wurde. Erst als er direkt neben sich eine Stimme hörte, wurde er langsam wieder wach.
    "Morgen..Versammlung," murmelte er nur nach.
    "Ich hoffe nur wir werden heute nicht wieder über diesen Parcour gehetzt...
    Vor allen in den Oberarm- und Wandenmuskeln spürte er noch den Nachgeschmack von gestrigen Tag.

    • Offizieller Beitrag

    [Valentina Amasowa]
    Tag 3 – 07:27 Uhr – Verwaltungsgebäude – Büro der Direktorin


    Aha, dachte sie, als der Junge sich mit diesen Worten umdrehte. Zumindestens sickert einiges durch.
    "In der heutigen Zeit gibt es viele Kampfformen und Mittel diese auszuführen, Satoshi-san. Hier auf dieser Insel werden alle Formen trainiert!" setzte sie zu einer Antwort an. Wie viel er von ihren Worten tatsächlich aufnehmen würde, konnte sie dabei nicht sagen.
    "Aus diesem Grund gibt es hier die Regel, dass keine Kämpfe ohne Schiedsrichter stattfinden dürfen! Ob Schwertkämpfer, Schütze oder andere Formen des Kampfes, hier wird alles trainiert. Die Kampfgruppierungen werden nach Klassen erfolgen, also wirst du im Training nicht auf diese anderen Kämpfer stoßen! Der Ehrenkodex wird nicht mißachtet!"
    Sie hoffte wirklich, dass er nicht zu lange brauchen würde, um die Wirklichkeit seiner Begabung zu erkennen.


    "Lass dir unten an der Rezeption einen Lageplan geben, damit du die Anlage finden kannst. Alle Waffen, die nicht für persönlichen Besitz freigegeben sind, werden dort gelagert!" ging sie noch auf den Weg ein. "Und jetzt entschuldige mich bitte, Satoshi-san, ich habe noch viel zu tun!"
    Sie drehte sich mit dem Sessel etwas zur Seite, ohne jedoch den Blickkontakt zu unterbrechen.

  • Tag 3 – 07:29 Uhr – Verwaltungsgebäude – Büro der Direktorin

    Samirall hatte zwar Probleme mit dem erkennen von bestimmten Situationen, aber diese Situation war selbst ihm klar. Ein weiteres Wort war nicht nötig.
    Er zog ohne noch ein Wort zu sagen die Tür hinter sich zu und bewegte sich Richtung Rezeption.
    "So ganz glauben kann ich ihr irgendwie nicht. So viele Studenten. Keine Macht der Welt kann verhindern das hier kämpfe stattfinden die ohne Schiedrichter stattfinden und wenn dann Waffen im Spiel sind, kann es Tote geben."


    Samirall war jetzt vor der Rezeption und drückte einmal kurz auf die Klingel.
    "Mein Meister sagte mir zwar, dass das Turnier anders werden würde als andere, aber meine Einschätzung es würden nur viel stärkere Gegner auf einander treffen stimmt wohl nicht ganz. Aber das mein Meister es in Kauf nahm das ich von einer Kugel getroffen werde passt nicht zu ihm. Hmmm... viel zu viele komplizierte Gedanken machen mich immer hungrig. Erst mal ins Zimmer und dann weiter essen und die welt sieht schon anders aus."


    "Ob ich vielleicht Nekomi wieder sehe?"

    • Offizieller Beitrag

    [NPC]
    Tag 3 – 07:30 Uhr – Verwaltungsgebäude – Rezeption


    Rika horchte auf, als die Klingel vorne an der Rezeption erklang. Noch war die Versammlungsrede doch gar nicht gehalten worden. War da trotzdem schon jemande wegen einem Termin? Sie war noch einmal einen kontrollierenden Blick auf die beiden Mechaniker, die an den Fachstrukturen in der Wand letzte Justierungen vornahmen. Da diese noch beschäftigt waren, konnte sie schnell mal nachsehen, wer da schon etwas wollte.
    Der schwarzhaarige Junge schien zumindest warten zu können, denn er betätigte die Klingel nicht noch einmal.
    Mit schnellen Schritten durchmaß Rika die Empfangshalle und warf dabei noch einen schnellen Blick auf die Fachklappen, die die neuen Postfächer von der Halle aus verschlossen.
    Machte doch alles einen ordentlichen Eindruck!


    "Ja, bitte? Womit kann ich Ihnen behilflich sein?" fragte sie mit einem dienstlichen Lächeln den wartenden Jungen.

  • Mai seufzte.
    "Hoffentlich nicht.... Meine Beine tun immernoch weh....."
    Haruka aß, Mamoru wurde langsam wach und sie unterhielten sich ein wenig. Irgendwann standen die ersten Schüler um sie herum auf und gingen zur Versammlung.
    Kurz danach machten sich auch die drei auf den Weg.

  • Tag 3 – 07:32 Uhr – Verwaltungsgebäude – Rezeption


    Samirall war erneut so in Gedanken versunken das er nicht mal bemerkte wie jemand in sein Blickfeld getreten ist."Ja, bitte? Womit kann ich Ihnen behilflich sein?"
    "Ja schönen guten Morgen ich brauche mal ein Lageplan. Ich muss zum...Schießplatz." Das letzte Wort blieb Samirall fast im Hals stecken.
    Jeden Platz zum trainieren fand er ja prinzipiell gut und er wusste auch das es Schützen gibt die ihres Lebens niemals jemanden erschossen haben, aber die Chance ,dass ein Querschläger jemanden verletzt oder tötet, besteht dennoch. Und solange die Chance besteht jemanden aus versehen zu töten, verachtete Samirall diese Art des Waffengebrauchs.
    Es gab in Samiralls noch jungen Leben 3 Situationen wo er fast sein Leben verloren hatte. 2 davon hatten mit Pistolen zu tun.
    Samirall unterbrach das erneute Abschweifen seiner Gedanken.
    "Ich muss mich jetzt mal konzentrieren"
    "Und wie geht es ihnen heute morgen?" Er schloss mit einem Lächeln seinen Satz ab.

    • Offizieller Beitrag

    [NPC]
    Tag 3 - 07:32 Uhr - Verwaltungsgebäude - Rezeption


    Rika musste einen Augenblick warten, da der junge Mann etwas in Gedanken schien. Als er dann doch reagierte, bemerkte sie die zögerliche Aussprache des Begriffes Schießplatz.
    Mit einem immer noch verbindlichen Lächeln zog sie eine Lageplan im DIN A4 Format aus einer der Schubladen. Erst dabei beendete der junge Mann seinen Satz.
    "Gut, vielen Dank der Nachfrage!" antwortete sie ihm, während sie den Lageplan in sein Sichtfeld auf dem Tresen schob. "Die Anlage, die hier unter dem Namen Schießstand läuft, ist zum größten Teil unterirdisch. Wenn sie aus dem Gebäude hier herausgehen, dann einfach geradeaus auf das Schulgebäude zu, dass am anderen Ende des Platzes liegt. Am Schulgebäude dann rechts, dem schmaleren Weg folgen, am Haus der Direktorin vorbei. Dann gelangen sie direkt dorthin."
    Ihr Blick fiel kurz auf das Schwert, das der junge Mann am Gürtel trug.
    "Die Registration einer Waffe dauert nicht sehr lange, da nicht viele Schülerinnen oder Schüler soetwas besitzen!" ergänzte sie noch, während sie den Weg auf dem Plan kennzeichnete.

  • Tag 3 - 07:33 Uhr - Verwaltungsgebäude - Rezeption


    Samirall lies sie die Karte zu ende ausfüllen.
    "Zum Glück malt sie mir das ganze noch einmal auf. Ich habe nach dem dritten mal abbiegen nicht mehr zugehört."
    "Vielen Dank" sagte Samirall bevor er sich umdrehte und Richtung Schießstand schlenderte.
    Auf dem Weg dorthin griff er wieder die Gedanken von vorhin wieder auf.


    Die zweite fast tödliche Begegnung mit einer Pistole hatte sich Samirall selbst zu zu schreiben.
    Sein Meister Tsuyoshi-Sensei fuhr häufig auf Weltreise um potentielle Schüler für seine Schule zu suchen. Jegliche Erklärung wie er das anstellte, wies er immer mit einem gekonnten lächeln ab.
    Doch meist hinterlies er für seine Schüler Aufgaben die sie während seiner Abwesenheit zu tun hatten.
    Der erste Rang seiner Schüler, also die Neulinge, bekamen meist Formen zum Üben auf.
    Die fortgeschritteren Ränge wurden ebenfalls mit Formen ruhig gestellt, jedoch auch mit ethischen und ehrenhaften Fragen konfrontiert.


    Bevor sein Meister nach Russland abreiste erzählte er Samirall:
    "Es gibt Schwertkämpfer die nichts schneiden können, aber diese Schwertkämpfer können auch Stahl oder sonst etwas schneiden was sie wollen. Alles mit dem gleichen Schwert. Das Stärkste Schwert ist das, welches die Kraft hat das zu beschützen was man liebt und das zu schneiden was man will.
    Ein Schwert welches alles zerstört was es berührt ist für mich kein Schwert. Denk drüber nach."

    Diese Worte beschäftigten Samirall zu beginn sehr. Er befragte Bücher und versuchte aus seinem schweren Training etwas über die Worte herauszufinden. Jedoch ergab sich Samirall leider der falsche Gedankenschluss.


    Seine alte Verletzung von der Kugel weckte in ihm den Wunsch, Metall zu schneiden. Doch nicht irgendeines. Er wollte Kugeln schneiden und diese Worte waren für ihn der Anschlusspunkt es zu versuchen.
    "Wenn ich es nur will kann ich alles schneiden. Ich werde ein Schwerkämpfer sein der alles zerschneiden kann."
    Das führte zu einer waghalsigen Konstruktion mit einer Pistole auf der einen und Samirall auf der anderen Seite. Die ersten paar Male verlief alles gut. Er traf die Kugel nicht und falls er sie berührte dann ausversehen. Er zog sein Training an und trainierte härter als zuvor. Seiner Meinung nach lag es an der Geschwindigkeit des Projektils.
    Also lief er täglich stundenlang mir schweren Gewichten an den Füßen und trat soo oft in den Ring im Dojo, dass er kaum Gegner fand.


    Nach mehreren Wochen versuchte er sich erneut an seiner Konstruktion.
    Wie beim ersten Mal schaffte er es nicht die Kugel zu sehen, geschweige denn zu treffen oder gar zu zerteilen.
    Doch beim 6 Anlauf passierte es.
    Eine Veränderung lief in Samiralls Unterbewusstsein ab. Es war der letzte Versuch dieses Tages und zu diesem konzentrierte sich Samirall besonders stark. Er lief los schneller als sonst. Die Welt um ihn herum schien langsamer zu vergehen. Die Kugel konnte er nun deutlich erkennen, doch leider schaffte er es auch dieses mal nicht die Kugel zu berühren.
    Sein Schwert lief ganz knapp unter der Kugel durch. Doch die Kugel schien ein Eigenleben entwickelt zu haben. Sie veränderte ihre Flugbahn und schoss entlang des Schwertes auf Samirall zu. Sie durchschlug seine Schulter.


    Samirall wachte erst 2 Wochen später schwer verletzt im Krankenhaus auf.
    Er hatte Glück das sein Meister von diesem Erlebniss nichts gehört hatte, aber Samirall hatte immer das Gefühl sein Meister würde es ahnen.

    • Offizieller Beitrag

    [Valentina Amasowa]
    Tag 3 - 08:00 Uhr - Gelände der Akademie - Vorplatz des Verwaltungsgebäudes


    Pünktlich mit dem Sekundenzeiger der Uhr am Schulgebäude trat Valentina Amasowa an das Mircrofon und begann ihre morgendliche Ansprache.
    "Ihnen allen einen guten Morgen! Mit dem Beginn des heutigen Tagesprogrammes wird für die Meisten unter ihnen bereits die Tagesroutine anfangen. Auf dem Unterrichtsplan stehen Sprachen, Biologie und Geschichte für alle. Die Schülerinnen und Schüler, die erst gestern angekommen sind, werden heute während der Traingszeiten zu ihren Einstufungsprüfungen aufgerufen werden!" ließ sie ihre Stimme erklingen.


    "Ab dem heutigen Tag steht für alle hier in der Abunai Akademie ein Postfach hier im Verwaltungsgebäude zur Verfügung, in dem Nachrichten von außerhalb, wie auch interne Meldungen und Informationen zu finden sein werden! Einige haben die kleinen Schließfächer vielleicht schon auf dem Weg nach draußen bemerkt. Sollte jemand ein Päckchen oder Paket erhalten, so wird eine entsprechende Nachricht in dem Fach vorliegen, da wir aus Platzgründen die Fächer auf ein Minimum beschränken müssen!" fügte sie die erste Neuerung hinzu.
    "Während der heutigen Nachmittagsveranstaltung wird jeder Schülerin und jedem Schüler die Möglichkeit eines Schusswaffentests gegeben, die daran interessiert sein sollten. Meldungen sind heute in der letzten Unterrichtsstunde nach dem Unterricht abzugeben. Es ist kein Zwang, wie ich noch einmal ganz deutlich sagen möchte! Zeitgleich wird in einem Teil des Freigeländes ein Nahkampftraining angeboten. Falls jemand beides mitmachen möchte, soll er sich entsprechend anmelden. Für alle gilt außerdem das Fähigkeitentraining!"


    "Besteht bei Einzelnen unter ihnen noch ein Bedarf zu einem Einzelgespräch, dann möchten sich diese an der Rezeption melden, damit ein Termin vereinbart werden kann!" Sie hielt einen Moment lang inne und blickte über die Menge vor ihr.
    Noch immer war deutlich eine gewisse Verunsicherung bei vielen zu erkennen, denen der Zweck der Akademie nicht klar war.


    "Wie es viele von ihnen bereits kennen, handelt es sich nach dem Prinzip der High School bei vielen Unterrichtsfächern um Pflichtfächer. Der Unterrichtsstoff entspricht aber einem College. Dies sei nur dazu gesagt, falls einige unter ihnen zu der Meinung gekommen sind, dass es hier alles sehr locker im Unterricht abgeht! Es werden auch in den nächsten Wochen für die Klassen Guidance Countselors, also Betreuungslehrer, gewählt werden, also schauen sie sich genau um!" Wieder legte sie eine kurze Pause ein.

  • Tag ~ 8:05 Uhr ~ Versammlungsregion


    Mit verschränkten Armen hörte Lena der Rede von Valentina zu, und dachte über den Punkt "Einzelgespräche" nach. Sergey hatte ihr ein Geschenkkörbchen mitgegeben und da sie nun einigermaßen wieder zu sich gefunden hatte, sollte sie doch die Präsente abgeben. Sergey hatte immer so überschwänglich von Valentina geredet, was sie doch für eine eindrucksvolle Frau sei, jetzt war es an der Zeit, dass auch Lena sich ein Bild von ihr machte. Noch hasste sie sie, ob sich das ändern wird?


    Lena ließ ihren Blick durch die Menge schweifen. Sie hatte noch nie so viele Mengen von Menschen auf einen Haufen gesehen. Sie war erstaunt und musste sich wieder klar machen: Die Abunai- Akademy war nicht ihr Zuhause und würde es niemals sein. Wieder wurde ihr Atem immer schwerer, sie durfte sich einfach nicht über sowas Gedanken machen 'Lena... du darfst nicht! Das musst dich fügen. Das ist deine Aufgabe', sagte sie zu sich und hörte mit einem Ohr der weiteren Versammlungsrede zu, während ihr Blick auf eine Gruppe mit zwei braunhaarigen Mädchen und einem Jungen verharrte.


    ~ Наверное, это мой рай - Искать его отражение В предметах черного цвета, И слышать в голосе май. ~

  • Tag 3 - 08:03 Uhr - Gelände der Akademie - Vorplatz des Verwaltungsgebäudes
    Nachdem Samirall beim Schiessplatz seine Waffe der standardmäßigen Überprüfung unterzogen hat, wurde ihm gesagt das jeden Moment die Rede der Direktorin beginnen würde.
    Samirall verabschiedete sich schnell vom dortigen Waffenmeister und hatte auf dem Rückweg gerade genug Zeit sein Äußeres wieder halbwegs herzurichten um nicht alzu sehr aus der Masse hervorzutreten.
    Erst als er auf dem Platz ankam merkte er, dass er auf jeden Fall auffallen würde, da sein Anzug sich sehr von der Schuluniform abzeichnete.


    Samirall hatte der Rede überraschender Weiße hochkonzentriert zugehört, jedenfalls am Anfang und am Ende.
    "Das heißt also ich werde gleich in einer Klasse normalen Unterricht haben. Hmm das wird bestimmt lustig. Aber zum Glück werde ich zu diesen Test weggeholt."


    Er ließ seinen Blick über die Menge schweifen und sah auch das andere ebenfalls nach ihren Freunden ausschau hielten.