Ich weinte um dich als ich dich sterben sah,
Ich wollte zornig sein und voller Hass als dein Leiden mich einnahm,
Ich nannte mich Zerstörung und Neubeginn zur gleichen Stunde,
Ich war kaum hier als Du mich dort hast hingeführt...
Ich wollte Du sein als Ich mich aufgegeben habe,
Jetzt bin Ich Du und ich sage dir,
das Ich in Dir kein Andrer bin.
Selbst wenn die Blütenblätter fallen, dieses Meer ist kostbar, alles was es verkörpert wird auf Ewig im Kreis der Schatten stehn, da es einhergeht wie die Achtsamkeit und jeher ohne Schuld sein Bekenntnis wahrnimmt, das Es Dir hat auferlegt...
Falle meine Liebe damit ich Dich aufrichten kann, jeden Tag den Du mir schenkst, sollst Du wissen das Ich deiner Gedenke, es nennt sich Himmel, der auf die Erde gefallen ist, nur um mich deiner zu enthalten. Kein Wort kann des Freundes Stadt neu bebauen, wenn des Feindes Haus nichtmehr unter seinen Füssen wandelt.
Die innerliche Befreiung erlangt man durch die äusserliche Fassade, denn sie zerbricht im Laufe des Lebens.
Glaube/Kampf/Macht/2heit
Sprach die Gläubige zur Gehörnten:
Warum bist du immer so heimtückisch und benimmst dich wie eine Motte die sich des Lichtes sehnt und doch weiss das sie davon sterben könnte ?
Die Gehörnte antwortete:
Nur durch meine Taten werde ich dich richten, da ich auf dem Weg das Ziel fälschlicherweise schon vorgab.
Die Gläubige erwidert daraufhin voll innerlichen Grolles:
Warum sprichst du in Rätseln zu mir ? DU bist doch nur ein Gefühl, ich dagegen bestehe ewig egal was geschehn wird.
Die Gehörnte sprach:
Wenn du mich unterdrückst werde ich dich hängen, dich von deinem Thron stossen müssen, damit du erkennst das Leid und Schande nur dir zu wider sind, mir widerrum ist es eine Freude dich leiden zu sehn.
Die Gläubige sprach weinerlich und aufgelöst in ihren Tränen:
Wie nur kannst du mir, dem Wesen schmerz und Kummer herbei wünschen, obwohl du selbst es bist die ich sein werde, sei gut zu dir und jage dir nicht die Flinte in den Rücken.
Die Gehörnte daraufhin:
Wie kann ich gut zu dir sein da du mich richtest und mich der Folter unterziehst mit deinem Anblick, du krümmst dich und rollst dich zusammen, nichts wird an dir falsch sein, doch ich werde dir all das geben was du dir ersehnst, ein Stück sterblichkeit!
Die Gläubige sprach:
So wird unser Kampf ewig weitergehn, da nur ich uns beide retten kann.
Die Gehörnte:
Ich werde schweigen bis zum Tage deines Falles...
Es grüßt im Sturm der Stille, aus alt abgetragener Zeit, die Liebe und das Leiden, das all sich einverleibt.
In Liebe
Fluegelschlag
©Melanie W.