Einfach nur geil das Zwielicht
Will wissen wies mit Justin und Chiara weitergeht xD Da lese ich 5 Kapitel und es hört auf ? Wo ist das nächste ?
*Woah gute Geschichten machen süchtig xD*
Sora Daumen hoch kannst voll gut schreiben
Einfach nur geil das Zwielicht
Will wissen wies mit Justin und Chiara weitergeht xD Da lese ich 5 Kapitel und es hört auf ? Wo ist das nächste ?
*Woah gute Geschichten machen süchtig xD*
Sora Daumen hoch kannst voll gut schreiben
*so hier gibts nun endlich das nächste kapi*
:enjoy*erdbeertee schlürf*
Kapitel 26: wieder zurück
Regen prasselte gegen das Fenster. Der Himmel war dunkel und mit Wolken verhangen. Äste knarrten und der Wind heulte.
Chiara saß in einem bequemen Sessel, Feuer brannte im Kamin und lies Schatten in ihrem Gesicht tanzen, und schaute aus dem Fenster. Aber sehen konnte sie nichts. Die Nacht war bereits seit geraumer Zeit angebrochen. Dies schien sie jedoch nicht mit zu bemerken. Sie war mit ihren Gedanken an einem ganz anderen Ort.
Sie hörte, dass es an der Tür klopfte, doch sie ignorierte es. Auch, als die Tür aufging und Justin den Raum betrat.
„Chiara, ich habe dir etwas zu Essen gekauft. Bitte du musst etwas essen.“ Justin schloss hinter sich die Tür und stellte das Essen auf dem Glastisch ab. Eine Weile beobachtete er Chiara schweigend. Doch sie rührte sich nicht.
„Bitte Chiara....“ Justin stellte sich vor Chiara, genau in ihr Blickfeld, doch immer noch reagierte sie nicht auf ihn.
Einen Moment ring Justin mit sich, dann aber hob er seine Hände an ihr Gesicht und lege sie an ihre Wangen. Er zwang sie ihn anzusehen. Ihre Blicke tragen sich – nur Sekundenbruchteile.
Justin lies sie los und trat einen Schritt zurück. Ihre Augen, nein ihr ganzes Wesen, hatte sich noch immer nicht verändert. Ihre Augen leuchteten noch immer in den Farben der Flamme und diese Aura, welche sie zeit ihrem Erwachen umgab, war immer noch Präsenz.
„Hörst du mich überhaupt Chiara? Erkennst du mich? Weißt du wer ich bin?“ flüsterte Justin. Doch er sprach es mehr zu sich selbst. Er trat aus ihrem Blickfeld und stellte sich neben den offenen Kamin. Wieder beobachtete er sie. Nach einer halben Stunde, Chiara hatte noch immer keine Regung gezeigt, verließ er den Raum.
Nur wenige Minuten, nachdem Justin den Raum verlassen hatte, bewegten sich ihre Lippen zu einem Lautlosen Wort: Justin.
Chiara hatte die Beine angewinkelt, die Arme darum geschlungen und die Augen geschlossen. Warum sollte sie sie auch öffnen? Wenn sie das tat, sah sie nichts außer Feuer, das sie umgab. Es war nicht heiß und es verbrannte sie auch nicht, aber der Kreis aus Feuer lies nichts durchringen. Sie bildete sich ein ein Flüstern zu hören. Es war sehr weit weg und sie verstand die Worte nicht. Doch sie glaubte die Stimme zu kennen. Aber sie konnte sich nicht erinnern, sie nicht zuordnen. Verhinderten auch dies die Flammen? Warum war sie überhaupt hier? Was war passiert? Sie wusste es nicht, oder konnte sie sich nur nicht daran erinnern?
Dann tauchte hinter den Flammen ein Schatten auf. Es war ein Gesicht, doch nicht zu erkennen. „Wer ist das?“, fragte sich Chiara. Sie versuchte mit aller Kraft zu erkennen, wer der Schatten war und dann trafen sich ihre Blicke. Fasziniert schaute sie in die Augen, hielt diesen Blick, dieses Bild fest und lies es nicht mehr los. Selbst dann nicht, als das Gesicht verschwunden war. Und irgendwann, sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, erinnerte sie sich an den Namen. Der Name der Person, die zu diesen faszinierenden und schönen Augen gehörten. „Justin“ flüsterte sie.
>>Nein!<< hörte sie plötzlich eine Stimme. Sie schien aus den Flammen zu kommen und überall zu sein. >>Du bist noch nicht so weit. Vergiss ihn wieder.<<
Chiara schüttelte den Kopf. Sie wollte dieses Bild, diesen Namen nicht mehr loslassen, und sie würde es auch nicht tun. „Nein. Ich lasse Justin nicht los.“
>>Warum vergisst du ihn nicht? Es wäre soviel leichter, besser für dich, wenn du ihn vergessen würdest.<<
„Das kann ich nicht. Er hat mir geholfen, sich um mich gekümmert und war für mich da. Ich spüre das er sich Sorgen um mich macht. Ich will nicht, dass er sich sorgt. Bitte, lass mich zu ihm.“ Darauf kam keine Antwort. Es blieb Still. Zeit spielte hier, wo auch immer sie war, keine Rolle, deshalb wusste Chiara auch nicht, wie lange es totenstill blieb. Doch schließlich wurde der Kreis auf Flammen immer kleiner, bis er schließlich verschwunden war.
Das Feuer im Kamin war bereits erloschen und der Morgen graute, als Justin erneut den Raum betrat, indem sich Chiara befand. Noch immer saß sie im Sessel, doch ihre Haltung hatte sich verändert. Der Kopf lag leicht schief und ihre Augen waren geschlossen. Er tat näher und merkte, dass sie eingeschlafen war.
Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, hob Justin sie hoch und trug sie in ihr Zimmer. Leicht bewegte sich Chiara in Justins Armen, lehnte den Kopf an seine Brust und murmelte: „Justin.“
Juhuu es geht weiter *Kapitel fress*
Einfach geil ,man kann sich die Szene richtig gut vorstellen (Sora du beschreibst die Szenen voll gut find Ich).
Vor allem das kursive also wo Chiara in dem Feuerring ist *sich bildlich vorstellt*.
Was mir auch gefallen hat an Kapitel 25/26 das Chiara und Justin sich ja anscheinend was bedeuten
*Aufs nächste Kapi warte.*
dankeschööön für den kommi, *freu*
leider dauert es noch etwas bis ich das nächste kapi hoch stell, ich denke mal so gegen Sonntag, bis dahin sollte ich auch ein bisschen weitergeschrieben haben =)
:enjoy *erdbeertee schlürf*
Ich habe Die Zweites teil Gelesen. Es gab mir shon 20 minuten. Du bist eine gute Schreiberin!
DANKE LEO!!! OHNE DICH. ICH NICHTS VERSTAND KANN!!!!!!!!! XDDD
*so hier gibt es nun endlich das nächste kapi, i wünsche viel spaß beim lesen*
:enjoy *erdbeertee schlürf*
- 27 -
Sonnenstrahlen drangen durch die Vorhänge in ihr Zimmer. Wie lange hatte sie geschlafen? Wie viel Zeit war vergangen? Sie wusste es nicht. Doch als sie sich streckte, merkte sie, dass ihre Knochen ganz steif waren. Sie musste wohl sehr lange geschlafen haben. Sie gähnte herzhaft, dann richtete sie sich auf. Erst dachte sie, sie wäre in ihrem Zimmer, doch dies war nicht ihr Zimmer. Wo war sie? Und wie war sie hierher gekommen? Sie versuchte sich daran zu erinnern, doch als sie das versuchte, wurde ihr schwindlig. Das letzte, an das sie sich erinnern konnte war, das es ihr nicht gut ging und das sie sich in ihr Bett gelegt hatte, um sich auszuruhen.
Als sie die Bettdecke zurück schlug, merkte sie, dass sie ein langes rotes aus Seide gewebtes Nachthemd, das ihr bis über die Knie ging, trug. Chiara verstand nicht was das sollte? Sie besaß so etwas nicht. Also: woher hatte sie dies und wer hatte es ihr angezogen? Es klopfte an die Tür und ohne eine Antwort abzuwarten, wurde die Tür geöffnet und ein Kopf erschien in der Tür.
„Guten morgen, bist du endlich aufgewacht?“ fragte Nelly und trat zu Chiara ins Zimmer. „Du siehst gut aus, dir scheint es besser zu gehen,“ sie lächelte und zog die Vorhänge zurück.
„Wer bist du? Und wo bin ich?“ fragte Chiara verwundert und ängstlich.
„Oh entschludige, ich habe ganz vergessen mich vorzustellen. Ich bin Nelly. Wie gefällt dir dein Nachthemd? Ich hab es selbst ausgesucht. Ich finde es passt zu dir und außerdem betont es deine Figur.“ Chiara öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch sie schloss ihn wieder. Diese Person hatte ihr zwar genannt wie sie hießt, trotzdem wusste sie immer noch nicht wo sie hier war.
„Nelly...“ hörte Chiara eine ihr allzubekannte Stimme. Sie drehte sich zur Tür um und dort stand Justin. „Chiara ist gerade aufgewacht, musst du sie gleich so überfallen? Lass sie erstmal richtig wach werden. Sie ist ein Mensch und braucht ihren Schlaf, im Gegensatz zu uns.“
„Oh entschuldige, das vergesse ich immer. Tut mir leid Chiara“ entschuldigend Blickte sie Chiara an, dann verließ sie das Zimmer, nicht aber ohne Justin einen bösen Blick zu zuwerfen.
„Hat dich meine Schwester erschreckt?“ fragte Justin und schloss hinter sich die Tür. Verwundert blickte sie ihn an. Sie wusste nicht, das er eine Schwester hatte. Eigentlich, wusste sie fast gar nichts von ihm. Aber sie schüttelte den Kopf. „Nein, sie hat mich nicht erschreckt, ich war nur... etwas überrascht.“
Über Justins Gesicht huschte ein Lächeln. Für einen Moment schaute er sie intensiv an, dann wandte er sich von ihr ab und meinte: „Im Kleiderschrank sind ein paar Sachen. Nelly hat sie dir hineingelegt. Wenn sie dir nicht passen sollten, werden wir dir neue besorgen. Und in dem anderen Zimmer..“ er zeigte auf die andere Tür, „kannst du dich frisch machen. Ich warte vor der Tür. Dann führe ich dich in den Speisesaal.“ Noch einmal blickte er sie an, dann verließ er das Zimmer, ohne ein weiteres Wort zu sagen.
>>Was soll das? Warum benimmt sich Justin so komisch? So kenne ich ihn gar nicht. Was ist mit ihm los? Habe ich etwas falsch gemacht?<< Ganz in Gedanken versunken, ging Chiara in das Bad, welches fast so groß war, wie ihr gesamtes Schlafzimmer zu Hause, und duschte erst einmal. Später wollte sie Justin unbedingt fragen, wo sie war, auch wenn sie es sich bereits dachte. Aber sie wollte Gewissheit, und sie wollte wissen, was los war.
Nach dem duschen zog sie eine einfache Jeans und einen langen Pullover an, der ihr etwas zu groß war und verließ dann das Zimmer. Wie Justin versprochen hatte, wartete er vor der Tür. „Komm hier geht es lang.“ Er ging voraus und Chiara folgte ihm.
„Sag mal Justin, wo bin ich hier?“
„Du bist bei mir zu Hause.“
„Wie bin ich hierher gekommen?“ Ihr gefiel es überhaupt nicht, das Justin nur mit ihr redete, wenn sie ihn was fragte und sonst nicht antwortete. Justin schwieg – zu lang für Chiara. Sie blieb stehen und schaute ihn fragend an. Doch noch immer lief er weiter. Als er merkte, das sie stehen geblieben war, drehte er sich zu ihr um. „Was ist?“ fragte er. Doch sie antworte ihm nicht und drehte den Kopf beleidigt zur Seite. Justin seufzte leise. „Es tut mir leid, bitte komm mit, du musst etwas essen. Du hast lange geschlafen, du braucht Nahrung, damit du wieder zu Kräften kommst.“
Aber Chiara antworte nicht darauf und schaute immer noch zur Seite. Er war jetzt direkt vor ihr. Aber er machte keinen weiteren Anstand, irgendetwas zu ihr zu sagen. >>Warum benimmt er sich so seltsam? Was habe ich falsch gemacht? Bitte Justin, sag etwas zu mir.<< Als er nichts weiter zu ihr sagte, drehte sie ihm den Rücken zu und ging zurück in das Zimmer, indem sie aufgewacht war. >>Bitte Justin, sag mir was los ist. Halte mich auf, halte mich fest und schau mich an.<< Nichts geschah. Chiara schmiss die Tür hinter sich zu, legte sich ins Bett und vergrub ihr Gesicht in dem weichen Kissen.
Wiedermal sehr gut geschrieben =)
Chiaras Handeln ist nachvollziehbar geschildert, aber doch überraschend. Da ist Justin wohl selber Schuld, wenn er so ein Geheimnis drum macht. Geschieht ihm Recht xD
Nicht aufhören!
also,
ihr müsst euch leider noch etwas gedulden bis das nächste kapi kommt
hab im mom spätschicht und da hab ich net viel zeit zum schreiben und am mittwoch muss ich erst noch plätzchen backen (auch für dich sami) und ich denke mal so am Wochende gibts das nächste kapi
lg
:enjoy *erdbeertee schlürf*
*okay okay, ist ja schon gut.... *G* hier das nächste kapi*
- 28 -
Chiara hatte keine Ahnung wie viel Uhr es war. Die Sonne stand zwar hoch am Himmel, aber trotzdem konnte sie nicht sagen, wie lange sie jetzt schon so dalag- das Kissen an sich gedrückt – und weinte. Warum war ihr Justin nicht gefolgt. Was hatte sie falsch gemacht? Warum sprach er nicht mir ihr? Diese Fragen gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als es an der Tür klopfte, hoffte sie, das es Justin war. Doch sie hatte sich geirrt. Es war seine Schwester, Nelly. Sie trug ein Tablett mit essen herein und stellte es auf den Glastisch.
„Ich hab dir etwas zu essen gebracht. Du musst etwas essen, dann geht es dir wieder besser,“ besorgt blickte sie Chiara an. >>Sie kümmert sich um mich, obwohl sie mich gar nicht kennt, warum tut sie das?<< Sie schüttelte den Kopf. Sie hatte keinen Hunger. Nein das stimmte nicht, sie hatte Hunger, doch sie wollte nichts essen. Nelly trat zu ihr ans Bett und strich ihr zögernd und vorsichtig über die Haare. „Mein Bruder hat dich zum weinen gebracht. Das tut ihm Leid. Bitte verzeih ihm. Er ist traurig, wenn er sieht das du traurig bist.“
„Ts... Das sieht aber nicht danach aus. Ich hab eher das Gefühl, das er mich nicht mehr mag. >>Gott, ich kenne sie noch nicht einmal und rede schon mit ihr über meine Gefühle? Warum tue ich das?<<
„Das stimmt nicht. Er mag dich, es ist nur....“ Nelly schüttelte den Kopf als Chiara sie fragend ansah. „Das sollte er dir selber erzählen. Es ist nicht richtig, wenn ich es dir sage. Ich muss jetzt gehen, Chiara. Aber bitte glaub mir, wenn ich dir sage, das er dich wirklich mag.“ Damit ging Nelly aus dem Zimmer und lies Chiara alleine zurück. Wieder stiegen die Tränen in ihr auf.
Ich habe dich gewarnt. Du bist noch nicht so weit. Aber du wolltest unbedingt zurück. Du wirst schmerzen leiden, sehr große Schmerzen. Doch da musst du nun durch. Ich werde dir nicht helfen, wenn es nicht unbedingt anders geht. Weißt du Chiara, manchmal muss man schmerzen leiden und erst alles verlieren, bevor man merkt, was man wirklich hat, was einem wirklich bedeutet. Du magst diese Worte jetzt noch nicht verstehen, und sie wahrscheinlich aus gleich wieder vergessen, sobald du sie hörst, doch irgendwann, wenn die Zeit gekommen ist, wirst du verstehen. Und dann, wirst du hoffentlich die richtige Entscheidung treffen. Doch das ist allein deine Entscheidung. Deine Entscheidung als Mensch, nicht als Feuerrose, nicht als ein besonderes Wesen, sondern eine Entscheidung die aus deinem Herzen kommt. Und diese Entscheidung wird endgültig sein. Doch erst musst du leiden und alles verlieren, bevor du verstehen wirst. .... Chiara ...
Chiara spritze sich kaltes Wasser ins Gesicht. Das half ihr etwas. Dann ging sie zurück ins Zimmer, nahm eine Jacke aus dem Schrank und verließ das Zimmer. Egal wo sie war. Sie wollte nicht mehr hier bleiben. Egal wie lieb Nelly, die sie doch gar nicht kannte, zu ihr war. Sie wollte nach Hause. Sie ging durch das große Haus, wusste nicht wohin sie lief, doch sie lief die Treppen nach unten, irgendwo musste es ja noch draußen gehen. Fenster sah sie auf ihrem Weg nur wenige und an denen, sie vorbei kam, war sie zu klein, um aus ihnen hinaus schauen zu können. Schließlich jedoch erreichte sie eine große verglaste Tür, die mit dunklen Vorhängen bedeckt war. Doch die Lichtstrahlen die hindurch drangen, verrieten ihr, das es hier nach draußen ging.
Sie hatte gerade die Hand an den Türgriff gelehnt, da hörte sie seine Stimme. „Was machst du da?“ Sie drehte sich nicht zu ihm um. Aber sie spürte seinen Blick in ihrem Rücken. „Ich gehe nach Hause,“ antwortete sie leise.
„Du kannst nicht nach Hause. Dort bist du nicht sicher. Hier aber...“
„Vor was? Du redest nicht mir mir, du beachtest mich nicht einmal richtig und doch verlangst du von mir, dass ich hier bleibe? An einem Ort, denn ich noch nicht einmal kenne, an dem ich alleine bin?“
„Du bist nicht alleine. Meine Familie und ich und....“
„Ja, deine Familie... aber was ist mit dir? Ich erkenne dich gar nicht mehr wieder. Was ist mit dir los? Weißt du was deine Schwester, Nelly, vorhin gemacht hat?“ Wütend drehte sich Chiara um. Sie kämpfte mit den Tränen, wollte sie nicht heraus lassen. „Deine Schwester, die mich noch nicht einmal kennt, hat versucht mich zu trösten. Sie ist sehr nett und ich danke ihr, dass sie es versucht hat, aber du... du...... Ich will nach Hause.
„Das kannst du nicht machen, hier bist du sicher, nicht zu Hause,“ wiederholte er.
„Willst du mich hier festhalten? Mich gegen meinen Willen dazu zwingen hier zu bleiben? Stille. Justins blick huschte kurz über Chiara, dann aber schaute er zu Boden. „Dann halte mich auf! Stell dich mir in den Weg und zwing mich hier zu bleiben. Ansonsten werde ich jetzt durch diese Tür und nach Hause gehen.“ Wütend funkelte Chiara ihn an. Als er sich nicht rührte, griff Chiara nach der Türklinke, drückte sie nach unten und öffnete die Tür. Sonnenlicht traf sie ins Gesicht und sie hielt sich die Hand vor die Augen. Nur für einen Moment, dann hatten sich ihre Augen an das Licht gewöhnt. Sie sog die frische Luft ein, noch immer rührte Justin sich nicht, dann trat sie hinaus ins Sonnenlicht und schloss die Tür hinter sich.
Nelly stand an der Treppe im Schatten und hatte das Gespräch schweigend mitangehört. Nun, nachdem Chiara das Haus verlassen hatte, kam sie aus ihrem Versteck hervor, und ging die Treppe nach unten. Sachte legte sie einen Arm um ihren Bruder und zog ihn an sich. „Warum hast du sie nicht aufgehalten?“ flüsterte sie.
„Was hätte ich tun sollen? Ich kann sie doch nicht mit Gewalt hier festhalten, nur weil sie hier sicher ist. Wenn sie gehen möchte, werde ich sie nicht aufhalten. Das kann ich nicht. Ich...
„Schsst,“ Nelly legte ihren Finger auf seine Lippen und brachte ihn so zum schweigen. „Ich weiß wie du für sie empfindest. Ich mag sie auch sehr gerne. Mach dir keine Sorgen, ich habe meine Dienerin gebeten sie sicher nach Hause zu bringen.“
„Vielleicht sollte ich ihr doch folgen. Sie könnte....“ weiter kam er nicht, denn Nelly versiegelte seinen Mund mit einem Kuss. „Schhht... Ihr wird nichts passieren, das verspreche ich dir. Komm lass dich von mir ablenken. Du musst auf andere Gedanken kommen.“ Wieder küsste sie ihn und legte ihre Hände in seinen Nacken. Zögernd erwiderte er ihren Kuss.
>>Warum auch nicht<< dachte Justin. >>Nelly und ich sind ja nicht wirklich miteinander Verwandt und Chiara... sie ist...eine Freun....<< Nelly lenkte Justin ab und ließ ihm nicht mehr die Möglichkeit, noch weiter an Chiara zu denken.
Ich bewundere deine Ausdauer
Nicht übel!
So, konnte mal wieder ein paar Kapitel in einem Rutsch lesen und muss sagen, dass Deine Geschichte sehr fesselt, Soraya
Storyverlauf finde ich schön und Dein Stil hat sich schon merklich geändert.
Chiaras Reaktion auf Justins plötzliche Verschlossenheit finde ich hingegen etwas ... nun ja kind-/teentypisch und nicht ihrem Alter angemessen.
Außerdem sagt/denkt sie: "So kenne ich ihn gar nicht." -
Das entscheidet sie anhand der paar Stunden? Nun ja.
Die plötzliche Flucht kann ich hingegen sehr wohl nachvollziehen und die Sache mit Nelly und Justin ... hatte ich nicht vorausgesehen.
dankeschön für die kommis
honeymoon: das mag sein, dass das etwas kindlich rüber kommt und mit den "paar std wo sie sich erst kennen magst du recht haben -da hab ich gar net so drauf geachtet,
aber manchmal hab ich auch meine "kindlichen-Seiten" und wenn ich dann gerade am schreiben bin, bring ich die manchmal mit ein *sorry, aber iwi kann ich das dann nicht lassen *G* (bemühe mich aber um besserung) = )
auf jedenfall nochmal danke für die kommis, und sobald das nächste kapi auf pc geschrieben ist, kommt kap 29 on
lg
:enjoy *erdbeertee schlürf*
*so hier nun endlich das nächste kapi
- 29 -
Kaum hatte Chiara das Haus verlassen, stand sie mitten in einem Wald. Wo um alles in der Welt war sie? Es war alles so grün und das Licht, spielte mit den Blättern und ließ alles in einem merkwürdigen Licht erscheinen. Für einen Moment hatte sie das Gefühl, das sie in einem Märchenwald war. Aber die Realität holte sie schnell wieder ein. Ein schmaler Pfad verlief quer durch den Wald, und diesem folgte sie nun. Immer noch wusste sie nicht wohin sie laufen sollte. Sie hoffte, das Justin sie aufhalten würde, ihr erklärte was hier los war. Doch er kam nicht. Ein paar Mal stolperte sie über Wurzeln, und Steine. Aber sie stand wieder auf, auch wenn sie nicht wusste in welche Richtung sie musste.
Plötzlich hielt ein schwarzes Auto neben ihr und eine junge Frau stieg aus. Irgendetwas an dieser Frau stimmte nicht. Aber Chiara wusste nicht woran das lag. Die Frau trug ein langes Kleid und auf ihrer Stirn war ein Mal zu sehen – ein halber Stern. Als die Frau Chiara ansprach, erschauderte sie. „Bitte steigen Sie ein, Chiara. Nelly hat mich gebeten Sie nach Hause zu bringen.“ Die Frau hielt Chiara die hinter Tür auf und stieg, mit einem komischen Gefühl im Bauch in den Wagen.
Die ganze fahrt über schwieg Chiara. Doch als die Bäume sich langsam lichteten und eine Straße vor ihnen auftauchte, fragte sie: „Wohin fahren Sie mich?“
„Ich fahre Sie nach Hause, nach Forks. So wurde es mir von Frau Nelly aufgetragen. Ist damit irgendetwas nicht in Ordnung?“
„Nein, ist schon Okay.“ Chiara wandte ihren Blick wieder aus dem Fenster.
Die Sonne wanderte langsam tiefer, als der Wagen schließlich vor dem Anwesend hielt. „Wir sind da.“ Die Frau stieg aus und hielt Chiara die Tür auf. „Ich danke Ihnen und richten Sie bitte Nelly meinen Dank aus.“ Die Frau nickte. Als Chiara über die Grenze ging, eine Grenze, die sie nicht überschreiten konnte, sprach die Frau. „Mala...“
Verwundert drehte sich Chira zu ihr um. „Ich heiße Mala. Bitte nennen Sie mich Mala.“ Chiara lächelte und ging auf die Frau zu. „Hallo Mala. Ich bin Chiara.“ Sie streckte der Frau die Hand entgegen. Verwundert schaute diese einen Moment auf die ausgestreckte Hand von Chiara, dann ergriff sie sie zögernd. Ein schüchternes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
NEIN! Das ist nicht richtig. So viele Jahre schon.... Es muss ein Ende haben. Das kann nicht so weiter gehen. Chiara, bitte, du musst begreifen was hier passiert. Wer diese Frau, Mala ist. Bitte, öffne dein Augen und dein Herz. Lass sie in dich hinein, höre ihr zu und begreife. So darf es nicht weitergehen. Das muss ein Ende finden. Bitte.....
Die Feuerrose hatte die Hände zu einem Gebet gefaltet und die Augen geschlossen. Eine einzelne Träne stahl sich aus ihren Augen und kullerte über ihre Wange. Dann fiel sie zu Boden, und es hörte sich an, als würde ein einzelner Wassertropfen in einen See fallen. In einen See aus Tränen.
Chiara ging in ihr Haus. Sie musste lächeln. Ihr Haus! Es war noch so neu für sie. Aber es stimme, dies war jetzt ihr Haus. Sie würde sich jetzt erst einmal ausruhen und morgen würde sie schauen was der Tag bringt und wie es weiter ging. Aber heute, heute wollte sie sich darüber noch keine Gedanken machen. Sie betrat das Haus, ging ins Wohnzimmer und ließ sich in das weiche Sofa sinken. Hier fühlte sie sich sicher. Sie schloss die Augen und dachte an Justin. An sein Gesicht, und an seinen Blick. Er war ihrem Blick ausgewichen, als sie sich zu ihm umgedreht hatte, und sie wusste noch nicht einmal wieso. Sie versuchte den Gedanken zu verdrängen. Doch es gelang ihr nicht. Schließlich jedoch übermannte sie jedoch die Müdigkeit und sie fiel in einen traumlosen Schlaf.
*und weil ihr so lange warten musstes gleich auch noch eins*
- 30 -
Justin stand am Fenster, ein dunkler Morgenmantel aus Seide, bedeckte seinen nackten Körper und beobachtete, wie die Sonne aufging. Obwohl er ein Geschöpf der Nacht war, faszinierte ihn der Sonnenaufgang immer wieder. Wenn er an die vielen Geschichten dachte, die davon erzählten, das Vampire bei Sonnenlicht verbrannten, musste er schmunzeln. Es war richtig, dass sie die Nacht bevorzugten, aber sie konnten auch bei Tage überleben.
Als die Strahlen der Sonne durch das Fenster drangen, spürte er die Wärme auf seiner kalten Haut. Er stand still da und genoss einfach. Er drehte sich um, als er hinter sich ein Geräusch vernahm. Nelly lag auf dem großen, weichen Bett, ein dünnes Lacken bedeckte ihren nackten Körper und drehte sich den Sonnenstrahlen entgegen. Nur noch ein paar Minuten, dann würde auch sie die Augen aufschlagen.
Schlaf, dachte er, hatte er schon lange nicht mehr gehabt. Es stimme, das ihre Art sich auch schlafen legte, aber es war kein richtiger Schlaf, eher eine Art Dämmerzustand. Und eigentlich brauchten sie dies auch nicht. Das spielte für sie keine Rolle. Es war eher Entspannung.
Als Nelly die Augen aufschlug, flüsterte sie seinen Namen. Er trat zu ihr ans Bett und ergriff ihre ausgestreckte Hand.
„Guten Morgen,“ flüsterte er zurück und setzte sich neben sie.
„Es ist noch zu früh zum aufstehen. Komm, leg dich zu mir,“ bat sie ihn. Justin lächelte leicht und schüttelte den Kopf.
„Entschuldige aber ich habe noch etwas vor.“
„Was kann wichtiger sein als ich?“ Darauf gab er keine Antwort, sondern fuhr fort, als hätte sie ihn nicht unterbrochen: „Und außerdem hat unser Vater nach mir verlangt. Du wirst dich also heute mit jemand anderem zufrieden geben müssen.“
Nelly zog einen Schmollmund. Er lachte und gab ihr einen Kuss ins Haar, eher er das Zimmer verließ.
Als er in seinem Zimmer angekommen war, öffnete er den Morgenmantel und ließ ihn achtlos zu Boden gleiten. Er stellte sich unter die kalte Dusche und genoss das kühle Wasser.
>>War es richtig sie gehen zu lassen?<< fragte er sich. >>Chiara hat so hilflos ausgesehen. Aber wie soll ich ihr erzählen, das sie eine Feuerrose ist? Wie soll ich mich ihr gegenüber verhalten? Warum ausgerechnet sie? Warum macht es mir etwas aus? Warum denke ich dauernd an sie?<<
Schön gleich mehrere am Stück lesen zu können =D Freut mich das du so an der Geschichte dran bleibst!
Doof wenn mir so gar nichts zu meckern einfällt xD
Naja ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich das da mit Nelly und Justin weiter entwickelt und auch der "Einschub", als Chiara Mala die Hand gibt, hat mich neugierig gemacht.
Weiter so!
*so hier nun das nächste kapi, viel spaß beim lesen*
- 31 -
Regen prasselte gegen die Fensterscheibe. Chiara rollte sich ganz klein zusammen und zog die Decke enger an sich. Es war ihr egal wie spät es war. Sie wollte nicht aufstehen. Nur in diesem kuscheligen, warmen Bett liegen bleiben. Warum sollte sie auch aufstehen? Wenn sie an den Streit mit Justin und an seine Reaktion auf sie dachte, wusste sie nicht, was sie davon halten sollte. Und eine Antwort hatte er ihr auch noch nicht gegeben. Sie drehte sich auf die andere Seite, sodass sie aus dem Fenster hinaus in den Regen schauen konnte. Vor ihrem Fenster war alles grün. Und es roch nach Wald. Seufzend schloss sie die Augen und wollte gerade versuchen noch etwas zu schlafen, als ihr ein angenehmer Duft von Essen in die Nase wehte.
Verwundert setzte sie sich auf. War etwa jemand im Haus? Leise stieg sie aus dem Bett, zog sie den Morgenmantel über und lief die Treppen nach unten. Als sie vorsichtig um die Ecke in die Küche schaute, wusste sie für einen Moment nicht, was sie sagen sollte. „D....du? Was... machst du hier?“ stotterte sie und trat in die Küche.
„Guten morgen,“ mit einem strahlendem Lächeln auf dem Gesicht drehte sich Mala zu Chiara um. In der einen Hand hielt sie eine Pfanne, in der anderen einen Kochlöffel.
„Was machst du da? Äh ich meine hier?“
„Ich bereite das Frühstück für sie vor. Ach du meine Güte, wie sehen Sie denn aus, Sie sollten sich erst einmal im Bad frisch machen, in der Zwischenzeit wird dann auch das essen fertig sein. Ja.“ Mala wandte sich wieder dem Essen zu, um es nicht anbrennen zu lassen.
Seufzend, und das schon zum zweiten mal an diesem Morgen, drehte Chiara sich um und ging ins Bad. Noch etwas, das Justin ihr erklären musste, wenn er denn überhaupt jemals wieder mit ihr sprach. Sie zog ihren Morgenmantel und das Nachthemd aus, lies es achtlos zu Boden fallen und ging dann unter die Dusche. Das warme Wasser würde ihr sicher helfen wach zu werden. >>Vielleicht habe ich mir das ganze ja auch nur eingebildet. Und wenn ich dann zurück in die Küche gehe, wird niemand da sein und auch kein Frühstück!<< Versuchte sie sich einzureden. Sie lies sich Zeit im Bad, da sie am liebsten wieder ins Bett gegangen wäre und zog sich deshalb nur eine bequeme schwarze Stoffhose, einen langen grauen Pullover an. Ihre Haare band sie zu einem Zopf zusammen. Dann ging sie hinunter in die Küche. In der Hoffnung, das sie sich das nur eingebildet hatte.
Doch sie wurde enttäuscht. Als sie die Küche betrat, stand das Frühstück schon fertig auf dem Tisch. Eier mit Speck, dazu Brot, Butter, Marmelade und ein Glas frisch gepresster Orangensaft. „Okay.... was hat das alles hier zu bedeuten?“ fragte sie vorsichtig, während sie sich an den Tisch setzte und Mala auffordernd anschaute.
„Ich habe für Euch das Frühstück vorbereitet.“
„Das meine ich nicht, ich will wissen, was das alles soll!“ Mala zögerte bevor sie antwortete: „Frau Nelly hat mich gebeten, mich hier um den Haushalt zu kümmern. Und da gehört es auch zu meinen Aufgaben für Euch zu kochen.“
„Und wer bitte fragt mich mal nach meiner Meinung. Ob ich das überhaupt will?“ Chira wurde lauter.
„Wenn ich Euch nicht gut genug bin, müsst Ihr es sagen, dann wird Frau Nelly jemand anderen zu Euch schicken.“
„Verstehst du überhaupt was ich gesagt habe?“
„Aber sicher.“ Mala nickte.
Chiara rieb sich über die Stirn. „Tut mir wirklich leid, aber du hast um sonst essen gekocht. Ich hab keinen Hunger.“ Sie schob den Teller von sich und stand auf.
„Aber Ihr müsst etwas essen. Ihr.....“
„Ich muss überhaupt nichts.“ Wütend ging Chiara aus der Küche und ließ sich im Wohnzimmer auf der Couch nieder. Sie zog die Beine an ihren Körper und legte die Arme darum. >>Warum bin ich auf einmal so wütend. Früher bin ich nicht gleich, wegen jeder Sache ausgetickt. Aber jetzt.... Ach ich verstehe das alles nicht. Ich verstehe überhaupt nichts mehr.<<Chiara schaute aus dem Fenster, doch ihre Augen verloren sich in ihren Gedanken.
Zur gleichen Zeit war Justin unterwegs zu Chiara. Er musste unbedingt mir ihr reden- ihr erzählen wer sie war. Er wusste noch nicht genau wie er das anstellen sollte, doch sein Vater hatte im eingeschärft das Chiara es unbedingt wissen müsse und das er der einzige sei, der ihr das erklären können. Einen Grund hatte er ihm nicht genannt. Warum sollte er das auch tun. Er verstand nicht immer was sein Vater mit dem bezweckte, dies war ja auch schon früher so gewesen, doch er vertraute ihm, und seinem Urteil. Das tat der Rat ja auch. Auch er holte sich manchmal den Rat seines Vaters ein. Sein Vater – bei diesem Wort musste er schmunzeln.
Valon war schon seit vielen Jahren sein Vater geworden, genauso wie Nelly und Markus seine Geschwister. Aber an seine leibliche Familie hatte er keine Erinnerungen mehr. Sie waren wie Schatten aus einer anderen Welt, und mit der Zeit wurden diese Schatten immer dünner und kaum noch zu erkennen. Er konnte sich weder an ihre Gesichter, noch an ihre Namen erinnern, ober ob er Geschwister gehabt hatte. Aber das zählte jetzt auch nicht mehr. Das hier, das Hier, als Vampir, das war sein neues Leben. Ein Leben das er seit unzähligen Jahren, Jahrhunderten führte und es nicht bereute. Warum auch nicht. Als Vampir konnte man so viel mehr machen als normale Menschen. Er konnte sich auch gar nicht mehr daran erinnern, was er als Mensch gemacht hatte, wie er damals war. Das alles, war verblasst – ein Schatten den er nicht einmal mehr sehen konnte, so dünn war er schon geworden.
Er war schnell, obwohl er nicht rannte, bewegte er sich schneller als normale Menschen. Bald schon hatte er das Anwesend erreicht. Mühelos sprang er über das hohe Tor, bis er schließlich an der Tür stehen blieb. Er wollte nicht so einfach in ihr Haus eindringen, nicht bevor sie miteinander gesprochen hatten. Er hatte kaum die Klingel betätigt, da ging die Tür auf und Mala stand in der Tür.
„Herr Justin,“ begrüßte Mala ihn, neigte leicht den Kopf und trat zur Seite, damit Justin eintreten konnte.
„Was ist passiert? Du siehst besorgt aus.“
„Ich mache mir Sorgen um Chiara, sie wollte nichts Frühstücken und ist dann ins Wohnzimmer gegangen. Seit dem hat sie sich nicht mehr von dort wegbewegt.“
„Sie hat gar nichts gegessen?“ Verwundert schaute Justin Mala an. Diese schüttelte den Kopf. Justin legte Mala die Hand auf die Schulter, und ging dann ohne ein Wort zu sagen ins Wohnzimmer. Es beunruhigte ihn, das Chiara heute noch nichts gegessen hatte, immerhin war es schon Nachmittag – ungewöhnlich für einen Menschen so lange nichts zu essen.
Als er das Wohnzimmer betrat, sah er Chiara auf der Couch sitzen, die Beine an den Körper gezogen und die Hände darum gelegt.
„Chiara...“ sprach er. Erhielt jedoch keine Antwort. Langsam durchquerte er das Wohnzimmer und trat in ihren Blickfeld. Sie blinzelte nicht einmal, sie schaute durch ihn hindurch, als wäre er Luft. Also setzte er sich zu ihr und drehte sie leicht, sodass ihr Körper ihm zugewandt war.
„Bitte Chiara, ich muss mit dir reden. Und ich muss mich entschuldigen.“
Leben kam in Chiaras Augen. Sie blinzelte, dann tauchte sie aus ihren Gedanken aus. „Justin....“ flüsterte sie. Für einen Moment noch waren ihre Augen verschleiert, dann aber blickte sie ihn aus klaren Augen an und wartete auf eine Antwort.
Wieder sehr schöne Kapitel, außer vorangegangenen Punkten auch nichts zu meckern
Freut mich, dass Du da so dran bleibst und mit demselben Eifer schreibst wie zu Anfang.
so da ich im mom gute laune habe, hab ich hier das nächste kapi
:enjoy *erdbeertee schlürf*
- 32 -
„Das ist nicht möglich! Das kann nicht sein! Wie konntest du das zulassen?“ schrie der Mann Emilia an. Er hatte ein langes, weißes Gewand an und sein Gesicht war vor Zorn verzerrt. Emilia wich einen Schritt zurück. Die Hände hatte sie in ihren langen Ärmeln verschränkt.
„Ich habe dir doch erklärt, das ich alles in meiner Macht stehende getan habe um zu verhindern, das Chiara sich den Vampiren anschließt.“
„Das glaub ich dir nicht. Denn hättest du das getan, wäre sie nicht als Feuerrose unter den Vampiren erwacht, sondern hätte sich für unsere Seite entschieden, und dann hätten wir ihre Kräfte beansprucht.“ Außer sich vor Zorn lief er zwischen den hohen Säulen hin und her.
„Der Rat wartet auf Antworten. Und ich werde sie ihm bringen müssen. Aber für diesen Fehler, werde ich nicht gerade stehen. Dafür, wirst du ganz alleine die Verantwortung übernehmen.“ Anklagend zeigte er mit dem Finger auf sie.
Emilia senkte leicht den Kopf. „Wenn du das so wünscht, ja.“
„Wartet Lares,“ hörten die beiden eine Stimme sagen. Ein weiteres Lichtwesen, er war Anfang zwanzig, trat auf die beiden zu. Emilia beachtete er nicht, doch er drehte sich zu dem Mann, den er Lares genannt hatte und senkte leicht den Kopf. „Ich habe Nachrichten, die für Euch interessant sein dürften.“
„Was kann so interessant für mich sein? Ich muss gleich zum Rat.“
„Das weiß ich, deswegen komme ich auch gleich zum Punkt.“ Er machte eine kurze Pause ehe er weiter sprach: „Ich habe aus zuverlässiger Quelle erfahren, das sich Chiara nicht erinnert, das sie die Feuerrose ist.“
Verwundert schaute Lares ihn an.
„Das bedeutet, sie kann auch ihre Kräfte nicht einsetzten, sie nicht kontrollieren. Könnte das nicht unsere Chance sein, sie doch noch davon zu überzeugen auf unsere Seite zu kommen?“
„Und wie willst du das anstellen? Ihr Beschützer ist ständig bei ihr. Er wird sofort merken, wenn wir bei ihr auftauchen und sich uns in den Weg stellen.“ Emilia sah ihn fragend an. Er lächelte sie spöttisch an.
„Im Gegensatz zu dir, habe ich nicht vor Chiara direkt anzugreifen. Ich habe vor sie zu schwächen. Ich werde ihre Schwächen herausfinden.“
„Du hast vor sie von innen anzugreifen. Von wo aus sie am verwundbarsten ist,“ sprach Lares anerkennend. Der junge Mann nickte.
„Das ist eine sehr gute Idee. Jeder hat einen wunden Punkt, und dies gilt auch für die Feuerrose. Ja, ich glaube das ist sogar eine sehr gute Idee, Paul.“
„Wenn Euch die Idee gefällt, werde ich mich sofort auf den Weg machen.“ Lares nickte. „Aber versage nicht. Denn ich werde deine Idee dem Rat ebenfalls mitteilen. Er wird also über alles ganz genau Bescheid wissen wollen.“ Paul nickte, dann drehte er sich um und verließ die Beiden.
„Ist das dein Ernst? Du überträgst ihm die Verantwortung?“ platze es aus Emilia heraus, als Paul außer Hörweite war. Lares nickte. „Ja, da du ja anscheinend nicht dazu in der Lage bist.“
„Ich lasse mir doch nicht von ihm...“
„Von ihm was? Demütigen? Aber vielleicht brauchst du genau dass, um wieder klar denken zu können. Sonst hättest du ja wohl kaum versagt. Oder bist du deshalb so nachsichtig mit ihr umgegangen weil sie deine...“
„Hör auf,“ viel Emilia ihm schreiend ins Wort. „Ich lasse mir nicht unterstellen, das ich nicht all meine Kräfte eingesetzt habe, um sie auf unsere Seite zu bekommen, nur weil sie meine Tochter ist. Nicht von dir!“ Drohend ging Emilia auf Lares zu und setzte dabei ihre Kräfte ein. Eine Art weiß schimmernde Aura schien Emilia zu umgeben, die Lares dazu zwang zurück zu weichen. Dann, ganz plötzlich war ihre Aura verschwunden, sie drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen.
Keuchend sank Lares auf die Knie. Diese Aura, die Emilia umgab, war kaum auszuhalten gewesen. Sie hatte ihn dazu gebracht zurück zu weichen. Das hatten bisher nur wenige geschafft. Er war ein hohes Wesen, er besaß Macht, viel Macht, doch für den Bruchteil von Sekunden war ein Schauer durch seinen Körper gegangen. Bildete er sich dies nur ein? Oder besaß Emilia ebenfalls soviel Macht wie er. Wenn nicht sogar eine noch stärkere? Nein, das war unwahrscheinlich. Der Rat wüsste es mit Sicherheit und dann hätte man Emilia einen anderen Status gegeben. Nein! Ganz sicher bildete er sich das nur ein.
Oha, da hast du es ja mal wieder spannend gemacht. Die Beziehung zwischen Chiara und Emilia scheint ja doch ganz anders als gedacht zu sein.
Das Kapitel war etwas viel Dialog, da haben mir die ausgewogenen Verhältnisse im Kapitel davor besser gefallen. Allerdings kam es ja diesmal auch wirklich nur auf das gesagt an.
Bleib dran!
und hier ist das nächste kapi
:enjoy *erdbeertee schlürf*
- 33 -
„Als du das erste mal hier warst, und ich dich traf, hatte ich so ein komisches Gefühl. Ich kann es nicht beschreiben aber... naja, als du dann später wieder nach Hause, nach Deutschland geflogen bist, wollte ich dich unbedingt noch einmal sehen, aber du warst schon weg.“ Justins Blick wanderte kurz durch den Raum, ehe er wieder bei Chiara ruhte.
„Ich bin dir gefolgt. Ich hatte das Gefühl das ich bei dir sein musste... Und dann habe ich mit Fieber in deiner Wohnung gefunden. Ich hatte angst um dich, große Angst. Zumal dein Fieber immer weiter stieg. Und irgendwann konnte ich dich kaum noch berühren, so heiß warst du inzwischen. Also hab ich beschlossen, nachdem ich mit meinem Vater gesprochen hatte, dich zurück, nach Forks zu holen.
Schließlich haben wir dich zu uns gebracht. Und dann, dann ist dein Erbe erwacht.“ Chiara erschrak und riss die Augen auf. Feuerrose, lautlos bewegten sich ihre Lippen. Justin nickte.
„Genau, eine Feuerrose. Du bist eine Feuerrose. Eine Rose, die unglaubliche Kräfte besitzt. Die in der Lage ist, meinesgleichen und die Lichtwesen zu töten.“ Justin brach ab. Er wollte wissen wie Chiara darauf reagierte. Doch sie saß nur da und starrte ihn an. Sie wusste nicht was sie drauf sagen, erwidern sollte.
Schließlich stand er auf und trat ans Fenster. Beobachtet die Regentropfen, die sich ihren Weg über die Glasscheibe suchten. Eine Weile sprach keiner von beiden ein Wort. Nur das prasseln des Regens war zu hören. Schließlich jedoch sprach Justin weiter:
„Ich habe mich von dir distanziert, mich zurückgezogen, weil ich nicht wusste, wie ich dir gegenübertreten sollte. Als du dein Erbe akzeptiertest, eine Feuerrose wurdest, wusste ich nicht, wie du auf mich reagieren würdest. Ich hatte Angst, das du mich auf irgendeine Art hasst. Aber ich hatte auch Angst, das es nicht wieder so zwischen uns war, dieses Gefühl, wie es war, bevor du zur Feuerrose wurdest.
Und jetzt, ist dieses Gefühl noch stärker. Ich fühle mich noch stärker zu dir hingezogen, als vorher. Ich weiß nicht warum, und das macht mir angst. Ich kann es nicht erklären. Ich weiß nicht was diese Gefühl ist, so etwas kannte ich bisher noch nicht.... Ich habe das Bedürfnis dich zu beschützen, dir nahe zu sein, einfach für dich da zu sein, und ich weiß nicht woher das kommt....“ Justin konnte nicht mehr weiter sprechen.
Er wusste nicht, ob Chiara ihn verstanden hatte, aber er hatte ihr gesagt, wie er sich fühlte, wie es in seinem innersten aussah und nun, ging es ihm ein ganz kleines bisschen besser. Immer noch schaute er aus dem Fenster. Er wollte sich nicht zu ihr umdrehen, weil er Angst hatte, weil er nicht wusste was er in ihrem Gesicht sehen würde. Und sie antwortete ihm nicht.
Schließlich hörte er, wie sie von der Couch aufstand und ein paar Schritte durchs Zimmer ging. Als er eine warme Hand auf seinem Rücken spürte, zuckte er leicht zusammen.
„Du hattest angst, ich würde dich nicht mehr akzeptieren... Justin... auch ich kann es nicht erklären. Ich weiß nicht was es mit der Feuerrose auf sich hat, aber ich weiß, dass ich das herausfinden werde, irgendwann, mit deiner Hilfe.
Ich mag dich noch immer Justin, und auch bei mir ist diese Gefühl stärker als jemals zuvor. Auch ich weiß nicht was das bedeutet, aber ich verspreche dir, ich werde dich immer akzeptieren, immer!“ Sie lehnte ihren Kopf gegen seinen Rücken und schloss die Augen.
und wieder ein kapi, da ich die tage sogut vorangekommen bin und gleich 4 weiter kapi geschrieben hab
:enjoy*lemon tee schlürf*
- 34 - Rat der Vampire
Die Direktorin des drei Sterne Hotels Blezz kontrollierte noch einmal akribisch genau ob alles in dem großen Konferenzzimmer, der heute für ein Meeting gebucht wurde, an seinem Platz war. Diese Geschäftsleute trafen sich öfters hier und die Direktorin hatte großen Respekt vor ihnen. Nicht weil sie wusste, dass diese Leute Einfluss hatte, das stand außer Frage. Sie strahlten eine derartige Autorität aus, dass es schon irgendwie beängstigend war.
Unruhig wartete die Direktorin an der Rezeption um die Geschäftsleute zu empfangen. Noch einmal strich sie ihre blaue Bluse glatt. Dazu trug sie eine passende schwarze Hose. Ihre Haare hatte sie mit einer Spange hochgesteckt. Es dauerte nicht lange und die ersten Geschäftsleute trafen ein.
Der erste war groß, trug einen dunklen Anzug und hatte eine blasse Haut. Der zweite, er hatte eine dunkle Hautfarbe trug eine verwaschene Jeans und ein hellen Pullover.
Freundlich begrüßte die Direktorin die Beiden und führte sie in den Konferenzraum.
Als endlich alle Personen eingetroffen waren, sprach Alan: „Ich muss mich bei Euch entschuldigen, dass das Treffen so kurzfristig festgelegt wurde, aber es gibt wichtige Neuigkeiten.
„Das die Feuerrose erschienen ist, wissen wir bereits. Auch uns ist ihre Macht nicht entgangen,“ sprach ein anderer dazwischen.
„Das ist mir durchaus bewusst mein alter Freund, doch...“ erneut wurde er unterbrochen. „Da die Feuerrose erwacht ist, müssen wir einen Wächter für sie aussuchen.“ Die Frau, die es gewagt hatte Alan zu unterbrechen, hatte lange rote Haare die in leichten Wellen über ihre Schulter fielen. Ihre Augen leuchtete goldbraun. Alan nickte ihr zu. „Das ist auch einer der Gründe, für dieses Treffen.“ Die Mitglieder des Rates sahen Alan auffordernd an.
„Die Feuerrose hat sich bereits entschieden. Ihr Wächter wurde bereits gewählt.“
„Wie ist das möglich?“ fragte ein anderer.
„Es steht alles im Bericht drin, vielleicht hättest du dir vorher die Mühe machen sollen in zu lesen,“ neckte die rothaarige Frau ihr Gegenüber.
„Bitte,“ Alan hob beschwichtigen die Hände. „Wir müssen zusammenhalten. Jetzt mehr, denn je. Die Lichtwesen haben bereits versucht die Feuerrose auf ihre Seite zu ziehen. Es ist ihnen zwar nicht gelungen, aber solange sie nicht in der Lage ist, ihre Kräfte zu kontrollieren, wird auch ihr Wille nicht stark genug sein, sich gegen die Lichtwesen zu stellen. Deshalb ist es unsere Pflicht...“
„Es ist nicht unsere Pflicht die Feuerrose zu beschützen. Das ist die Aufgabe ihres Wächters, dafür wurde er ausgewählt,“ sprach die rothaarige Frau. „Wer ist ihr Wächter?“
„Justin, Valon Thron´s Sohn.“
„Ob das eine gute Wahl war, wird sich zeigen.“
„Da gebe ich dir recht, Enomis. Aber es ist nun mal so gekommen und wir können es nicht mehr ändern.“ Alan schaute alle in der Runde an.
„Wir sollten uns alle darauf vorbereiten, dass die Lichtwesen nichts unversucht lassen werden, auch uns anzugreifen. Also bitte ich Euch, seid vorsichtig.“
Der Rat saß noch bis nach Sonnenuntergang zusammen, diskutierte und unterhielt sich. Doch schließlich war die Versammlung beendet. Und jeder ging wieder seiner Wege.