Zwielicht

  • * so nächstes Kap ist da - wer RecHtschreiBfeHleR findet darf sie gerne behalten *g*


    Kapitel 9: Justin




    Unruhig wälzt sich Chiara hin und her. Immer noch hat sie das Gefühl, das ihr Körper brennt, ihr Atem geht schnell. Sie strampelt die Decke weg, in der sie eingewickelt ist. Es ist ihr zu heiß. „Nein“, sagt sie und dreht den Kopf. „Nein ich will nicht sterben.“




    Etwas packt sie an den Schultern und zwingt sie so, still liegen zu bleiben. Sie versucht sich zu wehren, doch es ist vergeblich. Was oder Wer auch immer sie fest hält, ist stärker als sie. „Ich will nicht sterben,“ wiederholte sie immer und immer wieder.


    „Scht, du musst nicht sterben“, flüstert eine Stimme. Etwas kühles legte sich auf Chiaras Stirn. Mit mühe öffnete Chiara die Augen, doch sie sah nur eine verschwommene Person.




    „Wer bist du?“, fragte Chiara und versuchte sich aufzurichten. Doch immer noch wurde sie an den Schultern festgehalten.


    „Scht, nicht jetzt. Wir reden, wenn es dir besser geht. Ruhe dich erst einmal aus.“ Wieder war die Stimme nur ein Flüstern. Kaum merklich nickte Chiara. Sie schloss wieder ihre Augen und gab den Widerstand auf. Ihre Schultern waren wieder frei, dafür merkte sie, wie der Unbekannte sie wieder in die Decke einwickelte. Sie wollte noch etwas sagen, aber da war sie auch schon eingeschlafen.




    Als Chiara erneut erwachte, war es draußen dunkel und es regnete. Wie lange hatte sie geschlafen? Und wo war der Unbekannte, der die ganze Zeit bei ihr gewesen war? Sie setzte sich auf und ein kühles Tuch fiel ihr in den Schoß. Sie hörte niemanden, doch als sie einen Augenblick später aufblickte, stand jemand vor ihr, den sie schon einmal gesehen hatte. Es war der junge Mann von dem Foto, der auf der Kommode in dem anderen Schlafzimmer stand. Doch nun, da er vor ihr stand, war es kein Vergleich mehr. Dieser hier, war viel schöner und anmutiger.




    „Ich hab dir deinen Tee gekocht, vorsicht er ist noch heiß“, sprach der junge Mann und reichte ihr die Tasse Tee.


    „Dan... dankeschön“, stotterte Chiara und nahm die Tasse entgegen. Doch sie konnte ihre Augen nicht von dem Mann nehmen, der sich nun auf einen Stuhl neben dem Bett setzte und sie ebenso betrachtete, wie sie ihn.




    „Wer bist du?“, fragte Chiara schließlich.


    „Ich heiße Justin.“


    „Du warst es, der die ganze Zeit in diesem Haus war. Du hast mir auch meine Klamotten auf den Stuhl gelegt und dafür gesorgt das etwas zu Essen im Kühlschrank ist.“




    Justin nickte. „Ja das Stimmt. Du bist wirklich eine gute Beobachterin. Genauso wie deine Tante.“ Kaum hatte er dies gesagt, erstarrte Chiara. Die Erinnerung, die sie verdrängt hatte, kamen nun wieder hervor. Ihr Körper fing an zu zittern und ihr Atem wurde schneller.


    „Entschuldige, ich wollte dich nicht daran erinnern,“ murmelte Justin.




    „Meine Tante... Was hat das alles zu bedeuten? Was ist passiert?“, fragte Chiara aufgebracht. Die Tasse in ihrer Hand zitterte so sehr, das sie sich den heißen Tee über geschüttet hätte, hätte Justin ihn ihr nicht schnell aus der Hand genommen.


    „Was soll das mit dem Erbe und ich muss sterben? Ich will nicht sterben. Du weißt doch etwas darüber. Er zähl mir, was das alles zu bedeuten hat,“ bat Chiara und blickte Justin an. In ihren Augen lag Neugier, aber auch die Angst spiegelte sich.

    Zwielicht
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    Trenne dich nie von deinen Träumen. Wenn sie verschwunden sind wirst du weiter existieren, doch aufgehört haben zu leben.

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  • *nächstes kapi is da*


    Kapitel 10: Das Erbe




    Justin schaute Chiara einen Moment schweigend an, dann aber nickte er und ließ sich auf den Stuhl neben dem Bett nieder. Immer noch hielt er die Tasse Tee in der Hand. Chiara beobachtete Justin aufmerksam und sprach schließlich, da er immer noch schwieg: „Du bist eines der kalten Wesen von denen meine Tante, oder wer auch immer das war, gesprochen hat, stimmts?“. Überrascht schaute Justin auf.
    „Woher weißt du das?“
    „Naja, als du mir die Tasse aus der Hand genommen hast, hab ich deine kalte Haut auf meiner gespürt. Du bist eiskalt. Also glaube ich das du....“



    „Ja - du hast Recht. Ich bin eines dieser kalten Wesen, von denen deine Tante dir erzählt hat. Wobei die Bezeichnung kaltes Wesen ist schon sehr alt, heute nennt man uns wohl eher Vampire“. Justin machte eine Pause und wartete auf die Reaktion von Chiara. Doch diese blieb ganz ruhig und blickte ihm weiterhin unverwandt an.


    „Erzählst du mir deine Geschichte?“ fragte Chiara und unterbrach damit Justins Gedanken.




    Justin nickte. „Ja irgendwann, aber jetzt solltest du erstmal wissen, was „das Erde“ ist, von dem deine Tante gesprochen hat. Das ist viel wichtiger.“ Chiara wollte ihn unterbrechen, doch er schüttelte den Kopf: „Bitte lass mich erzählen, dann wirst du verstehen, warum es wichtig ist.“ Chiara nickte und schloss wieder ihren Mund.




    „Ich weiß nicht seit wann es uns Vampire gibt - ich glaube das weiß niemand -, aber seit genauso langer Zeit, gibt es Euch. Deine Familie. Die einzige Familie, deren Blut wir nicht trinken können. Von allen Menschen ist Euer Blut das Reinste und köstlichste- ich weiß das klingt verrückt, weil ich gerade erzählt habe, das es uns unmöglich ist Euer Blut zu trinken, das stimmt auch. Aber wir können es riechen. Wir riechen Euch von viel weiter Weg, als die anderen Menschen.


    Und das macht Eure Familie zu etwas besonderem. Aus welchem Grund es für uns unmöglich ist, euch zu töten oder euer Blut zu trinken weiß keiner, aber sobald wir Euch zu nahe kommen, erwacht Euer Erbe in Euch. Ihr habt die Wahl es zu akzeptieren und zu einem Lichtwesen zu werden -so nennen wir Euer Erbe – so zu werden wie Eure Tante, oder ihr verweigert Euer Erbe und werdet ein ganz normaler Mensch.




    Deine Tante ist dir auf der Lichtung erschienen, weil das Erbe auch in dir erwacht ist. In dem Moment, in dem du diese Anwesen betreten hat, hat das Erbe in dir angefangen zu wachsen. Und nun musst du dich bald entscheiden, ob du es akzeptierst oder nicht. Wenn ja, wirst du so wie deine Tante. Du gibst deine körperliche Hülle auf und wirst ein Lichtwesen, deshalb sagte deine Tante auch du musst sterben, weil du nur so das Erbe antreten kannst, oder du verweigerst das Erbe.“




    Justin schaute Chiara immer noch an. Sie hatte sich, seit er angefangen hatte zu erzählen, kaum bewegt. Doch er sah in ihrem Gesicht, dass sie ganz bleich geworden war. Er reichte ihr wieder ihre Tasse Tee und forderte sie auf etwas zu trinken. Zögernd nickte sie und nahm die Tasse an sich. Das was Justin ihr da gerade erzählt hatte, musste sie erstmal verarbeiten.

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  • Hallo Soraya,


    Ich weis ja nicht inwieweit du konstruktive Kritik lesen willst, aber ich werde jetzt einfach mal meinene Senf dazu geben ;)


    Ich habe deine Geschichte jetzt in einem Rutsch durchgelesen und dabei ist deutlich geworden das etwas fehlt. Beschreibungen und Details. Zwar wurde das im Verlauf besser, aber es ist trotzdem noch zu wenig meiner Meinung nach. Über Chiara weis ich z.B. nur, dass sie braune Haare hat. Ich kenne nicht das Alter, die Größe, die Augenfarbe, markante Gesichtzszüge usw. Die Gedanken und Gefühlswelt von Chiara beschreibst du wirklich gut und dadurch erscheint sie auch lebendig, aber vorstellen kann ich sie mir rein Äußerlich nicht. Klar kannst du eine Person sowieso nie so beschreiben, dass man sie sich exakt vorstellen kann, aber wenn du ein paar denkanstöße gibst, kann sich der Leser eine ganz eigene Chiara vorstellen und geht so eine Bindung mit der Person ein (Klingt schmalzig ist aber so ^^).


    Ein zweiter Punkt zu dem ich etwas sagen möchte, ist deine Erzählweise. Ohne Frage kann ich sagen, dass es mir gefällt, wie du die Handlung schilderst. Nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel und dabei bindest du dann noch Chiaras Gedanken ein, allerdings wird diese Erzählweise auf dauer auch eintönig, denn erst durch Gespräche wird eine Geschichte "lebendig" Das merkt man ganz gut wenn man Kapitel 9 und 10 mit dem rest vergleicht, sie lassen sich meiner Meinung nach viel besser und flüssiger lesen. Man bleibt bei der Sache und schweift nicht ausversehen gedanklich ab. Das es in den ersten Kapiteln kaum andere Personen gibt, mit denen Chiara reden könnte ist zwar ein Argument, sollte aber kein Grund sein, sich davon abhalten zulassen, dass Chiara z.B. ihre Erstauntheit dem Notar äußert und nicht nur nickt oder das sie mit ihrer Freundin darüber redet, wie aufgeregt sie doch ist.


    Alles in allem finde ich deine Geschichte aber sehr spannend, du kannst da viel draus machen wenn du möchtest, denn gerade die neusten Kapitel versprechen Spannung. Ich bin zwar kein großer Vampirfan, aber die "Lichtwesen" und die "Kalten Wesen" hören sich vielversprechend an. Mach weiter so !

  • erstmal dankeschön


    klar hab ich mir darüber Gedanken gemacht, Chiara noch etwas besser zu beschreibe, hatte ich auch noch vor gehabt - wird auch noch passieren -versprochen


    zu deinem zweiten punkt:
    ich werd ihn mir zu herzen nehmen und versuchen das beste daraus zu machen


    ps: Sora reicht- du brauchst meinen namen nicht auszuschreiben

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  • *so hier hab ich noch was- ist zwar noch nicht ganz vollständig, da ich im mom so ideenlos bin was Hobbys angeht, aber des kommt noch*


    Steckbrief




    Name: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]Lanned [/FONT]


    Vorname: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]Chiara[/FONT]






    Geburtstag: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]19.10.1988[/FONT]


    Sternzeichen: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]Waage[/FONT]


    Geburtsort: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]Frankfurt[/FONT]




    Haarfarbe: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]braun[/FONT]


    Haarschnitt: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]lang[/FONT]
    Augenfarbe: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]braun[/FONT]


    Größe: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]156 cm[/FONT]




    Lieblingsessen: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]Lasagne[/FONT]


    Lieblingsfarbe: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]orange[/FONT]


    Lieblingsblume: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]Rose[/FONT]




    Verwandtschaft: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]Vater & Mutter Lanned,[/FONT]




    Job:: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]Sekretärin[/FONT]




    Hobbys: [FONT=ParkAvenue BT, cursive]lesen, [/FONT]

    Zwielicht
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    Einmal editiert, zuletzt von Soraya ()

  • Haha - Mega lol - !

    Großartig, wie du auf die Kritik von Lerrachim reagiert hast.
    Der Steckbrief gibt meine Vorstellung von Chiara exakt weder - hätte ich nicht gebraucht. Besonderes 1,56 m - Klasse - muss gleich an Taiga denken. ;)

    Auch wenn ich Lerrachim in einem Punkt Recht geben muss:
    Es fällt dem Leser wirklich leichter, sich mit einem Protagonisten zu identifizieren, wenn es an ihm irgendetwas gibt, an dem man angreuifen kann. Das muss jetzt garnicht so das Aussehen sein, sondern nach meinem Gefühl etwas in seiner Art, ein Fehler, eine Marotte, die ihn / sie einem näher bringt.

    Also ich mag deine Erzählweise. Direkte Rede, also Dialoge sind schon ok, aber Twilight ist eben kein Gesellschaftsroman.

    Ich hoffe nur, du hältst diese Geschichte durch. Es ist eine ganz schön große Welt, die du uns hier eröffnest. Und ich habe das Gefühl, wir stehen erst auf der Schwelle der Türe zu ihr.
    Ich warte schon auf deinen nächsten Schneeball ;)

  • *nächstes Kapi - wer RecHtSchreiBfeHler findet, kann sie behalten*


    :enjoy *Blutorangentee schlürf*


    Kapitel 11: Anruf vom Chef




    Donnergrollen war zu hören. Blitze zuckten über den Himmel. Ununterbrochen wehte der Wind und peitschten dicke Regentropfen an die Hauswand und Fenster. Obwohl es Sommer war, war es hier in Forks kalt. Zumindest hatte Chiara das Gefühl, das es so war. Sie saß in einer bequemen Jogginhose und einem Pullover auf dem Sofa, in eine dicke Wolldecke gehüllt. Schweigend saß sie da und war tief in Gedanken versunken.




    Zwei Tage war es jetzt her, da Justin sie über das Erbe aufgeklärt hatte. Lange war sie unfähig gewesen, irgendetwas dazu zu sagen. Und Justin hatte schweigend bei ihr gesessen. Obwohl er die ganze Zeit nichts sagte, sie nur besorgt beobachtete, war es ihr nicht unangenehm gewesen. Sie hatte es sogar als angenehm empfunden. Irgendwann war sie vor Erschöpfung eingeschlafen. Einmal war sie in dieser Nacht aufgewacht und Justin war immer noch da gewesen. Doch am nächsten Morgen, war er plötzlich verschwunden.




    Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als ihr Handy klingelte. Erst wollte sie es einfach weiter klingeln lassen, doch da es nicht aufhörte, musste sie wohl oder übel aufstehen und in die Küche laufen, dort hatte sie ihr Handy heute morgen liegen gelassen. Sie blickte auf den Bildschirm: ihr Chef. Das hatte sie ja ganz vergessen, morgen ging ihr Flug zurück nach Deutschland.




    „Ja Chef?“, meldete sie sich. Sie schaltete das Handy auf Lautsprecher, da sie sich, jetzt da sie schon mal in der Küche war, noch einen Tee kochte.


    „Frau Lanned, wo sind den die Unterlagen für den Termin nächste Woche, ich muss noch ein paar Sachen überprüfen.“
    „Sie meinen den Termin wegen des neuen Bauprojektes in der Kinderklinik?“




    „Ja genau den meine ich. Wo haben Sie die Unterlagen hin?“


    „Chef die liegen auf ihrem Schreibtisch“.


    „Da liegen sie nicht. Da hab ich schon nachgeschaut.“


    „Kann es sein, das Sie die Unterlagen mit nach Hause genommen haben?“


    Chiara wartete. Einen Moment herrschte Stille. Dann antwortet ihr Chef: „Oh ja richtig, die habe ich vorgestern mitgenommen, da ich früher Feierabend gemacht hatte. Und denken Sie daran Morgen ihren Flug nicht zu verpassen. Hier geht alles drunter und drüber. Sie müssen so schnell wie möglich wieder herkommen.“




    Chiara konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.


    „Keine Sorge Chef, ich werde sobald ich gelandet bin ins Büro kommen. Schaffen Sie das noch so lange?“, fügte sie neckend hinzu.


    „Tss, und wenn Sie wieder da sind, will ich unbedingt wissen, wie es in Forks ist.“ Damit beendete er das Gespräch.




    Sie klappte das Handy zu und setzte sich, mit dem heißen Tee an den Tisch. Ja, Morgen ging ihr Flug nach Deutschland. Ihr Urlaub war vorbei und es würde alles wieder so werden, wie es war, bevor sie nach Forks kam. Vielleicht war es auch besser so. Aber was war mit Justin? Würde sie ihn wiedersehen? Sie wusste ja auch gar nicht, ob er sie wiedersehen wollte. Immerhin war er einfach verschwunden, ohne etwas zu sagen.



    Zwielicht
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  • Sehr nettes Kapitel. Der Dialog zwischen Chiara und ihrem Chef lässt sich sehr gut lesen. Das er so Klischeehaft ist, macht die Sache noch lustiger :)


    Eine klitzekleinigkeit nur, im ersten Absatz hast du zwei mal das Wort "saß" verwendet, ich würde da ein anderes Wort einsetzen z.B. "hockte" oder "hatte es sich gemütlich gemacht"


    Ich freu mich auf die Fortsetzung :enjoy

  • Ich muss ehrlich sagen das mir deine Geschichte sehr gut gefällt. Besonders darum weil du so einen individuellen Erzählstil hast, welcher sich positiv von der Masse abhebt. Man sieht das du dich von Kapitel zu Kapitel immer weiter entwickelst und neue Fasetten deines Stils festigst.

    Du zeigst hier eine schöne Leistung wenn man bedenkt in welcher kurzen Zeit du deine Geschichte vorantreibst. Meiner Meinung nach sind deine "Fehler"(kleine Inhaltliche Sachen, wie ihr Aussehen oder dieses "saß"), auf Grund des zeitlichen Rahmens, vollkommen entschuldbar.

    Mach weiter so. Beide Daumen hoch von mir!

    - Ich bin kein Zyniker! Die Welt is' bloß scheiße.
    - "Memento moriendum esse."
    - "Fürchte den rosa Nebel!" - Halo 3
    - Die Lücke, die ich hinterlasse, ersetzt mich vollständig!

  • *so kapi ist da - das 13 kap könnte etwas dauern - sind mitten bei den umbauarbeiten*


    :enjoy *Kakao schlürf*


    Kapitel 12: Neuigkeiten




    Die Morgendämmerung hatte gerade eingesetzt, als Justin seinen Lauf verlangsamte. Er bewegte sich so fließend, das er eins zu sein schien mit dem Wald. Schließlich hielt er an, und ließ sich von dem Ast, auf dem er gerade stand hinunterfallen. Lautlos berührte er den Boden. Nun ging er in einem gemächlichen Tempo weiter.




    Nach etwa zwei Minuten, konnte er ein Haus erkenne, das mitten im Wald stand. Wie alt war das Haus jetzt? Zweihundert oder Zweihundertfünfzig? Justin wusste es nicht. Aber das war ja auch nicht wichtig. Viel wichtiger waren die Informationen, die die anderen sofort hören mussten.




    „Justin“, Markus klang erfreut. Er trat aus dem dunklen Eingang und lächelte seinen jüngeren Bruder an.
    „Hallo Markus. Ist Vater da? Ich muss dringend mit ihm sprechen.“ Jetzt schaute Markus seinen Bruder prüfend an. „Was ist los?“



    „Es gibt Neuigkeiten über die Lanned-Erbin,“ sprach er kühl.


    „Das hört sich vielversprechend an. Komm, Vater wird sich freuen.“ Justin folgte seinem älteren Bruder.




    Obwohl die beiden Brüder waren, waren sie so unterschiedlich, wie es nur ging.
    Justin war groß, blonde Haare und hatte braungrüne Augen. Markus dagegen war einen ganzen Kopf kleiner als er, hatte schulterlange schwarze Haare, die er zu vielen kleinen Zöpfen geflochten hatte und dunkelbraune Augen. Doch seine Gesichtszüge waren härter als Justins und über seine linke Wange zog sich eine Narbe.




    Das Zimmer war dunkel. Die langen Vorhänge waren zugezogen und nur die Kerzen an der Wand spendeten Licht.
    Ein Schatten, mehr war von Justins und Markus Vater nicht zu erkennen, der ihnen den Rücken zugedreht und sich schweigend angehört hatte, was Justin erzählte.




    Er erzählte von Chiara, ihrer Begegnung im Wald mit dem Lichtwesen, und wie sie sich weigerte, das Erbe zu akzeptieren, das ihre Tante ihr hinterlassen hat, - auch ein Lichtwesen zu werden.




    „Was hälst du davon?“ fragte Markus.
    Ihr Vater schwieg eine Weile ehe er antwortete: „Ich weiß nicht. Ich habe noch nie gehört das es möglich ist, das Erbe abzulehnen.“


    „Soll das heißen, sie hat keine Wahl? Sie muss ein Lichtwesen werden?“ Justin wurde wütend.




    „Nicht unbedingt. Mir fällt wieder ein... Nur einmal habe ich mitbekommen, das eine Lanned-Erbin in der Lage war das Erbe abzulehnen. Aber....“ er sprach nicht weiter, viel zu sehr war er in seine Gedanken vertieft.






    Justin saß auf dem schwarzen Ledersofa, in seinem Zimmer, und hielt ein Buch in der Hand. Schließlich aber legte er das Buch zur Seite und seufzte. Er konnte einfach nicht aufhören an Chiara zu denken. Sie war zwar klein, gerade mal 1,56, aber ihr Lächeln, ihre ganze Austrahlung, das konnte er einfach nicht vergessen. Ihren Geruch und ihre Haare, wenn sie aus dem Bad kam, noch mit nassen Haaren und diese nun noch bräuner aussahen. Wie sie ihn angeschaut hatte, mit ihren braunen Augen. Einfach alles an ihr vermisste er.
    Plötzlich hatte er es eilig. Er öffnete das Fenster und sprang hinaus in den Regen. Lautlos landete er auf den Füßen und nur Sekundenbruchteile später, rannte er los. Er wollte zu Chiara. Wollte sie noch einmal sehen, bevor sie wieder nach Deutschland flog.

    Zwielicht
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  • Upps, hatte es völlig übserhen, dass du ein neues Kapitel gepostet hast :)


    Ich kann nur sagen "Wow" du hast meine beiden Kritikpunkte wirklich gut aufgegriffen und sie echt gelungen umgesetzt.
    Mir bleibt diesmal nichts mehr zu bemängeln *krampfhaft nach Kritikpunkt such*


    Ich kann nur sagen, mach weiter so und danke für die bis jetzt spannende Geschichte ;)

  • *ich habs endlich geschafft nächstes kapi ist da*


    Kapitel 13: zu Hause




    Die Koffer waren gepackt, alles war wieder ordentlich aufgeräumt.
    Noch einmal ging Chiara durch die Zimmer um zu schauen ob sie auch nichts vergessen hatte. Etwas enttäuscht, da Justin sich immer noch nicht hatte blicken lassen, trug Chiara nun die Koffer ins Auto.




    Es hatte wieder angefangen zu nieseln und sie beeilte sich, da sie wusste, das es schon bald stärker regnen würde - sie hatte heute Morgen die Nachrichten geschaut. Sie schloss die Haustür ab und blickte ein letztes Mal zu dem Haus zurück.
    Sie hatte sich zwar entschlossen das Haus zu behalten, aber ob sie so schnell hierher zurück kommen würde, das wusste sie noch nicht.






    Das Flugzeug landete am Frankfurter Flughafen. Eine viertel Stunde später stieg Chiara ins Taxi und fuhr nach Hause. Dort wartete bereits Lisa, ihre Freundin auf sie.
    „Willkommen zurück. Ich will alles wissen, wie war es?“ fragte Lisa, während sie Chiara dabei zuschaute, wie sie ihren Koffer auspackte.
    „Das Wetter war grauenhaft, es hat fast nur geregnet. Aber das Haus, du hättest es sehen sollen, es war..., es ist fantastisch, einfach wunderschön.“




    Lisa ließ sich im Wohnzimmer nieder und schaute sich die Bilder auf Chiaras Laptop an, die diese in Forks gemacht hatte. Das Haus, von Außen und von Innen, den Garten... Währenddessen schlüpfte Chiara unter die dusche. Das kalte Wasser tat gut. Sie war nur eine Woche in Forks gewesen und doch hatte sie für diese Zeit vergessen, das es Sommer war. Es schien fast so, als hätte Forks seine eigene Zeit.




    „Sag mal, macht es dir etwas aus, wenn ich dich für ein paar Stunden alleine lasse?“ fragte Chiara. Sie kam aus dem Schlafzimmer, schwarze Hose, eine weiße kurzärmlige Bluse und die Haare mit einer Spange zusammengebunden. In ihrer Hand eine kleine Handtasche. Sie war schon auf den Weg zur Wohnungstür.



    „Dein Chef hat wieder angerufen, oder?“ lächelte Lisa.
    „Ja, tut mir Leid.“
    „Ist kein Problem. Ich warte gerne. Was würde dein Chef nur ohne seine Sekretärin machen?“ Lisa konnte sich ein weiteres Lächeln nicht verkneifen.
    „Das würde ich auch gerne wissen“ grinste Chiara zurück. Und schon hatte sie Tür hinter sich geschlossen.




    Wiedereinmal saß Chiara im Taxi und war auf dem Weg zur Arbeit. Sie hoffte, das es nicht all zu lang dauern würde, aber bei ihrem Chef konnte sie nie wissen. Sie holte das Handy und die Vistenkarte des Anwalts aus ihrer Tasche und wählte seine Nummer. Nach dem zweiten Klingeln wurde abgenommen und die Sekretärin des Anwalts meldete sich.




    „Ja guten Tag hier ist Chiara Lanned. Ich hätte gerne einen Termin bei Herrn Fleischfuß.“
    „Ja einen kleinen Augenblick bitte, ich schaue im Kalender nach,“ bat die Frau. Chiara wartete.


    Ein paar Minuten später steckte Chiara das Handy wieder in ihre Tasche. Das erste hatte sie erledigt, sie hatte einen Termin mit Notar Fleischfuß. Jetzt kam das zweite: die Arbeit.


    Zwielicht
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