[Geschichte] Vampire Knight

    • Offizieller Beitrag

    20:02 Uhr - Klassenzimmer der Night Class


    Kaname Kuran erhob sich, nachdem Felic sich gesetzt hatte.
    "Vielen Dank, Khanzu-san. Aber damit sind wir heute noch nicht am Ende der Vorstellungen. Wir haben noch zwei weitere neue Schülerinnen bekommen. Kuraiko Kanagore, würdest du dich bitte als nächstes der Klasse vorstellen? Ai Minamoto wird gleich vom Direktor zur Klasse gebracht und kann sich dann vorstellen." wandte er sich an die etwas gelangweilt wirkende neue Schülerin in der Klasse. "Deinem Blick entnehme ich, dass man dir noch nicht viel erklärt hat. So darf ich mich vielleicht zuerst vorstellen... Mein Name ist Kaname Kuran und ich bin der Hausvorstand des Mondwohnheims!"
    Er machte eine formvollendete Verbeugung und forderte sie dann mit einer Handbewegung auf, nach vorne zu kommen.

  • 'Oh mein Gott, ich lag wohl richtig! Na ja, er ist ein Vampir wie jeder andere, also was solls?'
    Kuraiko ging vor.
    "Sehr erfreut. Ich bin Kuraiko Kanagore, aber das wisst ihr ja bestimmt schon."
    Kuraiko wusste schon jetzt, dass sie ihn nicht sehr mögen würde.

  • Büro des Direktors


    Als alle Zettel ausgefüllt waren, klopfte es an der Tür und Yuki kam rein. Der Direktor machte sie bekannt und Yuki zeigte ihr den Weg zum Mondwohnheim und zeigte ihr, ihr Zimmer. Der Direktor wartete schon vor dem Schulgebäude zu dem Yuki sie nach dem Zimmer Besuch brachte. "So. Hat Yuki dir alles gezeigt?" fragte Kaien und Ai nickte. "Gut. Das hier ist das Schulgebäude der Nightclass. Hier wirst du zukünftig Unterricht haben. Ich werde dich jetzt zum Klassenzimmer bringen und dann kannst du dich da vorstellen. >Oh nein! Hoffentlich mach ich mich nicht zum Affen. Ich kenn mich doch< dachte sie sich und folgte dem Rektor in das Gebäude. Als sie an einer Tür ankamen klopfte der Rektor einmal und sie traten ein.

  • Nach einiger Zeit stand Kohana wieder auf. "Ich glaube ich geh wieder runter und schau mich etwas im Wohnheim um."
    Sie schaute nochmal kurz zu Hikau. " Er übt als ob sein Leben davon abhängt." Als sie wieder unten war, sah sie am schwarzen Brett eine Bekanntmachung.
    " Aha! Hier findet also bald ein Ball statt. Schade das ich kein kleid dafür hab. Naja.... vielleicht ist es auch besser. kenn ja eh keinen." Kohana fing an zu überlegen.
    "Eigentlich ist es zu schön draussen...... ich glaub die Besichtigung kann warten."
    Kohana sparzierte Richtung Schulgebäude.

  • Sakura lag auf ihrem Bett und überlegte was sie machen könnte, denn der Abend war noch zu jung zum Schafen. Also stand sie auf, zog sich ein weißes, mit rüschen besetztes Kleid an und steckte sich eine passende Schleife ins offene Haar. Spazieren gehen währe jetzt genau das richtige. Sie ging in Richtung des Schulgebäudes. Auf dem ganzen Weg traf sie niemanden, bis sie an der Stelle, wo sich die Brücken zu den Wohnheimen trafen, eine bekannte Aura spürte. Sofort drehte sie sich um und sah Kohana schon vom weiten, sie lief auch sofort in ihre Richtung.
    "Kohana-chan!"
    Sakura bremste kurz vor ihr und lächelte breit.

  • Kohana erschrak als plötzlich jemand auf sie zurannte. Sie konnte nicht sofort erkennen wer es war.
    "Ganz ruhig bleiben Kohana.... was sagten sie.... dir wird hier nichts passieren."
    Erst als sie ihren Namen hörte, wußte sie wer es war.
    "Sakura. wie geht es dir? Alles in Ordnung?"
    Kohana lächelte sie an.

  • "Ja.... bei mir ist auch alles in Ordnung." Kohana setzte sich auf eine Bank.
    "Setz dich doch zu mir. Kannst du mir was über Vampire erzählen? Ich habe bis heute nicht gewusst das es welche gibt. Na ja... bei meiner Tante habe ich mal welche gesehn aber die sahen nicht so aus wie ihr. Sie hatten fürchterliche Fratzen. Aber darüber möchte ich im Moment nicht reden." Bei den letzten Worten senkte Kohana traurig den Kopf.
    "Warum macht ihr das? Warum trinkt ihr Blut?"

  • Sakura setzte sich neben Kohana und sah sie an.
    "Naja, warum wir Blut trinken weiß ich auch nicht so genau, aber ich kann dir alles erzählen was ich weiß."
    Sie zog die Beine an und begann zu erzählen.
    "Alle Vampire stammen von dem Urahnen der Vampire ab. Durch diese Abstammung wurden wir in Klassen unterteilt, die Klassen A bis E. Die Vempire der A Klasse, oder auch die Reinblüter, sind sozusagen die Herscher der Vampire. In ihrem Blut befindet sich kein Tropfen Menschliches Blut und sie haben sehr außer gewöhnliche Kräfte, deren ausmaße nur sie selber kennen Kaname-sama ist so einer. Die B Klasse wird auch die Adelsklasse genannt, wozu auch ich wie die meisten Schüler der Nightclass gehöre."
    Sie machte eine kurze Pause und seufzte.
    "Die Adelsklasse beherscht auch 'Fähigkeiten', die aber weitaus geringer sind als die der Reinblüter. Dann gibt es da noch die C-Klasse, oder die allgemeinen Vampire, sie gibt es am häufigsten und sie bestitzen keine besonderen Fähigkeiten. D-Klasse Vampire sind die 'ehemals-Mensch-Vampire'. Diese Vampire worden als Mensch von einem Reinblüter gebissen und haben überlebt. Solange sie sich weiterhin von dem Reinblüter ernähren können bleiben sie D-Klasse, doch wenn das nicht der Fall ist....dann heißt es Endlevel....E-Klasse....Dann wissen sie nicht mehr wer sie sind und lechtzen unaufhörlich nach Blut. Deswegen gibt es sogenannte Hunter, die kümmern sich um die 'Problemfälle' unter den Vampiren."
    Sie sah Kohana an und wartete auf ihre Reaktion.

  • Waldstück vor dem Schulgebäude


    Während des Gesprächs spürte Takeya, wie sich Chi an seinem T-Shirt festhielt. Er schaute zu ihr zurück. Das ganze schien sie noch mehr mitzunehmen als ihn.
    "Also los Kuraiko, wir gehen jetzt besser vom Gelände hier. Erzähl uns dann bitte alles. Also alles, was du weißt..."
    Nachdem die Vampirin einige Schritte voraus gegangen war, senkte Takeya etwas den Kopf und flüsterte zu Chi:"Du hattest Recht gehabt mit deinen Vermutungen über die Schule hier... Aber das es sowas ist, konnte wohl niemand wissen."Einen kurzen Moment zögerte er, dann nahm Takeya ihre Hand, mit der sie sich immer noch an ihm festhielt. Sie fühlte sich ziemlich kühl an. Eine leichte Windböe ließ ein paar ihrer weißen Haarsträhnen sachte in der Brise wehen.
    "Komm, ich glaube, mit Kuraikos Hilfe werden die ganzen Geheimnisse jetzt ein Ende haben." Der Junge versuchte ein Lächeln. Ihr bedrücktes Gesicht versetzte ihm einen leichten Stich in der Brust. Das Gefühl war so unbekannt für ihn...



    19:30 Uhr ~ Waldrand am See, Abseits des Wohnheims
    Kuraiko war mittlerweile wieder gegangen. Sie hatte jetzt Unterricht, wie alle Vampire. Takeya brütete über das, was er und Chi soeben erfahren hatten. Die Grundidee des Rektors mochte ganz gut sein, und durch seine Bekanntschaft mit Kuraiko wusste er jetzt auch, dass nicht alle Vampire für Menschen gefährlich waren, und dass die meisten sich wohl an ihre "Regeln" hielten. Aber der Vorfall mit Tori war wohl Beweis genug, dass diese Idee vielleicht nicht ganz so gut umsetzbar ist. Er schaute über das Wasser und spielte mit dem Zahn an seiner Halskette zwischen den Fingern. Es wurde langsam dunkel. Ihnen gegenüber am anderen Ufer konnte er den Platz sehen, an dem sie sich zum ersten mal getroffen hatten. Es war erst einen Tag her, und doch schien es ihm eine Ewigkeit.
    "Alles in Ordnung mit dir?" Chi schien ihm immer noch sehr nachdenklich. Mit einem ernsten Ausdruck in ihren Augen und ihren zu einem feinen Strich zusammengepressten Lippen sah sie ziemlich süß aus. Er wunderte sich wieder, was sie für Gefühle bei ihm auslöste.

  • Kohana hörte Sakura aufmerksam zu."Hm.... sehr interessant!" Sie überlegte kurz.
    " Zu welcher Klasse die Besucher bei meiner Tante wohl gehörten? Bestimmt die unterste."
    Kohana schüttelte den Kopf. Sie wollte auf andere Gedanken kommen.
    " Ich habe vorhin im Wohnheim gelesen das hier bald ein Ball stattfindet. Gehst du hin?"

  • 20:00 Uhr ~ Eingang zum Schulgebäude [Corvin Vrajescu]


    'Wieder hier zu sein tut gut.' Corvin atmete die kühle Abendluft tief ein. Der Wind war schon etwas stärker geworden, als er es noch vor dem Klassenwechsel war. Der Vampir legte den Kopf in den Nacken. Von Westen zogen dunkle Wolkentürme heran. 'Sieht wohl nach Regen aus.' Er sollte sich lieber beeilen, wenn er nicht nass werden wollte.


    Fast schon melancholisch schritt er den Weg am Gebäude entlang, immer Richtung Eingangspforte. Vor seiner Abwesenheit hatte er nicht geglaubt, dass dieser Ort hier ihm fehlen würde. Er hatte sich immer nach den dunklen Wälder Siebenbürgens gesehnt. Schließlich war er nur hier, weil ihn sein Großvater gebeten hatte. Und solche Bitten schlug man dem Clanvorstand nicht aus. Da sich hier die Sprösslinge aus allen Möglichen Adelsfamilien sammelten, wäre es der Meinung des Alten nach eine Schande, wenn der Vrajescu-Clan keinen Vertreter schicken würde. Aber letzten Endes war es ihm doch nicht so wichtig gewesen. Sonst hätte er nicht ihn, den Letztgeborenen, gewählt.


    Vor etwa einem Jahr war er zum ersten Mal hier gewesen. Auch wenn er die ganze Zeit über seine Brüder und seine Heimat vermisst hatte, fand er in seinen neuen Klassenkameraden doch endlich Freunde, die ihn respektierten. Einige von ihnen teilten sogar sein Schicksal, letzte in der Adelshierachie zu sein. Ob ihn wohl jemand vermisst hatte? 'Wohl eher nicht, war ja nur eine Woche, die ich Zuhause war...'


    Als er Stimmen hörte, hielt er kurz überrascht inne. Das eine war die Stimme von Sakura-san, einer seiner Mitschülerinnen. Die andere Stimme kannte er nicht. Wohl jemand neues, denn den Klang von Stimmen konnte er sich merken, wie sonst nichts. Corvin beschleunigte etwas seine Schritte, es gehörte sich nicht, Gespräche von anderen zu belauschen.

    • Offizieller Beitrag

    20:04 Uhr - Dach des Sonnenwohnheims [Hikaru Khanzu]


    Nach einer letzten Riposte ging Hikaru zurück in die Grundstellung. Er stand am Rande des Daches und blickte auf den See hinab. Viele der Fragen aus seiner Vergangenheit hatten heute eine Antwort gefunden. Aber es waren auch eine Menge neuer Fragen hinzu gekommen!
    War es wirklich gestern noch gewesen, wo er sich gefragt hatte, wozu diese merkwürdigen Tabletten dienten?
    Heute lebte er in einer Welt, in der es Vampire gab. Einem Ort, an dem Menschen mit Vampiren zusammen lebten. Viele der Gebote und Verhaltenregeln an dieser Schule ergaben plötzlich nur allzuviel Sinn!
    Das Mädchen war wohl vor ein paar Minuten wieder gegangen. Wusste sie auch, dass es Vampire gab? War sie deshalb so durcheinander gewesen?


    Nun, sie hatte gesagt, dass sie für sich sein wollte und ihm war das Recht gewesen! In seinem Kopf gingen viele Dinge vor, die niemanden etwas angingen.
    Irgendwie war er schon ein Teil der Verschwörung des Schweigens gegenüber anderen Menschen geworden!
    Auch wenn die Vampire bei den meisten Menschen die Erinnerungen löschen konnten, bei ihm ging das nicht mehr! Die Narbe über der Schläfe war plötzlich nicht mehr nur eine unschön anzusehende Hinterlassenschaft.
    Und dann waren da auch noch die Jäger! Menschen, die hinter den Vampiren her waren! Einige davon waren sogar in seiner Klasse! Tori, das Mädchen, dass ihn morgens immer im Vorbeirennen gegrüßt hatte, gehörte ebenfalls dazu. Yuki und Zero waren Wächter der Regeln, auch als Guardians bezeichnet. Und er? Im japanischen Wortgebrauch war er zum Samurai geworden, aber im Sprachgebrauch des Abendlandes war er nun wohl ein Paladin!

  • 20:15 Nightclass


    Kaien Cross und Ai standen in dem Klassenraum der Nightclass. Ai fühlte sich ein wenig beobachtet denn alle Schüler starrten sie an. Kaien war so nett gewesen und erzählte der Klasse das nötigste von ihr, sodass sie nur da stehen musste und lieb lächeln konnte. Ai sah sich jeden Schüler genau an. Die meisten schauten gelangweilt und andere wieder recht interresiert. Als Kaien fertig war sagte er ihr sie solle sich einen Platz suchen und soweit es ging am Unterricht teilnehmen. Sie setzte sich in die dritte Reihe an der Wand und der Lehrer fur mit dem Unterricht fort.

  • Sakura sah Kohana an wie ein Auto.
    "Natürlich gehe ich da hin...wenn sie mich lassen.....Das ist immerhin die einzige Chance im Jahr mal wirklich Spaß zu haben. Du kommst doch auch mit oder?"
    Kurz dachte sie nach und dann fiel es ihr ein.
    "Wir müssen dir etwas zum Anziehen besorgen! Um ein Ballkleid für dich kann ich mich kümmern ja?"

  • Kohana betrachtete kurz ihr Kleid. "Mit diesem Kleid kann ich bestimmt nicht zum Ball gehn."
    Sie lächelte Sakura an. "Das ist lieb von dir. Aber mach dir wegen mir keine Mühe. Ich kenne ja noch niemanden ausser dich. Mit dem tanzen wird es auch schwierig."
    Kohana schaute zum Himmel. "Hmm..... ich glaube es fängt gleich an zu regnen. Es ist besser wenn du ins Wohnheim zurückgehst Sakura."

  • Sakura suchte einen Grund um Kohana zum mitkommen zu bewegen.
    "Ähmm...Aber...Aber du musst doch auf mich aufpassen! Und dass du noch keinen kennst ist doch am Anfang normal....du kennst doch mich!"
    Jetzt kniete sie neben Kohana und sah sie mit einem unwiederstehlichen Hundeblick an.
    "Bitte!"

  • Kohana war es peinlich als Sakura sich vor ihr hinkniete, aber auch gleichzeitig berührt.
    " Schau mich bitte nicht so an!"
    " OK! Ich bringe dich ins Wohnheim zurück ja? Bis in dein Zimmer! Was sagst du?" Kohana bekamm feuchte Augen. Sie umarmte Sakura.
    " Du bist jetzt schon wie eine kleine Schwester für mich Sakura! Dann lass uns gehn ja?" Sie ließ sie wieder los und stand auf. Richtete ihr Kleid und reichte Sakura die Hand.

  • Sakura nahm ihre Hand und hielt sich mit ihrer anderen Hand an Kohanas Arm fest.
    "Danke Kohana-neechan."
    Sie ließ sich von ihr führen und schmiegte beim gehen ihren Kopf an Kohanas Arm.
    "Onee-chan? Kannst du dem Huntermädchen sagen, dass es mir leidtut, wenn du sie siehst? Sie hat pinke Haare."
    Sakura genoss es durchaus, jemanden zu haben, der sie wiklich lieb hatte. Für Kohana würde sie warscheinlich so gut wie alles tun, nur um das zu begleichen, was Kohana für sie tat.

  • " Werde ich machen. Ich wollte sowieso noch mit dem Mädchen reden."
    Kohana fühlte sich seid langem wieder wohl! " Findest du es auch lustig das wir den gleichen Nachnamen haben?" lachte sie.
    Aufeinmal sah Kohana einen seltsamen Jungen. Er war ganz in schwarz gekleidet und hatte eine rotfarbene Augenklappe.
    "Seltsamer Kerl!" Sie fürchtete sich ein wenig. Aber irgendwie auch neugierig. Ohne den Blick von ihm zu lassen, fragte sie Sakura.
    "Sakura? Kennst du den Jungen dort?"