Anime und Gefühle

  • Ich muss das mal euch fragen ob ihr genauso denkt.


    mein standpunkt:


    Ich hab schon viele Filme gesehen und ich hab auch schon viele Animes gesehen. Filme sind zwar gute Unterhaltung für zwischen durch, vor paar Jahren war ich täglich in der Videothek und hab mir nen neuen Film ausgeliehen. Und vor fast genau 2 Jahren hab ich mit Animes angefangen (vorher nur halt rtl2, Vox, viva, mtv so wie fast jeder hier) hab sie mir über online Streams angeguckt.
    Und einer meiner ersten war "Chrono Crusade" und als ich damit fertig war und die letzte Folge gesehen hab, war ich traurig ich war sowas von niedergeschlagen und den tränen nah das hatte bis dahin kein Film geschafft. Die einzigen Filme die ich traurig fand waren/sind Kriegsfilme aber halt nur traurig, aber nicht den tränen nah.


    Aber nicht nur bei Chrono Crusade sondern auch bei Saikano, NGE, Argento Soma, Blood+, Gungrave und unzählige weitere, waren die Gefühle die dabei hervorgerufen wurden "unbeschreiblich" (ich find dafür kein Wort). Trauer, Mitleid, Wut, lustig das alles wurde einem so extrem endgegen geworfen ....


    Und dann noch der tiefere Sinn den es sogut wie in fast jedem Anime gibt... das ist unbeschreiblich.


    Denkt ihr auch so oder seht ihr Anime bloss zum zeitvertreib, und seht ihr den tieferen Sinn?



    Shini

  • Yo Zeitvertreib nicht :D
    Es kommt wirklich darauf an .
    Es gibt immer gewisse Szenen in Animes wo ich schon wat empfind doch halt nur in dem Moment ... also nix besonderes .
    Ich bin persöhnlich immer dann empfindlich wenn es um Rache geht(yea schlag den bob nieda) Aber trauer eher weniger :]
    Ich muss aber auch gestehen wo auf viele Animes/Manga stoße wo ich meist ungewollt mich nur mit einer geballten Ladung action zufrieden gebe.Dadurch geht einem die schöne Auswahl verloren.


    mfg


    Genzo
    P.S.:Ich werde mir mal einer dieser Anime angucken die du dort geschrieben hast ,wer weis wie ich reagiere ;)

  • Und dann noch der tiefere Sinn den es sogut wie in fast jedem Anime gibt...


    Das würde ich so nicht unterschreiben. In letzter Zeit habe ich bei vielen Animes das Gefühl, dass die einfach nur noch billiger Abklatsch erfolgreicher Vorgänger nur mit mehr Fanservice sind. Von daher gilt es auch in der Anime-Welt die Spreu vom Weizen zu trennen.


    Insgesamt muss ich dir aber zustimmen. Animes berühren mich wesentlich stärker, als andere Medien. Wenn ich einen Film schaue, schaue ich ihn meistens nur für den Moment. Hinterher ist er auch schon wieder vergessen. Allerdings gibt es auch hier positive Ausnahmen, beispielsweise haben mich "Pans Labyrinth" oder "Die letzten Tage der Sophie Scholl" relativ lange beschäftigt. Die Regel ist aber eher, dass ein Film für kurze Zeit ein positives oder negatives Gefühl hervorruft, welches dann aber auch schnell wieder verfliegt. Beispiel "Juno". Lediglich Bücher schaffen es bei mir vergleichbare Gefühle auszulösen.


    Animes sind anders. Vielleicht liegt es daran, dass man einfach mehr Zeit hat, die Charaktere ins Herz zu schließen, allerdings kann das nicht alles sein. Ich erinnere nur an "Die Letzten Glühwürmchen". Mir geht es jedenfalls kaum anders als dir. Während ich Ef - a tales of Memmories geschaut habe war ich so gefesselt und habe die ganze Zeit auf ein Happy End gehofft. Bokurano beschäftigt mich - wo ich es bereits vor Wochen gesehen habe - noch immer und wenn ich Konatas (Lucky Star) zufriedenes Gesicht sehe, wird mir ganz warm ums Herz.


    Wie man am letzten Beispiel sieht, bedarf es nicht mal einer anständigen Handlung, denn eine großartige Handlung hat Lucky Star ja nun wirklich nicht vorzuweisen. Die Frage ist also, warum ich eine Animefigur leichter ins Herz schließen kann, als eine Figur aus einem LAM. Vielleicht liegt es daran, dass Animecharaktere eben keine Schauspieler sind, sondern in dieser Hinsicht "echter" sind als Prinzessin Lea aus Star Wars? Ich werde mir auf jeden Fall noch ein paar Gedanken zu diesem Thema machen ^^

  • Ich erlebe das immer wieder, das ein Anime mich mehr als nur normal zum lachen, weinen oder sonstige Gefühle bringt. Das können zwar auch normale Filme, aber ich genieße es, einen Anime zu sehen und dann deren Gefühle zu erleben. Auch, um nach zu denken, was ich gerade gesehen habe, denn für mich sind sie nicht immer so leicht zu verstehen, wie normale Filme. Ich denke gerne darüber nach und rede auch dann mit anderen, was ich sehe oder erlebe.


    Ich denke, Animes zeigen durch ihre leicht Übertriebeinheit gut, wie es sein könnte oder wie es sich anfühlt.

  • Also den Anfang von Full Metal fand ich recht traurig, aber da ich immer im Hinterkopf habe das es nur ein Film, eine Fantasie ist, hab ich nie geweint bei nem Film/Anime/whatever... auser vor lachen ^^
    Aber Angst ist auch ein Gefühl, und ich als Horrorfetischist suche immer nach noch grusligern, noch wiederlicheren Horrorfilmen, ich frage mich obs auch Animes in der Richtung gibt?
    Ok ich gebs zu ich hab beim Ende von King Kong geweint, der Affe is mir ans Herz gewachsen