Das ist mal was vollkommen anderes, halt Fantasy^^
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Der Weg eines Allmeisters
Kapitel 1: Blutrote Prozession
Am Anfang war es kaum mehr als ein winziger Punkt am Horizont neben einem blutroten Sonnenuntergang. Niemanden schien das am Tag vor dem Fest zu interessieren, außer Zeron, der aufgrund seiner mangelnden alchemieschen und magischen Fähigkeiten, nicht am Fest der Signa teilnehmen durfte. Seine Eltern galten als die fähigsten Allmeister, Anwender der Alchemie und Magie im höchsten Grad, in ganz Dilirum. Daher wurde von Zeron seit seiner Geburt stets verlangt, dass er in all seinen Taten, seine Eltern übertreffen sollte. Als er die erste Prüfung der Alchemie und Magie im Alter von 13 Jahren ablegte, stellte sich heraus, dass er keinerlei alchemiesche oder magische Begabung besaß. Damit seine Eltern nicht mit ihm das Schicksal der Verbannung, welches jeden Menschen ohne magische oder alchemiesche Begabung samt seiner Familie erwarte, teilen mussten, enterbten, entehrten und vertrieben sie ihren Sohn aus Dilirum.
Seit diesem Ereignis sind 7 Jahre vergangen und Zeron hat sich zu einem muskulösen, sonnengebräunten Odepten, profane Menschen ohne jegliche Begabung, entwickelt. Die Jahre die er in der Wildnis verbracht hatte, zeichneten seine Körper mit zahlreichen Narben und hinterließen in seiner Seele einen abgrundtiefen Hass gegen alle Bewohner Dilirums und jegliche andere Personen mit besonderen Begabungen. Den einzigen magischen Gegenstand den er besaß, war ein durch Magie geschärfter Anderthalbhänder, den er von einem reisenden Händler gestohlen hatte, um sein Überleben in Wildnis zu sichern. Als sein Versteck fungierte eine ehemalige Bärenhöhle nahe der einzigen Stelle, wo Schiffe gefahrenlos anlegen konnten.
Der winzige Punkt am Horizont wurde mittlerweile für Zerons stahlgraue Augen zu einem Boot aus geschwärztem Ebenholz, was trotz fehlenden Segel und Ruderern langsam über das was Wasser schwebte. Die Silbernen Nägel die die Bootsplanken zusammenhielten spiegelten den Sonnenuntergang auf die Wasseroberfläche um sie herum. Auf den Boot befanden sich 5 Personen, welche eher Statuen als Menschen glichen. Sie trugen schwarze Gewänder und Masken aus Silber, die mit Smaragden besetzt waren, verhüllten ihre Gesichter. Als Zeron sie das erste Mal erblickte durchfuhr ihm eine kräftige Welle der Angst und ein plötzlich auftretendes Gefühl der Unbehaglichkeit. Es wurde ihm bewusst, das man mit diesen Leuten lieber aus den Weg gehen sollte und sich egal was passiert immer ruhig verhalten sollte.
Als das Boot an Land anlegte, schien es als ob die fünf mysteriösen Fremden über den Boden schwebten und jeder einzelne schien von selbst ein fahles Licht abstrahlen, welches umso heller zu wurde je näher sie sich den Stadtstaat Dilirium näherten. Zeron folgte der mysteriösen Prozession eine Zeit lang, doch dann trennt sich die Gruppe. Da Zeron nicht alle fünf auf einmal verfolgen konnte entschied er, dass es keinen Zweck hatte dieser Gruppe weiter zu folgen.
Als die Sonne beinahe untergegangen war, standen alle fünf in Position. Sie bildeten die Form eines Pentagramms dessen Mitte die Stadt Dilirium war. Doch nichts passierte, bis die Sonne untergegangen war.