Todesstrafe

  • Was haltet ihr von der Todesstrafe? 35

    1. Auf keinen Fall! (15) 43%
    2. Sollte man bei uns auch wieder einführen. (6) 17%
    3. Kommt drauf an... (14) 40%

    In Japan gibt es ja immer noch die Todesstrafe und ich wollte euch mal fragen was ihr davon haltet und wenn ihr sie befürwortet warum und wann.
    Ich bin strikt dagegen da es ja dem Opfer (bei Mord , Vergewaltigung etc.) nicht mehr weiter hilft.

    • Offizieller Beitrag

    Öhmm.... Wir in Deutschland haben auch noch die Todesstrafe. Genau genommen nur das Bundesland Hessen, allerdings gibt es da eine Regel: Bundesrecht bricht Landesrecht. Darum findet sie bei uns keine Anwendung.


    Das ist jedenfalls mein Kenntnisstand. Wenn etwas nicht stimmen sollte, berichtigt mich ;)



    Wenn man es genau nimmt, ist dieses Thema viel zu komplex, als dass man als Außenstehender (der mit solchen schlimmen Taten nichts zutun hat) etwas sagen kann.



    Aus der Sicht der Opfer (nicht nur des Geschädigten, sondern auch der Angehörigen) ist es wohl, fast immer, der einzige Wunsch. Allerdings auch manchen das noch zu wenig.


    Im Sinne der Ethik ist das ganze ein schlechter Scherz. Vom menschlichen Standpunkt aus, müsste diese weltweit abgeschafft werden.



    Ich werd mich enthalten, weil aus oben genannten Gründen eine genaue Aussage für mich nicht drin ist.


  • QFT! ^^


    Teile Moodys Meinung, denn so einfach kann man das nicht bestimmen.


    Klar denk ich mir bei Vergewaltigern z.B., sie hätten es verdient (oder zumindest Schw... ab), aber es ist eben immer so ein Für und Wider.
    Da stellt man sich einfach die Frage: Wäre es besser als das, was er getan hat?
    Und schon kommt man ins Zweifeln.


    Mal von der Ethik und dem Gewissen abgesehen, stehen da immer noch die Menschenrechte quer, die ja eindeutig definiert sind (und leider nur selten eingehalten werden).


    So viel von mir dazu.

    мне это нравится - дать мне больше - Ах да, мне это нравится - плакать, как никогда раньше!
    Can we pretend that airplanes in the night sky are like shooting stars? I could really use a wish right now !
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Наверно, это мой рай...!

  • also da ich eher für hart durchgreifen bin, bin ich hier für die todesstrafe


    also hab hier mal nen paar points, warum ich dafür bin


    --gefährliche Täter kommen nicht mehr auf freien Fuß und stellen keine gefahr mehr da


    --Todesstrafe ist billiger als lebenslange Haft, was objektiv effektiver für den steuerzahler ist


    --Mörder sollen den Schmerz spüren, den sie anderen zugefügt haben


    --Viele wiederholungstäter begen noch eine schwere straftat nach dem gefängniss was ein risiko für den normalo dasteht

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    Einmal editiert, zuletzt von Moody () aus folgendem Grund: ernstes Thema. Smiley und dumme Kommentare entfernt

  • Grundsätzlich bin ich gegen Todesstrafen..
    Wenn ich aber wieder von einer Mutter höre, die ihre 4-jährige Tochter die Brücke hinunter in den Fluss wirft, krieg ich im ersten Moment schon mal die Krise, und überleg, was ich mit ihr machen würde, wenn ich die erwische..
    Ich finde, Todesstrafen sollten generell abgeschafft werden, ABER:
    - bestimmte Täter sollte man so bestrafen, dass es genau an der richtigen Stelle wehtut
    und
    - die Justiz sollte mal richtig durchgreifen und z. B. die Missbrauchstäter richtig einsperren, und nicht so halb Urlaub mit Fernseher und was weiß ich noch..
    Vor allem sollten die alle mal für ein paar Jahre (oder auch lebenslang, also richtig lebenslang) einfach weg von der Bildfläche, aber die meisten kommen ja leider eh wieder auf Bewährung raus..

    Leider passierts ja immer wieder, das da Jemand entlassen wird, der geht um die nächste Ecke, und BUMM - das Gleiche wieder..

    Da sollte man schon mal hart durchgreifen..

  • Mein größter Kritikpunkt an der Todesstrafe ist der: Man kann einen lebenslänglich gefangenen bei einem Fehlurteil freilassen, eventuell ihm noch eine Entschädigung mitgeben.
    Der Tote bleibt tot.


    Außerdem kommt auch noch dazu, dass der Tod für manche Verbrechen vielleicht ein zu schneller ausweg ist UND dass niemand einfach so für immer "ausgelöscht" werden sollte - auch wenn er genau das getan haben sollte.

  • Ich komme heute noch ins Grübeln wenn ich solche Themen sehe.
    Eine Todestrafe ist weder positiv noch negativ. Das Gefangene sterben, nur weil es letzendlich für alle billiger ist, ist in meinen Augen ziemlich assozial. Würde der Täter sich den Tod wünschen, weil er sonst sein Lebenlang in der Zelle verbringen muss, dann wäre das für ihn eine erlösung. Ich würde es nämlich nie in einer Zelle aushalten können.


    Wie viele schon gesagt haben. Eine Todesstrafe an den Tätern bringt die Toten nicht mehr zurück. Doch für Leute die vergewaltigt wurden, haben dann weniger angst wenn derjenige wieder freigelassen wird.
    Ich habe unteranderem einen älteren Bruder, der im Knast sitzt. Er ist unschuldig, dass wissen wir die ganze Familie ganz genau. Zwar hat er immer wieder Sachen gemacht, z.b geklaut aber er würde nie einen Menschen umbringen, dafür hat er ein viel zu gutes Herz. Mein Bruder wurde eigentlich nur in viele Sachen mit reingezogen, weil er trotz seines Alters sich immernoch wie ein anhängliches Kind verhält. Man hat ihn einen Mord zugeschoben und während er in seiner Zelle sitzt, laufen die wahren Täter irgendwo auf der Welt herum. Jetzt stell ich mir vor, was wäre wenn es die Todesstrafe gäbe....dann hätte ich einen wichtigen Menschen verloren, den ich über alles liebe.


    Ich war selbst opfer von kleinen Straftaten gewesen, doch die Vorstellung, dass Menschen hauptsächlich wegen mir sterben müssen...das wäre für mich persönlich traurig...und was habe ich davon? Gestört bin ich heute noch immer.


    Täter sollte man so betrafen, dass es richtig wehtut. Aber umbringen sollte man sie nicht. Außerdem sollte man erst mal damit abwarten bevor man sie bestraft. Weil es Unschuldige immer wieder geben kann, die nichts mit der Sache zu tun haben.


  • --Todesstrafe ist billiger als lebenslange Haft, was objektiv effektiver für den steuerzahler ist


    Ein häufig verwendetes Argument und mal davon abgesehen, dass es irgendwie assozial klingt, stimmt es noch nicht einmal. Gerade weil die Todesstrafe ein entgültige Strafe ist, wird besonders viel Wert auf ein korrektes Gerichtsverfahren gelegt. Nach der dritten Revision und der dritten neu Aufkremplung des gesamten Falles, sind die Kosten, die ansonsten durch eine Lebenslange Strafe entstehen würden, schon wieder drin.


    Für mich sind zwei Argumente ausschlaggebend, gegen die Todesstrafe zu sein:


    Die Todesstrafe ist nicht zu widerrufen, denn tot bleibt tot und es hat schon genügend Fälle gegeben, in denen Unschuldige verurteilt wurden.


    Die Todesstrafe ist für viele Täter beinahe schon zu "human". 30 Minuten mit der Todesspritze oder eben ne Minute auf dem elektrischen Stuhl. Das ist nichts im Vergleich zu dem Schmerz der Angehörigen oder des Opfers. Daran, dass der Täter anschließend auch schön im Fegefeuer bruzeln wird, glaube ich nunmal nicht, daher plädiere ich für eine "Hölle auf Erden". Der Täter soll verstehen, was er getan hat, es bereuhen und verdammt nochmal lange mit dieser Schuld leben müssen.

  • meine diskussion mit lerra beginnt XD mal sehen was dabei rauskommt XD


  • bei einer todesstrafe hat man leider auch nicht die chance etwas zu bereuen...
    manchmal tötet mann A frau B weil sie fremdgegangen ist (blödes beispiel...)
    aber A ist dann doch kein gefährlicher mörder... solche hass ausbrüche sind total menschlich ... NATÜRLICH muss man dafür hart bestraft werden aber todesstrafe ich weiß ja nich...
    ansonsten finde ich das die todesstrafe oft wegen sachen verhängt wird wo ich denke : ????
    bsp: ehebruch drogenhandel fahnenflucht

  • meine diskussion mit lerra beginnt XD mal sehen was dabei rauskommt XD


    Dann werde ich dich jetzt so richtig fertig machen flame ;) Nein Scherz ich konter natürlich nur mit überzeugenden Argumenten :P


    Klar kann man auch ohne Todesstrafe Revision einlegen, aber bei der zweiten Ablehnung gibt man dann auf. Fälle in denen die Todesstrafe in Betracht gezogen wird, ziehen sich aber deutlich länger hin, eben weil sie ja entgültig ist. Und wie gesagt, wenn dann das fünfte Gericht drüber entscheiden muss, wirds es halt irgendwann richtig teuer. Natürlch können sich auch andere Verfahren lange hinziehen, aber bei Todesstrafen ist es halt öfters der Fall.
    Was klingt daran assozial den Mörder lebenslang einzusperren? er hat es doch verdient! Jemanden aus Einsparungsgründen zu töten, finde ich dagegen sehr makaber. Aber gut, wenn wir damit die Rentenkasse entlasten können, dann ist mir das auch recht ;)


    Leider gibt es viele Fälle in denen erst nach dem Strafvollzug die Unschuld bewiesen wurde. Da kann es eine noch so gescheite Falluntersuchung gegeben haben. Klar werden die Fandungsmethoden immer besser und die Urteile dadurch möglicherweise sogar gerechtfertigter, aber die hundertprozentige Sicherheit gibt es so gut wie nie, daher dürfen wir auch nicht eine hundertprozentig entgültige Strafe ausüben.


    Mit deinem letzten Punkt hast du schon Recht, aber ich finde, dass man es sich zu einfach macht, wenn man die Personen hinrichtet. Mörder entstehen ja auch nicht, weil der böse Teufel ihnen ins Ohr flüstert, sondern werden auch immer durch unsere Gesellschaft zu dem, was sie sind. Ich möchte Mörder jetzt nicht als die armen kleinen Opfer darstellen, denn das sind sie ja nun wirklich nicht. Jedoch dürfen wir uns nicht aus der Verantwortung nehmen, in dem wir das Problem einfach beseitigen, ohne wenigstens den Versuch gemacht haben, es anders zu lösen. Leute die auch nach 15 oder 20 Jahren keine Einsicht zeigen, gehören für mich jedoch wirklich lebenslang verwahrt oder eben solange, bis sie keine Gefahr mehr für andere darstellen. Das ist vielleicht in einigen Fällen schwer zu beurteilen, aber für mich trotzdem die bessere Lösung.


    XeRo Wie dir vielleicht aufgefallen ist, rede ich die ganze Zeit auch nur von Mördern, denn bis auf Kindesschändung/entführung gibt es für mich kein anderes Verbrechen, dass so schlimm ist, dass man die Todesstrafe überhaupt in Betracht ziehen dürfte. Aber ich finde grade an deinen Beispielen wird deutlich, dass die Todesstrafe ein Überbleibsel aus der Vergangnheit ist. Gut der drogenhandel ist vielleicht etwas neuer, aber jemanden aufgrund von Ehebruch hinrichten? Klingt für mich fast genauso wilkürlich, wie eine Frau mit roten haaren und ner schwarzen Katze zu verbrennen. Genaus die Sache mit der Fahnenflucht, ist es nicht vollkommen verständlich, wenn jemand aus Angst vor dem Krieg lieber flüchtet? Ich weiß jedenfalls, dass ich lieber desertieren würde, als jemand anderen zu töten bzw, getötet zu werden. Und ja auch der Soldat ist für mich ein Mörder, aber das gehört hier nicht hin :P


  • so es geht los

  • Ich sag es mal so: Wenn ein Menschen wegen Mordes zum Tode verurteilt wird und der Staat diesen dann umbringt, ist das dann nicht das selbe Vergehen???


    Ich finde Menschen können und dürfen nicht über das Leben eines anderen bestimmen, wann dieses ein Ende zu finden hat!!!


    Grundsätzlich ist das meine Meinung, allerdings stimme ich auch Moo zu, ob die Todesstrafe Richtig oder Falsch ist, darüber kann man als Laie nicht bestimmen.

  • Die Frage sollte wohl eher sein wer überhaupt das nötige Wissen haben kann über das Leben eines Menschen zu entscheiden.
    Aber wenn ein menschliches Leben wichtiger ist als alles andere kann man nicht einfach eines gegen mehrere aufwiegen.
    Somit sind meiner Meinung nach dann auch die Staaten die die Todesstrafe haben keine Staaten denen das menschliche Leben das wichtigste ist. Man kann viele Leute für das allg-wohl opfern...(Krieg)
    Das soll aber nicht heißen das ich diese Strafe in manchen Sachverhalten nicht angebracht finde.

    - Ich bin kein Zyniker! Die Welt is' bloß scheiße.
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    - Die Lücke, die ich hinterlasse, ersetzt mich vollständig!

  • In Japan gibt es ja immer noch die Todesstrafe und ich wollte euch mal fragen was ihr davon haltet und wenn ihr sie befürwortet warum und wann.
    Ich bin strikt dagegen da es ja dem Opfer (bei Mord , Vergewaltigung etc.) nicht mehr weiter hilft.


    Ja, das ist durchaus ein Grund gegen die Todesstrafe.


    Die Todesstrafe ist mehr oder weniger ein Relikt. Da wir aufgrund unserer Biologie sowieso nicht "bestimmen" können, was genau wir tun, sind Morde und Vergewaltigungen als psychische Störungen anzusehen, die meistens aufgrund des Suchtverhaltens des Körpers (mit entsprechendem Hormon- bzw Adrenalinausstoß) nicht mehr zu heilen sind.


    Sie ausfindig zu machen und ihnen zu helfen, sollte unsere Aufgabe zu sein; nicht sie zu töten, denn damit machen wir ja dasgleiche wie die, die bestraft werden sollen. Ein System, dass nur auf Belohnung basiert, funktioniert stets besser als eines, dass auch auf die Desillusionierung setzt.


    Tod allen Terroristen die haben es nicht anders verdient

    ich finde das es auf den Menschen ankommt und auf die Art der Verbrechen die er begangen hatt


    Wenn Du einen Menschen verurteilst, verurteilst Du alle -


    Bedenke: "Böse Menschen gibt es nicht auf dieser Welt"

    'Demütigung beschleicht die Stolzen oft.' - Goethe

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  • Ich bin strikt dagegen da es ja dem Opfer (bei Mord , Vergewaltigung etc.) nicht mehr weiter hilft.


    Dem Opfer an welchem das Verbrechen begangen wurde nicht, allerdings den Menschen die zu Opfern werden, sollte der Mörder/Vergewaltiger wieder freigelassen werden.
    In Deutschland beträgt die Strafe "Lebenslang" nur 25 Jahre. Die Todesstrafe würde ein erneutes morden/vergewaltigen verhindern. Sollte die Strafe wirklich bis zum natürlichen Tode des Mörders/Vergewaltigers anhalten, würde die Todesstrafe Geld sparen, welches unter anderem auch das Opfer zahlt.



    Die Todesstrafe ist mehr oder weniger ein Relikt. Da wir aufgrund unserer Biologie sowieso nicht "bestimmen" können, was genau wir tun, sind Morde und Vergewaltigungen als psychische Störungen anzusehen, die meistens aufgrund des Suchtverhaltens des Körpers (mit entsprechendem Hormon- bzw Adrenalinausstoß) nicht mehr zu heilen sind.


    Die meisten Morde werden wegen 'Nichtigkeiten' begangen, nicht wegen eines Suchtverhaltens oder einer psychischen Störung. Eine psychische Störung ist etwas relatives, da in vielen fällen nicht bestimmt werden kann ob es eine Störung war, welche zu einer Tat führte oder nicht.


    Im übrigen können wir sehr wohl bestimmen was wir tuen, solange dies keine psychische Störung verhindert und dies ist zum Glück bei 99% der Menschheit so.


    Zitat

    Sie ausfindig zu machen und ihnen zu helfen, sollte unsere Aufgabe zu sein; nicht sie zu töten, denn damit machen wir ja dasgleiche wie die, die bestraft werden sollen. Ein System, dass nur auf Belohnung basiert, funktioniert stets besser als eines, dass auch auf die Desillusionierung setzt.

    Ich habe mir erlaubt den von mir gleich angesprochenen Teil, zu verdicken.
    Ca. 80% aller Kinderschänder werden nach ihrer Haftentlassung rückfällig (das ist nur die offizielle Zahl / Quelle VOX oder ZDF Reportage), welche anscheinend sogar mit wenigen Jahren Haft dafür belohnt werden, daß sie Kinderseelen zerstören.


    Die Todesstrafe würde dieses Problem um mindestens 50% senken.


    Zitat

    Wenn Du einen Menschen verurteilst, verurteilst Du alle -

    Man verurteilt keinen Menschen, sondern nur seine Tat.


    Zitat

    Bedenke: "Böse Menschen gibt es nicht auf dieser Welt"

    Dummer Spruch, hast Du dir den selber ausgedacht ?



    Gruß
    Ruby



    p.s.
    Es ist immer wieder schön dich zu lesen !

  • Die meisten Morde werden wegen 'Nichtigkeiten' begangen, nicht wegen eines Suchtverhaltens oder einer psychischen Störung. Eine psychische Störung ist etwas relatives, da in vielen fällen nicht bestimmt werden kann ob es eine Störung war, welche zu einer Tat führte oder nicht.


    Tatsächlich wissen die meisten Menschen gar nicht, was sie da tun. Sie sagen, sie hätten im "Affekt" gehandelt, doch tatsächlich ist es bis zum Mord ein langer Prozess. Sie belügen sich selbst über ihre Tat, wie die meisten Menschen sich leider über ihre Taten zu großen Teilen selbst belügen.


    Zorn und Wut werden nur dann tatsächlich empfunden, wenn wir gegen uns selbst Zorn und Wut empfinden und im anderen die eigenen Fehler erkennen.


    Mörder, Pädophile, sie alle hassen sich für ihre Taten, können sich ihren Hass aber selbst nicht eingestehen und demütigen deshalb andere, im Falle des Pädophilen die körperlich schwächsten Mitglieder der Gesellschaft.


    Zitat

    Ich habe mir erlaubt den von mir gleich angesprochenen Teil, zu verdicken.
    Ca. 80% aller Kinderschänder werden nach ihrer Haftentlassung rückfällig (das ist nur die offizielle Zahl / Quelle VOX oder ZDF Reportage), welche anscheinend sogar mit wenigen Jahren Haft dafür belohnt werden, daß sie Kinderseelen zerstören.


    Naja, das System ist ja unsinnig. Einerseits werden sie wieder freigelassen, andererseits gesellschaftlich geächtet, einerseits sagt man ihnen, sie sind trotzdem keine bösen Menschen, andererseits erzählt man ihnen, ihr Trieb sei böse, einerseits sollen sie mit sich selber leben, andererseits unterdrücken sie ihr selbst - dass das nicht hält, das merkt man ja schnell.


    Der Fehler ist systemimmanent, es ist nicht der Fehler des Menschen.


    Zitat

    Die Todesstrafe würde dieses Problem um mindestens 50% senken.


    Es ist nie sinnvoll einen Menschen für seine Handlungen zu töten, oder es ist immer sinnvoll einen Menschen wegen seiner Handlungen zu töten. Wie sollen wir da unterscheiden?


    Desweiteren gibt es ja viele Kinderschänder, die sich freiwillig stellen. Das würde dann ganz wegfallen.


    Zitat

    Man verurteilt keinen Menschen, sondern nur seine Tat.


    Die Menschen definieren sich über ihre Taten; verurteilt man ihre Taten, so verurteilt man sie selbst.


    Zitat

    Dummer Spruch, hast Du dir den selber ausgedacht ?


    Nein, Kommt aus "Der Meister und Margarita" von Bulgakow.


    "Dumme Sprüche" gibt es auch nicht.


    :D


    Zitat

    Es ist immer wieder schön dich zu lesen !


    Gut; morgen mehr, langsam werde ich müde.


  • - bestimmte Täter sollte man so bestrafen, dass es genau an der richtigen Stelle wehtut


    Nur aus reiner Neugierde, was meinst Du würde den z. B. einem Sexualstraftäter richtig wehtun ?


    Mein größter Kritikpunkt an der Todesstrafe ist der: Man kann einen lebenslänglich gefangenen bei einem Fehlurteil freilassen, eventuell ihm noch eine Entschädigung mitgeben.
    Der Tote bleibt tot.


    Schon mal jemanden gefragt, wie ihm der Knastaufenthalt gefallen hat ? Je länger jemand im Knast ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, daß er Selbstmord begeht. Der Tot ist eine Erlösung !


    Das Gefangene sterben, nur weil es letzendlich für alle billiger ist, ist in meinen Augen ziemlich assozial.


    Asozialität ist eine Zuschreibung für Verhaltensweisen von Individuen oder Gruppen, die von den gesellschaftlichen Normen abweichen.


    Zitat

    Täter sollte man so betrafen, dass es richtig wehtut.

    Auch an dich die Frage, was würde einem Sexualstraftäter denn richtig weh tun ?


    bei einer todesstrafe hat man leider auch nicht die chance etwas zu bereuen...



    Was bringt es wenn der Täter etwas bereut ?



    Zitat

    manchmal tötet mann A frau B weil sie fremdgegangen ist (blödes beispiel...)
    aber A ist dann doch kein gefährlicher mörder... solche hass ausbrüche sind total menschlich ... NATÜRLICH muss man dafür hart bestraft werden aber todesstrafe ich weiß ja nich...

    A kommt raus, sucht sich Frau C, welche auch wieder fremd geht und A ermordet Frau C auch. Und jetzt ?


    Zitat

    ansonsten finde ich das die todesstrafe oft wegen sachen verhängt wird wo ich denke : ????
    bsp: ehebruch drogenhandel fahnenflucht

    Stimmt. Die Gesetzeslage muss eben stimmen.



    Was klingt daran assozial den Mörder lebenslang einzusperren? er hat es doch verdient!


    Und wenn es ein Unschuldiger wäre, der sein Leben lang eingesperrt ist ?


    Zitat

    Leider gibt es viele Fälle in denen erst nach dem Strafvollzug die Unschuld bewiesen wurde.

    Wie viele Fälle sind es denn so im Jahr, im Prozentsatz ?


    Zitat

    Mit deinem letzten Punkt hast du schon Recht, aber ich finde, dass man es sich zu einfach macht, wenn man die Personen hinrichtet. Mörder entstehen ja auch nicht, weil der böse Teufel ihnen ins Ohr flüstert, sondern werden auch immer durch unsere Gesellschaft zu dem, was sie sind. Ich möchte Mörder jetzt nicht als die armen kleinen Opfer darstellen, denn das sind sie ja nun wirklich nicht. Jedoch dürfen wir uns nicht aus der Verantwortung nehmen, in dem wir das Problem einfach beseitigen, ohne wenigstens den Versuch gemacht haben, es anders zu lösen. Leute die auch nach 15 oder 20 Jahren keine Einsicht zeigen, gehören für mich jedoch wirklich lebenslang verwahrt oder eben solange, bis sie keine Gefahr mehr für andere darstellen. Das ist vielleicht in einigen Fällen schwer zu beurteilen, aber für mich trotzdem die bessere Lösung.

    Und wenn er seine Tat bereut ? Wieder frei und ihn weiter morden lassen ? Wie soll man beurteilen, ob es jemand ernst meint ?


    Im übrigen: Kannst Du mir erklären, wie man durch die Gesellschaft zum Mörder wird ?


    Ich sag es mal so: Wenn ein Menschen wegen Mordes zum Tode verurteilt wird und der Staat diesen dann umbringt, ist das dann nicht das selbe Vergehen???


    Ist Freiheitsberaubung nicht auch ein Vergehen ? Nichts anderes ist eine Haftstrafe.
    Ein Mord ist meist etwas ungerechtes, die Strafe der Ausgleich. Auge um Auge, Zahn um Zahn.


    Zitat

    Grundsätzlich ist das meine Meinung, allerdings stimme ich auch Moo zu, ob die Todesstrafe Richtig oder Falsch ist, darüber kann man als Laie nicht bestimmen.

    Worin muss man sich bilden um dies bestimmen zu können ?


    Tod allen Terroristen die haben es nicht anders verdient

    ich finde das es auf den Menschen ankommt und auf die Art der Verbrechen die er begangen hatt


    Terrorist ist nicht gleich Terrorist.

  • Tatsächlich wissen die meisten Menschen gar nicht, was sie da tun. Sie sagen, sie hätten im "Affekt" gehandelt, doch tatsächlich ist es bis zum Mord ein langer Prozess. Sie belügen sich selbst über ihre Tat, wie die meisten Menschen sich leider über ihre Taten zu großen Teilen selbst belügen.


    Also begehen sie doch bewusst ihre Taten, statt durch eine psychische Störung und spielen ihre Taten nur herunter, was menschlich normal ist.


    Zitat

    Mörder, Pädophile, sie alle hassen sich für ihre Taten, können sich ihren Hass aber selbst nicht eingestehen und demütigen deshalb andere, im Falle des Pädophilen die körperlich schwächsten Mitglieder der Gesellschaft.

    Und wie kommst Du zu dieser Schlussfolgerung ? Sie müssen die Taten ja auch erst einmal begehen um sich selbst zu hassen, aber die Taten werden doch erst durch den Hass hervorgerufen.


    Zitat

    Naja, das System ist ja unsinnig. Einerseits werden sie wieder freigelassen, andererseits gesellschaftlich geächtet, einerseits sagt man ihnen, sie sind trotzdem keine bösen Menschen, andererseits erzählt man ihnen, ihr Trieb sei böse, einerseits sollen sie mit sich selber leben, andererseits unterdrücken sie ihr selbst - dass das nicht hält, das merkt man ja schnell.


    Der Fehler ist systemimmanent, es ist nicht der Fehler des Menschen.

    Das System trägt vielleicht etwas dazu, aber was der Mensch macht, liegt noch immer bei ihm und Täter wissen genau, was sie machen und das es falsch ist, denn sie werden dafür bestraft.


    Zitat

    Es ist nie sinnvoll einen Menschen für seine Handlungen zu töten, oder es ist immer sinnvoll einen Menschen wegen seiner Handlungen zu töten. Wie sollen wir da unterscheiden?

    Kommt auf die Handlung an.
    Kinderschänder und Mörder, gehören meiner Meinung nach an den Galgen.
    Es ist egal warum sie ihre Tat begangen haben, es zählt nur daß sie es taten.


    Zitat

    Desweiteren gibt es ja viele Kinderschänder, die sich freiwillig stellen. Das würde dann ganz wegfallen.

    Ich habe bisher nur von einem Kinderschänder gehört der sich gestellt hat und das auch nur weil er dachte die Polizei wäre ihm auf der Schliche.


    Zitat

    Die Menschen definieren sich über ihre Taten; verurteilt man ihre Taten, so verurteilt man sie selbst.

    Nur wenn man die selben Taten begangen hat.