* so nächstes Kap ist da - wer RecHtschreiBfeHleR findet darf sie gerne behalten *g*
Kapitel 9: Justin
Unruhig wälzt sich Chiara hin und her. Immer noch hat sie das Gefühl, das ihr Körper brennt, ihr Atem geht schnell. Sie strampelt die Decke weg, in der sie eingewickelt ist. Es ist ihr zu heiß. „Nein“, sagt sie und dreht den Kopf. „Nein ich will nicht sterben.“
Etwas packt sie an den Schultern und zwingt sie so, still liegen zu bleiben. Sie versucht sich zu wehren, doch es ist vergeblich. Was oder Wer auch immer sie fest hält, ist stärker als sie. „Ich will nicht sterben,“ wiederholte sie immer und immer wieder.
„Scht, du musst nicht sterben“, flüstert eine Stimme. Etwas kühles legte sich auf Chiaras Stirn. Mit mühe öffnete Chiara die Augen, doch sie sah nur eine verschwommene Person.
„Wer bist du?“, fragte Chiara und versuchte sich aufzurichten. Doch immer noch wurde sie an den Schultern festgehalten.
„Scht, nicht jetzt. Wir reden, wenn es dir besser geht. Ruhe dich erst einmal aus.“ Wieder war die Stimme nur ein Flüstern. Kaum merklich nickte Chiara. Sie schloss wieder ihre Augen und gab den Widerstand auf. Ihre Schultern waren wieder frei, dafür merkte sie, wie der Unbekannte sie wieder in die Decke einwickelte. Sie wollte noch etwas sagen, aber da war sie auch schon eingeschlafen.
Als Chiara erneut erwachte, war es draußen dunkel und es regnete. Wie lange hatte sie geschlafen? Und wo war der Unbekannte, der die ganze Zeit bei ihr gewesen war? Sie setzte sich auf und ein kühles Tuch fiel ihr in den Schoß. Sie hörte niemanden, doch als sie einen Augenblick später aufblickte, stand jemand vor ihr, den sie schon einmal gesehen hatte. Es war der junge Mann von dem Foto, der auf der Kommode in dem anderen Schlafzimmer stand. Doch nun, da er vor ihr stand, war es kein Vergleich mehr. Dieser hier, war viel schöner und anmutiger.
„Ich hab dir deinen Tee gekocht, vorsicht er ist noch heiß“, sprach der junge Mann und reichte ihr die Tasse Tee.
„Dan... dankeschön“, stotterte Chiara und nahm die Tasse entgegen. Doch sie konnte ihre Augen nicht von dem Mann nehmen, der sich nun auf einen Stuhl neben dem Bett setzte und sie ebenso betrachtete, wie sie ihn.
„Wer bist du?“, fragte Chiara schließlich.
„Ich heiße Justin.“
„Du warst es, der die ganze Zeit in diesem Haus war. Du hast mir auch meine Klamotten auf den Stuhl gelegt und dafür gesorgt das etwas zu Essen im Kühlschrank ist.“
Justin nickte. „Ja das Stimmt. Du bist wirklich eine gute Beobachterin. Genauso wie deine Tante.“ Kaum hatte er dies gesagt, erstarrte Chiara. Die Erinnerung, die sie verdrängt hatte, kamen nun wieder hervor. Ihr Körper fing an zu zittern und ihr Atem wurde schneller.
„Entschuldige, ich wollte dich nicht daran erinnern,“ murmelte Justin.
„Meine Tante... Was hat das alles zu bedeuten? Was ist passiert?“, fragte Chiara aufgebracht. Die Tasse in ihrer Hand zitterte so sehr, das sie sich den heißen Tee über geschüttet hätte, hätte Justin ihn ihr nicht schnell aus der Hand genommen.
„Was soll das mit dem Erbe und ich muss sterben? Ich will nicht sterben. Du weißt doch etwas darüber. Er zähl mir, was das alles zu bedeuten hat,“ bat Chiara und blickte Justin an. In ihren Augen lag Neugier, aber auch die Angst spiegelte sich.